DE7825062U1 - Niederhubwagen - Google Patents
NiederhubwagenInfo
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Description
Niederhubwagen
Die Erfindung betrifft einen Niederhubwagen mit einem Lastträger, welcher eine Traggabel hat, und der einerseits an
einem mit wenigstens einem Lenk- und Antriebsrad versehenen Fahrzeugteil höhenbeweglich angeordnet isx und andererseits
Lastrollen in den Gabelarmspitzen höhenbeweglich aufweist, wobei zwischen dem Lastträger und dem Fahrzeugteil eine in
Richtung der wechselseitigen Bewegung ausfahrbare Antriebsvorrichtung angeordnet ist.
Solche Niederhubwagen sind in vielfacher Ausführung bekannt. Sie können längere oder kürzere Gabelarme haben, je nachdem,
wie viele Paletten aufgenommen werden sollen.
Aus der DE-PS 897 805 sind solche Niederhubwagen bekannt. Diese Ausführung i3t darauf gerichtet, daß bestimmte Steuerungen
eingeführt werden.
Aus der DE-PS 1 054 917 ist ein Gabelstapler mit einem Hubmaat
bekannt, an dem ein Lastträger in Form einer an einem Schlitten angeordneten Lasttraggabel höhenbev/eglich ist. Bei
dieser bekannten Ausführung eines Gabelstaplers kann die Vorderachse gegenüber dem Fahrgestell so verlagert werden, daß
das den Hubmast tragende Ende des Fahrgestells gehoben oder gesenkt wird. In Verbindung mit dem gabelförmigen Lastträger
hat das den Zweck, daß der gabelförmige Lastaufnehmer, der frei nach vorn gerichtete Gabelarme hat, eine schaufelartige
Bewegung ausführen kann.
Das ist bei einem Niederhubwagen, auf den sich die Erfindung
bezieht, und bei welchem Lastrollen in den Gabelspitzen höhenbeweglich angeordnet sind, nicht möglich. Solche Niederhubwagen
werden aber entweder selbstfahrend oder deichselgeführt zum Lasttransport in Lagern verwendet. Dabei wird einbezogen, daß
zur Durchführung von Kommissionieraufträgen auf den Fahrzeugen eine Standplattform für den Fahrer angeordnet ist, wobei diese
Standplattform auf dem Lastträger vorgesehen sein kann. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, am Fahrzeugteil mit dem
Lenk- und Antriebsrad eine Deichsel anzuordnen, die umklappbar ist, so daß sie entweder von der abgekehrten Seite des die
Traggabel aufweisenden Lastträgers betätigbar ie ., oder von der
Standplattform an der die Traggabel zugekehrten Seite <-es
Fahrzeugteils. Dabei belastet die das Fahrzeug betreibende Person zugleich den Lastträger mit der Traggabel.
Solche Ausführungen sind jedoch bekannt.
Bekannt ist es auch, daß die Lastrollen in den Gabelspitzen herausschwenkbar gelagert sind, damit mit ihrer Hilfe die Gabelarme
angehoben werden können, so daß sie beispielsweise in eine Palette zu ihrer Aufnahme vom Boden einfahrbar sind. Diese
Paletten "besitzen dabei Hohlräume. Diese Hohlräume liegen zwischen
Sodenbrettern einerseits und der Palettenfläche andererseits, zwischen denen Palettensοekel angeordnet sine. Die
Sodenbretter sind vielfach im Bereich der Einfahröffnungen abgeschrägt,
damit die Niederhubwagen mit ihren Lastrollen einfahren können. Es ist auch bekannt, an den Gabelspitzen vor
den Lastrollen kleine Einlaufrollen anzuordnen, um das Einfahren zu erleichtern. Das hat sich jedoch nicht als vorteilhaft
erwiesen, zumal zur vollständigen Aufnahme einer Palette die Lastrollen wenigstens zwei, meist jedoch drei, Bodenbretter
überfahren müssen.
Das ist nachteilig, wenn eine unbelastete Palette aufgenommen
werden soll. Eine unbelastete Paletxe hat keine Bodenhaftung. Sie wird daher auch bei der Abschrägung der Bodenbretter vielfach
von den Lastrollen vorgeschoben. Daher hat es sich als notwendig erwiesen, Paletten vor einer Wand aufzunehmen, die
ein Ausweichen verhindert oder eine zusätzliche Arbeitskraft anzustellen, die das Ausweichen der Paletten sperrt.
Obige Erscheinungen ergeben sich insbesondere im Zusammenhang mit der Tendenz,im Lager^ereich die Oberflächenqualität von
Arbeitsböden zu verbessern, d.h. diese Oberflächen zunehmend glatter auszuführen, um Gänge besser reinigen zu können.
Venn man davon ausgeht, daß das Eigengewicht einer Leerpalette
zwischen 24 und 27 kg liegt, zeigt die praxis, daß ein Einfahren mit Lastrollen über Bodenbretter erhebliche Schwieri&-
keiten mit sich bringt. Auch das Unterfahren einer Palette mit möglichst hoher Fahrgeschwindigkeit stellt in diesem Zusammenhang
keine Lösung dar, da immer ein Unsicherheitsfaktor verbleibt.
Ein zusätzlicher Nachteil bei der bekannten Ausführung, auch |
unter Anwendung der Hilfsmaßnahmen, liegt in einem hohen Ver- f
schleiß der Bodenbretter. Es entstehen hohe Reparaturkosten S nicht nur an den Sodenbrettern der Paletten, sondern auch an |
M den Lastrollen der Fahrzeuge. ^
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur diese Nachteile zu beseitigen, sondern insbesondere einen Niederhubwagen
zu schaffen, welcher aufgrund seiner Ausführung die angesprochenen
Erscheinungen überhaupt vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Lastträger
in der Nähe seines am Fahrzeugteil höhenbeweglich geführten Endes unten Stützrollen vorgesehen sind, daß die Stützrollen
nach unten über die von dem wenigstens einen Lenk- und Antriebsrad und den Lastrollen bestimmte Ebene ausfahrbar sind,
und daß Mittel vorgesehen sind, um die Lastrollen in ihrer an die Gabelarme angeschlagenen Stellung zu halten. Dadurch ergibt
sich die Möglichkeit, Gabelarmspitzen eines Niederhubwagens frei über dem Boden zu führen. Das Prinzip liegt darin,
daß die bekannte Konzeption mit wenigstens einem Lenk- und Antriebsrad
- oder einer Lenk- und Antriebsradachse - einerseits und andererseits Lastrollen in den Gabelarmspitzen dadurch
durchbrochen wird, daß zwischen ihnen ein zusätzliches Auflager in Form der Stützrollen geschaffen wird. Für das Ausfahren,
d.h. die Bodenberührung der Stützrollen nach unten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einerseits sind die Stützrollen
selbst an sich an Bewegungsmitteln angeordnet und nach unten ausfahrbar. Andererseits können aber die Stützrollen
auch an dem zum Fahrzeug höhenbeweglichen Lastträger angeordnet
sein und zusammen mit den Lastträger ausgefahren v/erden, wobei dann die genannten Mittel vorhanden sind, dafj die Lastrollen
in ihrer angeschlagenen Stellung gehalten werden. Die ausfahrbare Antriebseinrichtung ist vorteilhaft eine zweiseitig
betätigbare Zylinderkolbeneinrichtung. Es
ist dadurch möglich, die Gabelarmspitzen freizuhalten. Der
Niederhubwagen wird unter Aufhebung der Stützfunktion der Lastrollen um das wenigstens eine Lenk- und Antriebsrad verschwenkt,
um die Gabelarmspitzen freizuhalten und anzuheben, wobei bei der Ausfahrbarkeit der Stützrollen nach unten durchaus einbezogen
wird, daß eine Verschwenkung nur in ganz geringem Maße stattfindet, so daß praktisch die Gabelarmspitzen in ihrer
Höhe verbleiben und die Lastrollen eingeschlagen gehalten werden.
Bevorzugt wird dabei, daß an sich die Stützrollen in einer
:■ höheren Ebene als die Lastrollen angeordnet sind, und daß diese
; Stützrollen unter einer Steuerung der Antriebsvorrichtung durch
\ Absenkung des Lastträgers gegenüber dem Fahrzeugteil in Boden-
'· eingriff ,bringbar sind, wobei Mittel vorgesehen sind, um die
; Lastrollen in ihrer in den Gabelarmen eingeschwenkten Stellung
zu halten. Hierdurch wird eine einfache Ausfuhrungsform mit
im wesentlichen fest angeordneten Stützrollen geschaffen, die durch die Bewegung des Lastträgers ausgefahren werden.
In der Ausführung als Dreirad-Kommissionsfahrzeug sind zweckmäßig die Stützrollen beidseitig des Antriebsrades angeordnet
und verhindern zugleich ein Kippen des Fahrzeuges über die Schwerpunktachse. Dabei wird bei einem Vierrad-Fahrzeug mit
gesteuerten Lenk- und Antriebsrädern in einer Achse einbezogen, daß die Stützrollen im wesentlichen in einer Linie, jedoch in
Fahrzeuglängsrichtung, zwischen den Lastrollen und Lenk- und Antriebsrädern angeordnet sind. Hierdurch wird die Stabilität
wesentlich verbessert.
Eine Verbesserung liegt also bereits darin, daß die Stützrollen höhenbeweglich am Lastträger angeordnet sind. Dabei liegt eine
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vorteilhafte Ausführungsform darin, daß die Stützrollen an
Schwenkträgern angeordnet sind, die unter der Einwirkung von Einstellschrauben stehen, wobei die Stützrollen an beiden
Seiten des Fahrzeugs verschieden einstellbar sind. In diesen Zusammenhang wird bei Ausstattung des Fahrzeugs mit einer hydraulischen
Antriebseinrichtung eine besonders vorteilhafte Lösung dadurch erreicht, daß den Stützrollen hydraulische
Zylinderkolbeneinrichtungen zugeordnet sind, durch v/eiche die Stützrollen nach unten ausfahrbar sind. Hierbei können besondere
Antriebsmittel für die Stützrollen, und zwar beiderseits der Fahrzeuglängsachse, verschieden betätigbar vorgesehen sein.
Besonders bevorzugt wird, daß die hydraulischen Zylinderkolbeneinrichtungen in getrennt einstellbaren Steuerkreisen an die
Druckmittelquelle angeschlossen sind, um ein angepaßtes Ausfahren jeder Stützrolle zu gewährleisten.
Bei einem Niederhubwagen, in welchem eine Gestängeanordnung innerhalb der Gabelarme für jede Lastrolle vorgesehen ist und
diese Gestängeanordnung durch einen Antriebshebel in Abhängigkeit von der Höhenbewegung des Lastträgers in bezug zum Fahrzeugteil
einstellbar ist, sind vorteilhaft Auffangmittel vorgesehen,
welche das Gestänge auch bei Absenkung des Lastträgers gegenüber dem Fahrzeugteil in einer Lage führen, daß
die Lastrollen in die Lastgabeln eingeklappt gehalten sind. Dabei sind die Auffangmittel zweckmäßig als Bügel ausgeführt,
welche am Fahrzeugteil angeordnet sind und die Hebelrollen an Schwenkhebeln des Lastträgergestänges aufnehmen. Das ermöglicht
eine relativ einfache Ausführungsform.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung weist die Gestängeanordnung
Federmittel auf, welche die Lastrollen in den Gabej.spitzen
in der eingeklappten Stellung halten. Hierbei versteht sich
natürlich, daß diese Federmittel beim Ausfahren im Betrieb
immer überwunden werden müssen. Die3e Kraft kann gering gehalten werdenf vermindert aber den Wirkungsgrad.
Ferner wird vorbehalten, daß in den Gestängemitteln Gewichte vorgesehen sind, welche die Las .rollen in den Gabelspitzen
in der eingeklappten Stellung halten. Diese Ausführung ist noch besonders einfach, weil keine Bewegun^skoüponerten einführenden
Einflüsse vorhanden sind, denn die Gewichte wirken ohne Eigenimpuls.
Eine andere Ausführung, die als besonders vorteilhaft hervorgehoben
wird, liegt darin, daß die Köhenantriebsmittel aus
einer zweiseitig betätigbaren Zylinderkolbeneinrichtung bestehen.
Hierdurch ist es möglich, unter einschaltung entsprechender
Gestängeverbindungen, das Ein- und Ausfahren und Zurückhalten des Lastträgers und der last^rägerrollen zu steuern.
Dabei sind vorteilhaft zwischen den Fahrzeugteil und dem Lastträger in der liähe ihrer wechselseitigen Führung Federn
angeordnet, die als Druckfedern zwischen dem Fahrzeugteil und dem Lastträger vorgesehen und bestrebt sind, letzteren nach
unten zu drücken, und die Antriebsmittel weisen eine einseitig wirkende Zylinderkolben-Antriebseinrichtung auf, welche eine
Höhenbewegung des Lastträgers im Sinne einer Zusanasendrückung
der Federn bewirken, aber bei Freigabe und Absenkung eines Kolbenteiles ein Absinken des Lastträgers bewirken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in. der Zeichnung dargestellt sind. In der
Zeichnung zeigen:
Pig. Ii eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansichx
eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs,
Pig. 2 : eine teilweise im Schnitt dargestellte
Draufsicht auf den Lastträger nach Fig. 1, wobei zum Teil auch der Fahrzeugteil dargestellt
ist,
Fig. 3 : eine Darstellung entsprechend der Linie
III - III, zum Teil im Schnitt und zum Teil in Ansicht,
F:; j. 4 : eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung
in einer anderen Betriebsstellung,
Pig. 5 : eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einer Kommissioniererplattform mit in eine Palette
eingefahrenen Gabelarmen unter Ausnutzung der Erfindung,
Fig. 6 : eine Einzeldarstellung aus Fig. 5 zur besseren Erläuterung der Teile,
Fig. 7 : eine teilweise im Schnitt dargestellte andere Ausführungsforin der Erfindung,
Fig. 8 : eine Seitenteilansicht von Fig. 7,
Fig. 9 : eine schematische Seitenansicht eines
Vierrad-Fahrzeuges entsprechend der Darstellung
in Fig. 6,
Fig. IO : einen Schnitt längs der Linie X - X in Fig. 9,
Gemäß Fig. 1 hat ein Fahrzeugteil 1, an welchem eine Leichsel
vorhanden ist, die in Richtung des Pfeiles 3 umklappbar ist, |
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x längs einer Achse 4 ein Lenk- und Antriebsrad 5, aber ferner
eine Plattform 6, auf welcher eine insbesondere hydraulisch f angetriebene Zylinderkolbeneinrichtung 7 angeordnet ist. Diese
greift oben mit einer Kolbenstange 8 in ein Widerlager 9 an einen höhenbeweglichen Lastträger 10. Dabei wird zunächst bemerkt,
daß am Fahrzeugteil 1 beidseitig, wie auch aus Fig. 2 hervorgeht, eine Vertikalführung 11, 12 in Form nach innen
;. offener U-Schienen angeordnet ist, in welchen Führungsrollen
j 13, 14 bzw. 15, 16 (Fig. 3) laufen. Damit ist erkennbar, daß
der Lastträger 10 vermittels der Plattform 9 angehoben v/erden
j kann. Dabei läuft eine Hebelrolle 17 an der Unterseite einer
; horizontalen Führungsfläche 18 des Fahrzeugteils 1, so daß
ί . der Hebel 19 bzw. ein Hebel an jeder Seite entgegen dein Uhr-
[ zeigersinne verschwenkt wird. Ein solcher Hebel ist, wie die
jj Fig. 1 und 3 zeigen, um einen Zapfen 20 verschwenkbar gelagert,
• und dieser Zapfen 20 ist zwischen Stegen 21, 22 des Lastträgers
10 angeordnet. Wenn daher der Zapfen 20 angehoben wird, ver- :; schwenkt der Hebel 19 entgegen dem Uhrzeigersinne, so daß das
bei 23 angelenkte Gesiänge 24 mitgenommen wird und dadurch aen
Lastroilenhebei 25 mit der Lasxrolle 2b im Uhrzeigersinne des ί Pfeiles 27 verschwenkt. Der Lastrollenhebel 25 ist bei 28 verschwenkbar
im Gabelarm 29 gelagert.
Damit ergibt sich, daß bei einer Hebelbewegung des Lastträgers 10 in üblicher Weise die Lastrolle 26 nach unten ausgeschwenkt
wird.
Die Fig. 4 zeigt unter Einzeichnung gleicher Bezugszeichen die ausgeschwenkte Stellung, wobei insbesondere die Kolbenstange
stark nach oben ausgefahren ist.
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10 -
Bei der Ausführungsform der Erfindung sind' Stützrollen Jl
bzw. 51' und 31'' vorgesehen, die zusammen mit dem Lastträger
10 durch eine bezüglich der Bewegung nach Fig. k entgegengesetzte Bewegung nach unten ausgefahren werden
können. Zu diesem Zweck ist die Kolbenstange 8 im Widerlager 9 festgelegt. Gleiches gilt für die Anbringung der
Zylinderkolbeneinrichtung 7 auf der Plattform 6. Ferner ragt die Kolbenstange 8 so weit über die Zylinderkolbeneinrichtung
7 heraus, daß auch eine Einwartsbev;egung der Kolbenstange unter Mitnahme des Widerlagers mögiicr. ist,
um den Lastträger nach unten zu bewegen. Die Einrichtung ist zweiseitig betätigbar.
Wie Fig. 5 zeigt, wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet werden, abgesehen davon, daß ein Kommissionierungsplatz
30 angeordnet ist, besteht eine Betriebsstellung, bei welcher auch Stützrollen 31, 3I" (auch Fig.l)
auf den Boden 32 gebracht werden können, wobei der Gabelarm 29 abgehoben wird, ohne daß die Lastrolle 26 am Boden
verbleibt. Die Stützrolle 3I, 3I'', eine Stützrolle für jeden
Gabelarm, befindet sich vorteilhaft an einem Schwenkträger 33, der um eine Schwenkachse 3^ an Einern Hebelarm
29 verschwenkbar gelagert ist. Seine Schwenkeinstellung kann durch eine Einstellschraube 35 gewählt werden. Das ist
wichtig, um bestimmte Höheneinstellungen der Gabelarmspitze 36 (Fig. 5) zu erreichen. Dabei wird einbezogen, daß
die Einstellschraube 35 die Höheneinstellung nicht nur unter
Andruck herbeiführt, sondern auch in der jeweiligen Lage fest legt.
Die Stützrolle 31 ist in Fig. 1 zwecks zeichnerischer Deutlichkeit
an dem Schwenkarm 33 in ihrer Lage gezeichnet worden. Diese Lage ist möglich. Bevorzugt wird jedoch die An_
Ordnung an der Stelle der Stützrolle 31'', d.h. möglichst nahe an der Lenk- und Antriebsrolle bzw. unmittelbar unter-
halb des geführten Teiles des Lastträgers 10, beispielsweise im wesentlichen in dem gleichen Bereich wie die Führungsrollen
13 bis l6. Beispielsweise könnte in diesem
Fall der Schwenkträger 33 von der Schwenkachse 34 bezüglici
Fig. 1 nach links gerichtet sein.
In diesem Zusammenhang wird auch auf die in den Fig. 9 und
10 sriäuterte Ausführung verwiesen.
Wenn im folgenden auf die Stützrolle 31 in Verbindung mit
den Fig. 1 bis 8 Bezug genommen wird, versteht sich, da.3 dabei auch die Anordnung bei 31'' in diesen Figuren einbezogen
ist bzw. die Anordnung Jl nach den Fig. 9 "ttd 10.
Wenn beispielsweise der Lastträger 10 in Fig. 1 nach unten
gefahren wird, so daß die Stützrolle 31 den Boden 32 erreicht, schwenkt die Gesamtanordnung des Fahrzeugs um das
Auflager der Lenk- und Antriebsrolle 5 entgegen dem Uhrzeij
sinne, so daß die Gabelarmspitze 36 vom Boden abgehoben wi:
Dies geschieht durch eine Bewegung entgegen der anhand der Fig. 4 erläuterten Bewegung. Bei der beschriebenen Bewegunkommt
die Hebelrolle 17 von der Unterseite der Führungsfiä< frei, weil die Stützrolle 31 das Eodenauflager übernimmt.
Nach Fig. 5 wird aabei durch die Kraft einer Feder 37 die Lastrolle 26 in ihrer eingeklappten Stellung gehalten, so
daß die Spitze der Gabelarme 36 ohne Widerstand in die Palette
38 eingefahren werden Kann.
In Fig. 6 1st dieses besonders deutlich gezeigt, aber auch hervorgehoben, daß das Gestänge 24 mit einem Gev;ic;.t 59
ausgeführt ist, welches gewährleiste'., da.3 die Lastrolle
26 in der angehobenen Stellung verbleibt.
In diesem Zusammenhang wird durchaus einbezogen, daß im Fahrzeugteil 1, wie beispielsweise in Fig. 5 gezeigt ist,
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ein Bügel 40 angeordnet 1st, der bestrebt ist, die Hebelrolle 17 oben zu halten, damit die Spitzenfreiheit der Lastgabel
gewährleistet bleibt.
Es versteht sich, daß ein Teil, beispielsweise der Bügel 40, ein Gewicht 39 oder eine Feder 37, jeweils vorgesehen ist,
um die Lastrolle 26 beim Ausfahren der Stützrollen nach unten in der eingeklappten Stellung zu halten.
Nach den Fig. 7 und 8 besitzt der Fahrzeugteil 1 im Bereich seiner Vertikalführung 11, 12, die beiderseits angeordnet
ist, eine Traverse 41, die von einer Führungsstange 42 durchsetzt-
ist* Die Traverse dient als Anlage für eine Feder 4"5j,
die andererseits auf einem Querträger 44 abgestützt ist, welcher beispielsweise bei 44' in Fig. 3 dargestellt ist und
parallel zur Stützplatte 9 verläuft, in welche die Kolbenstange 8 eingreift.
Bei der Hebelbewegung wird daher die Feder 43 zusammengedrückt,
so daß für die Hebelbewegung eine erhöhte Kraft aufgebracht wird. Die" Antriebsmittel als Zylinderkolbeneinrichtung 7 können
aber bei der Ausführung nach den Fig. 7 und 8 als einseitig wirkende Anordnung ausgeführt sein, weil die Abwärtsbewegung
von der Feder 43 aufgebracht wird, um eine Stützrolle Jl
auf den Boden zu bringen und die beschriebenen Effekte zu erreichen .
Die Fig. 8 zeigt die zusammenar>^eitenden Führungsmittel.
In Fiz. 9 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
wobei in Fig. 10 die in den Seiten austauschbaren Teile mit Beistrichen gekennzeichnet sind.
In Fig. 10 sind ebenfalls gleiche Teile, wie bisher, mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Dabei ist erkennbar, daß die
. - 13 -
Stützrollen 3I und 3I' aui3erhalb der von den Gabe lärmen 29
bestimmten Längsabschnitte, und zwar zwischen diesen und äußeren Wandteilen hk, 45, k6 des Lastträgers 10, angeordnet
sind, an denen die Führungsrollen 13-16 gelagert sind. Hierdurch ist es möglich, gegebenenfalls auch über einen kürzeren
Schwenkarm oder über andere Köheneinstellmittel die Stützrollen 31, -31' möglichst weit an dem Ende des Lastträgers 10
anzuordnen,· das den Lenk- und Antriebsrädern 5 zugeordnet ist. Wenn in Fig. 10 auch zwei Lenk- und Antriebsräder 5, 5' angedeutet
sind, versteht sich, daß die Erfindung auch ein Fahrzeug mit nur einem mittigen Lenk- und Antriebsrad einbezieht,
wobei aber die Stützrollen an der gezeichneten Stelle bleiben und besonders ihre gleichzeitige Aufgabe, ein Kippen des Fahrzeuges
über die Schwerpunktachse zu verhindern, erfüllen.
Wenn im übrigen gesagt wurde, daß den Stützrollen 31 Jeweils
eine hydrauliscre Zylinderkolbeneinrichtung zugeordnet sein
kann, durch welche die Stützrollen nach unten ausfahrbar sind, dann können solche hydraulischen Zylinderkolbeneinrichtungen
beispielsweise an der Stelle angeordnet sein, an welcher gemäß Fig. 1 die Einstellschraube 35 gezeigt ist. Weiterhin versteht
sich, daß gemäß Fig. 10 die Achslager für die Stützrollen 3I, Jl'
in nicht dargestellter Weise an im wesentlichen senkrecht über den Stützrollen im Lastträger angeordneten Zylinderkolbeneinrichtungen
abgestützt sein können. Auch in diesem Fall muß die Zylinderkolbeneinrichtung 7 einerseits mit der Kolbenstange am
Widerlager 9 und andererseits auf der Plattform 6 axial festgelegt
sein.
Claims (14)
1. Niederhubwagen mit einem Lastträger, welcher eine Traggabel hat, und der einerseits an einem mit wenigstens
einem Lenk- und Antriebsrad versehenen Fahrzeugteil höhenbeweglich angeordnet ist und andererseits Lastrollen in
den Gabelarmspitzen höhenbeweglich aufweist, wobei zwischen
dem Lastträger und dem Fahrzeugteil eine in Richtung der wechselseitigen Bewegung ausfahrbare Antriebsvorrichtung
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Lastträger (10) in der Nähe seines am Fahrzeugteil (1) höhenbeweglich
geführten Endes unten Stützrollen (31) vorgesehen sind, daß die Stützrollen (31) nach unten über die von dem wenigstens
einen Lenk- und Antriebsrad (5) und den Lastrollen (26) bestimmte Ebene ausfahrbar sind, wobei die
Lastrollen (26) durch mit ihnen in Verbindung stehende Auffangvorrichtungen (37, 39, 4-0) in ihrer an die Gabelarme (29) angeschlagenen Stellung gehalten sind.
2. Niederhubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (31) in einer höheren Ebene als die Lastrollen
angeordnet sind, und daß diese Stützrollen (31) unter einer Steuerung der Antriebsvorrichtung durch Absenkung des
Lastträgers (10) gegenüber dem Fahrzeugteil (1) in Bodeneingriff bringbar sind, wobei die Lastrollen (26) durch mit
ihnen in Verbindung stehende Auffangvorrichtungen (37, 39, 4-0) in ihrer an die Gabelarme (29)eingeschwenkten Stellung
gehalten sind.
3- Niederhubwagen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
die Ausführung als Dreirad-Kommissionsfahrzeug, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützrollen (31) beidseitig des Antriebsrades (5) angeordnet sind.
4. Niederhubwagen nach Anspruch 1 oder 2 als Vierrad-Fahrzeug
mit gesteuerten Lenk- und Antriebsrädern in einer Achse, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (31) im wesentlichen
in einer Linie, jedoch in Fahrzeuglängsrichtung, zwischen den Lastrollen und Lenk- und Antriebsrädern angeordnet
sind.
5. Niederhubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützrollen (31) höhenbeweglich am Lastträger (10) angeordnet sind.
6. Niederhubwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützrollen (31) an Schwenkträgern (33) angeordnet sind, die unter der Einwirkung von Einstellschrauben (35)
stehen, wobei die Stützrollen (31) an beiden Seiten des Fahrzeugs verschieden einstellbar sind.
7· Niederhubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit
einer hydraulischen Antriebseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß den Stützrollen (31) hydraulis ehe Zylinderkolbeneinrichtungen
zugeordnet sind, durch welche die Stützrollen (31) nach unten ausfahrbar sind.
8. Niederhubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei
welchem eine Gestangeanordnung innerhalb der Gabelarme für
jede Lastrolle vorgesehen ist und diese Gestängeanordnung durch einen Antriebshebel in Abhängigkeit von der Höhenbewegung
des Lastträgers in bezug zum Fahrzeugteil einstellbar ist, gekennzeichnet duich Auffangvorrichtungen
(37, 39, 40) als Führung für das Gestänge (24) in einer Lage, daß die Lastrollen (26) in die Lastgaoeln (29) eingeklappt
gehalten sind.
9. Niederhubwagen nach Anspruch 8, dadurch gek< nnzeichnet,
daß die Auffangvorrichtung als Bügel (40) ausgeführt sind,
welche am Fahrzeugteil (1) angeordnet sind und die Hebelrollen (17) an Schwenkhebeln (19) des Lastträgergestänges
(24) aufnehmen.
10. Niederhubwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Auffangvorrichtung an der Gestängeanordnung (24)
eine Feder (37) vorgesehen ist, welche die Lastrollen (26) in den Gabelspitzen in der eingeklappten Stellung hält.
11. Niederhubwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Auffangvorrichtung an der Ge stange an Ordnung (24)
Gewichte (39) vorgesehen sind, welche die Lastrollen (26) in den Gabelspitzen in der eingeklappten Stellung halten.
12. Niederhubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Höhenantriebsanordnung aus einer zweiseitig betätigbaren Zylinderkolbeneinrichtung (7 ) besteht.
13. Niederhubwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fahrzeugteil (1) und dem
Lastträger (10) in der Nähe ihrer wechselseitigen Führung
Federn (43) angeordnet sind, die als Druckfedern zwischen dem Fahrzeugteil (1) und dem Lastträger (10) vorgesehen
und bestrebt sind, letzteren nach unten zu drücken, und daß eine Höhenantriebsanordnung (7) eine einseitig wirkende
Zylinderkolben-Antriebseinrichtung aufweist, welche für eine Höhenbewegung des Lastträgers (10) im Sinne einer
Zusammendrückung der Federn (43) betätigbar ist.
14. Niederhubwagen nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche bis 3, mit einer Zweipunkt-AbStützung am Fahrzeugteil
und Lastträger-Gabelspitzen, gekennzeichnet durch eine
wippenartige Ausführung mit Stützrollen (31), welche zwischen Lenk- und Antriebsrädern einerseits und Lastrollen
andererseits in Bodenberührung bringbar sind, wobei das Fahrzeug um Lenk- und Antriebsräder verschwenkbar ist.
15· Niederhubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (31 '') unterhalb des geführten Teiles
des Lastträgers im wesentlichen im gleichen Bereich wie seine Führungsrollen (13-16) angeordnet sind, die im Fahrzeugteil
(1) geführt sind.
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008049072A1 (de) | 2008-09-26 | 2010-04-01 | Still Sas, Serris Marne La Vallee | Flurförderzeug |
DE102009038872A1 (de) * | 2009-08-24 | 2011-03-03 | Jungheinrich Ag | Flurförderzeug |
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