DE7909897U1

DE7909897U1 - Mehrfunktions-hebezeug

Info

Publication number: DE7909897U1
Application number: DE19797909897
Authority: DE
Original assignee: Wgw Westdeutsche Getriebe- und Kupplungswerke 4630 Bochum GmbH
Current assignee: Wgw Westdeutsche Getriebe- und Kupplungswerke 4630 Bochum GmbH
Priority date: 1979-04-05
Filing date: 1979-04-05
Publication date: 1979-08-16

Description

Anlage zum Gebrauchsmustergesuch - 2 - H 79/18 Gbm der WGW Westdeutsche Getriebe- SH/Wr

und Kupplungswerke GmbH

vom 22. März 1979

Mehrfunktions-Hebezeug

Die Neuerung betrifft ein Mehrfunktions-Hebezeug zum Heben und Hantieren von Lasten.

Zum Heben von Lasten sind Werkhallen in der Regel mit Kränen ausgerüstet, die Seilhubwerke mit Lasthaken zum Aufnehmen der Lasten aufweisen. Bei diesen bekannten Hallenkränen ist es nachteilig, daß die Lasten nicht direkt in nach oben abgedeckte Maschinen oder in Regelfächer abgesetzt oder daraus aufgenommen werden können.

Es ist Aufgabe der Neuerung, ein Hebezeug anzugeben, das als Mehrfunktions-Hebezeug sowohl zum universellen Bewegen von Lasten, insbesondere zur Regalbeschickung und zur Beschickung von nach oben geschlossenen Maschinen geeignet ist, als auch die übliche Lastaufnahme durch ein Seilhubwerk ermöglicht.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Hebezeug ein Seilhubwerk mit Haken und ein Teleskoprohr-Greiferhubwerk aufweist. Durch diese Ausbildung ist es vorteilhaft möglich, in einer mit dem neuerungsgemäßen Mehrfunktions-Hebezeug ausgerüsteten Halle durch ein Gerät sowohl die üblichen Hub-

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und Transportarbeiten vorzunehmen als auch nach oben abgedeckte Maschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen mit Werkzeugen und Werkstücken zu beschicken bzw. diese in Regalen abzulegen. Ein zweites Gerät, ein Flurfördergerät mit Ausleger entfällt.

In Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß das Teleskoprohr-Greiferhubwerk ein vertikales Teleskoprohr und eine horizontale Greiferführungsvorrichtung aufweist, die vorzugsweise drehbeweglich miteinander verbunden sind. Durch diese Ausbildung kann der Greifer vorteilhaft vertikal und in allen Richtungen bewegt und auch geschwenkt werden. Dies ist insbesondere für die Montage von schweren Messerköpfen, Fräsern etc. vorteilhaft, mit denen häufig in schlecht zugänglichen Maschinengehäusen hantiert werden muß. Während die Vertikalbewegung ausschließlich durch das Teleskoprohr erfolgt, erfolgt die Horizontalbewegung nur im Nahbereich durch die Greiferführungsvorrichtung, während die weiteren Bewegungen im Hallenraum vorteilhaft durch das Kran- und Katzfahrwerk des Seilhubwerks erfolgen.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Greiferführungsvorrichtung als Hohlzylinder ausgebildet ist, in dem ein axial verschieblicher, vorzugsweise drehbarer Kolben angeordnet ist, dessen eines Ende einen Greifer und dessen anderes Ende einen Handgriff aufweist.

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Die Führung des Greifers durch einen Handgriff erlaubt ein besonders genaues Arbeiten, sowohl was das Schwenken, als auch was das Drehen des Greifers betrifft· Für das Hantieren besonders schwerer Werkzeuge o.a. ist eine kraftunterstützte, vorzugsweise pneumatische Funktion der Horizontalbewegungsvorrichtungen vorgesehen.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß das Teleskoprohr des Teleskoprohr-Greiferhubwerkes einen motorbetriebenen Seilzug für die Vertikalbewegung aufweist. Hierdurch wird vorteilhaft eine besonders einfache Bewegung des Teleskoprohres erreicht. Weiterhin ist es so besonders einfach möglich, das Greiferhubwerk unter der Kranbahn in Ruhestellung zu arretieren, so daß es bei Nichtgebrauch den Betrieb des Hakenhubwerkes nicht behindert.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Motor des Teleskoprohres eine Kabelfernsteuerung für die Vertikalbewegung, vorzugsweise mit Grob- und Feingang aufweist. Auf diese Art und Weise ist es vorteilhaft möglich, das Greiferhubwerk ähnlich wie das Hakenhubwerk zu steuern und insbesondere mit direkter Nahbeobachtung der Lastposition zu arbeiten. Die Bedienungsschaltplatte für die Vertikalbewegung kann ebenso wie die Bedienungsschaltplatte für das Hakenhubwerk vom Antriebsmotor herabhängen. Anstatt einer

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Bedienungsschaltplatte hat das Mehrfunktions-Hebezeug also zwei eventuell miteinander verbundene Schaltplatten für das Haken-Hubwerkund für das Teleskoprohr des Greiferhubwerks.

Die Neuerung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, die das Mehrfunktions-Hebezeug schematisch in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung zeigt.

In der Zeichnung bezeichnet 1 den Katzwagen des Mehrfunktions-Hebezeuges, der auf der Kranbrücke 10 verfahrbar ist. Die Kranbrücke 10 wiederum ist auf einer nicht gezeigten Kranbahn querverfahrbar, so daß die gesamte Grundfläche einer Werkstatt oder Halle von dem Mehrfunktions-Hebezeug erreicht werden kann. In dem Katzwagen 1 ist der schematisch dargestellte Hubantrieb 2 angeordnet, der über das Seil 6 den Haken 4 hebt und senkt.

Seitlich an dem Katzwagen 1 ist über eine Befestigungsvorrichtung 3 das Teleskoprohr 7 angeordnet, das die Greiferführungsvorrichtung 5 wägt. In der Führungsvorrichtung 5, die vorzugsweise die Form eines Rohres hat, bewegt sich ein Verschieberohr, das an einem Ende den Handgriff 8 und am

anderen Ende den Greifer 9 aufweist. Der Greifer 9» der pneuinatisch, mechanisch oder auch elektrisch betätigt werden kann, * wird über das Teleskoprohr 7, wie es der Bewegungspfeil :; zeigt, in vertikaler Richtung bewegt. Gleichzeitig kann er -6-

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geschwenkt werden, wie es der Bewegungspfeil12 andeutet. Die Bewegung in axialer Richtung gibt der Bewegungspfeil 13 an, während der Bewegungspfeil 14 die vorteilhafte Verdrehbarkeit des Greifers anzeigt. Bei Nichtbetätigung wird die Führungsvorrichtung 5 mit dem Greifer 9 nach oben in die Ruhestellung 15 verfahren, so daß die Arbeit des Hakenhubwerks nicht behindert wird.

Die Neuerung wurde speziell für den Einsatz in Werkstätten und Werkhallen entwickelt. Ohne den Rahmen der Neuerung zu verlassen, ist ebenso der Einsatz in reinen Lagerhallen möglich.

Bei der Neuerung ergibt sich eine besonders einfache und kostensparende Ausführung bei einer einfachen Nachrüstung eines vorhandenen Brückenkranes mit dem Teleskoprohr-Greiferhubwerk. Die Möglichkeit, das Universal-Hebezeug durch Nachrüstung eines vorhandenen Hallenkranes zu schaffen, ist der Hauptvorteil der Neuerung.

Claims

22.3.1979 H 79/18 Gbm SH/Wr Ansprüche

1. Mehrfunktions-Hebezeug zum Heben und Hantieren von Lasten, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Seilhubwerk (2) mit Haken (4) und ein Teleskoprohr-Greiferhubwerk (7, 9) aufweist.

2. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das _ Teleskoprohr-Greiferhubwerk (7, 9) ein vertikales Teleskoprohr (7) und eine horizontale Greiferführungsvorrichtung (5) aufweist, die vorzugsweise drehbeweglich miteinander verbunden sind.

3. Hebezeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die , Greiferführungsvorrichtung (5) als Hohlzylinder ausgebildet ist, in dem ein axialverschieblicher, vorzugsweise drehbarer Kolben angeordnet ist, dessen eines Ende einen Greifer (9) und dessen anderes Ende einen Handgriff (8) aufweist.

4. Hebezeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (7) des Teleskoprohr-Greiferhubwerkes einen motorbetriebenen Seilzug für die Vertikalbewegung aufweist.

5. Hebezeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor des Teleskoprohres (7) eine Kabelfernsteuerung für die Vertikalbewegung, vorzugsweise mit Grob- und Feingang aufweist. - 2 -