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Die Erfindung betrifft einen Ski mit einem Obergurt, mit einem Untergurt, mit Seitenwangen, mit einem Kern, der vorzugsweise aus mindestens einem inneren und zwei äusseren, in Skilängsrichtung verlaufenden Kernteilen besteht, mit unteren Seitenkanten, mit einer Lauffläche und mit sich in Längsrichtung des Skis erstreckenden, parallel zu den Gurten liegenden sowie weiters mit sich in Längsrichtung des Skis erstreckenden, zu den Gurten senkrecht stehenden Schichten aus elastischem Material.
Bei ihrer bestimmungsgemässen Verwendung werden Skier insbesondere auf Biegung beansprucht, wodurch im Obergurt Druckspannungen und im Untergurt Zugsspannungen bewirkt werden. Dabei treten zwischen den einzelnen Bestandteilen der Skier, welche aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind, nämlich dem Obergurt, dem Untergurt, den Seitenwangen und dem Kern, der seinerseits aus Leisten besteht, welche aus unterschiedlichen Holzarten hergestellt sind, Scherspannungen auf. Weiters werden durch Stösse, welche auf den Vorderteil des Skis zur Wirkung kommen, Schwingungen erzeugt, welche sich in Längsrichtung des Skis fortpflanzen.
Es ist bekannt, zwischen dem Kern und mindestens einem der Gurten eine Schichte aus elastischem Material vorzusehen. Hierdurch werden einerseits die zwischen den Gurten und dem Kern auftretenden Scherspannungen absorbiert und werden andererseits die durch Stösse bewirkten, sich in Längsrichtung des Skis fortpflanzenden Schwingungen gedämpft. Eine weitgehende Absorption der Scherspannungen einerseits und Dämpfung der Schwingungen andererseits wird jedoch dadurch deshalb nicht erreicht, da die Scherspannung insbesondere auch zwischen den Seitenwangen und dem Kern bzw. zwischen den einzelnen Leisten des Kernes auftreten und da sich weiters die Schwingungen auch längs der Seitenwangen des Skis fortpflanzen.
Es sind weiters auch Skier bekannt, welche mit sich in Längsrichtung des Skis erstreckenden, sowohl zu den Gurten parallel liegenden als auch zu diesen senkrecht stehende Schichten aus elastischem Material ausgebildet sind. Keiner dieser Skier weist jedoch elastische Schichten auf, welche so aneinander anschliessen, dass einerseits die Seitenwangen gegenüber dem Kern bzw. die Seitenwangen zugleich mit seitlichen Kernteilen gegenüber dem mittleren Kernteil und andrerseits die Seitenwangen gegenüber zumindest einem der Gurten elastisch beweglich sind. Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine solche Ausbildung zu schaffen, durch welche eine verbesserte Absorption der Scherspannungen bewirkt wird, wodurch besondere Dämpfungscharakteristiken erzielt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die zu den Gurten senkrecht stehenden Schichten aus elastischem Material zwischen den beiden Seitenwangen und dem Kern bzw. zwischen äusseren Kernteilen und dem inneren Kernteil vorgesehen sind und an die parallel zu den Gurten liegenden Schichten anschliessen, wodurch die Seitenwangen bzw. die Seitenwangen zusammen mit seitlichen Kernteilen gegenüber dem Kern bzw. dem mittleren Kernteil und gegenüber zumindest einem der Gurten elastisch beweglich sind. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die zu den Gurten senkrecht stehenden Schichten aus elastischem Material zwischen den Seitenwangen und dem Kern vorgesehen, und schliessen an zwischen den Seitenwangen und den Gurten befindliche Schichten aus elastischem Material an.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die zu den Gurten senkrecht stehenden Schichten aus elastischem Material zwischen den äusseren Kernteilen und dem inneren Kemteil vorgesehen und schliessen an eine zwischen dem Obergurt und dem mittleren Kernteil befindliche Schichte aus elastischem Material sowie an zwischen den äusseren Kernteilen und dem Untergurt befindliche Schichten aus elastischem Material an. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die zu den Gurten senkrecht stehenden Schichten aus elastischem Material zwischen den äusseren Kernteilen und dem inneren Kernteil vorgesehen und schliessen an eine zwischen dem Untergurt und dem mittleren Kernteil befindliche Schichte aus elastischem Material sowie an zwischen den äusseren Kernteilen und dem Obergurt befindliche Schichten aus elastischem Material an.
Weiters können die zu den Gurten senkrecht stehenden Schichten aus elastischem Material zwischen äusseren Kernteilen und dem inneren Kernteil vorgesehen sein und an zwischen den äusseren Kernteilen sowie den Seitenwangen einerseits und dem Obergurt bzw. dem Untergurt andererseits befindliche Schichten aus elastischem Material anschliessen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Fig. 1 bis 6 zeigen sechs Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemässen Skis jeweils in einem durch einen mittleren Bereich geführten Querschnitt.
Ein erfindungsgemässer Ski weist gemäss dem Stand der Technik einen Obergurt (1) und einen Untergurt (2), Seitenwangen (4), einen Kern (5), eine obere Deckfläche (6), obere Schutzkanten (7), eine Lauffläche (8) und untere Schutzkanten (9) auf. Dabei ist der Kern (5) aus einer Mehrzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Leisten, welche aus unterschiedlichen Holzarten bestehen und welche miteinander verbunden, z. B. verleimt, sind, gebildet.
Dieser grundsätzliche Aufbau gilt für sämtliche der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemässen Skis. Erfindungsgemässe Skier unterscheiden sich von bekannten derartigen Skiern dadurch, dass sie zusätzlich mit Schichten aus elastischem Material, insbesondere Gummi oder elastischem Kunststoff, ausgebildet sind, welche Schichten sich in Längsrichtung der Skier angenähert vertikal zu den Gurten (1 und 2) erstrecken sowie zwischen einzelnen Bestandteilen des Skis vorgesehen sind und an welche parallel zu den Gurten verlaufende elastische Schichten anschliessen.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 befinden sich zwischen den Seitenwangen (4) und dem Kern (5) vertikale, elastische Schichten (11), an welche zwischen den oberen und unteren Stirnflächen der Seitenwangen (4) und dem Obergurt (1) bzw. dem Untergurt (2) befindliche elastische Schichten (12 und 13)
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anschliessen. Hierdurch wird bewirkt, dass die Seitenwangen (4) gegenüber dem Kern (5) und dem Obergurt (1) bzw. dem Untergurt (2) beweglich sind bzw. dass zwischen den Seitenwangen (4) und den übrigen Bestandteilen des Skis auftretende Scherspannungen absorbiert und die sich längs der Seitenwangen (4) fortpflanzenden Schwingungen weitestgehend gedämpft werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 befinden sich zwischen einem mittleren Kernteil (5a) und den beiden seitlichen Kernteilen (5b) vertikale elastische Schichten (31), weiters zwischen dem mittleren Kernteil (5a) und dem Obergurt (1) eine elastische Schichte (32) und zwischen den seitlichen Kernteilen (5b) und dem Untergurt (2) elastische Schichten (33). Durch diese Ausbildung wird eine Absorption von innerhalb des Kernes (5) auftretenden Scherspannungen und eine Dämpfung der sich innerhalb des Kernes (5) fortpflanzenden Schwingungen bewirkt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 befinden sich zwischen dem mittleren Kernteil (5a) und den seitlichen Kernteilen (Sb) vertikale elastische Schichten (41), weiters zwischen dem mittleren Kernteil (5a) und dem Untergurt (2) eine elastische Schichte (42) und zwischen den seitlichen Kernteilen (5b) und dem Obergurt (1) elastische Schichten (43). Auch hierdurch wird eine Absorption der innerhalb des Kernes (5b) auftretenden Scherspannungen und eine Dämpfung der sich innerhalb des Kernes (5) fortpflanzenden Schwingungen bewirkt.
Die Ausführungsbeispiele gemäss den Fig. 4 und 5 unterscheiden sich von den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 2 und 3 dadurch, dass sich die vertikalen, elastischen Schichten (51 und 61) jeweils zwischen seitlichen Leisten (5c) des Kernes und mittleren Teilen (5a) des Kernes und horizontale, elastische Schichten (52,53 bzw. 62, 63) zwischen dem mittleren Kernteil (5a) und den seitlichen Kernteilen (5c) sowie dem Obergurt (1) bzw. dem Untergurt (2) befinden, wodurch ähnliche Wirkungen erzielt werden, wie dies vorstehend erläutert wurde.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6 befinden sich die vertikalen, elastischen Schichten (71) zwischen
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dem Untergurt (2). Auch hierdurch werden die vorstehend erläuterten Effekte bewirkt.
Durch diese Einlagen sind jeweils die Seitenkanten bzw. die Seitenkanten zugleich mit einem äusseren Kernteil gegenüber dem verbleibenden Kern und einem der Gurten beweglich und werden die zwischen diesen Teilen auftretenden Scherspannungen absorbiert, wodurch besondere Dämpfungseigenschaften bewirkt werden.
PATENTANSPRÜCHE 1. Ski mit einem Obergurt, mit einem Untergurt, mit Seitenwangen, mit einem Kern, der vorzugsweise aus mindestens einem inneren und zwei äusseren in Skilängsrichtung verlaufenden Kernteilen besteht, mit unteren Seitenkanten, mit einer Lauffläche und mit sich in Längsrichtung des Skis erstreckenden, parallel zu den Gurten liegenden sowie weiters mit sich in Längsrichtung des Skis erstreckenden zu den Gurten senkrecht stehenden
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(4) und dem Kern (5) bzw. zwischen äusseren Kernteilen (5b) und dem inneren Kernteil (5a) vorgesehen sind und an die parallel zu den Gurten (1, 2) liegenden Schichten (12,13, 32,42, 43,52, 53,62, 63,72, 73) anschliessen, wodurch die Seitenwangen (4) bzw. die Seitenwangen (4) zusammen mit seitlichen Kernteilen (Sb, Sc) gegenüber dem Kern (5) bzw.
dem mittleren Kernteilen (5a) und gegenüber zumindest einem der . Gurten (1, 2) elastisch beweglich sind.