DE7806691U1 - Zerkleinerungsanlage fuer rostkuehler - Google Patents

Description

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Zerkleinerungsanlage für Rostkühler

Die Neuerung betrifft ■_!ne Zerkleinerungsanlage für einen Rostkühler zur Kühlung von beispielsweise Zementklinker.

Rostkühler, worunter sowohl Vorschub- als auch Uanderrostkühler Vu verstehen sind, werden zur Kühlung von gebranntem Gut aus dem Bereich der Steine und Erden, wie z.B. Zementklinker und Dolomit, eingesetzt. Man kann derartige Kühlroste jedoch auch Zur Kühlung von Erzpellets, Schlacken usw. verwenden.

Es sind Vorichub-Rostkühler bekannt, die als sog. Rekuperatoren (zur Vorkühlung und zur Rückgewinnung von Wärme für den vorgeschalteter Brennofen) bezeichnet werden und denen ein weiterer Kühler,, beispielsweise ein bekannter indirekt wirkender Schwerkraftkliihler„ nachgeschaltet ist. Zwischen beiden Kühlvorrichtungen ist normalerweise ein Hammerbrecher angeordnet.

CLAUDIUS f Harnt

Es hat sich dabei gezeigt, daß der Hammerbrecher und die vor dem Brecher angeordnete Gitterrostschurre bei besonders hohen Temperaturen innerhalb des Rostkühlers sowie des zu zerkleinernden Gutes den Anforderungen hinsichtlich mechanischer und thermischer Widerstandsfähigkeit nicht auf Dauer gewachsen sind, zumal wenn Gitterrostschurre und Hammerbrecher im Strahlungsbereich des Rostkühlers liegen. Es konnte zu Verwerfungen an der Schurre und den Trägern kommen, das Prallblech des Brechers und selbst die Rotorscheiben und Bolzen am Brecher wurden in Mitleidenschaft gezogen. Abhilfe kann zwar durch den Einsatz von besonders warmfesten Materialien für die beanspruchten Teile geschaffen werden, ferner durch Kühl einrichtungen für den Brecher, jedoch sind die dafür erforderlichen Anforderungen erheblich.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Zerkleinerungsanlage für einen Rostkühler zu schaffen, bei der sich die Sieb- und Zerkleinerungseinrichtungen außerhalb des Strahlungsbereiches des Kühlers befinden, und bei der diese Einrichtungen durch relativ einfache Mittel gegenüber mechanischer und thermischer Beanspruchung in den Griff zu bekommen sind.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß in der Weise gelöst, daß am Ende eines Kühlrosces ein Walzenbrecher, bestehend aus mindestens zwei Brechwalzen unterhalb einer Siebeinrichtung, f-"ispielsweise einer Roststabschurre, angeordnet ist und im Anschluß an die Siebeinrichtung ein weiterer Walzenbrecher mit mindestens zwei Brechwalzen vorgesehen ist.

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CLAUDIUS PETERSAG

Hamburg

Jei der neuerungsgemäßen Lösung befinden sich die Walzenbrecher Außerhalb des direkten Strahlungsbereichs des Rostkühlers. Die ftoststabschurre ist vorzugsweise durch Luftkühlung der hohl Ausgeführten Roststäbe den thermischen Bedingungen anpaßbar, indererseits kann die Schurre jedoch auch von außen durch Kühlluft umspült werden. Walzenbrecher für die Zerkleinerung von Jtment linker, vorzugsweise mit Stachel walzen ausgerüstet, lassen fleh, soweit dies erforderlich ist, beispielsweise auf einfache im Inneren durch Luft kühlen.

Steh einem weiteren Merkmal der Neuerung sind die Brechwalzen l^uer zur Transportrichtung des Kühlrostes angeordnet. Die Brechbolzen können jedoch auch in Transportrichtung des Kühlrostes Ungeordnet sein.

%\e neuerungsgemäße Zerkleinerungsanlage kann sich am Ende {fines Rostkühlers, beispielsweise eines Vorschub-Rostkühlers jider eines Wander-Rostkühlers, befinden. Der Zerkleinerungsanlage ißnnen jedoch auch weitere Kühl roste der vorgenannten Bauarten Ütchgeschaltet sein. Ferner kann sich an die Zerkleinerungsanlage #ine andere Kühlvorrichtung, wie beispielsweise ein indirekt irirkender Schwerkraftkühler (DE-AS 20 10 601), ein Trommelkühler, #1n indirekter Kühler mit einer Mehrzahl längs eines Zylinder-Äintels um eine gemeinsame Drehachse angeordneten Rohren (DE-PS |9 41 345) usw. anschließen.

Die Roststabschurre, die sich steil abwärts gerichtet hinter dem Kühl rost und oberhalb des ersten Walzenbrechers befindet, hat bei Rostkühlern für Zementklinker eine Spaltweite von 100 bis 200 mm. Die Spaltweite wird im einzelnen so gewählt, daß auf der Roststabschurre der überwiegende Teil des Klinkers ausgesiebt und von dem darunter befindlichen Stachelwalzenbrecher auf die gewünschte Korngröße von beispielsweise >30 mm ge-

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CLAUDIUS PETERSAG

Hamburg

irochen wird. Der Walzenbrecher kann infolge der ihn abdeckenden Hoststabschurre nicht durch große Klinkerstücke blockiert werden.

iiese großen Klinkerstücke - bei zu kühlendem Zementklinker ist erfahrungsgemäß mit einzelnen Stücken von einer Größe von über 1000 mm Durchmesser zu rechnen - gelangen über die Roststablchurre auf den zweiten Walzenbrecher. Dieser zerkleinert das gesamte Material von über ca. 200 mm einschließlich der genannten großen Klinkerstücke auf die gewünschte Endfeinheit. Babei ist es keineswegs störend für den Betrieb der Anlage, wenn große Klinkerstücke eine Zeitlang auf den Walzen des Brechers liegenbleiben, bis sie nach und nach mit Hilfe der Stacheln des Irechers zwischen die Brechwalzen eingezogen werden.

für die Herstellung der Roststabschurre, die zweckmäßigerweise •it hohlen Roststäben für die Luftkühlung ausgeführt wird, eignet lieh beispielsweise Hartstahlguß.

§ie Walzenmäntel der Brecher bestehen z.B. in bekannter Weise aus einzelnen miteinander verschraubten Ringen mit pyramidenförmigen Stacheln, v/elche je nach zu zerkleinerndem Gut mehr oder weniger ipitz und groß ausgeführt sind. Als Material wird beispielsweise Schalenhartguß verwendet. Für den Einsatz bei Rostkühlern für lementklinker ist, soweit erforderlich, eine Innenkühlung der Heizen durch Luft vorgesehen.

Je nach der Durchsatzleistung des Rostkühlers sind für jeden Walzenbrecher zwei oder mehr Brechwalzen vorgesehen. Die Brechwalzen werden in der Regel gegenläufig gedreht. Der Abstand der Brech.walzen läßt sich in bekannter Weise einstellen.

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CLAUDIUS PETTERS AG

Hamburg

tin Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Zerkleinerungsanlage 1st in einer schematischen Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.

Sn der Zeichnung ist schsmatisch der letzte Abschnitt eines Rost-Itühlers 1 gezeigt, auf dem das zu kühlende Gut in Pfeil richtung tUi.r Abwurfende des Rostes transportiert wird. Am Abwurfende fchließt sich eine steil nach unten abfallende Roststabschurre 2 •n, unter der sich ein erster Walzenbrecher 3 befindet. Der übeririegende Teil des zu kühlendes Gutes fällt durch die Spalte der •oststabschurre in den Einzugsbereich des Walzenbrechers 3 und irird von diesem duf die gewünschte Endkörnung zerkleinert.

its gröbere Gut rutscht auf den Roststäben, die im übrigen luftgekühlt (nicht dargestellt) werden können, in den Einzugsbereich 4fes zweiten Walzenbrechers und wird dort gebrochen.

•fts zerkleinerte Gut wird unterhalb beider Brecher gesammelt und irit Hilfe eines geeigneten Förderers, der hier durch den waage- !«chten Pfeil 6 angedeutet ist, einer weiteren Kühlvorrichtung fnicht dargestellt) zugeführt.

•le Brechwalzen beider Walzenbrecher drehen gegenläufig. Die •rechwalzen können im übrigen von innen gekühlt (nicht dargestellt) werden.

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Claims (2)

1. CLAUDIUS PETEF-; AG

   Hamburg

   Schutzransprüche

   ( Y\ Zerkleinerungsanlage für einen Rostkühler zur Kühlung von beispielsweise Zementklinker, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende eines Kühlrostes (1) ein Walzenbrecher (3), beste«end aus mindestens zwei Brechwalzen unterhalb einer Siebeinrichtung (2), beispielsweise einer Roststabschurre, angeordnet ist und im Anschluß an die Siebeinrichtung (2) ein weiterer Walzenbrecher (4) mit mindestens zwei Brechwalzen vorgesehen ist.
2. 2. Zerkleinerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechwalzen (3, 4) quer zur Transportrichtung (5) des Kühlrostes (1) angeordnet sind.

   3· Zerkleinerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechwalzen (3, 4) in Transportrichtung (5) des Kühl rostes (1) angeordnet sind.

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