DE7818016U1

DE7818016U1 - Verpackung

Info

Publication number: DE7818016U1
Application number: DE19787818016
Authority: DE
Original assignee: AW Faber Castell GmbH and Co
Current assignee: Faber Castell AG
Priority date: 1978-06-16
Filing date: 1978-06-16
Publication date: 1978-09-28

Description

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A. W. FABER-CASTELL, 8504 Stein

TN 1/Lh/kr 12. Juni 197!

Verpackung

Die Neuerung betrifft eine Verpackung, bestehend aus einem Unterteil mit umlaufendem Rand und einem aufsetzbarem ebenfalls einen Rand aufweisenden Oberteil.

Bei Verpackungen aus steifem Karton ist es bekannt, durch eine verringerte Wanddicke, die beispielsweise durch eine Perforation erreicht werden kann, Teile herauszudrücken und umzuklappen. Diese Möglichkeit wird häufig dazu verwendet, bei Verpackungen, die als Verkaufshilfe dienen, durch entsprechende Gestaltung der Umfangsform und der Farbe, eine Blickfangwirkung zu erreichen. Außerdem ist es auch bekannt, die herausgedrückten Teile umzuklappen, um auf diese Weise einen Durchblick auf die, in der Verpackungs schachtel enthaltenen Teile zu ermöglichen. Auch Reklame aufsteller aus Karton werden häufig in der Weise hergestellt, daß· im ursprünglichen Zustand mehrere K art on schicht en aufeinander liegen und lediglich ein flaches Gebilde darstellen. Durch Herausdrücken der vorgestanzten Einzelteile läßt sich dann, ggf. bei Verbindung mehrerer Kartonschichten auch ein kompliziertes räumliches Gebilde erzeugen.

Beim Malen mit flüssigen Farben und dort besonders beim Herstellen von Bildern, deren Format die Größe DIN A 4 überschreitet, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den

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Maluntergrund nicht flach auf dem Arbeitstisch liegen zu lassen, sondern eine Staffelei zu verwenden, mit der die Malfläche in einer Schrägneigung gehalten werden kann.

Bei den Anwendern von Malsystemen wie z.B. "Malen nach Zahlen" handelt es sich in den meisten Fällen um Anfänger, die zudem auch zum ersten Mal, beim Malen mit Ölfarben mit einer Maltechnik in Berührung kommen, die eine hohe

Sorgfalt bei der Ausführung erfordert. Eine Staffelei steht §

diesem Personenkreis zumeist nicht zur Verfügung, weil |

es sich hierbei um einen ersten Malversuch handelt, und noch nicht feststeht, ob ein zweiter Versuch überhaupt in Frage kommt. Ein Kauf einer Staffelei als Malhilfe, zusammen mit den Malutensilien wird daher aus Kostengründen abgelehnt.

Die Aufgabe der Neuerung war es daher, den Benutzern des Malsystems "Malen nach Zahlen" eine Staffelei zu bieten, die keine zusätzlichen Kosten verursacht und die ausreichend stabil und dauerhaft ist, um zur Herstellung des in der Verpackung enthaltenen Bildes verwendet werden zu können. Dabei sollte auch dem Umstand Rechnung getragen werden, daß die rechteckige Verpackung Malvorlagen im Quer~und Hochformat enthalten kann, die beide zur Arbeitserleichterung |

schräg aufgestellt gehalten werden sollen.

Gemäß der Neuerung wird dies, ohne ins Gewicht fallende zusätzliche Kosten dadurch erreicht, daß an den Kanten des Oberteiles Schlitze eingeformt sind und in dem Unterteil wenigstens eine Stütze und ein Steg durch Verringerung der Wanddicke heraustrennbar vorgeformt sind.

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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des

Ober-und Unterteiles und Fig. 2 eine Seitenansicht der aufgestellten

Staffelei im Schnitt.

Die Verpackung besteht aus einem Oberteil 1, das an allen vier Seiten einen durch Kanten 2 hochgestellten Rand 3 aufweist. Im Bereich der Kanten 2 sind mehrere Schlitze 4 durch eine Perforation 13 vorgeformt, während der Rand 3 durch eine Umbiegung 5 zusätzlich versteift ist. Auch das Unterteil 6 weist einen umlaufenden Rand 7 auf, der ebenfalls durch eine Umbiegung 8 versteift ist. Im Bodenteil des Unterteiles 6 ist eine Stütze 9 durch eine Perforation 13 vorgezeichnet, sowie weitere Stege 10 und 11. Die Stütze 9 und die Stege 10, 11 weisen eine Verbreiterung 12 auf, die jeweils breiter als die Länge der Schlitze 4 ist.

Aus der Schnittdarstellung der Fig. 2 ist die nach oben aufgestellte Stütze 9 zu' ersehen, welche zwischen dem Rand 3 und der Umbiegung 5 des Oberteiles 1 eingesteckt ist. Es ist aber ebenfalls denkbar, daß die Stütze 9 nur an dem umgelegten Rand 3, d.h. am Ende der Umbiegung 5 anliegt oder daß die Stütze 9 lediglich durch Reibung in den Schlitzen 4 gehalten ist. Am gegenüberliegenden Ende ist das Oberteil 6 durch einen der Schlitze 4 hindurch auf den Steg 10 aufgesetzt, wodurch ein Abrutschen vom Oberteil 1

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verhindert wird. Der eigentliche Aufzeichnungsträger 14, auf dem das zu malende Motiv beim Malsystem "Malen nach Zahlen" vorgedruckt ist, liegt innerhalb des Unterteiles 6. Beim Malen ist dabei akzeptabel, wenn der Aufzeichnungsträger am Boden des Oberteiles 1 zu liegen kommt, es ist aber auch möglich, den Aufzeichnungsträger 14 durch ein geeignetes Füllmaterial wie z.B. zusammengeknülltes Papier oder Schaumstoff in eine günstigere Lage zu bringen.

Der Vorteil der Neuerung wird insbesondere darin gesehen, daß es ohne zusätzliche Teile möglich ist, den Aufzeichnungsträger in eine für die Handhabung günstige Lage zu bringen. Die vorteilhafte Aufstellung der Malvorlage bzw. des Aufzeichnungsträgers ist sowohl bei Quer- als auch bei Längs formaten möglich. Bei der Verwendung eines Längsformates wird die gesamte Stütze aus dem Unterteil heraus getrennt und als separates Teil zwischen Unter- und Oberteil eingesteckt. Der weitere Steg 11 verhindert dabei ebenso wie bei einem Querformat ein Verrutschen der beiden Verpackungsteile.

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Bezugszeichen

1	Oberteil
2	Kanten
3	Rand
4	Schlitz
5	Umbiegung
6	Unterteil
7	Rand
8	Umbiegung
9	Stütze
10	Steg
11	Steg
12	Verbreiterung
13	Perforation
14	Aufzeichnungsträger
15	Füllmaterial

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Claims

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A. W. FABER-CASTELL, 8504 Stein

TN 1/Lh/kr. 12. Juni

Schutzansprüche

* 1. Verpackung, bestehend aus einem Unterteil mit

umlaufendem Rand und einem aufsetzbaren, ebenfalls einen Rand aufweisenden Oberteil, dadurch gekenn-

;; zeichnet, daß an den Kanten (2) des Oberteiles (1)

Schlitze (4) eingeformt sind und in dem Unterteil (6) wenigstens eine Stütze (9) und ein Steg (10) durch Verringerung der Wanddicke heraustrennbar vorgeformt

sind.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Stütze (9) und der Steg (10) an gegenüberliegenden Seiten des Unterteiles (6) vorgeformt sind.
3. Verpackung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Stütze (9) und dem Steg (10) ein weiterer Steg (11) im Unterteil (6) um 90 versetzt vorgeformt ist.
4. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (1) und das Unterteil (6) aus Karton bestehen und die Ränder (3, 7) jeweils durch eine Umbiegung (5, 8) versteift sind.

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5. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (9) und die Stege (10, 11) an einem Ende eine Verbreiterung (12) aufweisen, die breiter, als die Länge der Schlitze (4) ist.

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