DE7917827U1 - Schraubdeckelaufbringstation - Google Patents

Schraubdeckelaufbringstation

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DE7917827U1
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Blechwarenfabriken Zuechner & Co 3370 Seesen GmbH
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Blechwarenfabriken Zuechner & Co 3370 Seesen GmbH
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DIPL-ING, HORST ROSE " ' DIPL-ING. PETER KOSEL PATENTANWÄLTE
Unsere Akten-Nr.: 2298/29 «g junj
G 79 17 827.1
Blfchwarenfabriken Züchner GmbH & Qo,
Schraubdeckelaufbringstation
Die Erfindung betrifft eine Station zum Aufbringen eines Schraubdeckels auf einen Behälter in einer Behälterverscbließmaschine mit zumindest annähernd geradlinigem Behälterdurchlauf und auf jeder Seite der Behälterbahn angeordneten, im Bereich der Aufbringstation an Rollen einer dreidimensional einstellbaren Stützvorrichtung abgestützten, antreibbaren Führungsriemen, mit einer Zuführvorrichtung für die Schraubdeckel, mit einer einen bereitgestellten Schraubdeckel haltenden und auf einer Mündung des Behälter rückdrehenden, an federn Ende um eine quer zu der Behälterbahn verlaufende, in senkrechter Richtung relativ zu einem Maschinenrahmen bewegbare Achse schwenkbaren und an dem Maschinenrahmen federnd abgestützten Rückdrehplatte, und mit einer nacnfolgenden, auf dem rückgedrehten Schraubdeckel aufliegenden, in senkrechter Richtung relativ zu dem Maschinenrahmen bewegbaren und an dem Maschinenrahmen federnd ab— gestützten Andrehplatteβ
Bei einer bekannten Aufbringstation dieser Art (DE-PS 1 482 604) bereitet das Tersehließen sogenannter überpackter Behälter Schwierigkeiten, bei denen das Füllgut aus der Mündung des Behälters herausragt oder über die Mündung heraushängt. Beispiele für solche Füllgüter sind Gurken, Salate, Maiskolben und Mixed Pickles. Es kommt vor, daß der bereitgestellte Schraubdeckel durch
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das überpackte Füllgut weg/drückt oder wegen des überpackten Füllguts falsch auf die Behältermündung aufgesetzt wirdo Ferner besteht die Gefahr, daß das vordere Ende des richtig aufgesetzten und rückgedrehten Schraubdeckeis hinten an.die Andrehplatte anstößt und der Behälter umgerissen wird. Schließlich ist die senkrechte Anpreßkraft der Andrehplatte nur verhältnismäßig gering9 so daß ein ordnungsgemäßes Andrehen des Schraubdeckels durch den Widerstand des überpackten Füllguts verhindert werden kanne
Aus der DE-AS 1 180 644 ist eine Aufbringstation für Schraubdeckel 20 an sich bekannt, bei der in einer Ausrichtvorrichtung 22 am Ende einer Zuführvorrichtung 21 für die Schraubdeckel ein erstes Andrehrollenpaar 23,23 angeordnet ist, das die Schraubdeckel nur teilweise an einen Behälter 16 andreht« Dabei wird kein Axialdruck auf den Schraubdeckel ausgeübt» Es geht auch kein Rückdrehen des Schraubdeckels aus der Behältermündung voraus, so daß diese Aufbringstation für das Verschließen überpackter Behälter ungeeignet ist, Antriebswellen 58 (Figo 5,6) der Andrehrollen 23,23 sind jeweils in einem um eine zu der Behälterbahn parallele Achse 48 schwenkbaren Gehäuse 49,50 gelagert. Jedes Gehäuse 49,50 (Figo 5) ist über eine erste Gewindespindel 61 durch £.ine Feder 63 an dea Kaschinenrahmen abgestützt und in eine gegenüber der Senkrechten geneigte Ruhestellung mit einstellbarer Kraft vorgespannt (Fig. 6). Diese Ruhestellung ist durch ei~*e mit einem Anschlag 60 des Maschinenrahmens zusammenwirkende zweite Gewindespindel 59 jedes Gehäuses 49,50 definiert. Jeder Schraubdeckel schwenkt beide Andrehrollen gegen die Federn 63 zunehmend nach außen und dann wieder zurück in die Ruhelage (Fig. 5 bis 7). Ungünstig ist dabei, daß die Andrehrollen im Betrieb mit sich- ständig ändernder Neigung und Fläche an dem Schraubdeckel anliegeno Das begrenzt die übertragbaren Reibkräfte und führt zu ungleichmäßigem Verschleiß der Andrehrollen«, Nachteilig ist ferner die Art des Drehantriebs der ersten Andrehrollen 23S23 und auch des den-Schraub-
w-A- J
deckel festdrehenden nachfolgenden zweiten 23a und dritten
! 23b Rollenpaares, die alle über Riemenscheiben 54 (Fig. 2)
durch einen gemeinsamen Riemen 54a angetrieben werden. Jede
Schwenkbewegung der Andrehrollen führt zu entsprechender
Schwenkung der Riemenscheiben 54 und damit zu Torsion und
Spannungsänderung in dem Riemen 54a«, Die Spannungsänderung
wird zwar durch die selbsttätige Spannvorrichtung 66 (Figo 2) . weitgehend aufgefangen, jedoch hat die Antriebskonstruktion j verhältnismäßig starke Yialkung und Verschleiß des Riemens 54a
zur Folge«, Erhöhten Aufwand bedeuten auch die Rutschkupplun- j gen 85 (Figo 8) für jede Andrehrolleo Anstelle von Führungsriemen sind hier gegenüberliegende endlose Ketten 70 (Fige 3) i vorgesehen, die an dreidimensional einstellbaren Rahmenteilen
71 abgestützt sind und sich jeweils mit einem Halteklotz (Fig„;
2) an den Behälter anlegen. Dieser Aufwand und die bewegten i
Kassen der Ketten sind hoch«, Dennoch ist eine Anpressung der I
Halteklötze mit während des Aufbringens des Schraubdeckels :
sich ändernder Kraft nicht mögliche ,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schraubdeckel auch auf überpackte oder überfüllte Behälter sicher aufzubringen.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
im Bereich der Andrehplatte in an sich bekannter Weise (DE-AS
1 180 644) auf jeder Seite der Behälterbahn ein mit dem anzu-
drehenden Schraubdeckel in Berührung tretendes, in einer den
Schraubdeckel andrehenden Richtung antreibbares Andrehorgan vorgesehen ist, und daß jedes Andrehorgan an einem freien Ende eines um eine senkrechte Schwenkachse des Maschinenrahmens quer zu der Behälterbahn schwenkbar gelagerten Tragarms angeordnet ist. In
allen Fällen ist ein sicheres Andrehen des Schraubdeckels an die Behältermündung auch bei erhöhtem Andrehwiderstand durch überpacktes Füllgut gewährleistet. Die Geschwindigkeit des angetriebenen Andrehorgans ist zweckmäßigerweise stufenlos einstellbar
und richtet sich nach der Durchlaufgeschwindigkeit des Behälters und dem Andrehweg des Schraubdeckels. Der zu verschließende Behälter wird samt seinem Schraubdeckel durch die beiden gegen-
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Ol überliegenden Andrehorgane in zentrischer Lage auf einem die Behälter tragenden Transportband gehalten und am Umkippen gehindert. In bestimmten Fällen kann der Schraubdeckel durch die Andrehorgane schon so stark an den Behälter angedreht werden, daß der Behälter dann fertig verschlossen ist und ein Festdrehen in einer auf die Andrehplatte folgenden Festdrehvorrichtung wie bei der DE-PS 1 482 604 nicht mehr erforderlich ist. Die Tragarme bieten den Vorteil, daß sich die Andrehorgane auf einfache Weise auf wechselnde Schraubdeckeldurchmesser einstellen lassen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Andrehorgane als einander gegenüberliegende, jeweils über Umlenkrollen geführte, antreibbare Andrehriemen ausgebildet, wobei jeder Andrehrietnen als Zahnriemen und eine seiner Umlenkrollen antreibbar und als Zahnrolle ausgebildet sind. So ist es möglich, über einen verhältnismäßig langen Laufweg des zu verschließenden Behälters eine Andrehwirkung auf den Schraubdeckel auszuüben. Der Antrieb ist einfach und sehr betriebssicher.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist auf einer Welle ejder antreibbaren Andrehrolle oder jeder antreibbaren Zahnrolle ein Kettenrad für eine Kette befestigt, die außerdem über ein weiteres Kettenrad läuft, dessen Antriebswelle koaxial mit der Schwenkachse des zugehörigen Tragarms ist.
So bleibt der Drehantrieb ungestört auch bei einer Schwenkung der Tragarme erhalten.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist .dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Aufbringstation in einer Dampfkammer einer Dampf-Vakuum-Behälterverschließmaschine jede Antriebswelle der weiteren Kettenräder durch eine Wand der Dampfkammer hindurchgeführt und mit einem außerhalb der Dampfkammer angeordneten Antrieb verbunden ist. Zweckmäßigerweise ist dieser Antrieb stufenlos in der Drehzahl einstellbar, so daß die Andrehwirkung feinfühlig den praktischen Gegebenheiten angepaßt werden kann. Die Durchführung der Antriebswellen durch die Dampfkammerwand kann dampfdicht ausgebildet sein.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Schwenkstellung jedes Tragarms mittels einer in ein Muttergewinde des Tragarms eingeschraubten, an dem Maschinenrahmen abgestützten Spindel einstellbare
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spindel und dem Maschinenrahmen eine beim Ausschwenken des Tragarms zunehmend gespannte Feder angeordnet isto Dank der Feder kan&~ jeder Tragarm im Betrieb nach außen ausweichen«, Dies ist z.Bo bei Behältern mit exzentrischer Mündung von Vorteile
Nach einer weiteren Ausführungsfora der Erfindung
ist die Feder an einer in den Maschinenrahmen einschraubbaren Gewindebuchse zur Einstellung einer Federvorspannung abgestützt«, Dadurch kann Einfluß genommen werden auf die Größe der Fraft, mit der das Andrehorgan an dem Schraubdeckel anliegt«, Vorteilhafterweise sind beide Tragarme und die zugehörigen Andrehorgane in einer waagerechten Ebene bewegbar, so daß die Andrehorgane mit dem seitliehen Rand des Schraubdeckels zusammenwirken,,
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung liegen Enden der Spindeln aneinander an«, Dadurch ist auf einfache Weise die Einhaltung eines Mindestabstands der Andrehorgane voneinander gewährleistet«,
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Enden der mit entgegengesetztem Gewinde ausgestatteten Spindeln als ineinandergreifende Teile einer Klauenkupplung ausgestattet,, Dann genügt die Betätigung nur einer der Spindeln, um beide Tragarme gleichzeitig nach außen oder nach innen zu schwenken,.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die in einer Behälterlaufrichtung hintere Achse der Rückdrehplatte an einem in einem Gehäuse einer Druckspindel verschiebbaren Gleitbolzen gehalten, wobei in das Gehäuse eine Stellschraube einschraubbar und zwischen dem Gleitbolzen und der Stellschraube eine Druckfeder abgestützt ist, und wobei das Gehäuse in den Maschinenrahmen einschraubbar ist„ Damit eine stufenlose Einstellung der Höhe und der durch die Rückdrehplatte von oben auf den Schraubdeckel ausgeübten Druckkraft mögliche
Die gleichen Vorteile ergeben sich, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Andrehplatte um im Abstand voneinander angeordnete, quer zu der Behälterbahn verlaufende Achsen schwenkbar .ist, wobeiyAcnse an einem in einem Gehäuse einer Druckspindel in senkrechter Richtung verschiebbaren Gleitbolzen gehalten ist, wobei ferner in das Gehäuse eine Stellschraube einschraubbar und zwischen dem Gleitbolzen und der Stellschraube eine Druckfeder abgestützt ist, und wobei das Gehäuse in den Maschinenrahmen einschraubbar ist0 Besonders vorteilhaft ist es, wenn an der in der Behälterlaufrichtung letzten Druckspindel eine verhältnismäßig große Druckkraft eingestellt wird, die das zunächst überpackte Füllgut in den Behälter hineinzwingt und einen sicheren Drehverschluß des Schraubdeckels durcn die Andrehorgane ermöglicht«
Nach einer Ausführungβform der Erfindung liegt ein Portsatz eines Einlaufendes der Andrehplatte über einem Auslaufende der Rückdrehplatte0 Wenn die Rückdrehplatte durch den Schraubdeckel eines Behälters angehoben wird, nimmt sie über den Fortsatz die Andrehplatte nach oben hin mit, so daß der Schraubdeckel auf keinen Fall an die
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Andrehplatte anstoßen und der Behälter umkippen kanno
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daßp bezogen auf die Behälterlaufrichtung, vor dem hinteren Ende des durch die Zufuhrvorrichtung bereitgestellten und gemeinsam mit der Rückdrehplatte gehaltenen Schraubdeckels eine von hinten und oben nach vorne und unten geneigte, sich mit ihrem vorderen Ende tiefer als das hintere Ende des bereitgestellten Schraubdeckels erstreckende Niederdrückschiene für aus dem zu verschließenden Behälter herausragendes Füllgut an dem Maschinenrahmen angebracht ist«, Diese Niederdrückschiene verhindert, daß überstehendes Füllgut den bereitgestellten Schraubdeckel an seinem hinteten Ende erfaßt, was zu einem Fehlverschluß führen müßteo
Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Stützvorrichtung für jeden der Führungsriemen eine dreidimensional einstellbare, Lagergabeln der Rollen führende Führungsschiene und wenigstens eine parallel zu der Führungsschiene angeordnete, durch Stellschrauben mit der Führungsschiene verbundene Stützschiene auf, wobei zwischen der wenigstens einen Stützschiene und jeder La— gergabel eine Druckfeder angeordnet ist. Durch unterschiedlich starkes Anziehen der Steilachrauben einer Stützschiene und/oder der Stellschrauben verschiedener Stützschienen entlang einer Führungsschiene läßt sich dl& Anpreßkraft der Rollen an den Führungsriemen in gewünschten Grenzen einstelleno Je größer die Anpreßkraft ist9 umso größer wird auch die örtliche Umschlingung des Behälters durch den Führungsriemeno Diese Anordnung gewährleistet eine sichere seitliche Führung des Behälters auch bei vergleichsweise hohen von oben und gegenüberliegenden Seiten auf den Schraubdeckel ausgeübten Kräften,
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an jeder Lagergabel ein sich durch die Druckfeder hindurch erstreckender, in einer Durchbrechung der Stützschiene geführter Führungsbolzen befestigte Dadurch ist eine raumsparende und wirksame Führung der Rolle erreicht.
Für den Fall, daß im Bereich der Amdrehplatte ein fertiger Verschluß noch nicht erreicht wird, folgt nach einer Ausführungsform der Erfindung der Andrehplatte in der Behälterlaufrichtung eine Festdrehvorrichtung,,
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert,, Es zeigen:
Figo 1 eine Seitenansicht einer Dampf-Vakuum-Behälterverschließmaschine mit seitlich freigelegter Dampfkammer,
Figo 2 die Schnittansicht nach Linie II—II in Figv 3 durch einen Teil der Schraubdeckelaufbringstation der Verschließmaschine gemäß Figo 1 in vergrößerter Darstellung,
Figo 3 die Schnittansicht nach Linie III-III in Figo 2,
Figo 4 die Schnittansieht nach Linie IV-IV in Figo 3,
Figo 5 die Schnittansicht nach Linie V - V in Figo 2,
Figo 6 die Ansicht von unten auf eine Rückdrehplatte und eine Andrehplatte der Aufbringstation gemäß den vorangehenden Figuren,
20 Figo 7 ein G-etriebeschema für den Drehantrieb von
Andrehorganen der Aufbringstation,
Fig« 8 ein Bewegungsschaubild der beiden Platten J| gemäß Figo 6 während des Betriebs,
Figo 9 eine der Figo 3 entsprechende Schnittansieht einer anderen Ausführungsform,
Figo 10 die Schnittansicht nach Linie X-X in Figo
Figo 11 die Schnittansieht nach Linie XI-XI in Fig«, 9 und
Figo 12 die Draufsicht auf einen Teil der Ausführungsform gemäß Figo 9ο
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Fig. 1 zeigt eine Dampf-Vakuum-Behälterverschließmaschine 1 mit einem Gestell 2, einem Transportband 3 für in einer Behälterlaufrichtung 4 durch die Maschine 1 zu transportierende Behälter 5, einer Behälterreinigungsstation 6, einer Zuführvorrichtung 7 für Schraubdeckel 8 für die Behälter 5$ einer in einer Dampfkammer 9 angeordneten Station 10 zum Aufbringen des Schraubdeckels 8 auf den Behälter 5$ einer Dampfarmatur 11 und einem Steuerstand 12o
Die Zuführvorrichtung 7 weist eine Deckelrutsche auf, durch die jeweils einer der Schraubdeckel 8 gemäß Figo 2 für den Verschluß des nachfolgenden Behälters 5 bereitgestellt wirdo In dieser bereitgestellten Position wird der Schraubdeckel 8 durch gegenüberliegende in in seitlicher Richtung federnd gelagerte Stopprollen 14 gehalten. Außerdem wird das vordere Ende des aus magnetisierbarem Weißblech gefertigten Schraubdeckels 8 durch einen in eine Rückdrehplatte 15 eingelassenen Magneten nach oben gezogen, so daß der bereitgestellte Schraubdeckel 8 die in Figo 2 erkennbare, leicht in der Behälterlaufrichtung 4 nach unten geneigte Stellung einnimmt«,
In Figo 2 ist der Behälter 5 überpackt, ddu, Teile des FuIIgUtS9 in diesem Fall G-urken 17S ragen nach oben über eine Mündung des Behälters 5 hinauso Die Mündung 18 ist mit mit Gewindegängen 19 eines vielgängigen Gewindes versehen. Der Schraubdeckel 8 weist eine entsprechende Anzahl Gewindegänge oder Gewindenocken auf<,
Bezogen auf die Behälterlaufrichtung 4 ist vor dem hinteren Ende des bereitgestellten Schraubdeckels 8 gemäß Figo 2 eine von hinten und oben nach vorne und unten geneigte, sich mit ihrem vorderen Ende tiefer als das hintere Ende des bereitgestellten SchraubdecMLs 8 er-
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streckende Niederdrückschiene 20 mit Schrauben 21 an einem Maschinenrahmen 22 "befestigte Die Niederdrückschiene 20 hat die Aufgabe, das aus der Mündung 18 herausragende Füllgut während des Durchlaufs des Behälters 5 soweit niederzudrücken, daß es nicht an die hintere Kante des bereitgestellten Schraubdeckels 8 anstoßen und diesen vorzeitig und unerwünscht aus der bereitgestellten Stellung entfernt, was einen Fehlverschluß zur Folge hätteβ Vielmehr soll erst die Torderkante der Mündung 18 in das vordere Ende des Schraubdeckels 8 eingreifen und diesen
he
aus der gemäß Figo 2 bereitgestellten Stellung ^ausziehen o
Die Rückdrehplatte 15 weist (vgl„ Fig«, 6) an ihrer in der Behälterlaufrichtung 4 linken Seite einen in der Höhe einstellbaren Rückdrehgummi 23 auf, der den auf die Mündung 18 aufgelegten Schraubdeckel 8 während des Durchlaufs des Behälters 5 durch Reibung rückdreht«. Dadurch werden die Gewindegänge oder Gewindenocken des Schraubdeckels 8, die beim Herausziehen des Schraubdeckels aus der bereitgestellten Stellung gegebenenfalls einseitig oder schief unter die Gewindegänge 19 der Mündung 18 gelangen konntenjwieder in Öffnungsrichtung herausgedreht, der Schraubdeckel 8 also wieder gelock-^ert und auf der Mündung 18 waagerecht aufgelegte Die Rückdrehplatte 15 ist an beiden Enden um eine quer zu der Behälterlaufrichtung 4 verlaufende Achse 24 und 25 schwenkbar«, Die vordere Achse 24 ist an einer Spindel 26 befestigt, die nach dem Lösen einer Kontermutter 27 durch eine an dem Maschinenrahmen 22 abgestützte Stellmutter 28 in senkrechter Richtung relativ zu dem Maschinenrahmen 22 einstellbar und in der gewünschten Stellung durch die Kontermutter 27 feststellbar ist0
Die hintere Achse 25 ist dagegen an einem in einem Gehäuse 29 einer Druckspindel 30 in senkrechter Richtung verschiebbaren Gleitbolzen 31 gehaltene Das G-ehäuse 29 ist in eine senkrechte Gewindet)ohrung des Maschinenrah— mens 22 eingeschraubt und dadurch in senkrechter Richtung einstellbare In eine Kopfplatte 32 der Druckspindel 30 ist eine Stellschraube 33 eingeschraubt, an deren Unterseite sich eine mit dem anderen Ende an dem Gleitbogen 31 abgestützte Druckfeder 34 abstützte Ein Anzeige stift 35 ist in das obere Ende des Gleitbolzens 31 eingesteckt und in einer Durchgangsbohrung der Stellschraube 33 geführt« Durch Schrauben des Gehäuses 29 gegenüber dem Maschinenrahmen 22 läßt sich die Höhenlage der Achse 25 einstellen«, Durch Drehen der Stellschraube 33 gegenüber dem Gehäuse 29 wird diejenige Kraft eingestellt, die zu einem Anheben der ^ückdrehplatte 15 aus ihrer untersten Ruhelage zu überwinden isto Diese Kraft wirkt als senkrechte Andrückkraft auf den Schraubdeckel 8 des unter der Rückdrehplatte 15 durchlaufenden Behälters 5o
Auf dem in Figo 2 rechten vorderen Ende der Rückdrehplatte 15 liegt mit einem rückwärtigen Fortsatz 36 eine Andrehplatte 37 auf, die um im Abstand voneinander angeordnete, quer zu der Behälterlaufrichtung 4 verlaufende Achsen 38 und 39 schwenkbar lsto Jede der Achsen 38, 39 ist in der gleichen Weise wie die Achse 25 der Rückdrehplatte 15 an dem in senkrechter Richtung verschiebbaren Gleitbolzen 31 einer Druckspindel 40 und 41 befestigt, deren Gahäuse jeweils in den Maschinenrahmen 22 eingeschraubt ist«,
In Fig«, 2 ragen die An^eigestifte 35 etwa gleich weit aus den Stellschrauben 33 der Druckspindeln 30 und
40 heraus, während der Anzeige-stift 35 der Druckspindel
41 etwa doppelt 30 weit aus seiner Stellschraube 33
herausragt. Dies ist ein Anzeichen dafür, daß die Druckkraft der Druckspindeln 30 und 44 etwa gleich groß eingestellt ist, während die Druckkraft an der Druckspindel 41 bewußt höher gewählt istc In der Praxis wird die Druckkraft in Abhängigkeit -von den Eigenschaften des zunächst oben aus der Mündung 18 des Behälters 5 herausragenden oder heraushängenden überpackten Füllguts an der Druckspindel 41 Z0B0 das 1,5 bis 5fache der an den Druckspindeln 30 und 40 eingestellten Druckkraft betragesio Dadurch wird der Schraubdeckel 8, während er an der Unterseite der Rückdrehplatte 15 und der Andrehplatte 37 entlang_gleitet, mit zunehmender senkrechter Kraft an die Mündung 18 des Behälters 5 angepreßte Dies hat zur Folge, daß das überpackte Füllgut entweder in das Innere des Behälters 5 hineingedrückt oder zwischen dem Schraubdeckel 8 und der Mündung 18 abgequetscht wird, so daß in jedem Fall ein Dichtungsring des Schraubdeckels 8 abdichtend auf der Mündung 18 aufliegt und durch später zu beschreibende Mittel sicher angedreht werden kann0
Die Andrehplatte 37 weist einen oberen metallischen Träger 42 und eine daran von unten mit Schrauben 43 (Figo 6) befestigte Fußplatte 44 aus Polyamid auf0
Gemäß Fige 2 ist auf einem die Dampfkammer 9 umschließenden Kammergehäuse 45 des Maschinenrahmens 22 ein Antrieb 46 befestigt, dessen Abtriebswelle 47 ein Kettenradritzel 48 stufenlos in der Drehzahl einstellbar antreibte Das Kettenradritzel 48 treibt eine Kette 49 (Figo 7), die über ein Spannrad 50 sowie Kettenräder 51 und 52 läuft, die sämtlich an dem Kammergehäuse 45 gelagert sind» Wellenstümpfe 53 (FIg0 4) und 54 der Kettenräder 51,52 ragen durch eine Wand 55 des Kammergehäuses 45 hindurch nach unten und sind jeweils über Bo-
genzahnkupplungen 56 und 57 sowie 58 und 59 und dazwischen angeordnete Zwischenwellen 60 und 61 mit in Wälzlagern 62 und 63 des Maschinenrahmens 22 gelagerten Antriebswellen, z.Bo 64« gekuppelte Auf jeder der beiden Antriebswellen, Z0B0 64S ist ein Kettenrad 65 (Figo 3) und 66 befestigt und über ein Wälzlager, Z0B0 66, ein !Dragarm 67 und 68 um eine Schwenkachse 69 und 70 der Antriebswellen, SoBo 64-, schwenkbar gelagerto
An dem freien Ende jedes Tragarms 67,68 .ist über Wälzlager, z.Bo 71 und 72 eine senkrecht angeordnete Welle 73 (FIg0 3) und 74 drehbar gelagerte An der Welle 73 ist oben ein Kettenrad 75 und unten eine Andrehrolle 76 mit einem Reibring 77 befestigte In ähnlicher Weise ist an der Welle 74 oben ein Kettenrad 78 und unten eine Andrehrolle 79 mit einem Reibring 80 befestigte Die Kettenräder 65» 66, 75 und 18 liegen in einer gemeinsamen Ebeneo Gleiches gilt für die Andrehrollen/79 (Figo 4)o Die Kettenräder 65 und 75 sind durch eine Kette 81 (Figo 3) und die Kettenräder 66 und 78 durch eine Kette 82 jeweils miteinander verbundene Die Drehrichtungen der Kettenräder 65, 66, 75 und 78 sowie der Andrehrollen 76t 79 sind in Fig» 3 jeweils mit Pfeilen angedeutete Figo 4 zeigt zusätzlich auf dem Sehraubdeckel 8 einen Pfeil für dessen Drehrichtungo Ein Außenrand 83 dss Sehrε-.uüdeekele1 8 liegt im wesentlichen in der Ebeno der Reibringe 77 und 80 der Andrehrollen 76, 79o
In Figo 3 ist in der oberen Hälfte ein Schraubdekkel 8 mit maximalem Durchmesser und in der unteren Hälfte strichpunktiert ein Sehraubdeckel 8 mit minimalem Durchmesser, jeweils mit Drehrichtungspfdilen, angedeutet» Entsprechend dem Schraubdeckeldurchmesser werden vor Beginn des Verschließbetriebs die Tragarme 67»68 in ihrer
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Schwenkstellung eingestellte Dies geschieht für jeden Tragarm 67,68 mittels einer in ein Muttergewinde 84 und
85 des Tragarms 67,68 eingeschraubten, an einer Konsole
86 und 87 des Maschinenrahmens 22 abgestützten Spindel 88 und 89o Die Spindeln 88, 89 liegen mit Kugelköpfen 90 und 91 aneinander an und durchdringen jeweils eine in die zugehörige Konsole 86,87 eingeschraubte Gewindebuchse 92 und 93 (Figo 4), die jeweils durch eine Feststellschraube 94 und 95 in der gewünschten axialen Stellung festlegbar sindo Zwischen jeder Gewindebuchse 92,93 und dem zugehörigen Kugelkopf 90,91 ist eine Feder 96 und 97 angeordnet, deren Vorspannung durch Verstellung der zugehörigen Gewindebuchse 92993 verändert werden kanno Diese Vorspannung wird so groß gewählt, daß die elastischen Reibringe 77,80 sich in der Berührungszone mit dem Schraubdeckel 8, wie in Figo 3 angedeutet, verformen und in einer verhältnismäßig großen Berührungsfläche an dem Schraubdeckel 8 zur Erhöhung der übertragbaren Reib- und. Andrehkräfte anliegen,. Die Federn 96, 97 können auch Exzentrizitäten der Mündung 18 des Behälters 5 ausgleichen,, Schlüsselflächen 98 und 99 gestatten eine leichte und schnelle Einstellung des Schwenkwinkels der Tragarme 67,68 um die Schwenkachsen 69,70 herum.
Figo 5 zeigt den Mechanismus zur Einstellung des Spannrades 50o Das Spannrad 50 ist über ein Wälzlager 100 drehbar an einer Achse 101 gelagert, die in einem Langloch 102 des Kammergehäuses 45 und damit des Maschinenrahmens 22 geführt und an einer auf eine Spannspindel 103 aufgeschraubten Mutter 104 befestigt ist„ Wird die Spannspindel 103 über eine Schlüsselflache 105 gedreht, hat dies in Figo 5 eine Verschiebung des Spannrades 50 nach links oder nach rechts im Sinne des Doppelpfeils 106 in Figo 7 und damit ein Spannen oder Entlasten der Kette
\ 49 zur Folge« |
Die Station 10 ist ferner mit einer Stützvorrich- j tung 107 versehen, die zu jeder Seite des Behälters 5 j
einen Führungsrleinen 108 und 109 aufweist„ Für jeden der ΐ Führungsriemen ist eine dreidimensional über Halter 110, | 111, 112 (Figo 1) in an sich bekannter Weise einstell- f bare Führungsschiene 113 und 114 vorgesehene Die Führungsschienen 113, 114 führen jeweils Lagergabeln 115 und 116 für an den Führungsriemen 108, 109 anliegende Rollen 117 und 118o Die Lagergabeln 115, 116 ragen jeweils zu beiden Seiten mit Stiften 119 und 120 in Langlöcher 121 und 122 (Figo 4) der Führungsschienen 113, 114 hinein und werden darin quer zu der Behälterlaufrichtung 4 geführte An den Lagergabeln 115, 116 sind außen Führungsbolzen 123 und 124 befestigt, die sich jeweils nach außen durch eine Durchbrechung 125 in der Führungsschiene 113, 114 und durch eine damit fluchtende und koaxiale Durchbrechung 126 in einer parallel zu den Führungsschienen 113, 114 angeordneten Stützschiene 127 und 128 erstreckte Entlang jeder Führungsschiene 113, 114 ist außer den in den Figuren 3 und 4 eingezeichneten Stützschienen 127* 128 noch jeweils eine weitere Stützschiene, Z0B0 129 (Fig. 1 und 2) angeordnete Die Führungsbolzen 123, 124 sind in den Durchbrechungen 126 der Stützschienen 127 bis
129 geführtο
Zwischen den Lagergabeln 115, 116 und zugehörigen ■ Stützschienen 127 bis 129 ist jeweils eine den zugehörigen Führungsbolzen 123, 124 umgebende Druckfeder 130 und angeordnet« Die durch die Druckfedern 130, 131 auf die Lagergabeln 115, 116 und damit über die Rollen 117, 118 auf die Führungsriemen 108, 109 ausgeübte Druckkraft wird an jeder Stützschiene 127 bis 129 individuell durch
Stellschrauben 152 und 133 eingestellt, die jeweils in die Führungsschienen 113, 114 eingeschraubt sind und auch die Stützschienen 127 bis 129 tragene Die Anpreßkraft der Führungsriemen 108, 109 an die Behälter 5 wird so hoch eingestellt, daß die Behälter 5 durch das durch die Andrehrollen 76, 79 über den Schraubdeckel 8 aufgegebene Kräftepaar nicht in der Andrehrichtung des Schraubdeckels 8 mitgenommen, sondern gegen Eigendrehung auf dem Transportband 3 gesichert werdeno In Fig„ 3 ist am Beispiel des Führungsriemens 108 gezeigt, wie durch elastische Verformung des Führungsriemens 108 aufgrund " der Anspreßkraft der Rollen 117 der Führungsriemen 108
sich an einen verhältnismäßig großen Umfangsbereich des .Behälters 5 anlegt und damit die Betriebsverhältnisse verbessert. Im Bereich der Andrehplatte 37 werden die Führungsriemen 108, 109 stärker an die Behälter 5 angepreßt als im Bereich der hinteren Stützschienen, ζ .Bo 129, also im Bereich der Niederdrückschiene 20 und der Rückdrehplatte 15q In diesem letzteren Bereich sind normalerweise die auf den Behälter 5 wirkenden Kräfte und damit seine Neigung zum Mitdrehen oder Kippen geringer.
In dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel
die
ist sowohyAndrehrolle 76 als auch die Andrehrolle 79 drehend angetriebene Es genügt jedoch, nu-r eine dieser Andrehrollen drehend anzutreiben, während die andere Andrehrolle, durch Reibung an dem Schraubdeckel 8 mitgenommen, frei mitläuft und im wesentlichen eine Gegenhai— tefunktion ausübte
Der Schraubdeckel 8 kann durch die Andrehrollen 76, 79 bereits so fest an den Behälter 5 angedreht werden, daß der Verschluß fertig ist» Alternativ kann, wie dies Fig«, 1 zeigt, der Andrehplatte in der Behälterlauf-
*37
-18-
richtung 4 noch eine Festdrehvorrichtung 134 von an sich bekannter Bauart folgen. Durch diese Festdrehvorrichtung 134 wurden die bis zum Auslaufende der Andrehplatte 37 ausreichend fest angedrehten Schraubdeckel 8 endgültig auf den Behältern 5 festgedreht.
Figo 6 zeigt Einzelheiten der Rückdrehplatte 15 und der Andrehplatte 37 und insbesondere den zweigeteilten Fortsatz 36, mit dem die Andrehplatte 37 über die Rückdrehplatte 15 greift»
Figo 7 stellt eine schematische Draufsicht auf den dem Antrieb 46 nachgeschalteten Kettentrieb dar.
In Figo 8 sind die Rückdrehplatte 15 und die Andrehplatte 37 in typischen Betriebsphasen dargestellte Die in Fig. 8 oberste Betriebsstellung zeigt beide Platten in ihrer Ruhestellung. Dabei ist die Rückdrehplatte 15 verhältnismäßig stark, wenn auch in Figo 8 übertrieben, gegenüber der Waagerechten geneigte Die Andrehplatte 37 liegt im wesentlichen waagerecht und mit ihrem Fortsatz 36 auf dem vorderen Ende der Rückdrehplatte 15o
Die in Figo 8 mittlere Betriebstellung kennzeichnet einen Augenblick, in dem ein überpackter Behälter 5 mit seinem aufgesetzten und durch den Rückdrehgummi 23 rückgedrehten Schraubdeckel 8 sich etwa unter dem Fortsatz 36 befindete Dabei wurde das in Figo 8 rechte vor-
25-dere Ende der Rückdrehplatte 15 gegen die Kraft der Druckfedern 34 der Druckspindeln 30, 40 (Figo 2) und, über den Fortsatz 36 auch das linke Ende der Andrehplatte 37 angehobene In diesem Stadium wird auf den Schraubdekkel 8 nur eine verhältnismäßig geringe Kraft von oben durch die Druckfedern 34 der Druckspindeln 30,40 ausge= übtο Entsprechend gering kann die seitliche Andrückkraft der Führungsriemen 108, 109 an den Behälter 5 sein.
Bei weiterer Förderung des Behälters 5 In der Behälterlaufrichtung 4 stellt sich die in Figo 8 unterste Betriebsteilung der Platten ein. Das hintere Ende des Schraubdeckels 8 ist in dieser Betriebstellung über das vordere Ende der Rückdrehplatte 15 hinausgelaufen, so daß diese in ihre Ruhelage gemäß der obersten Betriebstellung aufgrund der Wirkung der Druckfeder 34 der Druckspindel 30 zurückgeschwenkt ist„ Die Andrehplatte 37 hat sich parallel und waagerecht auf den Schraubdeckel 8 gelegt und übt beim Übergang des Schraubdeckels 8 von der Druckspindel 40 auf die Druckspindel 41 einen zunehmenden axialen Druck auf den Schraubdeckel 8 aus, der die Gewähr für ein sicheres Andrehen des Schraubdeckels 8 an die Gewindegänge 19 bietete In diesem Bereich ist auch die seitliche Andrückkraft der Führungsriemen 108, 109 an den Behälter 5 entsprechend erhöht«, Wenn der Schraubdeckel 8 die Andrehplatte 37 verlassen hat, federt auch diese wieder in ihre Ruhelage gemäß der obersten Betriebstellung in Fig, 8 zurück«,
Die Figuren 9 bis 12 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, in der gleiche Teile wie in der davor geschriebenen Ausführungsform mit gleichen Bezugs— zahlen versehen sind.
Die Spindeln 88, 89 sind an ihren einander zugewandten Enden durch eine Klauenkupplung 135 miteinander verbunden, so daß bei einer Betätigung der Spindel 89 über ihre Schlüsselfläche 99 auch die Spindel 88 gedreht wirdo Dazu weist die Spindel 89 Rechtsgewinde und die Spindel 88 Linksgewinde oder umgekehrt aufp damit sich die Tragarme 67,68 synchron voneinander entfernen oder einander annähern«.
An den unteren Enden der Wellen 739 74 ist jeweils s§· eine Zahnrolle 136, 137 befestigt, über die jeweils ein
als Zahnriemen ausgebildeter Andrehriemen 138 und 139 \
laufte Die Andrehriemen 138, 139 sind außerdem jeweils |
über eine im Abstand von der Zahnrolle 136, 137 entgegen der Behälterlaufrichtung 4 angeordnete Umlenkrolle 140 und 141 geführte
Ein dem Schraubdeckel 8 zugewandtes Trum der Andrehriemen 138S 139 begleitet den durchlaufenden Schraubdeckel 8 verhältnismäßig lange Zeit, während der eine besonders intensive Andrehwirkung bis zur endgültigen Pestdrehwirkung auf den Schraubdeckel 8 ausgeübt werden kanne Der Werkstoff der Andrehriemen 138, 139 wird im Verhältnis zu dem Werkstoff und der äußeren Oberfläche des Schraubdeckels 8 so gewählts daß optimale Reibverhältnisse zwischen diesen Elementen bestehen,.
Pur die Einstellung der richtigen Spannung in den ketten 81, 82 sind Kettenspanner 142 und 143 schwenkbar an den Tragarmen 67s 68 gelagerte
11 zeigt, daß das Muttergewinde 84 in einem Schuh 144 vorgesehen ist, der eine Spannschraube 145 zur Festlegung der Spindel 88 und ein Langloch 146 zur Aufnahme einer in den Tragarm 67 eingeschraubten Peststellschraube 147 aufweistο Mittels des Langloches 146 folgt der Schuh 144 den Bewegungen der Spindel 88 während des Schwenkens des Tragarms 67O
Koaxial zu der Welle 73 ist an dem Tragarm 67 ein Halteann 148 schwenkbar gelagert und über eine darin eingeschrabte Feststellschraube 149 in seiner Schwenkstellung einstellbar, die mit ihrem Oberteil in einem Langloch 150 des Tragarme 67 geführt ist. Der Haltearm 148 ist durch einen Sicherungsring 151 in seiner axialen
-21-
Lage festgelegte In. dem freien Ende deB Haltearms 148 ist eine Welle 152 der Umlenkrolle 140 drehbar gelagerto
In Figo 11 treibt die Bogenzahnkupplung 57 eine Antriebswelle 153, die in dem Maschinenrahmen 22 über Wälzlager 154 und 155 drehbar gelagert ist. Auf der Antriebswelle 153 ist das Kettenrad 65 befestigt und der Tragarm 67 über ein Wälzlager 156 schwenkbar gelagerte
.1 Figo 12 zeigt weitere Einzelheiten der Konstruktion gemäß Figo 11 ο Gegenüber der Figur 9 ist der Kettenspanner 142 um etwa 180° geschwenkt angeordnet»
Über den Kalteann 148 und die Feststellschraube 149 läßt sich in Jeder Schwenkstellung des Tragarms 67 das dem Schraubdeckel 8 zugewandte Trum des Andrehriemens 13? zumindest annähernd parallel zu der Behälterlaufrichtung 4 einsteilen, um eine verhältnismäßig lange dauernde Andrehwirkung, durch den Andrehriemen -138 auf den Schraubdeckel 8 ausüben zu können.
Obgleich dies in Figo 12 zur Vereinfachung nicht dargestellt ists wird der Andrehriemen 139 in der gleichen Weise wie der Andrehriemen 138 in {jeder Schwenkstellung des Tragarms 68 zumindest annähernd parallel zu der Behälterlaufrichtung 4 eingestellte
Patentanwälte Dlßl.-Ing. Horst Rose Difil.-Ing. Eeter Kose]

Claims (1)

  1. DIPL-ING. HORST ROSE DIPL-ING. PETER KOSEL
    PATENTANWÄLTE
    Unsere Akten-Nr.: 2298/29 Ol G 79 17 827.1
    Blechwarenfabriken Züchner GmbH & Co.
    Bad Gandersheim, qq Juni 1980
    Schutzansprüche
    1 c Station zum Aufbringen eines Schraubdeckels auf einen Behälter in einer Behälterverschließmaschine mit zumindest
    annähernd geradlinigem Behälterdurchlauf und auf jeder Seite j der Behälterbahn angeordneten, im Bereich' der Aufbringstation ι an Rollen einer dreidimensional einstellbaren Stützvorrichtung abgestützten, antreibbaren Führungsriemen, mit einer Zuführvorriclitung für die Schraubdeckel, mit einer einen bereitgestellten Schraubdeckel haltenden und auf einer Mündung . des Behälters rückdrehenden, an jedem Ende um eine quer zu der Behälterbahn verlaufende, in senkrechter Richtung relativ : zu einem Maschinenrahmen bewegbare Achse schwenkbaren und an dem Maschinenrahmen federnd abgestützten Rückdrehplatte, und mit einer nachfolgenden, auf dem rückgedrehten Schraubdeckel aufliegenden, in senkrechter Richtung relativ zu dem Maschinenrahmen bewegbaren und an dem Maschinenrahmen federnd abgestützten Andrehplatte, dadurch gekennzeichnet, daß im Be- t reich der Andrehplatte (37) in an sich bekannter Weise (DS-AS : 1 180 644) auf jeder Seite der Behälterbahn (4) ein mit den anzudrehenden Schraubdeckel (8) in Berührung tretendes in j einer den Schraubdeckel (8) andrehenden Richtung antreibbares , Andrehorgan (76,79;138,139) vorgesehen ist, und daß jedes j Andrehorgan (76,79;138,139) an einem freien Ende eines um j eine senkrechte Schwenkachse (69;70) des Maschinenrahmens (22) quer zu der Behälterbahn (4) schwenkbar gelagerten Tragarms (67;68) angeordnet ist.
    PK/Es j
    -2-
    2β Station nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß \ die "beiden Andrehorgane als einander gegenüberliegende, jeweils über Umlenkrollen (136,140;137,141) geführte, antreibbare Andrehriemen (138;139) ausgebildet sind, und daß jeder Andrehrieüien (138; 139) als Zahnriemen und eine seiner TJmlenkrollen antreibbar und als Zahnrolle (136;137) ausgebildet sinde
    3b Station nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- | net, daß auf einer Welle (7.3; 74) jeaes als ant-eibbare Andrehrolle (76;79) .ausgebildeten Andrehorgans oder jeder an- , treibbaren Zahnrolle (136;137) ein Kettenrad (75;78) für eine j Kette (81;82) "befestigt ist, die außerdem über ein weiteres j Kettenrad (65;66) läuft, dessen Antriebswelle (153;64) koaxial mit der Schwenkachse (69;70) des zugehörigen Tragarms (67;68) .
    ist.
    4. Station nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
    bei ihrer Anordnung in einer Dampfkammer 1.9) einer Dampf-Vakuum— Behälterverschließmaschine (1) jede Antriebswelle (53;54) der . ■ weiteren Kettenräder (65,66) durch eine Wand (55) der Dampfkam- J 2G mer (9) hindurchgeführt und mit einem außerhalb der Dampfkammer (9) angeordneten Antrieb (46) verbunden ist.
    5. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkstellung jedes Tragarms (67:^8) mittels einer in ein Muttergewinde (84;85) des Tragarms (61J ,f"* ; eingeschraubten, an dem Maschinenrahmen (22) abgestützten Spindel (88;89) einstellbar ist.
    6. Station nach Anspruch 5y dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spindel (88;89) und dam Maschinenrahmen (22) eine beim Ausschwenken des Tragarms (67;68) zunehmend gespannte Feder (96;97) angeordnet ist.
    7. Station nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (96;97) an einer in den Maschinenrahmen (22) einschraubbaren Gewindebuchse (92;93) zur Einstellung einer Federvorspannung abgestützt ist. -3-
    -3-
    Ol 8. Station nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Enden (90,91;135) der Spindeln (88;89) aneinander anliegen.
    9. Station nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der mit entgegengesetztem Gewinde ausgestatteten Spindeln (88;89) als ineinandergreifende Teile einer Klauenkupplung (135) ausgebildet sind.
    10. Station nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Behälterlaufrichtung (4) hintere Achse (25) der Rückdrehplatte (15) an einem in einem Gehäuse (29) einer Druckspindel (30) verschiebbaren Gleitbolzen (31) gehalten ist, daß in das Gehäuse (29) eine Stellschraube (33) einschraubbar und zwischen dem Gleitbolzen (31! und der Stellschraube (33) eine Druckfeder (34) abgestützt ist, und daß das Gehäuse (29) in de'i Maschinenrahmen (22) einschraubbar ist.
    11. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrehplatte (37) um im Abstand voneinander angeordnete, quer zu der Behälterbahn (4) verlaufende Achsen (38,39) schv/enkbar ist, und daß jede Achse (38,39) an einem in einem Gehäuse (29}einer Druckspindel (40,41) in senkrechter Richtung verschiebbaren Gleitbolzen (31) gehalten ist, wobei in das Gehäuse (29) eine Stellschraube (33) einschraubbar und zischen dem Gleitbolzen
    (31) und der Stellschraube (33) eine Druckfeder (34) abgestützt ist, und wobei das Gehäuse (29) in den Maschinenrahmen (22) einschraubbar ist.
    12. Station nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, -laß ein Fortsatz (36) eines Einlaufendes der Andrehplatte
    (37) über einem Auslaufende der Rückdrehplatte (15) liegt.
    13. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Behälterlaufrichtung (4), vor dem hinteren Ende des durch die Zuführvorrichtung (7) bereitgestellten und gemeinsam mit der Rückdrehplatte
    (15) gehaltenen Schraubdeckels (8) eine von hinten und oben nach vorne und unten geneigte, sich mit ihrem vorde^_
    • · ■ : J \
    -A-
    Ol ren Ende tiefer als das hintere Ende des bereitgestellten Schraubdeckels (8) erstreckende Niederdrückschiene (20) für aus dem zu verschließenden Behälter (5) herausragendes Füllgut (17) an dem Maschinenrahmen (22) angebracht ist«
    14. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (107) für jeden der Führungsriemen (108,109) eine dreidimensional einstellbare, Lagergabeln (115,116) der Rollen (117,118) führende Führungsschiene (113,114) und wenigstens eine parallel zu der Führungsschiene (113,114) angeordnete, durch Stellschrauben (132,133) mit der Führungsschiene (113,114) verbundene Stützschiene (127,128,129) aufweist, und daß ä zwischen der wenigstens einen Stützschiene (127,128,129) und jeder Lagergabel (115,116) eine Druckfeder (130,131) an-
    geordnet ist. a
    15. Station nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
    daß an jeder Lagergabel (115,116) ein sich durch die Druckfeder (130,131) hindurch erstreckender, in einer Durchbrechung (126) der Stützschiene (127,128,129) geführter Führungsbolzen (123,124) befestigt ist.
    16. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrehplatte (37) in der Behälterlaufrichtung (4) eine Festdrehvorrichtung (134) folgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4132695A1 (de) * 1991-10-01 1993-04-08 Otto Ewald Verschliessmaschine, insbesondere fuer behaeltnisse mit "twist-off"-deckeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4132695A1 (de) * 1991-10-01 1993-04-08 Otto Ewald Verschliessmaschine, insbesondere fuer behaeltnisse mit "twist-off"-deckeln

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