DE7809755U1 - Vorrichtung zum ablaengen der anschlussdraehte von elektrischen bauelementen - Google Patents

Vorrichtung zum ablaengen der anschlussdraehte von elektrischen bauelementen

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DE7809755U1 DE19787809755 DE7809755U DE7809755U1 DE 7809755 U1 DE7809755 U1 DE 7809755U1 DE 19787809755 DE19787809755 DE 19787809755 DE 7809755 U DE7809755 U DE 7809755U DE 7809755 U1 DE7809755 U1 DE 7809755U1
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DR. INQ. HANS LICHTI · DIPL.-INQ. HEIN" ER'LICHTI Dipl.-Phys. Dr. Klaus Laut we in PATENTANWÄLTE
D-7S00 KARLSRUHE 41 (GROTZINGEN) - DURLACHER STR. SI (HOCHHAUS)
TELEFON (072t) 4«511
31. März 1978 4465/78
Thomas Weresch, Greschbachstraße 19
D-75OO Karlsruhe 41
Vorrichtung zum Ablängen der Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablängen der Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen, mit einer Bauelementeführung und mit einer unterhalb der Bauelementeführung angeordneten Schneideinrichtung.
Die elektrischen Bauelemente wie Widerstände, Kondensatoren, Transistoren, Dioden usw. werden vom Hersteller regelmäßig mit Anschlußdrähten geliefert, die erhebliches Übermaß aufweisen und beim Anwender
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auf das für den jeweiligen Einsatz in einer bestimmten Schaltung erforderliche Maß abgelängt werden müssen. Bei (aus der Praxis) bekannten Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung, die dazu vorgesehen sind, werden die Bauelemente einzeln von Hand in eine Bauelementeführung eingesetzt, die üblicherweise im wesentlichen aus Aufnahmen für die abzulängenden Anschlußdrähte besteht. Unterhalb der Bauelementeführung ist im erforderlichen Abstand eine Schneideinrichtung engeordnet, die die Anschlußdrähte auf das vorgesehene MaB kürzt. Anschließend wird das bearbeitete Bauelement aus der Bauelementeführung entnommen und ein neues Bauelement zum Ablängen eingeführt. Diese bekannten Vorrichtungen ermöglichen nur einen verhältnismäßig geringen Bauelementedurchsatz und erfordern dabei einen hohen Einsatz an Arbeitskräften.
Im übrigen sind Vorrichtungen anderer Gattung bekannt bekannt (vgl. DE-OS 24 OO 3O7), die anders aufgebaut sind und nicht nur zum Ablängen der Ansichlußdrähte von elektrischen Bauelementen eingerichtet sind, sondern zugleich die Anschlußdrähte biegen und mit Sicken versehen. Diese Vorrichtungen anderer Gattung sind jedoch nur zur Bearbeitung von Bauelementen geeignet, die koaxial angeordnete Anschlußdrähte aufweisen. Bauelemente, die mehrere an einer Seite des Bauelementekörpers oder ganz unregelmäßig angeordnete Anschlußdrähte aufweisen, können damit nicht bearbeitet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die es erlaubt, mit geringem Arbeitsaufwand, d. h. bei weitestgehender Automatisierung, und bei hohem Bauelementedurchsatz die Anschlußdrähte mit guter Genauigkeit auf das vorgesehene Maß abzulängen. Insbesondere wird eine robuste störungsfrei arbeitende Vorrichtung angestrebt, die für einen weiten Bereich von Drahtdurchmessera einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurchgelöst, daß die BaueSementeführung aus einer Gleitführung besteht, die einen durch die AnschluBdrärte nach unten durchfaßbaren Führungsschlitz aufweist, daß die Schneideinrichtung aus zwei mit je einer Umfangsschneidkante versehenen Scherrädern besteht, von denen mindestens eines drehantreibbar ist, daß die Scherräder mit aneinander anl iegenden Umfangsschneidkanten übereinander angeordnet sind und sich teilweise überdecken und daß mindestens der in Drehrichtung des angetriebenen Scherrades vordere Überschneidungspunkt der Umfangsschneidkanten unterhalb des Führungsschlitzes liegt. Die Bauelemente werden durch die Gleitführung kontinuierlich zugeführt, wobei die abzulängenden Anschlußdrähte den Führungsschlitz nach unten durchfassen und in den Arbeitsbereich der Schneideinrichtung gelangen. Diese besteht aus zwei Scherrädern. Von diesen ist mindestens eines,das im Folgenden als Arbeitsrad bezeichnet wird, durch einen Motor drehantreibbar, wäihrend das andere, irn Folgenden als Gegenrad bezeichnete in der Regel keinen eigenen Antrieb aufweist. Aus der teilweise überdeckenden Anordnung der Scherräder ergibt sich, daß deren Umfangsschneidkanten sich an zwei Punkten überschneiden. Dabei wird die Anordnung so getroffen, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Arbeitsrades
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am vorderen der beiden Überschneidungspunkte mindestens eine Komponente aufweist, die parallel zum Führungsschlitz und in Förderrichtung der Bauelemente liegt, so daß diese am vorderen Überschneidungspunkt in den Winkel zwischen den Scherrädern hineingezogen und durch die aneinander anliegenden Umfangsschneidkanten abgeschert werden. Damit dies störungsfrei erfolgt, ist vorgesehen, daß mindestens der vordere Überschneidungspunkt unterhalb des Führungsschlitzes, mit anderen Worten also in der Schützebene liegt. Dabei wird im Rahmen der Erfindung als Schlitzebene eine Ebene verstanden, die den Führungsschlitz enthält und senkrecht zu den Begrenzungen des Führungsschlitzes liegt; normalerweise liegen also die Anschlußdrähte der zugeführten Bauelemente in der Schlitzebene.
Ein in konstruktiver Hinsicht besonders einfacher, symmetrischer Aufbau wird erreicht, wenn die Drehachsen der Scherräder gegenüber dem Führungsschlitz so angeordnet werden, daß die gemeinsame Seele der Scherräder (die die Überschneidungspunkte verbindet) unterhalb und in Richtung des Führungsschlitzes verläuft. Unter Umständen kann sich auch eine Anordnung empfehlen, bei der der Führungsschlitz im Bereich des vorderen Überschneidungspunktes der Umfangsschneidkanten ungefähr tangential zum oberen Scherrad verläuft. Mit einer solchen Anordnung wird erreicht, daß die Anschlußdrähte nach dem Ablängen ohne wesentliche seitliche Auslenkung das obere Scherrad passieren können, so daß ein besonders gleichförmiger, störungsfreier Durchlauf der Bauelemente resultiert.
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Es empfiehlt sichjdie Scherräder mit zueinander parallelen Achsen anti zuordnen, so daß sie miteinander zugewandten Planflächen aneinander an-
liegen. Dabei wird vorzugsweise das nicht angetriebene Scherrad, d. h. das Gegenrad, frei drehbar gelagert, wobei es unter Schwerkrafteinwirkung und/bder Federbeaufschlagung, jedenfalls nachgiebig am Arbeitsrad anliegt. Dies ist konstruktiv besonders einfach zu verwirklichen, führt zu einem außerordentlich zuverlässigen Abscheren der Anschlußdrähte und hat außerdem zur Folge, daß die Umfangsschneidkantsn beständig scharf gehalten werden.
Damit die Anschlußdrähte zuverlässig erfaßt und abgeschert werden, ist anzustreben, daß in den Überschneidungspunkten die Tangenten der Scherräder miteinander einen spitzen Winkel bilden. Eine solche Anordnung zwingt jedoch zu verhältnismäßig großen Abmessungen der Schneideinrichtung, was häufig unerwünscht ist, und gewährleistet dennoch in vielen Fällen keinen völlig störungsfreien Betrieb. Erfindungsgemäß wird daher weiterhin vorgesehen, daß das Arbeitsrad an seinem Umfang eine Zähnung aufweist, während das Gegenrad in der Regel mit einer glatten Umfangskontur versehen ist. Dabei werden die Anschlußdrähte durch die Zähnung erfaßt und wirkungsvoll unter Abscheren gegen das Gegenrad geführt. Dabei wird als Zähnung vorzugsweise nicht eine übliche "Verzahnung" im Sinne von Zahnrädern vorgesehen, vielj mehr empfiehlt es sich, die Zähnung als gegenüber dem Durchmesser der
abzulängenden Anschlußdrähte grobes Rändel auszuführen. Die Kontur des Rändeis besteht vorzugsweise aus aneinander anschließenden Dreiecken,
& die im wesentlichen geradlinig begrenzt sind. "Grob" bedeutet dabei, daß
die Tiefe zwischen den Zähnen des Rändeis größenordnungsmäßig dem Drahtdurchmesser entspricht. Diese Tiefe ist nicht besonders kritisch, es ist
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ohne weiteres möglich, mit einer geeignet gewählten Zähnung alle in der Praxis vorkommenden Drahtdurchmesser abzuscheren. Der Flankenwinkel der Zähne hängt dabei im einzelnen von Durchmesser und Anordnung der Scherräder ab. und wird vorzugsweise nicht zu spitz gewählt, so daß bei allen Drahtdurchmessern ein ziehender Schnitt ohne große Stoßbelastungen erfolgt. Im übrigen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Ge^enrad als Kegelstumpf auszuführen, der sich zum Arbeitsrad hin schwach erweitert, so daß die Umfangsschneidkante im Querschnitt leicht spitzwinklig ist. Das führt zu einem noch ruhigeren, stoßärmeren Schnittverlauf.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorge^hen, daß die Scherräder in einem Antriebsblock - und zwar vorzugsweise an dessen Oberseite - gelagert sind, der gegenüber dem Führungsschlitz heb- und senkbar ist. Üblicherweise ist am Antriebsblock euch der Antriebsmotor für das Arbeitsrad angeflanscht. Zum Heben und Senken kann der Antriebsblock an Führungsstangen geführt sein und mittels einer gehäusefesten Spindel und einer im Antriebsblock drehbaren Spindelmutter verstellt werden. Diese Maßnahmen ermöglichen es, die Anschlußdrähte auf ein einstellbares Maß abzulängen.
Es empfiehlt sich weiter, den Antriebsblock mit einem dem Führungsechlitz zugeordneten Längsschlitz -*u versehen, in dem die Anschlußdrähte bei der Zuführung zur Schneideinrichtung gefühlt werden können. Ir^ Förderrichtung der Bauelemente hinter den Scherräder mündet des Längsschlitz bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform nach unten rn einen Auswurf und/oder Aufnahmebehälter für abgeschnittene Drahtenden. Damit
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wird in besonders einfacher Weise sichergestellt, daß die abgeschnittenen Drahtenden sich nicht unkontrolliert ausbreiten und zu Störungen führen.
Eine Gleichförmige Zuführung der Bauelemente kann auf unter ^chiedliche Weise erreicht werden. Eine erste Möglichkeit besteht darin, den Führungsschlitz der Gleitführung für die Bauelemente in Richtung zu den Scherrädem mit Gefälle anzuordnen, so daß die Bauelemente durch Schwerkrafteinwirkung zugeführt werden. Dazu kann beispielsweise die ganze Vorrichtung einschließlich der Schneideinrichtung mit entsprechender und vorzugsweise einstellbarer Neigung aufgestellt werden. Die Gleitführung kann auch aus zwei parallel und in Abstand angeordneten flexiblen Federstahlschienen bestehen, die bei feststehender Schneideinrichtung nach Bedarf gehoben oder gesenkt werden können und jedenfalls einen knickfreien übergang zur Schneideinrichtung gewährleisten. Andererseits kann es sich - insbesondere bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten - empfehlen, an denn Führungsschlitz eine besondere Fördereinrichtung, beispielsweise in Form eines Rüttelförderers,'Vibrators oder dgl. anzuschließen. Eine weitere Möglichkeit, die sich besonders in Verbindung mit geneigtem Führungsschlitz empfiehlt, besteht darin, oberhalb des Führungssschlitzes im Bereich der Scherräder eine um eine zur Schlitzebene senkrechte Achse drehantreibbare Förderrolle anzuordnen. Das führt zunächst zu einer gleichmäßigen Zufuhr der Bauelemente, at ^erdem wirkt die Förderrolle zugleich als Niederhalter beim Schnitt, so daß trotz des dabei nicht völlig vermeidbaren Stoßes die Bauelemente eindeutig geführt werden. Die Förderrolle dreht sich selbstverständlich in Förderrichtung der Bauelemente, besteht vorzugsweise aus einem Weichelastomer, aus Schaumstoff oder dgl. und ist bei einer zu bevorzugenden Ausführungsform entsprechend den Abmessungen
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der Bauelemente höhenverstellbar angeordnet. Eine weitere und besonders wenig kostenaufwenige Maßnahme zur Verbesserung der Führung der Bauelemente besteht darin, daß mindestens im Bereich der Scherräder beidseitig des Führungsschlitzes Führungsschienen in einstellbarem Abstand angeo inet sind. Diese Maßnahme führt gleichfalls dazu, daß unkontrollierte j
Bewegungen der Bauelemente im Bereich der Schneideinrichtung unterbunden werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erfordert nur geringen baulichen Aufwand und ermöglicht es, die Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen einfach und zuverlässig auf das vorgesehene Maß abzulängen. Sie erfordert keine manuellen Handgriffe, nachdem sie einmal eingestellt worden ist, und arbeitet kontinuierlich mit einem sehr hohen Durchsatz an Bauelementen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht damit eine beträchtliche Rationalisierung bei der Vorbereitung elektrischer Bauelemente für den Schaltungseinbau und eignet sich insbesondere als Komponente im Rahmen eines Baukastensystems, welches weitere Bearbeitungsvorrichtungen, z. B. zum Biegen der Anschlußdrähte, Anformen von Sicken usw. umfaßt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung naht* erläutert. Es zeigen:
Figur 1 Eine Vorrichtung zum Ablängen der Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen in Seitenansicht mit abgenommener Seitenwand,
I »
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Figur 2 den Gegenstand der Figur 1 in Draufsicht, teilweise aufgebrochen,
Figur 3 den Gegenstand der Figur 1 im Schnitt lll-lll,
Figur 4 in schematischer Darstellung eine Aufsicht auf die Scherräder einer Vorrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Ablängen der Anschlußdrähte 1 von elektrischen Bauelementen (beispielsweise Kondensatoren 2) und besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Grundgestell 3, einer an dessen Oberseite angeordneten Bauelementeführung 4 und einer unterhalb der Bauelementeführung 4 angeordneten Schneideinrichtung
Die Bauelementeführung 4 ist als Gleitführung ausgebaut und besteht im wesentlichen aus zwei Wangen 6 aus Federstahl, die zueinander parallel und im Abstand angeordnet sind, an der Oberseite des Grundgesteils 3 befestigt Bind und zwischen sich einen Führungsschlitz 7 freilassen. Die Bauelemente werden in <ler durch den Pfeil 8 gekennzeichneten Fördernchtung herangeführt, wobei die Bauelemente 2 auf den Wangen 6 aufliegen und die Anschlußdrähte den Führungsschlitz 7 nach unten durchfassen. Obwohl im dargestellten Ausführungsbeispiel die Anschlußdrähte 1 verhältnismäßig regulär geformt sind, können ohne weiteres auch Bauelemente verarbeitet werden, deren Anschlußdrähte weitgehend irregulär gebogen sind. Die Zufuhr der Bauelemente 2 erfolgt im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel primär dadurch, daß die die Bauelementeführung bildenden Wangen 6 mit Gefälle angeordnet und unter Aus-
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nutzung ihrer Flexibilität knickfrei in den Bereich der Schneideinrichtung 5 übergeleitet sind.
Die Schneideinrichtung 5 weist vorallem zwei Scherräder, nämlich ein Arbeitsrad 9 und ein Gegenrad 1O auf, die in oinem Antriebsblock 11 drehbar angeordnet sind. Das Arbeitsrad 9 ist über ein im einzelnen nicht dargestelltes Getriebe von einem Motor ""2 drehantreibbar. Das Gegenrad 1O ist mit einem Zapfen 13 in eine entsprechende Bohrung des Antriebsblocks •ingesetzt und frei drehbar. Die Scherräder 9, 1O weisen je eine Umfangsschneidkante 14 auf und sind mit aneinander anliegenden Umfangsschneidkanten 14 über-einander angeordnet, wobei sie um zueinander parallele Achsen drehbar sind, so daß sie dementsprechend mit Planflächen aneinander anliegen. Die Drehachsen der Scherräder 9, 1O sind gegeneinander versetzt, so daß die Scherräder 9, 1O sich teilweise überdecken und die Umfangsschneidkanten 14 sich dementsprechend in zwei Punkten schneiden. Der vordere Überschneidungspunkt 15 ist unterhalb des Führungsschlitzes 7 angeordnet, so daß die Anschlußdrähte 1 unmittelbar in den Arbeftsbetoich zwischen den Scherrädern 9, 1O geführt werden. Dabei ist die Drehrichtung des Arbeitsrades 9 gemäß dem Pfeil 16 so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit am vorderen Überschneidungspunkt eine mit der Förderrichtung 8 der Bauelemente 2 gleichgerichtete Komponente aufweist. Das
lediglich
oberhalb des Arbeft srades 9 angeordnete Gegenrad 1O liegt / unter Schwerkrafteinwirkung am Arbeitsrad 9 an. Dabei sind die Drehachsen von Arbeitsund Gegenrad so angeordnet, daß der Führungsschlitz 7 .·-ί vorderen Überschneidungspunkt 15 tangential zum Gegenrad 1O verläuft, so daß die Anschlußdrshte 1 beim weiteren Durchlauf durch die Vorrichtung nicht nennenswert mit dem Gegenrad 1O kollidieren. Das bedeutet, daß die gemeinsame
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Sehne 17 der Scherräder 9, 1O vom vorderen Überschneidungspunkt 15 ausgehend gegenüber dem Führungsschlitz 7 geneigt verläuft.
Wie die Figuren deutlich zeigen, ist das Arbeitsrad 9 an seinem Umfang mit einer Zähnung in Form eines verhältnismäßig groben Rändeis 18 versehen. Diese Verhältnisse sind in Figur 4 deutlicher dargestellt. Man erkennt, wie das Rändel 18 aus aneinander angeschlossenen stumpfwinkligen,
benutzt und
gleichschenkligen Dreieckeri^die Flanken des Rändeis am vorderen Überschneidungspunkt 15 einen spitzen Winkel mit der Tangente 2O an die Umfangssdhneidkante 14 des Gegenrades 1O bilden. Das hat zur Folge, daß die Anschlußdrähte 1 zuverlässig erfaßt und sauber und stoßfrei abgeschert werden. Das Gegenrad 1O ist dabei mit einer glatten Urnfangskontur ausgebildet und, wie die Figuren 1 und 3 erkennen lassen, in Ftichtung zum Arbeitsrad 9 kegelstumpfförmig erweitert.
Beim Betrieb der beschriebenen Vorrichtung werden die Bauelemente 2 mit den Führungsschi itz 7 durchfassenden Anschlußdrähten 1 in den Bereich der Schneideinrichtung 5 gefördert. Dort werden die Anschlußdrähte jeweils einzeln zwischen Ar be its- und Gegenrad erfaßt und auf die vorgesehene Länge abgeschert. Die an den Bauelementen 2 verbliebenen Enden der Anschlußdrähte 1 passierieren oberhalb des Arbeitsrades 9 und neben dem Gegenrad die Schneideinrichtung 5, bis die bearbeiteten Bauelemente 1 hinter der Schneideinrichtung 5 über eine an die Bauelementeführung 4 angeschlossene Rutsche 21 ausgeworfen werden.
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Zur Einstellung der vorgesehenen Länge der Anschlußdrähte ist der Antreibsblock 11, an dem die Scherräder 9, 1O gelagert und der Motor 12 angeflanscht sind, gegenüber dem Führungsschlitz 15 heb- und senkbar. Der Antreibsblock 11 ist dazu an senkrechten Führungsstangen 22 sowie an einer gehäusefesten Spindel 23 geführt. Die Höhenverstellung erfolgt mit einer Spindel mutter 24, die im Antiebsblock 11 drehbar, aber axial nicht verschiebbar festgelegt ist und im übrigen durch eine Ausnehmung 25 in der Seitenwandung der Vorrichtung betätigbar ist (vg. Figuren 1 und 2).
Der Antriebsblock 11 weist einen Längsschlitz 26 auf, der einer Durchsatz für die unter Umständen verhältnismäßig langen Anschlußdrähte 1 bildet und für diese zugleich eine zusätzliche Führung darstellt. Der Längsschi itz 26 mündet hinter den Scherrädern 9, 1O nach unten in einen Auslaß 27, an den sich ein mit dem Antriebsblock 11 verbundener Aufnahmebehälter 28 für die abgeschnittenen Drahtenden anschließt.
Oberhalb des Führungsschlitzes 7 ist im Bereich der Scherräder 9, 1O eine Förderrolle 29 vorgesehen, die aus Schaumstoff besteht und von einem Antriebsmotor 3O um eine Achse 31 rotierend angetrieben wird, die zur Schlitzebene senkrecht liegt. Dadurch wird eine gleichmäßige Förderung der Bauelemente 2 gewährleistet und zugleich en eicht, daß diese beim Schervorgong zuverlässig im Führungsschlitz 7 gehalten werden. Antriebsmotor 3O und Förderrolle 29 sind auf einer Lagerplatte 31 montiert und mittels einer Stellschraube 32 zur Anpassung an unterschiedliche Bauelemente-Abmessungen höhenverstellbar. Außerdem sind zur weiteren Verbesserung der Führung der
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Führung der Bauelemente 2 im Bereich der Scherräder 9, 1O zusätzliche Führungsschienen 33 zu beiden Seiten des Führungsschlitzes 7 angeordnet.

Claims (15)

  1. DR. INQ. HANS LICHTI · DIPL-INQ. HEINER"LICHT'|
    D-7S00 KARLSRUHE -41 (GRÖTZINGEN) - DURLACHER STR. 31 (HOCHHAUS)
    TELEFON (0721) .«Mil
    4465/78
    Thomas Weresch, Greschbachstraße 19
    D-75OO Karlsruhe 41
    jnsprüche
    Vorrichtung rum Ablängen der Anschlußdrähte von elektrischen Bauelementen, mit einer Bauelementeführung und mit einer unterhalb der Bauelementeführung angeordneten Schneideinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Bauelementeführung (4) aus einer Gleitführung besteht, die einen durch die Anschlußdrähte (1) nach unten durchfaßbaren Führungsschlitz (7) aufweist, daß die Schneideinrichtung (5) aus zwei mit je einer Umfangsschneidkante (14) versehenen Scherrädern (9, 1O) besteht, von denen mindestens eines (9) drehantreibbar ist, daß die Scherräder (9, 1O) mit aneinander anliegenden Umfangsschneidkanten (14) übereinander angeordnet sind und sich teilweise überdecken und daß mindestens der in Drehrichtung (16) des angetriebenen Scherrades (Arbeitsrad 9) vordere Überschneidungspunkt (15) der Umfangsschneidkanten (14) unterhalb des Führungsschlitzes (7) liegt.
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  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Sehne der Scherräder (9, 1O) unterhalb und in Richtung des Führungsschlitzes (7) verläuft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (7) im Bereich des vorderen Überschneidungspunktes (15) der Umfangsschneidkanten (14) ungefähr tangential zum oberen Scherrad (Gegenrad 1O) verläuft.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherräder (9, 1O) mit zueinander parallelen Achsen angeordnet ^md und einander zugewandte Planflächen aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht ang3triebene Scherrad (Gegenrad 1O) frei drehbar gelagert ist und unter Schwerkrafteinwirkung und/oder Federbeaufschlagung nachgiebig am angetriebenen Scherrad (Arbeitsrad 9) anliegt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsrad (9) an seinem Umfang eine Zähnung aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnung als gegenüber dem Durchmesser der abzulängenden Anschlußdrähte (1) grobes RandeI (18) ausgeführt ist.
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  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad (1O) als sich zum Arbeitsrad (9) schwach erweiternder Kegelstumpf ausgeführt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherräder (9, 1O) in einem Antriebsblock (11) gelagert sind, der gegenüber dem Führungsschlitz (7) heb- und senkbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsblock (11) einen dem Führungsschlitz (7) zugeordneten Längsschlitz (26) aufweist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1O, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (26) in Förderrichtung (8) der Bauelemente (2) hinter den Scherrädern (9, 1O) nach unten in einen Auslaß (27) und/oder Aufnahmebehälter (28) für abgeschnittene Drahtenden mündet.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß der Führungsschiitz (7) in Richtung zu den Scherräderh (9, 1O) mit Gefälle angeordnet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungsschlitz (7) eine Fördereinrichtung angeschlossen ist.
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  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Führungsschlitzes (7) im Bereich der Scherräder (9, 1O) eine um eine zur Schlitzebene senkrechte Achse drehantreibbare Förderrolle (29) angeordnet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im Bereich der Scherräder (9, 1O) beidseitig des Führungsschlitzes (7) Führungsschienen (33) in •instellbarem Abstand angeordnet sind.
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