DE7811113U1

DE7811113U1 - Vorrichtung zum falzen von papierbogen

Info

Publication number: DE7811113U1
Application number: DE19787811113
Authority: DE
Original assignee: Guk-Falzmaschinen Griesser & Kunzmann & Co Kg 7211 Wellendingen GmbH
Current assignee: Guk-Falzmaschinen Griesser & Kunzmann & Co Kg 7211 Wellendingen GmbH
Priority date: 1978-04-14
Filing date: 1978-04-14
Publication date: 1978-09-07

Description

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Firma

GUK - Falzmaschinen

Griesser & Kunzmann GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 4

7211 Wellendingen 1

Vorrichtung zum Falzen von Papierbogen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falzen von Papierbogen, mit einer Plattform zur Auflage eines Papierbogenstapels mit Anlage gegen eine auf der Plattform verstellbar angeordnete Anschlagwandung und mit einer unterhalb des Papierbogenstapels angeordneten Einzugswalze und einer benachbarten Mitnehmertrommel.

Bei Vorrichtungen dieser Art wird jeweils der unterste Papierbogen des Papierbogenstapels abgezogen

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und von der Mitnehmertrommel abgeführt. Dabei besteht die Gefahr, daß beim Abziehen des untersten Papierbogens auch der nächstliegende Bogen ein Stück mit herausgezogen wird. Dies kann bei Papieren mit schlechten Laufeigenechaften zu Falzstörungen führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art sicherzustellen, daß jeweils nur der unterste Papierbogen pro Abzugsschritt herausgezogen wird und die nachfolgenden Papierbogen im Stapelverband verbleiben.

Die gestellte Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sie mit einer pneumatischen Festhaltevorrichtung gekoppelt ist, die mindestens ein im Bereich der Anschlagwandung in Plattformnähe angeordnetes Saugorgan aufweist, das auf den Papierbogenstapel einwirkt. Um die Saugwirkung zu erhöhen, kann die Plattform vor der Anschlagwandung vorteilhafterweise mit einem Dichtungsbelag versehen sein, auf welchem der entlang der Anschlagwandung verlaufende Teil des Papierbogenstapels aufliegt. Als Saugorgan eignet sich insbesondere ein an eine Unterdruckleitung anschließbarer Saugnapf aus elastischem

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Material, der in den Fußteil der Anschlagwandung vertieft eingesetzt ist. Zweckmäßig werden mehrere Saugorgane in gleichmäßiger Verteilung über die Anschlagbreite eines Papierbogenstapels angeordnet, die erforderlichenfalls mittels eines Deckels auch verschlossen werden können.

Die Saugorgane üben auf den unteren Teil des Papierbogenstapels eine Rückhaltekraft aus, die entgegen der Abzugsrichtung der Papierbogen gerichtet ist und die so stark ist, daß sie nur von dem mechanisch erfaßten untersten Papierbogen, dessen Abzug allein erwünscht ist, überwunden v/erden kann. Außerdem kann die Festhaltevorrichtung so gesteuert werden, daß die Saugwirkung erst einsetzt, wenn der unterste Papierbogen bereits ein Stück herausgezogen worden ist.

Die Festhaltevorrichtung gewährleistet eine einwandfreie Funktion der Falzvorrichtung, die nur einen relativ geringen Herstellungsmehraufwand erfordert. Da Falzvorrichtungen ohnedies mit einer Unterdruckeinrichtung gekoppelt sind, die an der Mitnehmertrommel und an der Einzugswalze wirksam wird, ist für die Festhaltevorrichtung keine zusätzliche Unterdruckvorrichtung erforderlich. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Festhaltevorrichtung ohne Blasluft und somit geräuschlos arbeitet.

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In der beiliegenden Zeichnung ist ein AusfühiHingsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten pneumatischen Festhaltevorrichtung für eine Falzvorrichtung von Papierbogen schematisch dargestellt.

Die Zeichnung zeigt eine schräge Auflageplattform für einen Stapel 11 aus Papierbogen, der gegen eine auf der Auflageplattform 10 parallel verschiebbare Anschlagwandun¹³" so anlie^nrt- daß er mit seinsis der Anschlagwandung 12 entgegengesetzten Randbereich über den Rand 14 der schrägen Auflageplattform 10 übersteht. Unterhalb des überstehenden Randbereichs des Papierbogenstapels 11 ist eine Einzugswalze 15 angeordnet und ragt auch eine benachbarte Mitnehmertrommel 16.

Die Anschlagwandung 12 ist mit einem auf der Auflageplattform 10 aufliegenden Schlitten 17 versehen, der mittels einer Klemmschraube 18 auf der Plattform verankerbar ist. Der Fußteil 19 der Anschlagwandung ist verbreitert und hohl ausgebildet und über eine Verbindungsleitung 20 über eine nicht dargestellte steuerbare Ventileinrichtung mit einem ebenfalls nicht dargestellten Unterdruckerzeuger verbunden. In den Fußteil 19 der Anschlagwandung 12 sind zwei

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zum PapierlDogenstapel 11 hin offene Gummisauger 21 als Saugorgane eingesetzt und über eine nicht dargestellte Saugdüsenöffnung mit dem Innenraum des Fußteiles 19 verbunden. In der Zeichnung ist nur ein einziger Saugnapf 21 angedeutet.

Zwischen dem Schlitten 17 "und der- Auflageplattform ist eine .Dichtungsplatte 22 angeordnet, die unter dem Fußteil 19 der Anschlagwandung 12 bis in den Bereich vor der Ansohlagwandung vorsteht. Ihre vordere Kante ist mit der Bezugsziffer 23 bezeichnet. Auf diese Dichtungsplatte kommt der anschlagseitige Randbereich des Papierbogenstapels 11 zu liegen, und diese Dichtungsplatte 23 verhindert das Ansaugen von Falschluft durch Nuten vom Anlagetisch oder durch einen zwischen der Anschlagwandung 12 und der Auflageplattform befindlichen Spalt.

Vom Papierbogenstapel 11 wird jeweils der unterste Papierbogen 23 abgezogen, indem sein über die Auflageplattform 10 vorstehender Randbereich durch eine Unterdruckausbildung im Bereich der Einzugswalze 15 und der Mitnehmertrommel 16 abgehoben und zwischen die Einzugswalze 15 und die Mitnehmertrotamel eingezogen wird. Sobald der Einzugsvorgang eingesetzt hat> wird über die nicht dargestellte steuerbare Ventileinrichtung der Unterdruck an den Saugnäpfen wirksam, mit denen die benachbarten Papierbogen im Fußteil des Papierbogenstapels 11 in Anlage gegen die Anschlagwandung 12 zurückgehalten werden.

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Claims

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Schutzansprüche :

Vorrichtung zum Falzen von Papierbogen, mit einer Plattform zur Auflage eines Papierbogenstapels mit Anlage gegen eine auf der Plattform verstellbar angeordnete Anschlagwandung und mit einer unterhalb des Papierbogenstapels angeordneten Einzugswalze und einer benachbarten Mitnehmertroamel, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer ptieumatisehen Festhaltevorrichtung gekoppelt ist, die mindestens ein im Bereich der Anschlagwandung (12, 19) in der Nähe der Plattform (10) angeordnetes Saugorgan (21) aufweist, das auf den Papxerbogenstapel (11) einwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplattform (10) vor der Anschlagwandung (12, 19) mit einem Dichtungsbelag (22) versehen ist, auf welchem der entlang der Anschlagwandung verlaufende Teil des Papierbogenstapels (11) aufliegt.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Saugorgan (21) in den Fußteil (19) der Anschlagwandung (12) eingesetzt ist und mit einer Unterdruckleitung (20) in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daS in die Anschlagwandung (12, 19) mehrere, gleichmäßig üc-srr die Anschla&breite verteilte Saugorgane (21) in Form von Saugnäpfen aus elastischem Material vertieft eingesetzt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die mehreren Saugorgane mindestens zum Teil mittels Deckeln verschließbar sind.

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