DE78060C - Handschuh-Verschlufs - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Fig. 1, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung zeigen die einzelnen Bestandtheile des Verschlusses, während die übrigen Figuren die an Handschuhen mit solchen Verschlüssen nothwendig werdenden Anordnungen darstellen.

Wie Fig. 3 sehen läfst, sind an den beiden Rändern mm¹ des Handschuhes hakenartige Plättchen b und d befestigt, deren Seitenansichten aus Fig. 2 zu ersehen sind. Diese Haken sind in üblicher Weise mit Nieten am Leder befestigt. In b hängt der Ring α, durch dessen Löcher c eine Schnur so gezogen ist, dafs dieselbe in den Haken d greift, während ihre Enden durch einen Knopf/" verbunden sind. Zieht man also an dem Knopfe f, so werden die Haken b und d einander so genähert, dafs der untere Theil des Ringes a über d zu liegen kommt und hier eingehakt werden kann. Fig. 1 zeigt den Handschuh im derartig geschlossenen Zustande. Die einzelnen Theile des Verschlusses lassen selbstverständlich viele Abänderungen in der Ausführung zu; so zeigt Fig. 3a den Ring α als Oval, mit einem Steg d¹ in der Mitte, um den Handschuh eng oder weit knöpfen zu können, je nachdem d in die untere Ringhälfte oder in den Steg d¹ gehakt wird. Auch kann b mit α ein Stück bilden, ebenso die Schnur in d fest eingeklemmt sein und der Ring α in b eingehakt werden.

Da der Verschlufs ein Uebereinandergreifen der Saumränder mm¹ nicht zuläfst, wird ein Verschlufs des Schlitzes auf andere Weise erreicht, indem, wie Fig. 4 bis 6 zeigen, in den Ausschnitt des Handschuhes eine Zunge (Fig. 6) aus Leder eingenäht wird und der Handschuh unten am Ende so weit ist, dafs die Hand bequem in denselben eingeschoben werden kann. Fig. 4 zeigt die Innenseite des Handschuhes, wo diese Zunge C inwendig mit einem Wulst B aufgenäht ist, während der Winkel hinten durch einen Lederzwickel G verstärkt wird. E und F bedeuten die Stellen, wo die Haken d und b befestigt sind. D ist ein Gummiband, welches die Enden der Kanten zusammenhält; Fig. 5 zeigt den Handschuh von 'aufsen geschlossen, in welcher Figur jedoch die Verschlufstheile weggelassen sind. Fig. 7 bis 10 zeigen eine andere Art der Ueberdeckung des Schlitzes, bei welcher derselbe nicht bis vorn um das Ende des Handschuhes geht, sondern ein Oval bildet, wie Fig. 7 zeigt. Fig. 11 und 12 endlich lassen durch die punktirten Linien die Form des untergelegten Leders erkennen; die Schlitze a a verhindern hier beim Verschlufs des Handschuhes ein Faltenwerfen, b b deuten die Stellen an, wo die Haken b d befestigt werden.

Claims (1)

1. Pa tent-Anspruch:

   Ein Handschuh-Verschlufs, bestehend aus zwei Haken (b und d), die an den Säumen des Handschuhes befestigt und mit Hülfe eines Ringes (a) und einer Schnur derart zusammengezogen und verbunden werden, dafs die mit zusammengeknöpften Enden versehene Schnur in den einen Haken eingehängt, durch zwei Löcher im Umfang des Ringes (a) geführt wird und beim Anziehen der Schnurenden die beiden Haken so genähert werden, dafs der Umfang des Ringes (a) zum Eingriff in einen der Haken (b d) gebracht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.