DE7817330U1 - - Google Patents

Description

Turnmatte

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Turnmatte.

Derlei Matten werden bei nahezu allen Turnübungen auf den Turnhallenboden gelegt, um den Auf.sprung des Turnenden zu dämpfen. Außerdem werden derartige Matten z.B. beim Judo-Ringersport als Unterlagen verwendet. Viele Übungen des Boden- und Geräteturnens sind ohne diese Matten nicht möglich, der harte Boden würde zu Verletzungen führen.

Aber auch bei Verwendung von Matten ist eine Verletzungsgefahr nicht völlig auszuschließen. Springt nämlich der Turnende unglücklich auf den Mattenrand, so kann es zu Knochenbrüchen oder Gelenkverstauchungen kommen.

Deshalb werden mehrere Matten aneinander gelegt, um die Aufsprungflache möglichst groß zu gestalten.

Hierbei tritt jedoch eine weitere, dem Aufsprung auf den Mattenrand ähnliche, meist jedoch größere Gefahr auf. Da die Matten

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nur auf den Boden gelegt werden, verrutschen sie leicht und der g^alt zwischen den Matten wird zu einer hohen Gefahrenquelle. Man hat daher schon vorgeschlagen, größere Mattenbahnen auszurollen. Dies hat sxch wegen des damit verbundenen größeren Gewichtes jedoch nicht bewährt, die Turner, insbesondere Schüler, sind nicht in der Lage die hohen Gewichte beim Auf- und Abbau zu bewältigen.

Hier schafft die vorliegende Neuerung Abhilfe.

Die Gefahr von Verletzungen durch zwischen verrutschten Matten entstehenden Spalt wird dadurch ausgeschlossen, daß die Turnmatten an mindestens einer der Schmalseiten ein Haftband aufweisen. Die neuerungsgemäß verwendeten Haftbänder sind Textilien, die an sich selbst oder an einem Gegenband durch Verhaken von Haken mit Schlingen haften und unter der Bezeichnung "Klettband" bekannt geworden sind.

Die mit den Haftbändern versehenen Schmalseiten der Matten werden lediglich leicht gegeneinander geschoben und ergeben dadurch einen festen Verbund.

Vorzugsweise sind neuerungsgemäß alle vier vertikalen Schmalseiten der Matten mit Haftbändern ausgestattet. Die Matten können dadurch in beliebiger Weise gegeneinander stoßend gelegt werden, weder an den langen,noch an den kurzen Schmalseiten können sich, selbst bei intensivem tibungsgeschehen, durch verrutschte Matten Spalten bilden.

Da die heute erhältlichen Haftbänder sehr hohe Aufreißfestigkeiten aufweisen, wird es in der Regel genügen, z.B. mittig und an den Außenbereichen Haftverschlüsse vorzusehen, oder nur Streifen aufzubringen, die schmaler als die Mattendicke sind. Vorteiihafterweise können diese schmalen Bänder parallel zu-

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einander und ggf. schräg verlaufend auf den Matten angebracht sein. Um das Trennen der Matten voneinander zu erleichtern, könneii dabei die Abstände der Streifen voneinander von der Mitte zu den Außenbereichen zunehmen. Es ist aber auch möglich, die Bänder zick-zack-verlaufend anzuordnen, um je nach Lage der Matten einmal festeren Verbund durch Deckungsgleichkeit und bei gegensinniger Lage leichteren Verbund durch Haftung in den Kreuzungspartien herzustellen, wie das bei schräg paralleler Anordnung ebenfalls erfolgen kann.

Haftbänder haften an sich selbst. Sollten jedoch Haftbänder zur Anwendung kommen, die nur an einem anders gestalteten Gegenband haften, so sollten die gegenüberliegenden Schmalseiten der Matten mit den unterschiedlichen (Positiv- und Negativband) Bändern versehen werden.

Eine weitere Erhöhung der Sicherheit ist dadurch gegeben, daß auch die Turngeräte selbst, wie z.B. Kasten und Barren, im Bodenbereich mit Haftbändern versehen werden können. Die Matten können sich dann durch den oft mit hoher Geschwindigkeit erfolgenden Aufsprung nicht mehr von dem Gerät lösen, wodurch die Sicherheit weiter gesteigert werden kann.

Die vorliegende Neuerung wird nachstehend anhand der Figurenbeschreibung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Turnmatte, die lediglich an einer kurzen Schmalseite mit Haftband versehen ist. Mit 1 ist die Matte selbst bezeichnet. Durch 2 ist der federnde und dämpfende Kern angedeutet. Das Ha&band 3 bedeckt hier die gesamt kurze Schmalseite der einen flachen Quader darstellende Turnmatte.

Fig. 2 zeigt eine Turnmatte, bei der die langen Schmalseiten

mittig und an den Endbereichen Haftbändersegmente 4 aufweisen, Die kurze Schmalseite weist ein zusammenhängendes Haftband 5 auf. Es ist jedoch auch Gegenstand der vorliegenden Neuerung, je nach Haftfestigkeit beliebig viele kleinere Abschnitte aufzubringen, die z.B. aus schräg verlaufenden, Zwischenräume freilassenden und parallel zueinander angeodneten schma- ;len Bändern bestehen.

Fig. 3 zeigt die Befestigung von Turnmatten an einem Kasten bei anderen Turngeräten, wie z.B. Bock und Barren wird analog verfahren. Der Kasten 6 weist dabei in Bodenhöhe ' Haftbänder 7 auf. Letztere erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite, um z.B. auch zwei Matten mit Haftbandsegmenten breitseitig ohne genaues seitliches Ausrichten bequem anlegen zu können.

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Claims (1)

1. Schutzansprüche

   Turnmatte/ dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Schmalseiten ein Haftband aufweist.

   Turnmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier Schmalseiten Haftbänder aufweisen.

   Turnmatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich mittig und/oder an den Außenbereichen bänder angebracht sind.

   Turnmatte nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftbänder parallel zueinander angeordnet sind, wobei die Abstände der Bänder von der Mitte nach außen hin zunehmen.

   5- Turnmatte nach Anspruch 1-3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder schräg parallel oder zick-zackförmig angeordnet sind.

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