DE78311C - Elektromotor mit au! einem verschränkten Zapfen der Triebwelle drehbar gelagertem Scheibenanker - Google Patents

Elektromotor mit au! einem verschränkten Zapfen der Triebwelle drehbar gelagertem Scheibenanker

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DE78311C
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Germany
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pin
electric motor
axis
interlaced
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Active
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DENDAT78311D
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j. M. HAFFIE, Dalshannon - Cottage b. Airdrie, Schottl
Publication of DE78311C publication Critical patent/DE78311C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/14Structural association with mechanical loads, e.g. with hand-held machine tools or fans

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Scheibenanker.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1892 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Elektromotor, welcher besonders zum " Treiben von Geleiswagen und Schiffsschrauben geeignet ist. Derselbe zeichnet sich durch einen eigenthümlichen Antriebsmechanismus aus, welcher die Umsetzung der elektrischen Energie in mechanische unmittelbar überträgt.
Beiliegende Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand , wie er zum Antrieb einer Eisenbahnachse benutzt wird, und zwar bedeutet:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch eine Maschine,
Fig. 2 einen zur Verwendung kommenden Stromwender mit Leitungsschema, während die Fig. 3 bis 7 Einzelheiten veranschaulichen.
Die Achse A besitzt einen Kopf B, welcher derart ausgedreht ist, dafs in seiner Mitte ein Zapfen A1 stehen bleibt, welcher zur Achse A verschränkt ist. Die Achse A ist in zwei Muffen P des Gehäuses G gelagert, welches eine kugelförmige Gestalt hat und mit seinen Ansätzen K1 an dem Wagenuntergestell k befestigt wird. Die Arme P1 des Gehäuses tragen Spulen I11'2 u. s. w. in geeigneter Zahl — in vorliegendem Falle sind ihrer acht gedacht —, von denen auf jede Seite des Gehäuses vier entfallen. Den acht Spulen / entsprechen acht Windungen H' H2 . . ., von denen immer zwei diametral gegenüberliegende mit einander verbunden sind. Die Spulen / haben den Zweck, eine auf dem verschränkten Zapfen A1 lose sitzende Scheibe F zu magnetisiren, während die Windungen H dieser Scheibe eine eigenthümliche, noch näher zu beschreibende Bewegung ertheilen.
Es ist klar, dafs bei Drehung der Achse A die mathematische Achse des verschränkten Zapfens A1 einen Doppelkegel beschreibt, und dafs ferner die Achse A von dem verschränkten Zapfen A1 aus nur dann angetrieben werden kann, wenn man letzteren so bewegt, dafs seine mathematische Achse diesen Doppelkegel ausführt. Um dieses zu bewirken, ist folgende Einrichtung getroffen:
Die Muffen P P erhalten je einen kreisförmigen Wulst FF1, während die Scheibe F dementsprechend Hohlkehlen W und W1 besitzt (Fig. ι und 4). Der Scheibe F wird nun eine solche Bewegung ertheilt, dafs sie sich mit ihrer Hohlkehle W auf dem Wulst F und mit ihrer Hohlkehle W1 auf Wulst F1 abrollt. Hierbei kommen immer zwei diametral gegenüberliegende Punkte von W und W1 gleichzeitig mit den Muffen P in Berührung. Wenn man die Hohlkehlen W und W1 in der eben bezeichneten Weise auf den Wulsten F und F1 abrollt, so beschreibt aber die mathematische Achse der Scheibe F den zum Antrieb nothwendigen Doppelkegel. Dieser Doppelkegel dreht sich jedoch nicht um sich selbst. Da nun der verschränkte Zapfen A1 aufser der Doppelkegelbewegung noch eine Drehung um sich selbst ausführt, so mufs eine gegenseitige Bewegung zwischen dem Zapfen A1 und der Scheibe F stattfinden. Damit die hierdurch
entstehende Reibung vermindert werde, rollt die Scheibe F auf Kugeln D.
Um die Scheibe zu zwingen, mit ihren Hohlkehlen W und W1 auf den Rändern V und V1 abzurollen, müssen immer zwei diametral gegenüberliegende Windungen H erregt werden, damit nämlich zwei ebenfalls diametral liegende Punkte der Scheibe F, welche den Berührungspunkten der Wulste und Hohlkehlen entsprechen, gleichzeitig beeinflufst werden. Dies kann entweder dadurch geschehen, dafs die Windungen, vor denen gerade die Scheibe steht, abstofsend wirken, oder dafs zwei weitere Windungen eine anziehende Wirkung hervorrufen, sobald die ersteren stromlos werden.
Es können auch gleichzeitig zwei Paar Windungen in der . Weise mit Strom versehen werden, dafs das Paar, vor dem sich gerade die Scheibe befindet, abstofsend wirkt, während das nächste Paar schon einen Anzug der Scheibe verursacht.
Auf der Zeichnung wird angenommen, dafs die beiden Windungen, vor denen sich gerade die Scheibe befindet, stromlos und dafür die beiden nächstliegenden Windungen . erregt werden. Die Reihenfolge, in welcher diese Erregung stattfinden mufs, ist aus dem in Fig. 5 gezeichneten Diagramm zu ersehen. Zuerst werden die Windungen H1 und H3 erregt und hierauf folgen H2 und H\ H3 und H1 und endlich H* und H2. Es wird hierbei vorausgesetzt, dafs immer die zuerst genannten Windungen auf der rechten Seite der Ankerscheibe liegen. Man sieht übrigens auch aus diesem Diagramm, dafs die Verbindungslinien der Windungen den Mantel eines Doppelkegels einschliefsen.
Um den Strom in oben bezeichneter Weise wirken zu lassen, wird ein eigenthümlich angeordneter Stromwender benutzt.
Dieser, welcher in Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist, besteht aus fünf isolirt von einander liegenden Scheiben LL1L2L3L4, von denen jede wiederum in zwei isolirte Theile zerlegt wird. Auf dem unteren Theile dieser Scheiben vermögen die Bürsten iV1, iV2, N3 und iV4 zu schleifen, während die oberen Scheibentheile von den Bürsten nicht berührt werden. Zu diesem Zwecke erhalten dieselben die aus Fig. 3 ersichtliche Gestalt. Der Strom tritt in den unteren Theil der mittelsten Scheibe L2' ein und wird von hier aus nach einander in die übrigen vier Scheiben geleitet. Aus diesem Grunde sind die Bürsten, welche sä'mmtlich von einander und von der Achse A isolirt sind, mit Vorsprüngen / versehen.
Wie aus der Fig. 2 a deutlich ersichtlich ist, sind diese Vorsprünge ■ so gewählt, dafs die Bürsten N1 bis N1 den unteren Theil der Scheibe L2 nach einander mit dem unteren Theile der Scheiben L, L\ L3 und Li zu verbinden vermögen. Von jedem der vier Scheibentheile L, L1, L3 und L4 werden zwei entsprechende Windungen H abgezweigt, so dafs die ,vier Paar Windungen nach einander erregt werden können. Die Wirkung des Stromwenders ist nun folgende:
Der Strom fliefst zuerst von der Stromquelle χ in den unteren Theil des mittelsten Ringes L2 und wird von hier aus, wenn die mit der Achse A gemeinsam umlaufende Bürste gerade die in Fig. 2 gezeichnete Stellung einnimmt, in den unteren Theil der Scheibe L4 geleitet werden. Hierauf fliefst der Strom durch die Windungen H1 und H3 und weiter zu dem oberen Theile der Scheibe L4 durch die Leitung y und durch sämmtliche Magnetwindungen J hindurch zur Stromquelle zurück. Es wird angenommen, dafs sämmtliche Magnetwindungen I hinter einander geschaltet sind und die Leitung y sämmtliche oberen Theile der Scheibe L bis L4 leitend verbindet.
Dadurch, dafs der Strom durch die Spulen / fliefst, werden die Muffen P magnetisch.. Die Scheibe F, welche doch immer mit jeder Muffe gleichzeitig einen Berührungspunkt hat, wird ebenfalls magnetisirt und erhält natürlich einen Nord- und Südpol.
In Fig. ι passirt die Bürste NL gerade den unteren Stromwendertheil, so dafs die erregten Windungen H1 und H3 die Scheibe in die gezeichnete Lage bringen. Dreht sich jetzt die Achse um 90 °, so schleift die Bürste N2 auf dem unteren Stromwendertheil und leitet den Strom in die Scheibe L3, von welcher aus die beiden nächsten Windungen H erregt werden und die Ankerscheibe wieder weiter bewegt wird. Nachdem sich das Spiel viermal wiederholt hat, hat sich die Achse G gerade einmal herumgedreht.
Die Ankerscheibe ist an ihrem Umfange mit Aussparungen P2 zur Aufnahme von OeI versehen, welches durch die Oeffnung h eingeführt und durch den Hahn h1 abgelassen werden kann. Aufserdem besitzt die Scheibe Löcher P3, durch welche die aus der Oeffnung h2 eintretende Luft hindurchströmen kann. Um die Maschine in entgegengesetzter Richtung laufen zu lassen, kann der Strom in irgend einer geeigneten Weise umgekehrt werden. Um die Geschwindigkeit der Maschine zu regeln, sind: in den Fig. 6 und 7 zwei Bremsvorrichtungen angegeben, welche beide ihren Zweck dadurch erreichen, dafs sie die Entfernung der beiden Muffen P regeln.
In Fig. 6 ist zu diesem Behufe ein ringförmiges Zwischenstück G1 eingeschaltet, dessen Umfang mit Gewinde versehen ist und mit Schneckenrad M in Verbindung steht. Die beiden Theile G des Gehäuses sind in das Zwischenstück G1 mit Links- und Rechtsgewinde eingeschraubt. Dreht man das Schnecken-
rad M, so wird das Zwischenstück ebenfalls in Drehung versetzt und dadurch werden die Gehäusetheile G entweder einander genähert oder von einander entfernt, wodurch die Reibung der Ankerscheibe F dementsprechend erhöht oder vermindert wird.
In der durch Fig. 7 veranschaulichten Ausführungsform wird die auf der Achse A verschiebbare Büchse P von dem Hebel Q aus unter Vermittelung der Muffe O1 und des Gelenkes O2 verschoben und dient so als Bremse. Um die Maschine vor Schmutz zu bewahren, ist sie durch die Deckel K^ und R luftdicht verschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Elektromotor mit umlaufender Ankerscheibe, bei welchem die Umsetzung der elektrischen Energie in mechanische unmittelbar erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs eine von einem verschränkten Zapfen einer Achse A lose getragene und mit dem Magnetgehäuse magnetisch verbundene Ankerscheibe F von einer Anzahl Spulen H umgeben ist, welche in einer derartigen Reihenfolge erregt' werden und dadurch die Ankerscheibe so in Drehung versetzen, dafs deren magnetische Achse einen Doppelkegel beschreibt, demzufolge dann der verschränkte Zapfen und somit auch die Achse A in Drehung versetzt wird.
    An dem unter 1. gekennzeichneten Elektromotor die Anordnung eines Zwischenstückes G1, welches durch Rechts- und Linksgewinde mit den Theilen G des Magnetgehäuses in Verbindung steht und aufserdem an seinem äufseren Umfang Gewinde besitzt, in welches ein Schneckenrad M eingreift, zum Zweck, durch Zusammen- oder Auseinanderbringen der Gehäusetheile den Widerstand für die Ankerscheibe und somit den Gang der Maschineregeln zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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