DE7825833U1 - Aufzeichnungsvorrichtung - Google Patents

Description

Aufzeichnungs Vorrichtung

"Wenn eine cder beide Seitenwände eines Schrankes sich nahe einer Mauer befinden, beispielsweise bei in eine Mauernische eingebauten Schränken, ist es im allgemeinen erforderlich, den unvermeidlichen Zwischenraum, zwischen der Schrank seitenwand und der Mauer mittels einer Blende aus Holz oder anderem "Werkstoff abzudecken oder auszufüllen. Eine solche Blende wird dabei im allgemeinen aus einer Werkplatte ausgeschnitten, welche das gleiche Aussehen wie die Schranktüren hat. Nun verlauft aber in den meisten Fällen die Mauer nicht genau parallel zu der Schrankseitenwand und kann darüber hinaus auch noch sonstige Unregelmässigkeiten aufweisen. Bisher hat man für eine derartige Blende aus einer Werkplatte eine Leiste mit parallelen Rändern ausgeschnitten, die man dann an die beispielsweise leicht trapezförmige Form des Zwischenraumes durch Abhobeln und wiederholtes Einpassen angepasst hat. Diese Verfahrensweise ist jedoch langwierig und umständlich und erfordert darüber hinaus ein zuverlässiges Augenmass und eine grosse Geschicklichkeit des Handwerkers.

Zweck der Neuerung ist die Schaffung einer mechanischen Aufzeichnungsvorrichtung, womit auf einer Werkplatte, aus welcher die Blende ausgeschnitten werden soll, genau die Form des abzudeckenden oder auszufüllenden Zwischenraumes zwischen der Schrankseitenwand und Mauer aufgezeichnet werden kann.

Eine beispielsv/eise Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung nach den Schutzansprüchen ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt.

Danach besteht die Vorrichtung aus zwei gleich ausgebildeten Haltern 1 und 2 und einer Latte 3. Da diese beiden Halter 1 und 2 gleich ausgebildet sind, wird nachfolgend nur der obere Halter 1 im einzelnen | beschrieben. Dieser Halter besteht seinerseits aus einer Schiene 4 mit rechteckigem Querschnitt, welche fest an einer Befestigungs- Ί^ einrichtung 5 sitzt. Diese Befestigungseinrichtung 5 besteht ihrerseits _; aus einem rechtwinkligen U-Profil, in dessen einen Schenkel eine Klemm- |j schraube 6 eingeschraubt ist. Diese Klemmschraube 6 trägt an ihrem s inneren, auf der Zeichnung nicht sichtbaren Ende eine Scheibe zum Fest- : klemmen dieser U-förmigen Befestigungseinrichtung 5 an der Seitenwand 7 eines Schrankes, beispielsweise eines "Wandschrankes, in einer ;

Mauernische, wovon das Profil einer Seitenwand 8 eingezeichnet ist. F

Auf der vorzugsweise graduierten Schiene 4 sitzt längs verschiebbar

ein Schieber 9, welcher entlang der Schiene mittels einer Klemm- J;

schraube 10 blockierbar ist und ebenfalls ein rechteckiges U-Profil ^j

aufweist, welches parallel zu der Schiene 4 angeordnet ist. Der »

eine Schenkel dieses U-Profils trägt ebenfalls eine Klemmschraube 12, ψ ■welche gleich der anderen Klemmschraube 6 sein kann.

Die ebenfalls graduierte Latte 3 besitzt einen mittleren Längsschlitz 13, fide ssen Profil sich T-förmig erweitert, was auf der Zeichnung ]

allerdings nicht erkennbar ist. Entlang dieses Schlitzes und hiervon |

geführt ist ein Schieber 14 verschiebbar, welcher mit einem ent- $$

sprechenden T-Profil in den La ttenlängs schlitz 13 eingreift und hier ρ

vc.i einem Rand 15 einer Blockierungsschraube 16 gehalten wird. Mittels dieser Blockierungsschraube 16 ist der Schieber 14 in jeder gewünschten Lage längs der Latte 3 blockierbar. Der Rand 15 an der Blockierungs schraube 16 kann aus einer einfachen Scheibe bestehen.

Der Schieber 14 trägt ferner eine Zeichenspitze 17, beispielsweise einen einfachen Bleistift, welcher an dem Schieber mittels einer Schraube 18 befestigt ist.

Einer der verhältnismässig breiten Seitenränder 19 der rechteckigen Latte trägt zwei Rollen 20 und 21, die zweckmässigerweise in Ausnehmungen der Lattenseitenflächen drehbar gelagert sind. "Wenn diese beiden Rollen 20 und 21 auf eine ebene Fläche aufgesetzt werden, befindet sich die Latte in rechtwinkliger Anordnung zu dieser Fläche.

Die praktische Anwendung einer derartigen Aufzeichnungsvorrichtung, •rfolgt in nachfolgend beschriebener Weise:

Man befestigt zunächst die beiden Halter 1 und 2 oben und unten an der Seitenwand 7 eines Schrankes, wie es auf der Zeichnung dargestellt ist. Dann löst man die beiden Schieber 9 und klemmt die Werkplatte 22, aus welcher die Blende ausgeschnitten werden soll, in den beiden U-Profilen 11 mittels der Klemmschrauben 12 fest. Hierauf bringt man den rechten Rand der Werkplatte 22 in Kontakt mit der Mauer 8, ■was allerdings nicht unbedingt erforderlich ist, und blockiert die beiden Schieber 9 auf ihren Schienen 4. Nunmehr wird die Latte 3 mit ihren beiden Rollen an einem Punkt der Mauer 8 angesetzt, -welcher sich beispielsweise am oder gegenüber dem oberen Ende der Schrankseitenwand 7 befinden kann. Durch Abrollen der Latte 3 entlang der Mauer nach unten führt man die Zeichenspitze 17 je nach der Einstellung ihres Schiebers 14 in einer Entfernung a bzw. b, welche dem inneren und äusseren Abstand der Schrankseitenwand von der Mauer entspricht, entlang des geradlinigen Vertikalrandes 23 der Werkplatte 22 und erhält hierbei eine Linie 24, welche genau dem Profil der Mauer 8 entspricht. Es genügt dann, die Blende entsprechend der Linie 24 aus-

■ 5-

Euschneiden, um eine Leiste zu erhalten, deren Form genau derjenigen des Zwischenraumes entspricht.

Selbstverständlich ist die hier beispielsweise auf der rechten Schrankseite beschriebene Anwendung der neuerungsgemässen Vorrichtung in gleicher Weise auch auf der anderen Schrankseite möglich.

Claims (2)

• « · ■ I . ItI • · · ·· »ϊ ι t iti • · · · * ι ι ■ * · · * τ λ t it • 1- SCKUTZANSPRUECHE

1. Vorrichtung zum Aufzeichnen der Randkante einer Blende zum Abdecken oder Ausfallen des Zwischenraumes zwischen einer Schrankseitenwand und einer Mauer, gekennzeichnet durch zwei gleich ausgebildete Halter (I₃ 2) aus jeweils «iner Schiene (4) mit einer Befestigungseinrichtung (5 j 6) zum horizontalen Anklemmen an der Schrankeeitenwand und mit einem auf der Schiene verschiebbaren und an beliebiger Stelle längs der Schiene blockierbaren Schieber (9) mit einer Halte einrichtung (11, 12) zum Halten der Werkplatte (22), aus welcher die Blende ausgeschnitten werden soll, parallel zu der Schiene sowie durch eine Latte (3) mit einem daxan längs verschiebbaren und blockierbaren Schieber (14) mit einer Zeichenspitze (17), worr.it bei Führung der Latte entlang der Mauer (8) eine deren Verlauf entsprechend3 Linie (24) auf die Werkplatte gezeichnet wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Latte (3) mit zwei Rollen (20, 21) zum Abrollen an der Mauer (8).