DE7821322U1 - Aus wellpappe bestehender verkaufsstaender - Google Patents

Description

Vereinigte Papierwerke 85OO Nürnberg, 11.07-78

Schickedanz & Co. Schoppershofstr.

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Aus Wellpappe bestehender Verkaufsständer

Die Neuerung betrifft eine aus Wellpappe oder dergl. bestehende als Versandkiste und Verkaufsständer' verwendbare Einheit, bei der mehrere schuoladenförmige Behälter in einen 3cnrenkartigen nach oben zu öffnenden Kasten übereinander und aufeinander stehend angeordnet sind. Als Werkstoffe zur Herstellung dieser Einheit kommen außer ',Vellpappe auch Karten, Kunststoffe oder deren Verbunderzeugnisse, wie mit Kunststoff laraellierter Karton, in Frage. Einheiten dieser Art sind bereits bekannt und werden in zahlreichen Geschäftszweigen, insoesondere in Supermärkten, Drogerien und ähnlichen Einzelhandelsgeschäften verwendet. Sie werden beim Hersteller oder Großhändler ::;it Ware gefüllt und dann auf Transportpaletten aufgesetzt, als kompakte allseits verschlossene Einheit dem Einzelnandelsgeschäft .-jugefuhrt. Dort weiden die Einheiten an verkaufsgünstiger Stelle aufgestellt, oben geöffnet und dann in dieser Form als 7erkaufsständer benutzt. Der Kunde kann die *are .lern oüerjcen schuoladenförmigen Behälter selost entsehnen, wie aies :iejte weitgehend üblich ist.

Wenn der oberste schubladenföraige Benäiter jer bekannten Aüjführungsforraen leer istj wird dieser ijenälter nicii ouen aus dem schrankartigen Kasten entnommen und der VerKauf .-ms de.ή zweitobersten Behälter, der nunmeur uer oo-^rste ist, ge:it weite: Nachteilig bei dieser Anordnung ist es, dali der jeweils zur Warenentnahme bereitstellende behälter i..i ^uge des Verurauchs immer tiefer rückt, so daio sich der Kunde acnliettllcn zur Warenentnahme bücken muia.

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Vereinigte Papierwerke öcnickeüanz it Co.

85üü Nürnberg, 11. ο; Schopperühofstt HP/de - K ¹Jb D

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine binhelt der

beschrieoenen Art vorzuschlagen, bjl der die Ware unabhängig

voia Hntleerungszustand immer im obersten Kasten angeboten wir J.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorderwand des Kastens teilweise abnehmbar ist und der abnenrnbare Teil vom Kastenboden bis wenigstens zum Boden des zweitunteraLen Behälters reient. Nachdem die Einheit im Verkaufsraum an der gewünschten Stelle aufgestellt ist, wird der abnehmbare Teil der Vorderwand entfernt, so daß nun die freiliegenden schubladen!"örmigen Behälter leicht nach vorne herausgezogen werden Können, ^ion dieser Möglichkeit wira Gebrauc; gemacht, sooald die oberste Schublade entleert i~t. Wird dann die zweitouerste, noch mit Ware gefüllte Schublade herausgezogen, sinkt die oberste entleerte Schublade nach unten und es ist nun möglich, aie soeben herausgezogene Schublade obenai zu setzen. Ist auch diese entleert, wird der gleiche Vorgang iiiic der ursprünglich zweitobersten Schublade wiederholt, so daß immer aie gerade zum Verkauf anstehende Schublade oben liegt.

Am vorteilhaftesten ist es dabei, wenn der abnehmbare Teil vorr Kastenooden bis zum 3oden des zweitobersten Behälters reicht.

Der oberste Behälter wird dann durch eine verhältnismäßig schale Blende festgehalten, so daß die Entnahme einer der dar unter befindlichen Schubladen möglich ist, ohne den obersten üereits entleerten Behälter nach vorne mit herauszuziehen. Die verbleioende Vorderblende verleiht dem Kasten darüberhinaus die erforderliche Stabilität.

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Vereinigte >apierwerke 8^cjUU Nürnberg, 11.07.78

Scnickedanz U Uo. Schoppershofstr.

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Das Herauszienen einer der unteren Schubladen wird erleichtert, wenn der abnehmbare Teil der Vorderwand laschenförrnige Portsätze aufweist, die üis in die Seitenwände nineinreichen. ßeirn Entfernen der Vorderwand werden auch diese laschenfönnigen Fortsätze mit entfernt, ao daß es nun leicht möglich ist, die nerauü .^ziehende Schublade jeweils von der Seite anzufassen. Besonders günstig i^t es, wenn die Schubladen an den Seiten Jrifflocner aufweisen, die das Erfassen und Hervorziehen erleichtern, wie dies an sich bei achubladenartigen Behältern, welche aus wellpappe hergestellt worden sind, bekannt ist.

Vorteilaafterweise ist der abnehmbare Teil der Vorderwand sowie die gegebenenfalls vorhandenen laschenfornigen Fortsätze über eine Perforation mit dem Kasten verbunden. Un die anperforierten Teile leichter ergreifen und entfernen zu können wird vorgeschlagen, daä der abnehmoare Teil der Vorderwand und/oder die lascheni'örmigen Fortsätze im 3ereich der Perforation Aussparungen aufweisen.

Der Neuerungsgegenstand wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der vorgeschlagenen Einheit;

Fig. 2 Aufriß eines Zuschnittes zur Herstellung des Kastens;

Fig. 3 Aufriß eines Zuschnittes zur Herstellung eines schubladenförraigen Behälters, der in den Kasten hineinpaßt.

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Die in Fig. 1 dargestellte Einheit besteht aus mehreren schubladenföruiigen Behältern 1, von denen im dargestellten Beispiel vier vorgeseiien sind. Die Behälter 1 befinden sich in einem scnrankartigen Kasten 2, der zum Transport allseits geschlossen ist und der, wenn d¹ 3 Einheit als Verkaufsständer benutzt werden soll, nach oben zu öffnen ist. Die öffnung bewirkt, daß der oberste Behälter 1 nunmehr frei zugänglich ist und die in lnm eutnaltene Ware entnommen werden kann. Die Behälter 1 sind übereinander angeordnet und sie stehen im Innern des Kastens 2 aufeinander. Damit dies leicht und ohne Deformation der einzelnen Behälter möglich ist, sind diese durch geeignete Faltung der Wellpappe oder dergl. mit verhältnismäßig dicken Seitenwänden 3, zumindest jedoch mit verhältnismäßig breiten Auflagefläcnen 4 versehen.

Fig. i läßt desweiteren erkennen, da·» der Kasten 2 unterhalb seines Bodens 5 riohlkammürn 6 auf v/eist, die der Erhöhung des Kastens und damit der bequemeren Gutentnahme dienen. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Paletten mit den Hohlkammern und der Ciesamteinheit fest verbunden sind, so daß sie zusammen mit dieser beim Transport vom Fußboden oder der sonstigen Auflagefläche abgehoben werden können.

Neuerungsgemäß ist die Vorderwand 8 des Kastens 2 teilweise abnehmbar und der abnehmbare Teil reicht vom Kastenboden 5 bis wenigstens zum Boden 9 des zweituntersten Behälters 1 oder, bei einer bevorzugten Ausführungsform, bis zum Boden 9' des obersten Kastens. Nach Abnahme des abnehmbaren Teils der Vorderwand 8 verbleibt auf diese V/eise eine Brücke 10, welche einerseits dem Kasten die erforderliche StaD^'lität verleiht und welcne andererseits sicherstellt, daß bei Entnahme eines der unteren

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Kästen, beispielsweise wie in Fiji· 1 uargestellt, des zweitüuersten Kastens der alleruberste Kasten festgehalten wird und nicht mit Herausgezogen werden kann.

./enngleicn diese zunächst geschilderte Ausf ührungsf or::i auch ueooiiders vorteilhaft ist, so ist es andererseits doch möglich, daü der abnenmbare Teil eine geringere Höhe aufweist und beispielsweise nur einen einzigen schuuladenförmigen Behälter, oder deren zwei, freigibt. Auch in diesem Fall ist die Anordnung so zu treffen, daß der abnehmoare Teil mit dem Boden 5 des Kastens 2 beginnt, da andernfalls der unterste Kasten bei der Herausnahme behindert würde.

Nach Abnahme des abnehmbaren Teiles aus der Vorderwand 8 kann dieser fortgeworfen werden. Andererseits 1st es auch möglich, diesen Teil als aufgestellte Rückwand zu verwenden, wobei er vorteilnafterweise auf seiner Innenfläche mit V/erbeangaben, Preisangaben oder dergl. versehen ist. Bei der in Pig. I dargestellten Ausführungsform ist von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Der abnenmbare und im dargestellten Ausführungsbeispiel schon abgenommene Teil 11 ist auf nicht näher dargestellte Weise an der Rückwand befestigt.

Bei einer bevorzugten Ausfünrungsform wird vorgeschlagen, daß der abnenmbare Teil 11 laschenförmige Fortsätze '..2 aufweist, die bis in die Seitenwände 13, von denen in Fig. 1 nur eine erkennbar ist, hineinreichen. Es entstehen auf diese Weise auch im Bereich der Seitenwände schmale, freizugängiiche Streifen 14, die das Ergreifen der Schubladen 1 zur Herausnahme erleichtern. Eine weitere Erleichterung kann geschaffen werden, indem in den Schubladen Grifflöcher 15 vorgesehen v/erden, wie dies an sich in anderem Zusammenhang bekannt ist.

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8500 Nürnberg, 11.07.78 Schoppershofstr. 80 HP/de - K 58 D

Der abnehmbare Teil 11 der Vorderwand 8 sowie die gegebenenfalls vorhandenen laschenförmigen Portsätze 12 sollten über eine Perforation 16 mit dem Kasten 2 verbunden sein. Eine derartige Perforation stellt sicher, daß der abnehmbare Teil leicht im Bedarfsfall herauszulösen ist. Andererseits kann die Perforation aber auch durch äquivalente Gestaltungen, wie Einschnitte und aergl. ersetzt sein.

Zum besseren Ergreifen des abnehmbaren Teiles beim Herauslösen wiru vorgescnlagen, dao der abnehmbare Teil 11 und/oder die lasonenförmigen Fortsätze 12 in Bereich der Perforation 16 Aus sparungen 17 aufweisen, die so groß sind, daß man zum Erfassen der Seitenränder des abnehmbaren Teiles leicht hineingreifen kann.

in Fig. 2 ist ein Zuschnitt in Oberansicht dargestellt, der zur Herstellung eines Kastens 2 gemäß Fig. 1 dienen kann. Der Zuscnuist bestent aus vier Hauptfeldern 18 ois 21 sowie der in solchen Fällen üblichen Verschluiilasche 22. Das herausnehnoare Teil 11 ist ebenfalls zu erkennen: lis befindet sich zur HaupHjacne im Hauptfeld iy, welciies beim zusammengelegten Zustand die Vorderwand des Kastens 2 bildet and greift mit Jen beiden Fortsätzen 12 in uie angrenzenden Hauptfelder 18 und el.i. Der dargestellte Zuschnitt weist keine Felder für einen Jeckelverschluß auf; dieje sind bei der Ausführungsform, auf die sich Fi,.;. 2 oezieht, als separate Teile ausgeführt.

Ln Fig. i i.;t ein weiterer Zuschnitt in Oberan.sieht dargestellt, der zur Herstellung Jor schubladenförmigen Behälter 1 dient. üer Au:buu ues Zuschnittes ist ohne weiteres verständlich, so daß sich eine weitere Beschreibung hier erübrigt.

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Claims (5)

1. 4 1» C ι »

   Vereinigte Papierwerke 3500 Nürnberg, 11.07.78

   SchicKedariz & Co. Schoppershof str.

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   Schutzansprüche

   Aus Wellpappe oder dergl. bestehende als Versandkiste und Verkaufsständer verwendbare Einheit, bei der mehrere schubladenförmige Behälter in einem schrankartigen, nach oben zu öffnenden Kasten übereinander und aufeinanderstehend angeordnet sind,
   dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (8) des Kastens (2) teilweise abnehmbar ist und der abnehmbare Teil (11) vom Kastenboden (5) bis wenigstens zum Boden (9) ües zweituntersten Behälters (1) reicht.
2. 2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der annehmbare Teil (11) vom Kastenboden (5) bis zum Boden (9¹) des obersten Behälters (1) reicnt.
3. 3· Einneit nacii Anspruch 1 oder 2, aadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Teil (11) laschenförmige Portsätze (12) aufweist, die bis in die Seitenwände (13) hineinreichen.
4. 4. Einneit nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Teil (11) der Vorderwand (8) sowie die gegebenenfalls vorhandenen laschenförmigen Portsätze (12) über eine Perforation (Ιό) mit dem Kasten (2) verbunden sind.
5. 5. !iinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dab der abnehmbare Teil (11) der Vorderwand (8) und/oder die lascnenförmigen Fortsätze (12) im Bereich der Perforation (16) Aussparungen (17) aufweisen.

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