DE7819120U1 - Montagetisch - Google Patents

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Montagetisch zur Bearbeitung ;

von Werkstücken aus Kunststoff oder Holz, insbesondere |

von Fensterrahmen, mit einem eine Auflagefläche bildenden |

horizontalen Rahmen, der auf Füßen aufsteht. §·

Bekannte Ausführungsformen derartiger Montagetische haben \ eine feststehende Höhe, die im allgemeinen wesentlich unter der Stehhöhe einer Person liegt, so daß die - häufig , schweren - zu bearbeitenden Werkstücke ohne zu große Kraftanstrengung auf den Tisch gehoben und wieder abgehoben werden können . Damit ist aber der Nachteil verbunden, daß die eigentliche Bearbeitung der Werkstücke im wesentlichen nur in gebückter Haltung vonstatten gehen kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn wesentliche Teile des betreffenden Werkstücks an dessen lotrechten Flächen bearbeitet werden müssen, beispielsweise an den Außenkanten von Fensterrahmen und dergleichen. Dort müssen Beispielsweise Beschläge angebracht werden, das Material, insbesondere der Kunststoff, muß geputzt oder sonstwie gesäubert werden, Schweißnähte müssen verarbeitet werden usw.. Diese Arbeiten werden mit Werkzeugen durchgeführt, die im wesentlichen horizontal zu halten sind, so daß dies nur in gebückter Haltung der die Arbeiten durchführenden Person geschehen kann.

Die Erfindung vermeidet diese Uachteils. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Montagetisch der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß ein körpergerechtes. Arbeiten gewährleistet ist.

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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist, die einerseits an einer Traverse des Tisc-hge-stells und andererseits an einer Traverse des Rahmens angreift, und daß die Füße des Tisches teleskopisch längenveränderlich sind.

Die Arbeitshöhe des Montagetisches ist also durch eine entsprechende Einstellung der Kolben-Zylinder-Einheit einstellbar. In eingezogenem Zustand dieser Einheit befindet sich die Auflagefläche des Tisches in ihrer unteren Position, beispielsweise etwa 800 mm über dem Fußboden. Wird dann das Werkstück aufgelegt und soll bearbeitet werden, so kann die Bedienungsperson durch eine entsprechende Einstellung der Koiben-Zyiineer-Einheit leicht die jeweils gewünschte Arbeitshöhe einstellen, beispielsweise bis zu einer Höhe von 1.400 mm. Auch Zwischenhöhen ; sind möglich. Veil die Füße des Tisches teleskopisch | ausziehbar *mA ausziehbar sind ist stets für eine ordnungs—ι gemäße Führung bei der Höheneinstellung des Tisches gesorgt.

Bei manchen Anwendungsfallen ist es ebenfalls von Vorteil, wenn das Werkstück um eine lotrechte Achse gedreht werden kann. TJm dies auf einfache Veise und ohne großen Kraftaufwand zu erreichen wird es bevorzugt, wenn an der Traverse des Tischgestells eine zweite KoTben-Zylinder-Einheit angreift, deren anderes Ende an einem unter der. Traverse befindlichen Ständer befestigt ist. Durch Betätigung dieser zweiten Kolben-Zylinder-Einheit wird der Ständer auf dem Boden abgestützt und hebt den gesamten Montagetisch um einige Zentimeter an, so daß er um diese zweite Einheit beliebig geschwenkt werden kann. Anschlies- jj send wird der Tisch wieder auf seine normale Hohe herab- I

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gelassen und steht dann in der verdrehten Lage wieder fest auf dem Boden. Als Ständer wird eine Platte bevorzugt. Für diese Merkmale wird Schutz auch ohne die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 begehrt. Vm die Werkstücke einfach und schnell und gut ausgerichtet am Rahmen befestigen zu können, wird es fernerhin bevorzugt, wenn am Rahmen eine Anlageschiene befestigt ist. In deren Bereich ist eine dritte Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen, die ein schwenkbares Klemmstück auf weist, welche s über das Rahmenteil mit der hinteren Anlageschiene schwenkbar ist. Zum Klemmen des betreffenden Werkstücks, vorzugsweise eines Rahmens, wird das Klemmstück über das Werkstück geschwenkt und anschließend eingezogen.

Um diese dritte Einheit an verschiedene Werkstücke anpassen zu können, wird es fernerhin bevorzugt, wenn sie in Längsrichtung des Rahmenteiles einstellbar ist.

Außerdem wird es bevorzugt, wenn der Rahmen ausziehbar ist, so daß er leicht an verschiedene Formate der Werkstücke angepaßt werden kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkaale ergeben. Es zeigt:

Figur 1 perspektivisch in einer Seitenansicht den

neuartigen Montagetisch in ausgefahrenem Zustand;

Figur 2 eine Draufsicht auf die Auflagefläche des Montagetisches;

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Figur 5 eine Seitenansicht des unteren Teiles des Montagetisches bei einer abgeänderten Ausführungsform.

Der Montagetisch besteht aus einem horizontalen Rahmen 1, der die eigentliche Arbeitsfläche des Montagetisches ausbildet. An einer der Seiten des Rahmens ist eine Anlageschiene 2 an der Außenseite vorgesehen, die um einige Zentimeter über die Auflagefläche des Rahmens vorsteht. Ein Werkstück 3, beispielsweise ein Fensterrahmen aus Kunststoff material, wird mit einer Seite gegen die Anlageschiene 2 gelegt und dadurch ausgerichtet. An derjenigen Seite 4 des Rahmens 1, die die Anlageschiene 2 trägt ist außerdem eine Führung 5 befestigt, die eine Kolben-Zylinder-Einheit 6 trägt. Am Ende der Kolbenstange dieser· Einheit 6 ist ein schwenkbares Klemmstück 7 befestigt. Soll das Werkstück 3 am Rahmen 1 festgeklemmt werden, so wird das Klemmstück in Pfeilrichtung 8 über das Werkstück geschwenkt und dann durch Betätigung der Einheit 6 nach unten gefahren, wodurch das Werkstück an dieser Stelle, daß heißt auch im Bereich der Ausrichtung durch die Anlageschiene 2, am Rahmen 1 festgeklemmt wird.

Am Rahmen 1 ist über Streben 9 außerdem eine Traverse 10 befestigt. An dieser greift das obere Ende einer Kolbenstange 11 einer weiteren Kolben-Zylinder-Einheit 12 an. Das -untere Ende dieser Einheit ist an einer Traverse 13 befestigt, die zusammen mit Streben 14 das Tischgestell ausbildet, welches über Laufräder 15 fahrbar ist. Neben jedem Laufrad befindet sich eine Feststellschraube 16, bei deren Eindrehen der Tisch blockiert werden kann.

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Außerdem sind vier Füße 17 vorgesehen, die te?«.eskopartig verlängerbar bzw. einziehbar sind.

Durch Betätigung der Einheit 12 kann daher die jeweils gewünschte Arbeitshöhe des Rahmens 1 und damit des auf ihm aufliegenden Werkstücks 3 eingestellt werden.

Es kann auch der gesamte Tisch geschnenkt werden. So ist nach Figur 3 die Kolben-Zylinder-Einbeit 12 um ein geringes Maß aus der Mitte der Traverse 13 versetzt. In der Mitte dieser Traverse ist stattdessen eine weitere Kolben-Zylinder-Einheit 18 befestigt, an deren Kolbenstange 19 eine Platte 20 befestigt ist. Soll der Tisch gedreht werden, so wird die Einheit 18 betätigt und dadurch die Platte 20 nach unten verfahren, bis der gesamte Tisch von seinen Lauf rädern 15 bzw. Feststellschrauben 16 abhebt. Er kann dann von Hand gedreht werden. Hat er die gewünschte Stellung erreicht, so wird die Platte 20 angezogen, bis der Tisch wieder auf seinen Lauf rädern 15 bzw. Feststellschrauben 16 steht.

Der Rahmen 1 kann ausziehbar sein, wie dies bei Position 21 angedeutet ist.

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Claims (4)

-Z- Schutzansprüche

1. Montagetisch zur Bearbeitung von Werkstücken axis Kunststoff oder Holz, insbesondere von Fensterrahmen,

mit einem eine Auflagefläche bildenden horizontalen Rahmen, der auf Füßen aufsteht,
dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Kolben-Zylinder-Einheit (12) vorgesehen ist, die einerseits an einer Traverse (13) des Tischgestells und andererseits an einer Traverse (10) des Rahmens (1) angreift, und daß die Füße (17) des Tisches teleskopisch längenveränderlich sind.

2. Montagetisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Traverse (13) des Tischgestells eine zwei te Kolben-Zylinder-Einheit (19) angreift, deren anderes Ende an einem unter der Traverse befindlichen Ständer (20) befestigt ist.

3. Montagetisch nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen eine Anlageschiene (2) befestigt ist.

4. Montagetisch nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eins dritte Kolben-Zylinder-Einheit (6) ein schwenkbares Klemmstück (7) aufweist, welches über den Rahmenteil (4) mit der Anlageschiene (2) schwenkbar ist.

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Kontagetisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte KoTben-Zylinder-Einheit (6) in Längsrichtung des Rahmenteiles (4) einstellbar ist.

Montagetisch nach Anspruch 1 - Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) ausziehbar ist.

Der Patentanwalt

Dr- D.j Gudel

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