DE459728C - Verfahren zum Betriebe von Drehrohrofenanlagen mit zur Erwaermung der Brennluft dienender nachgeschalteter Kuehlvorrichtung - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Drehrohrofenanlagen mit zur Erwaermung der Brennluft dienender nachgeschalteter Kuehlvorrichtung

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DE459728C
DE459728C DEK99767D DEK0099767D DE459728C DE 459728 C DE459728 C DE 459728C DE K99767 D DEK99767 D DE K99767D DE K0099767 D DEK0099767 D DE K0099767D DE 459728 C DE459728 C DE 459728C
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clinker
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cooling
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D15/00Handling or treating discharged material; Supports or receiving chambers therefor
    • F27D15/02Cooling
    • F27D15/0206Cooling with means to convey the charge
    • F27D15/028Cooling with means to convey the charge comprising a rotary drum

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Drehrohrofenanlagen mit zur Erwärmung der Brennluft dienender nachgeschalteter Kühlvorrichtung. Es ist bekannt, an einem Drehrohrofen mit nachgeschalteter Kühltrommel diese sowohl an ihrem Austrittsende als auch an ihrem Anschluß an den Drehofen luftdicht abzuschließen, um auf diese Weise eine geschlossene Luftführung zu erzielen zu dem Zwecke, dem Drehofen nur die zur Verbrennung des Brennstoffs theoretisch erforderliche Luftmenge in vorgewärmtem Zustande zuzuführen.
  • Es wurde durch Versuche festgestellt, daß die betriebssichere Ofenführung einen nicht unerheblichen Luftfiberschuß verlangt und der Klinker eine bedeutend größere spezifische Wärme hat, als bisher in der Praxis und im Schrifttum bekannt war.
  • Im Schrifttum war sie bisher mit etwa 0,24 bis o,25 angegeben, tatsächlich beträgt sie aber bei Temperaturen von etwa tooo° 0,4. Die aus den Drehrohröfen anfallenden Klinkermassen enthalten also außerordentlich große Wärmemengen, und die -Erfindung besteht darin, daß der Klinker mit der Luft während ihre: Durchgangs durch die Kühlvorrichtung durch an sich bekannte Mittel in derart innige und wiederholte Berührung gebracht wird, daß die erhebliche Klinkerwärme dem Ofen möglichst restlos wieder zugeführt wird und der Klinker abgekühlt die Kühltrommel verläßt.
  • hie Vorschrift, den Klinker während seines Durchgangs durch die Kühltrommel gehen Wärmeverluste nach außen zu schützen. widerspricht scheinbar dem Wesen des in der Kühltrommel sich vollziehenden Kühlprozesses für den Klinker: denn die bekannten ILillllii-Oilinieln dienen ja gerade dazu, den Klinker möglichst schnell herabzukühlen. Deshalb hat man bisher die Kühltrommel derart ausgeführt, daß nur an ihrem Kopf, tl.li. dort, wo der heiße Klinker aus deni Drehofen in die Kühltrommel einfällt, eine verhältnismäßig-kurze Ausinauerung vorgesehen wurde, die dem Zweck dient, an dieser Stelle eine Verbrennung oder übermäßigen Verschleiß der eisernen Kühltrommelwandung durch den heißen Klinker zu vermeiden. .Im übrigen aber blieb die Kühltrommel fast auf ihrer -=ganzen Länge - frei von jeder Ausmauerung, um eine möglichst kräftige Kühlung der Trommel und ihres Inhalts zu bewirken. Diese Abkühlung des Klinkers durch die Trommelwandungen kommt bei dem neuen Verfahren, wo der Klinker während seines Durchgangs durch die Kühltrommel gegen Wärmeverluste nach außen geschützt «erden soll, in Fortfall, so daß an sich zunächst befürchtet werden müßte, daß der Klinker die Kühltrommel viel zu heiß verläßt. sofern man nicht zu praktisch unbrauchbaren Trommelgrößen oder -längen oder zu--cätzlichen Kühlmitteln, z. B. Wasserkühlung, slic nur ss-:irilievei-ilicht(#ito wirken wiirde. ;;(eifeil will.
  • Gemäß der Erfindung wird aber die Kühlung in neuartiger \Veise dadurch erreicht. dali der I:Ilnker währen(' seine: Trommeldurchgangs finit der hindurchstreichenden Luft in möglichst häufige und innige Berührunn gebra cht wirft. Das läßt sich dadurch erreichen, daß der Klinker während .eines Trommeldur chgangs (furch in der Kiihltrominel angeordnete zusätzliche Urnwälzmittel möglichst oft emporgi2hoben und rin freien Fall durch (leg hindurchströmenden Luftstrom zur <ibrleselun; oder Umwälzung ne-Uracht wird. sowie ferner (ladurch, (Maß der Klinker auch scälircii(! seines Durch-an;: einmal oller mehrfach zerkleinert wird. Die Zerkleinerung (les Klinker, ,ann so' weit getrieben «-erden, daß seine Korngröße so gering wird, daß die für Abrieselung und Umwälzung in Trockentrommeln bekannten 'Mittel, wie z. B. Streullecher. Verteilungseinbauten, Umwälzleisten und ähnliche Mittel. Anwendun- finden können. welche den zerkleinerten Klinker vielfach durch den Luftstrotn zu streuen o(ler'rieseln gestatten. so daß der Klinker in kleinster Verteilung immer wieder dem wärmeaufnehmenden Luftstrom dargeboten wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt: Abb. i. einen Ouerschnitt durch (las Ofensystem mit KühlOtrommel.
  • Abb. a einen Ouerschnitt :1-B. Abb. 3 einen Querschnitt C-D, Abb. .l einen Querschnitt E-F durch die Kühltrommel.
  • In Abb. i bedeutet a den Drehofen, fier den gebrannten Klinker durch die Verbindungskammer h zur Kühltrolilinel c abfallen läßt. Diese ist gemäß der Erfindung über die ganze Länge bzw. über den größten Teil ihrer Länge mit einer Ausmauerüng d und Isolierung e . versehen, welche einen Übergang ton @Värine aus dem Trommelinnern nach außen durch die eiserne Trommelwandung hindurch verhindert. In der Zone der Kühltrommel, wo die Klinkertemperatur so tief gesunken ist, (!aß sie Trommeleinbauten nicht mehr zerstören oder beschädigen kann, ist eine 'Mahlkammer j angeordnet, in der 'Mahlkörper umlaufen. Die Mahlkammer besteht in einfachster Form aus einer 'Mahlbahn g mit anschließender Roststand lt (Abb. ;). Hinter (fieser lfahikammer t sind im Trommelinnern Leisten i oller ähnliche 'Mittel angeordlict. die (leg aus der Mahlkamine( austretenden, schon ziemlich weitgehend zerkleinerten Klinker immer wieder mit nach oben nehmen und frei abfallen lassen (Abb. a). Hinter* dieser Znite liefindet sich eine sveitere@ 1fa111=
    kainnicr k, (lic in :ihnlichcr \Vci>e atts-c-
    I»ldet isi wir (IM. urs(c \lalllkanimcr %. 111(-r
    wirft der Klinker 11(;c1 weiter bis zu geriii-
    gcr horn.gtziL)c ' zct - l; 1 cincrt. Der aus (Iiescr
    zweiten Mahlkannner austretende Klinker
    Irelangt nun in eitic weitere Zone der Kühl-
    trommel. itl welcher Verteilungsmittel all sich
    bekannter :\1-t für feltll;orili"es Gut eingebaut
    sind, z. ß. in Form von Streubechern'.. Dies,-
    heben den feinkörnigen Klinker immer wie-
    der empor und lasseir ihn 11l (lttlln('ll Schleiern
    mit großer Oberfläche durch die i11 (leg Kühl-
    troninnelailsla(lt ni eingelassene Luft ab-
    rieseln.
    Auf fliese \Veise wirf' der Klinker. (Messen
    riilzeltcile (lein Küh11uftstroln eine i111 Ver-
    hältnis zuni Rauminhalt der Kliill;ei-hrii=l)ei--
    chen sehr -roße Oberfläche darbieten, aus-
    reichend -ekühlt, (la infol-c (Mieser großen
    Klinkeroherfäche und der vielfachen innigen
    Berührung mit der Luft ein -entinen(!er
    \V.-irrneaustatisch zwischen Klinker und Luft
    herbei- e führt wird.
    ,-
    Die Erfindung ist in ihrer praktischen Aus-
    führun- an (las in der Zeichnun-- dar;-cstellte
    Beispiel in keiner Weise gebunden. Unter
    Umständen genügt es, nur eine llallll:am-
    nier mit dahinterliegenden Verteilungsmitteln
    anzuordnen. auch können in demjenigen
    Trommelteil. der der ersten Mahikalnmer
    torgeordnet ist. schon zweckmäßig aus
    feuerfestem Werkstoff bestellende V ertei-
    lungs- und Urnwälzmittel vorgesehen «-erden,
    so daß der Klinker auch in diesem Teil der
    Trommel immer wieder durch (lui Quer-
    schnitt hindurchgewirhelt und hindurchge-
    schickt wird.
    Es wurde festgestellt. (1a1.1 eine nach der
    Erfindung betriebene Drehofenanla-e schon
    mit einfacher \Ialillcaininer und einfachen
    Verteilungsvorrichtungen genügte, um die
    mit Tagestemperatur eintretende Luft inner-
    halb der Kühltrommel auf Verbrenmings-
    temperatur zu erhitzen und gleichzeitig (leg
    Klinker ausreichend herabzukühlen- Die Er-
    hitzungsteinperatur der Kühlluft liegt weit
    über (ler Temperatur der aus dein Drehofen
    austretenden Abgase. Dieses Ergebnis wurde
    erzielt, obgleich mit einer Luftmenge 'gear-
    beitet wurde, welche die theoretisch zur Ver-
    brennung de. Kohlenstaubes erforderliche
    Luftmenge weit überschritt. Da mit der hoch
    torerhitzten Luft (lern Drehofen aus der
    ICüllltroinulel ganz außerordentlich große
    \@räriiieinen-eii zugeführt werden. so sinkt
    111l Drehnfen selbst der Brentlstoftvcrl)rtiticli
    in sehr starkem 'Maße. Das neue Otensystenl
    bringt infolgedessen eine. Brennstofferspar-
    nis von etwa 30°;" gegenüber dein normalen
    Betrieb und (lies, obgleich finit einem erheb-
    lichen Luftüberschuß gearbeitet Wurde. 7u-
    rückzuführen ist diese rrscheinung auf den Grundgedanken der Erfindung, die Klinker-@@-:irmc restlos mit Hilfe der durch die Kühltrommel streichenden Luft in den Drehofen zurückzuführen.
  • Die weitgehende Zerkleinerung und Kühlung in der Kühltrommel ist auch für die Befisrderung und Weiterverarbeitung des Klinkers von Vorteil, insoferii-dadurch Störungen im Austragsorgan am Ende der Kühltrommel und an den Beförderungsmitteln vorgebeugt und der Vermahlung des Klinkers wesentlich vorgearbeitet wird.

Claims (1)

  1. PITENTA\SPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Drehrohrofenanlagen mit zur Erwärmung der Brennluft dienender nachgeschalteterKühlvorrichtung für den Klinker, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinker in der Kühlvorrichtung zerkleinert und mit der Luft während seine. Durchgangs durch die Kühlvorrichtung durch an sich bekannte Mittel in derart innige und wiederholte Berührung gebracht wird, daß die Luft die gesamte Klinkerwärme bis zur Grenze ihrer Wärmeaufnahmefähigkeit aufnimmt. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch an sich bekannte Mittel (Ausmauern u. dgl.) der Abgang von Wärme aus dem Klinker nach außen verhindert wird. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühltrommel mit einer wärme isolierenden Ausmauerung und mit besonderen Mitteln zur Zerkleinerung des Klinkers und Umwälzung bzw. Verteilung oder Abrieselung des zerkleinerten Klinkers versehen ist. . Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühltrommel mit einer oder mehreren Mahlkammern versehen ist, in denen der Iiindyrchgehende Klinker derart gebrochen bzw. zerkleinert wird, daß er durch hinter den Mahlkammern angeordnete Verteilungsmittel in kleinen Stücken bzw. feiner Körnung dem durch die Kühltrommel hindurchstreichenden Luftstrom 'mÖglichst häufig dargeboten werden kann.
DEK99767D 1926-07-10 1926-07-10 Verfahren zum Betriebe von Drehrohrofenanlagen mit zur Erwaermung der Brennluft dienender nachgeschalteter Kuehlvorrichtung Expired DE459728C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869468C (de) * 1949-09-28 1953-03-05 Karl Albert Drehtrommel zur Waerme- und Kaeltebehandlung von rieselfaehigem Gut
FR2571361A1 (fr) * 1984-10-10 1986-04-11 Pont A Mousson Procede et installation de fabrication de laitier expanse fragmente

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869468C (de) * 1949-09-28 1953-03-05 Karl Albert Drehtrommel zur Waerme- und Kaeltebehandlung von rieselfaehigem Gut
FR2571361A1 (fr) * 1984-10-10 1986-04-11 Pont A Mousson Procede et installation de fabrication de laitier expanse fragmente

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