DE79231C

DE79231C - Quetschmühle für Früchte u. dergl

Info

Publication number: DE79231C
Application number: DENDAT79231D
Authority: DE
Original assignee: L. CHEFTEL, Antrain, Frankr
Anticipated expiration: 1914-06-17

Description

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Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat, in welchen Früchte aller Art eingeführt und an cannelirten Wänden mittels eines mit verschiebbaren Flügeln versehenen rotirenden Cylinders zerquetscht werden.

Der Apparat ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen verticalen Querschnitt,

Fig. 2 einen verticalen Längsschnitt nach p-q der Fig. 1,

Fig. 3 einen horizontalen Längsschnitt nach x-y der Fig. 1.

Der Apparat besteht aus einem oben offenen, mit einem Fülltrichter versehenen cylindrischen Behälter A, dessen unterer Theil EF um ein Scharnier / beweglich ist. Die Oeffnung F G am unteren Umfange dient zum Auswerfen der zerquetschten Früchte/ Im Innern des Behälters A befindet sich auf einer Welle O der Cylinder B aufgekeilt. Derselbe ist fast auf der ganzen Länge mit diametralen Oeffnungen versehen, welche als Gleitbahn für die Flügel C und D dienen. Diese Flügel, welche in. beliebiger Anzahl vorgesehen sein können, sind mit Schlitzen m und η versehen, so dafs sie auf der Welle O auf- und abgleiten können. Diese Schlitze sind so angeordnet, dafs der Flügel in seiner verticalen Stellung unten mit dem Cylinder B abschneidet, während sich die Welle O gleichzeitig in ihrer tiefsten Lage in dem Schlitz befindet. Einer der beiden Flügel ist zur Erleichterung der Montage aus zwei Theilen hergestellt. Der cannelirte Theil E F des Behälters A, welcher um das Scharnier / beweglich ist, wird durch ein Hebelsystem vermittelst einer Stellschraube mehr oder weniger nach dem Innern des Behälters A gedrückt, wodurch eine erhöhte oder verminderte Quetschwirkung ermöglicht wird. Die Anzahl der verschiebbaren Flügel kann beliebig sein, und können dieselben auch durch Excenter, Daumen u. s. w; bewegt werden, ebenso kann ihre Oberfläche gezahnt, cannelirt oder glatt sein. Der Behälter A kann ferner mit oder ohne beweglichem Theil ausgeführt werden. Der Apparat arbeitet in folgender Weise': Mittels einer auf die Welle O aufgesetzten ,Kurbel wird der Cylinder B im Sinne des Pfeiles in Umdrehung versetzt. Hierbei nimmt der Flügel D einen Theil der aufgeschütteten Früchte mit und prefst sie gegen den geriffelten Theil EF des Behälters, während gleichzeitig infolge der Stellung des Flügels C der andere Theil der Früchte gewaltsam ergriffen wird, da bei der Abnahme der einen Seite des Flügels die andere zunimmt, woraus sich die Hin- und Herbewegung der Flügel auf der Welle O ergiebt.

Patent-Anspruch:

Quetschmühle für Früchte und dergl., gekennzeichnet durch einen in einem Behälter (A) rohrenden Cylinder (B), welcher auf einen gewissen Theil seiner Länge mit diametralen Oeffnungen versehen ist. in welchen Flügel (C D) Führung finden, welche, mit Schlitzen (m n) versehen, bei der Rotation der durchgehenden Welle (O) eine Hin- und Herbewegung machen, wodurch die Früchte ergriffen und an der cannelirten Wandung (EF) des Behälters (A) zerquetscht werden, wobei diese Wandung mittels Stellschraube und Hebel mehr oder weniger nach dem Innern des Behälters (A) verstellt werden kann, zum Zwecke einer Regelung des Prefsdruckes.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.