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Eingangs- oder Durchgangstür, insbesondere für Duschenabtrennungen
(Zusatz zur Patentanmeldung P 23 48 376.3) Die Erfindung bezieht sich auf eine Eingangs-
oder Durchgangstür, insbesondere für Duschenabtrennungen, mit einem Tiirrahmen und
einem Türblatt.
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Nach dem noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag, gemäß
Patent-anmeldung P 23 48 376.3 ist vorgesehen, daß der aus nichtrostendem Werkstoff
gestaltete Rahmen an der Oberseite und an der Unterseite quer zu den Rahmenlängsseiten
längenverstellbar gestaltet ist und wenigstens eine Längsseite Halteeinrichtungen
zur Aufnahme eines feststehenden Türblatteils aufweist und an der Oberseite und
an der Unterseite des Rahmens Aufnahmeeinrichtungen für verstellbar an einem schwenkbaren
Türblatteil angebrachte Drehzapfen vorgesehen sind. Der Vorteil einer solchen stufenlos
in der Breite verstellbaren Duschabtrennung besteht darin, daß diese
auch
nachträglich in jede Dusche eingebaut werden kann, selbst wenn die Eintrittsöffnung
nicht den Normmaßen entspricht.
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In Ausgestaltung dieses Vorschlags ist vorgesehen, daß die Drehzapfen
an dem schwenkbaren Türblatteil an einem Profil angebracht sind, welches die Unterseite
bzw. Oberseite des schwenkbaren Türblatteils umfasst und dort fest aber lösbar angebracht
ist, wobei das Profil eine Suhrungsnut mit konisch gestalteten Profilteilen aufweist,
und in der Führungsnut ein entsprechend gestalteter Kopf des Drehzapfens verschiebbar
und feststellbar angebracht ist. Alternativ dazu ist vorgesehen, daß das Profil
von einem mit Klemmschrauben versehenen Klemmprofil umfasst wird und der Dreh zapfen
an dem Klemmprofil angebracht ist. Die Nachteile dieser Verstelleinrichtung ffir
die Drehzapfen bestehen vor allem darin, daß diese sehr viel Raum beansprucht, sodaß
ein relativ großer Abstand zwischen Ober- bzw. Unterkante des Türblattes vom Rahmen
entsteht, der durch Blendleisten abgedeckt werden muß, eine funktionell wie optisch
nicht befriedigende Lösung. Weiterhin ist die genannte Verstelleinrichtung sehr
aufwendig herzustellen und deshalb entsprechend teuer.
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Der Zusatzanmeldung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Abstand
zwischen Ober- bzw. Unterkante des Dürblatteils und dem Rahmen möglichst klein zu
halten, nach Möglichkeit auch unter Verwendung einer einfacheren und weniger Raum
beanspruchenden Verstelleinrichtung.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehzapfen
über Beschlagteile mit dem schwenkbaren Gürblattteil, das im Verstellbereich Aussparungen
zur Aufnahme der über dessen Oberkante bzw. Unterkante hinausragenden Beschlagteile
aufweist, verbunden sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Beschlagteile als U-förmige Profile mit je einer Nut, in die die Ober- bzw. Unterkante
des schwenkbaren Türblatteils im Bereich der Aussparungen eingesetzt sind, ausgebildet
sind, wobei ein Schenkel des U-förmigen Profils mindestens eine Bohrung mit einem
Gewinde aufweist, in dem jeweils eine unter Elemmwirkung an dem schwenkbaren Türblatteil
anliegende Elemmschraube eingeschraubt ist.
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Weiterhin ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das schwenkbare
Türblatteil zusätzlich zu den Aussparungen Ausnehmungen aufweist, durch die jeweils
mindestens eine mit dem Beschlagteil verbundene Befestigungsschraube geht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ausnehmungen
als in Längsrichtung aneinander gereihte Bohrungen ausgebildet sind.
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Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Ausnehmungen als
Schlitze ausgebildet sind. Hierdurch ist eine stufenlose Verstellung der Drehzapfen
möglich.
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Desweiteren ist gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Beschlagteile
als U-förmige Profile mit einer Nut, in die die Ober- bzw. Unterkante des schwenkbaren
Iürblatteils im Bereich der Aussparungen eingesetzt sind, ausgebildet sind, wobei
die Schenkel des U-förmigen Profils über die Befestigungsschraube bzw. Befestigungsschrauben
verbunden sind.
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Ferner sieht die Erfindung vor, daß der schwenkbare Türblattteil aus
Sicherheitsglas besteht, da nur dieses Glas die für die neu gestalteten Beschlagteile
notwendige Festigkeit aufweist.
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Schließlich ist zur Erzielung eines Spiegeleffekts vorgesehen, daß
das Sicherheitsglas mit Metalloxyden beschichtet ist.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
näher veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 schematische Vorderansicht des Türrahmens;
Fig. 2 eine Detaildarstellung der linken oberen Ecke des in Fig. 1 dargestellten
Rahmens; Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2; Fig. 4 Ausschnitt
des schwenkbaren Türblatteils mit Verstelleinrichtung für den Dreh zapfen;
Fig.
5 Ausschnitt des schwenkbaren Türblatteils mit einer anderen Ausführungsform der
Verstelleinrichtung für den Drehzapfen; Fig. 6 Ausschnitt des schwenkbaren Türblatteils
in einer weiteren Ausführungsform der Verstelleinrichtung für den Drehzapfen; Fig.
7 Schnitt durch das Beschlagteil für die Verstelleinrichtung gemäß Fig. 4; Fig.
8 Schnitt durch das Beschlagteil für die Verstelleinrichtung gemäß Fig. 5; Fig.
9 eine schematische Darstellung einer Tür im Einbauzustand für eine Nischenabtrennung;
Fig.1O eine schematische Darstellung einer Tür im Einbauzustand für eine Eckabtrennung.
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Der in Figur 1 dargestellte Türrahmen ist für eine Duschenabtrennung
vorgesehen, und zwar für eine Nischenabtrennung. Der Rahmen weist Längsseiten 1
und 2 sowie eine Oberseite 3 und eine Unterseite 4 auf. Die Seiten 1 bis 4 bestehen
aus nichtrostendem Werkstoff und sind als Profile ausgebildet. Die Oberseite 3 und
die Unterseite 4 weisen jeweils teleskopisch ineinander verschiebbare Profilteile
3a und 3b bzw. 4a und 4b auf,
die mittels einer Feststelleinrichtung
5 feststellbar sind.
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Die Feststelleinrichtung 5 weist eine mit Schrauben 6 versehene Klemmvorrichtung
auf, wobei die Schrauben in Schraubenlöcher 7 im Profilteil 3b bzw. 4b eingeschraubt
sind und einen in Profilteil 3a bzw. 4a vorgesehenen, in Richtung der Oberseite
3 bzw.
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Unterseite 4 liegenden Schlitz 3c bzw. 4c durchfassen. Wie ersichtlich,
sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere Schraubenlöcher 7 vorgesehen.
Durch Lockern der Schrauben 6 und ein gegenseitiges Verschieben der Profilteile
3a und 3b bzw.
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4a und 4b sowie anschließendes Festziehen der Schrauben 6 ist eine
stufenlose Verstellbarkeit des Türrahmens in der Breite gegeben.
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Die Längsseite 1 weist außerdem eine Halteeinrichtung 8 zur Aufnahme
eines feststehenden Türblatteils auf. Die Halteeinrichtung 8, die sich auch über
das Profilteil 3a bzw. 4a erstreckt, ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in
etwa als U-Profil gestaltet. Das feststehende Türblatteil (nicht dargestellt) kann
für eine Duschenabtrennung zweckmäßigerweise aus einer Glasscheibe bestehen.
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An der Oberseite 3 und der Unterseite 4 des Rahmens sind außerdem
Aufnahmeeinrichtungen für Drehzapfen angebracht, die an einem schwenkbaren Türblatteil
9 (Figur 8 bis 10) mit seinen Ausführungsformen 9', 9", und 9"' angebracht sind.
Die Aufnahmeeinrichtungen (nicht dargestellt) sind an einem Läuferprofil
10
(Figur 2 und Figur 3) angebracht, welches verschiebbar und feststellbar in dem Profilteil
3b bzw. 4b angebracht ist. Das Läuferprofil 10 kann als Hohlprofil oder auch als
Vollprofil ausgebildet sein.
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Figur 4 zeigt den oberen Teil des schwenkbaren Türblatteils 9' im
Verstellbereich für den Drehzapfen 11'. Der Drehzapfen 11'ist an einem Beschlagteil
12' in Form eines U-förmigen Profils befestigt, das mit seinen Schenkeln das schwenkbare
ürblattteil 9' umfasst. Damit das Beschlagteil 12' nicht über die Oberkante 13'
des schwenkbaren Türblatteils 9' hinausragt und somit zwischen Oberkante 13' und
Rahmen eine über die gesamte Breite des schwenkbaren Türblatteils 9' sich erstreckender
Spalt entsteht, ist im Verstellbereich eine Aussparung 14' vorgesehen, die so tief
in das schwenkbare Türblatteil 9' hineinragt, daß das Beschlagteil 12' nicht mehr
über die Oberkante 13' hinausragt. Das Beschlagteil 12' kann je nach Erfordernis
innerhalb des Bereichs der Aussparung 14' hin und her bewegt werden, bis das schwenkbare
Türblatteil 9' in den Rahmen paßt. Es ist dann mittels zweier Klemmschrauben 15'
mit dem schwenkbaren Türblatteil 9' verbunden. Im unteren Teil des schwenkbaren
Türblatteils 9' ist sinngemäß die gleiche Verstelleinrichtung vorgesehen.
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Figur 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Verstelleinrichtung
wobei ebenfalls ein Ausschnitt des schwenkbaren Türblatteils 9" dargestellt ist.
Dieses weist zusätzlich zu den Aussparungen 14" einen Schlitz 16 auf, dessen Länge
der der Aussparung 14''
entspricht. Das Beschlagteil 12" ist ebenfalls
U-förmig aus gebildet, wobei aber in dieser Ausführungsform zwei Befestigungsschrauben
15" vorgesehen sind, die durch den Schlitz 16 gehen und auf diese Weise die beiden
Schenkel des U-förmigen Profils verbinden. Dies hat den Vorteil, daß das Beschlagteil
12" wesentlich leichter ausgeführt werden kann, da dessen Schenkel nicht mehr wie
in der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform durch Klemmschrauben 15'' aufgebogen
werden, sondern gegen das schwenkbare Türblatteil 9" gepreßt werden. Hierdurch braucht
die Aussparung 14" auch nicht so tief ausgenommen werden.
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Figur 6 zeigt den selben Teilausschnitt des schwenkbaren Türblatteils
9"' wie in Figur 4 und 5. Der einzige Unterschied zur Figur 5 besteht darin, daß
anstatt des Schlitzes 16 einzelne Bohrungen 17 im schwenkbaren Türblatteil 9"' vorgesehen
sind, deren Abstand zueinander jeweils dem Abstand der Befestigungsschrauben 15tut
im Beschlagteil 12"' entspricht, das ebenfalls unverändert gegenüber dem in Figur
5 gezeigten Beschlagteil i2" ausgeführ ist.
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Figur 7 zeigt die Verstelleinrichtung gemäß Figur 4 im Vertikalschnitt.
Zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen Profils ist das aus Sicherheitsglas
bestehende schwenkbare 2Urblattteil 9' eingesetzt. Es wird mittels der Klemmschraube
15', die an dem schwenkbaren Türblatteil 9' anliegt, mit diesem kraftschlüssig verbunden.
Von oben ist der Drehzapfen 11' in das
Durchgangsloch 189 eingeschraubt.
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Figur 8 zeigt die Verstelleiiirichtung gemäß Figur 5; Durch den Schlitz
16 im schwenkbaren Türblatteil 9'1 geht die ßefestigung^sschraube 15', wobei die
beiden Schenkel des U-förmigen Profils gegen das schwenkbare Türblatteil 9'' gepreßt
werden. Der Drehzapfen 11 " ist ebenfalls in einem Durchgangsloch 18" eingeschraubt.
Da auf die Schenkel des Profils keine Biegemomente wirken, kann dieses wesentlich
leichter ausgeführt werden In Figur 9 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Tür für das Ausführungsbeispiel einer Nischenabtrennung gezeigt. Eine DuschRabine
19 ist dreiseitig von Mauern 20, 21 und 22 umgeben. Die vierte Seite wird durch
die erfindungsgemäße Tür abgetrennt. Die Längsseiten 1 und 2 sind an den Mauern
20 und 22 angebracht und durch die Oberseite 3 und Unterseite 4 miteinander verbunden.
Durch die teleskopartige Verstellbarkeit der Oberseite 3 und Unterseite 4 kann der
Rahmen genau in die zwischen den Mauern 20 und 22 vorhandene Öffnung eingepaßt werden.
Da sich das feststehende Türblatteil und das schwenkbare Türblatteil 9 überlappen
(Bereich A gemäß Figur 9), braucht bei Verstellung der Breite des Türrahmens das
Türblatt nicht ausgewechselt zu werden. Die Durchgangsöffnung, die in Figur 8 als
B gekennzeichnet ist und dem Abstand von den Drehzapfen 11 bis zur Längsseite 2
entspricht, kann durch Verstellung der Drehzapfen 11 bzw. des mit diesem verbundenen
Beschlagteils
12 an dem beweglichen reurblazteil 9 innerhalb des
Bereichs der Aussparungen 14 sowie entsprechende =erstellung der in der Oberseite
3 und der Unterseite 4 für die Drehzapfen 11 vorgesehenen Aufnahmeteile ebenfalls
variiert werden. Es ist natürlich auch moglich, die Drehzapfen 11 feststehend an
de Profilteil 3a der Oberseite 3 bzw. dem Profilteil 4a der Unterseite 4 des Rahmens
anzubringen und nach Anpassung des Rahmens an die Öffnung durch Verschieben von
Profilteil 3b bzw. 4b im Profilteil 3a bzw. 4a des Rahmens das schwenkbare Türblatteil
durch Verschieben des Beschlagteils 12 in der Aussparung 14 an die Öffnung anzupassen.
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Bei der in Figur 10 gezeigten Darstellung ist eine Duschkabine 23
lediglich von zwei im Winkel zueinander stehenden Mauern 9'2 und 25 umschlossen.
An die Mauer 24 und die Mauer 25 schließt sich Jeweils eine Längsseite 1 gemäß Figur
1 an, in der jeweils ein feststehendes Türbiatteil angebracht ist. Daran schließt
sich jeweils eine Oberseite 3 und eine Unterseite 4 an, die ohne vertikale Ecktürholmen
bei 26 miteinander verbunden sind.
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Die beiden schwenkbaren Türblatteile 9 überlappen die feststehenden
Türblatteile jeweils im Bereich A. Die Eingangsöffnung B wird durch die Verbindung
der beiden Schwenkpunkte der Drehzapfen 11 gebildet. Da diese Drehpunkte verstellbar
sind, kann auch die Durchgangsöffnung bzw. Durchgangsbreite entsprechend verstellt
werden.