DE7916788U1 - Einstueckiges gelaender fuer gerueste - Google Patents

Description

Einstückiges Geländer für Gerüste

Die Neuerung betrifft ein als Geländer oder Handlauf zu verwendendes Gerüstelement für Baugerüste aus Metall.

Derartige Geländer wurden bisher in der Form hergestellt, daß die beiden Enden eines auf Maß geschnittenen Gerüstrohres zu Laschen flach gepreßt und jeweils in diese Laschen ein Loch eingebracht wurde, das zur Befestigung des Rohres am Gerüst dient. Auch waren als Geländer zu verwendende Gerüstelemente bekannt, die aus einem Gerüstrohr bestanden, an dessen Enden jeweils ein mit einer

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Rastvorrichtung versehener Klauenanschluß eingesetzt und durch Pressen festgelegt war. Des weiteren war auch eine Ausführung bekannt, bei der an den Enden des als Geländer dienenden Gerüstrohres aus Flachmetall bestehende senkrecht abgewinkelte hakenförmige Klauen vorgesehen waren, die in Schraub- oder Keilkästen eingerastet wurden. Bei allen diesen Geländerformen waren einerseits zur Herstellung eine Reihe von aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen erforderlich, während andererseits auch bei ihrer Anwendung stets eine Reihe von Handgriffen durchgeführt werden mußten.

Aufgabe der Neuerung ist es, ein Geländerrohr einstückig derart auszubilden, daß sowohl die Herstellung als solche in einfacher und kostensparender Weise durchgeführt werden kann, als auch bei seiner Anwendung einige wenige Handgriffe genügen.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe in der W_eise gelöst, daß das auf Länge geschnittene Rohr an beiden Enden durch Pressen derart verformt ist, daß flache Laschen entstehen, die gleichzeitig im Rahmen des Yerformungs-

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ganges derart zu Klauen abgebogen sind, daß ihre Mittelachsen senkrecht zur Längsmittelachse des Rohres verlaufen derart, daß die flachen Seitenflächen der Lasche parallel zu der durch die Längsmittelachse und die Mittelachse der Lasche bestimmten Ebene liegen. Hierbei kann die Lasche derart abgewinkelt sein, daß ihre äußere Kante in Form einer Kurve, etwa eines Kreisbogens in die zylindrische Außenfläche des Gerüstrohres übergeht.

In Weiterbildung der Neuerung ist an der Übergangsstelle der Lasche in die Rohrwölbung ein gleichzeitig durch Stanzen eingebrachtes Loch vorgesehen, das so gelagert ist, daß es mit einem Teil seines Randes noch die Rohrwölbung anschneidet und eine Öffnung zum Rohrinnern bildet. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, im Falle der Feuerverzinkung das flüssige Zink aus dem Rohrinnern auslaufen zu lassen.

In der beigefügten Zeichnung ist ein Beispiel für die Ausführung eines solchen Geländers gezeigt. In der Zeichnung zeigen:

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Figur 1 : άο,ΰ Geländerrohr;

Figur 2: in wesentlich vergrößertem Maßstab ein Ende dieses Geländerrohres in Seitenansicht;

Figur 3' das gleiche Rohrende von unten gesehen, entsprechend dem Pfeil a in Figur 2;

Figur 4! das gleiche Rohrende von der Stirnseite her gesehen, entsprechend dem Pfeil b in Figur 2.

Das Geländerrohr 1 zeigt eine Länge L, die den jeweiligen Gerüstnormen in der Weise angepaßt ist, daß die an den Enden des Rohres vorgesehenen Klauen 2 beispielsweise passend in Einsteck-Kästchen eingesetzt werden können,, die an den vertikalen Gerüst elementen (Ständerrohren) "beispielsweise durch Schweißen angebracht sind.

Die Klauen 2 bestehen aus Laschen, die durch Zusammenpressen der Rohrenden entstanden und dementsprechend einstückig nit dem Rohr verbunden sind. Diese Klauen 2 sind derart abgebogen, daß ihre Mittellinie y senkrecht zur Längsmittellinie χ des Rohres 1 angeordnet

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ist. Zudem verlaufen die Außenflächen 2¹ dieser Klauen parallel zu der durch die Mittellinien χ und y "bestimmten Ebene.

An der Stelle, an der das abgewinkelte, die Klaue bildende Teil der Lasche am Rohr 1 ansetzt, ist ein senkrecht zu den Außenflächen 2' verlaufendes Loch 3 vorgesehen, das teilweise die Rohrwölbung anschneidet
und als Auslauf für das flüssige Zink beim Feuerverzinkungsvorgang dient.

Vorteilhafterweise ist die Innenkante der Klaue 2 bzw. der die Klauen bildenden Lasche in der Weise ausgeklinkt, daß zwei senkrecht zueinander verlaufende Kanten 41, 42 entstehen, von denen die eine (41) parallel zur Längsmittelachse x, und die andere (42) parallel
zur Achse y der Klaue 2 verläuft. Auf diese Weise ist der Abstand L der beiderseitigen Kanten 42 eindeutig festgelegt, so daß ein einwandfreier Paßsitz gewährleistet ist. Andererseits dienen die Kanten 41 als
Auflage auf den Kanten der Einsteck-Kästchen, wobei
gleichfalls die Auflageflächen beidseitig aufeinander
abgestimmt sind.

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Vorteilhafterweise ist die Klaue 2 bezogen auf die Längsachse χ des Rohres in der Weise abgewinkelt, daß ihre Außenkante 5 einen kurvenförmigen Verlauf zeigt, z.B. einen Kreisbogen bildet, der tangierend in die oberste Paser des Geländerrohres einläuft und andererseits ebenso in die Außenkante 43 der Klaue übergeht. Diese Ausbildung erhöht bei Handhabung des G-eländerrohres die Sicherheit gegen Verletzungen durch scharfe Kanten oder Ecken.

8.6.1979
Dr.Ph/VE

Claims (1)

1. Gebrauchsmusteranmeldung Ruth langer, geb. Layher

   "Einstückiges Geländer für Gerüste"

   Ansprüche

   1. Als Geländer oder Handlauf zu verwendendes Gerüstelement für Baugerüste aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Lgnge geschnittene Rohr (1) an beiden Enden durch Pressen derart verformt ist, daß flache laschen entstehen, die gleichzeitig im Rahmen des Verformungsvorgangs derart zu Klauen (2) abgebogen sind, daß ihre Mittelachsen (y) senkrecht zur Längsmittelachse (x) des Rohres (1) verlaufen derart, daß die flachen Seitenflächen der Lasche parallel zu der durch die Längsmittelachse (x) und die Mittelachse (y) der Lasche bestimmten Ebene liegen.

   2. Gerüstelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Kante (5) der Klauen (2) einen kurvenförmigen Verlauf zeigt, z.B. einen Kreisbogen bildet, der tangierend in die oberste Faser des Geländerrohres (1) einläuft.

   3. Gerüstelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Übergangsstelle der Klaue (2) in die Rohrwölbung ein Loch vorgesehen ist, daß mit einem Teil seines Randes die Rohrwölbung anschneidet,

   4. G-erüstelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (2) an ihrer Innenkante so ausgeklinkt sind, daß jeweils zwei senkrecht zueinander verlaufende Kanten (41,42) entstehen, die parallel zur Längsmittelachse (x) bzw. zu den Achsen (y) der Klauen (2) verlaufen.

   8.6.1979
   Dr.Fh/VE