DE7906198U1

DE7906198U1 - Zugabevorrichtung für Betriebsstoffe in Haushaltgeräten

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Publication number: DE7906198U1
Application number: DE19797906198
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-06
Filing date: 1979-03-06
Publication date: 1980-08-21

Description

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 7928 Giengen, 02.03.79 Stuttgart Robert-Bosch-Straße

Unsere Zeichen: TZP 79/305 Ka/Kp

Zugabevorrichtung für Betriebsstoffe in Haushaltgeräten

Die Neuerung betrifft eine Zugabevorrichtung für Betriebsstoffe in Haushaltgeräten, insbesondere Geschirrspül- und Waschmaschinen, mit wenigstens einem programmgesteuert auslösbaren Betätigungsglied für ein Verschlußelement einer Betriebsstoff-Dosierkammer.

Bei einer bekannten Zugabevorrichtung dieser Art für ein in den Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine einzugebendes Klarspülmittel ist die Dosierkammer auslaßseitig mit einer Ventilnadel verschlossen, an der ein elektrisch be-

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heizbarer Bimetallstreifen angreift (DE-GM 75 03 703).
Durch Aufheizen des Bimetallstreifens während eines vorbestimmten Spülprogrammabschnittes wird der Streifen ausgelenkt, so daß die Ventilnadel den Auslaß der Dosierkammer freigibt. Diese bekannte Ausführungsform ist zwar einfach aufgebaut und weitgehend störunanfällig; sie hat jedoch einen verhältnismäßig großen Leistungsbedarf und wird daher zweckmäßig mit Netzspannung betrieben.

Es ist außerdem bei Waschmaschinen bekannt, den Maschinentürverschluß bei rotierender Wäschetrommel mit einem Dehnstab zu verriegeln (DE-OS 22 57 587). Ein derartiger Dehnstab besteht aus einem wachsgefüllten, mit einer Heizwicklung versehenen Zylinder und einem Kolben, der bei Erwärmung des Wachses zum Teil aus dem Zylinder herausgetrieben wird. Der kleinvolumige Aufbau des Dehnstabes erfordert be ausreichendem Hub des Kolbens und großer Betätigungskraft
nur eine geringe, gegenüber der erstgenannten Ausführungsform um etwa eine Zehnerpotenz niedrigere Leistungsaufnahme der Heizwicklung. Es ist lediglich ein Kraftspeicher er forderlich, um den Kolben beim Abkühlen des Wachses in den Zylinder zurückzubewegen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zugabevorrichtung obengenannter Art zu schaffen, deren Betätigungsglied eine geringe Leistungsaufnahme hat und mit niedriger Spannung ansteuerbar ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Betätigungsglied von einem am Verschlußelement wenigstens
mittelbar angreifenden, an sich bekannten Dehnstab gebildet ist. Dies ist insofern vorteilhaft, als der Dehnstab
als Betätigungsglied ohne jegliche Anpassungsschwierigkeiten in Haushaltgeräten mit elektronischem Steuerungssystem eingesetzt werden kann, dessen Betriebsspannung im Bereich zwischen 10 und 20 V liegt.

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Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Gegenstandes der Neuerung ist darin zu sehen, daß der Dehnstab aus einem wachsgefüllten, elektrisch beheizbaren Zylinder und einem verschiebbaren Kolben gebildet ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Neuerungsgegenstandes besteht darin, daß der Zylinder des Dehnstabes umfangsseitig eine Heizwicklung trägt. Dies ist insofern vorteilhaft, als hierdurch neben der leichten Herstellbarkeit einer solchen Wicklung ein guter Wärmeübergang zwischen Wicklung und Zylinder ermöglicht wird, so daß der Dehnstab nur mit kleiner zeitlicher Verzögerung auf die Beheizung anspricht.

Außerdem ist eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes der Neuerung darin zu sehen, daß die Zylinder in wärmeleitendem Kontakt mit einem von einem Kaltleiter gebildeten Heizkörper steht.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung eine Klarspülmittel-Zugabevorrichtung mit einem Dehnstab als Betätigungsglied für ein Verschlußelement vereinfacht dargestellt.

Die mit 1 bezeichnete Zugabevorrichtung ist zum Bevorraten und programmgesteuerten Abgeben einer dosierten Klarspülmittelmenge während des Programmabschnittes Klarspülen in einer nicht dargestellten Geschirrspülmaschine vorgesehen. Die in ihrer Betriebsstellung gezeichnete, in der aufklappbaren Tür der Geschirrspülmaschine angeordnete Vorrichtung weist ein Gehäuse 2 auf, welches im wesentlichen einen Vorratsraum 3 für Klarspülmittel 4 und eine angeschlossene Kammer 5 zum Dosieren einer kleinen Klarspülmittelmenge 6 umfaßt .

Die Dosierkammer 5 mündet flüssigkeitsleitend in ein Auslaßrohr 7 ein, das über eine Ventilöffnung 8 mit einer in

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den Spülbehälter der Maschine führenden Auslaßöffnung 9 in Verbindung steht. Die Ventilöffnung 8 ist in der gezeichneten Stellung durch ein das Auslaßrohr 7 gleichachsig durchdringendes Verschlußelement in Form einer Ventilnadel 10 verschlossen. Das Auslaßrohr 7 ist an seinem von der Ventilöffnung 8 abgewandten oberen Endabschnitt 11 durch einen Balg 12 flüssigkeitsdicht mit dem über das Gehäuse 2 hinausragenden, zugeordneten Endabschnitt 13 der Ventilnadel 10 verbunden. Diese weist an ihrem Endabschnitt 13 eine Traverse 14 auf, an deren einer Seite ein Kraftspeicher in Form einer Druckfeder 15 angreift, die sich gegen ein mit dem Gehäuse 2 verbundenes Widerlager 16 abstützt und dazu dient, die Ventilnadel 10 in ihrer Verschlußstellung zu halten. Die Traverse 14 steht auf ihrer von der Druckfeder 15 abgewandten Seite mit einem von einem Dehnstab gebildeten Betätigungsglied in Wirkverbindung.

Der Dehnstab 17 ist von einem wachsgefüllten Zylinder 18 mit einer umfangsseitig angeordneten, elektrischen Heizwicklung 19 und einem verschiebbaren Kolben 20 gebildet und sitzt mit seinem Zylinder zwischen zwei Ansätzen 21 und 22 des Gehäuses 2. Anstelle der Heizwicklung 19 kann auch ein Kaltleiter (nicht dargestellt) als Heizkörper in Form einer Tablette Verwendung finden, die mit einer Stirnseite in wärmeleitendem Kontakt mit dem Zylinder des Dehnstabes steht. Bei Erwärmung des Zylinders 18 dehnt sich das eine hohe Raumausdehnungszahl aufweisende Wachs aus und treibt den an der Traverse 14 angreifenden Kolben 20 zum Teil aus dem zylinder aus, so daß die Ventilnadel 10 die Ventilöffnung 8 zum Abfließen der Spülmitteldosis 6 freigibt. Bei ausgeschalteter Heizung und demzufolge schrumpfendem Wachsvolumen bewegt die Druckfeder 15 den Kolben 20 in seine Ausgangsstellung und die Ventilnadel 10 in ihre Schließstellung zurück.

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Der Dehnstab ist auch einsetzbar bei Reinigungsmittelzugaben mit einer Dosierkammer, die durch einen federbelasteten, mittels eines Klinkenhebels auslösbaren Klappdeckel verschlossen ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird der Kolben des Dehnstabes wenigstens mittelbar mit dem Klinkenhebel verbunden. Bei Erwärmung des Zylinders bewegt der ausfahrende Kolben den Klinkenhebel in seine den Klappdeckel freigebende Stellung.

4 Ansprüche
1 Figur

Claims

TZP 79/305 Ansprüche

1. Zugabevorrichtung für Betriebsstoffe in Haushaltgeräten, insbesondere Geschirrspül- und Waschmaschinen, mit wenigstens einem programmgesteuert auslösbaren Betätigungsglied für ein Verschlußelement einer Betriebsstoff-Dosierkammer, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied von einem am Verschlußelement (10) wenigstens mittelbar angreifenden, an sich bekannten Dehustab (17) gebildet ist.

2. Zugabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnstab (17) aus einem wachsgefüllten, elektrisch beheizbaren Zylinder (18) und einem verschiebbaren Kolben (20) gebildet ist.

3. Zugabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (18) des Dehnstabes (17) umfangsseitig eine Heizwicklung (19) trägt.

4. Zugabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder in wärmeleitendem Kontakt mit einem von einem Kaltleiter gebildeten Heizkörper steht.