DE4115631A1

DE4115631A1 - Stapelschneidvorrichtung

Info

Publication number: DE4115631A1
Application number: DE19914115631
Authority: DE
Inventors: Adolf Ehinger; Herbert Haigis
Original assignee: EHINGER ADOLF EBA MASCHF
Current assignee: EHINGER ADOLF EBA MASCHF
Priority date: 1991-05-14
Filing date: 1991-05-14
Publication date: 1992-11-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Stapelschneidvorrichtung mit einem Gestell oder Gehäuse, das einen Auflagetisch für das Stapelgut und oberhalb des Auflagetisches Führungsteile für einen absenkbaren Preßbalken und einen Schneidmesser balken, der beidendig mit Laufrollen in Führungsbahnen der Führungsteile eingreift, aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für eine Feineinstellung des Schneidmesserbalkens zu schaffen, die unabhängig von der Einstellung der Antriebs vorrichtung für den Schneidmesserbalken ist.

Die gestellte Aufgabe wird mit einer Stapelschneidvorrich tung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an beiden Enden des Schneidmesserbalkens eine Laufrolle auf einem im Schneidmesserbalken angeordneten Exzenterbolzen gelagert ist, der zur Höheneinstellung des betreffenden Schneidmesserbalkens verdrehbar angeordnet ist.

Durch eine Verstellung der beiden Exzenterbolzen kann die Höhenlage der beiden Enden des Schneidmesserbalkens gegen über dem Auflagetisch der Stapelschneidvorrichtung unab hängig voneinander in einem ausreichend großen Bereich verstellt werden, ohne daß am Antrieb des Schneidmesser balkens eine Änderung vorgenommen werden muß. Dies ist insbesondere bei Stapelschneidvorrichtungen mit elektrisch angetriebenem Schneidmesserbalken von Vorteil. Die Exzen terbolzen können zweckmäßig mit einem Zahnkranz versehen sein, der jeweils in Eingriff mit einer im Schneidmesser balken verstellbar gelagerten Zahnstange steht. Diese Zahnstange kann vorteilhafterweise mit einer Stellschraube oder -spindel verdrehfest gekoppelt sein, deren Kopfende mindestens in der oberen Ruhestellung des Schneidmesser balkens für eine Verstellung zugänglich ist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs gemäß ausgebildeten Stapelschneidvorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 eine schematisierte Vorderansicht der Stapelschneidvorrichtung mit dem Schneid messerbalken und dessen Antrieb;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab;

Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab.

Das Gestell 11 der Stapelschneidvorrichtung 10 weist einen Auflagetisch 12 für nicht dargestelltes Stapelgut auf. An zwei sich gegenüberliegenden Seiten ist der Stapeltisch 12 durch nach oben ragende Gestellteile 11.1 und 11.2 be grenzt, in welchen u. a. schräge Führungsbahnen 13 und 14 für einen Schneidmesserbalken 15 ausgebildet sind. Der Schneidmesserbalken 15 ist ohne Schneidmesser dargestellt. Wie aus dem Schnittbild der Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Schneidmesserbalken 15 an beiden Enden jeweils über eine Laufrolle 16 in den schrägen Führungsbahnen 13 und 14 geführt. Jede der beiden Laufrollen ist auf dem freien Ende eines Exzenterbolzens 17 angeordnet, der in einer Bohrung des Schneidmesserbalkens 15 verdrehbar gelagert ist. An dem aus Fig. 2 ersichtlichen Exzenterbolzen 17 ist auch das eine Ende einer Pleuelstange 18 angelenkt, die mit ihrem anderen Ende mit einem Pleuelrad 19 der hier nicht näher interessierenden elektrischen Antriebsvorrich tung für den Schneidmesserbalken gekoppelt ist.

Zu ihrer Verdrehung sind die beiden Exzenterbolzen 17 an einem Ende mit einem Zahnkranz 20 (Fig. 2) versehen, in welchen eine Zahnstange 21 einer Feineinstelleinrichtung eingreift. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Zahnstange 21 in einem Schlitz 22 des Schneidmesser balkens 15 verdrehsicher geführt. Die Verstellung der Zahnstange 21 erfolgt mittels einer Gewindespindel 23, die im Schneidmesserbalken 15 drehbar gelagert ist und mit ihrem Ende 23.1 in eine Gewindebohrung 24 der Zahnstange 21 eingreift. Eine Hülse 29 ist mit der Gewindespindel 23 so verschweißt, daß sich ein Vorreiber 25 frei bewegen läßt, der mit dem Schneidmesserbalken 15 verschraubt ist. Dadurch ist die Gewindespindel 23 in ihrer axialen Ver stellrichtung fixiert. Die Gewindespindel 23 weist an ihrem oberen Ende einen Stellkopf 26 auf, an welchem ein Werkzeug zum Drehen der Stellspindel 23 ansetzbar ist.

Die Gewindespindel 23 läßt sich am Stellkopf 26 betätigen, wobei bei einer Verstellung der Zahnstange 21 in Richtung des in Fig. 3 eingetragenen Pfeiles 27 nach unten ein Ver drehen des Exzenterbolzens 17 im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles 28 erfolgt. Dabei wird das betreffende Ende des durch die Führungsrolle 16 im starren Vorrichtungs gestell 11 gehaltenen Schneidbalkens 15 nach unten ver stellt, so daß die Unterkante 15.1 des Schneidmesserbal kens 15 die in Fig. 3 mit einer dünnen strichpunktierten Linie angedeutete Höhenlage 15.1′ gegenüber dem Stapel tisch 12 einnimmt. Auf diese Weise lassen sich beide Enden des Schneidmesserbalkens 15 unabhängig voneinander in ihrer Höhenlage gegenüber dem Auflagetisch 12 einjustie ren.

Claims

1. Stapelschneidvorrichtung mit einem Gestell (11) oder Gehäuse, das einen Auflagetisch (12) für das Stapelgut und oberhalb des Auflagetisches (12) Führungsteile (11.1, 11.2) für einen absenkbaren Preßbalken und einen Schneidmesserbalken (15), der beidendig mit Laufrollen (16) in Führungsbahnen (14) der Führungsteile ein greift, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Schneidmesserbalkens (15) eine Laufrolle (16) auf einem im Schneidmesserbalken angeordneten Exzenter bolzen (17) gelagert ist, der zur Höheneinstellung des betreffenden Schneidmesserbalkenendes verdrehbar ange ordnet ist.

2. Stapelschneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Exzenterbolzen (17) einen Zahn kranz (20) aufweist, der in Eingriff mit einer im Schneidmesserbalken (15) verstellbar gelagerten Zahn stange (21) steht.

3. Stapelschneidvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (21) mit einer Stellschraube oder -spindel (23) verdrehfest gekoppelt ist.

4. Stapelschneidvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß das Kopfende (26) der Stellschraube oder -spindel (23) mindestens in der oberen Ruhestel lung des Schneidmesserbalkens (15) durch Öffnungen in den Führungsteilen der Vorrichtung nach außen ragt und einer Verstellung zugänglich ist.