DE7803179U1

DE7803179U1 - Muelleimer

Info

Publication number: DE7803179U1
Application number: DE19787803179
Authority: DE
Original assignee: HAWLIK U SOHN oHG 8901 STETTENHOFEN
Current assignee: HAWLIK U SOHN oHG 8901 STETTENHOFEN
Priority date: 1978-02-03
Filing date: 1978-02-03
Publication date: 1978-05-18

Description

Die Neuerung betrifft einen Mülleimer vorzugsweise aus Kunststoff mit einem vorzugsweise runden Behälterboden.

Es hat sich gezeigt, daß Ratten bevorzugt von Mülleimern angezogen werden. Die Bekämpfung der Ratten im Bereich der Mülleimer ist sehr problematisch, da ausgelegte Giftköder auch für andere Tiere und für Menschen, insbesondere für Kinder leicht zugänglich sind. Die Rattenbekämpfung beschränkt sich deshalb meist auf das Auslegen von Giftködern an unzugänglichen Stellen, wie beispielsweise in der Kanalisation.

Es ist bereits ein Futterhaus für Ratten bekannt, welches aus einem länglichen, beidseits offenen Rohr besteht, das in seiner Mitte eine Giftaufnahmeschale aufweist. Das im

7803179 18.05.78

·.« ·,· I O C Q t ■ · · t

7500/02/Ch/Fr - 4- - 23. Oanuar 1978

Querschnitt viereckige Rohr weist eine aufklappbare Oberseite auf, so daß bei geöffneten Rohr die Giftaufnahmeschale zugänglich ist. Hierbei ist jedoch nachteilig, daß es spielenden Kindern leicht möglich ist, den in der Giftaufnahmeschale befindlichen Köder aus dem Futterhaus herauszunehmen.

Es besteht die Aufgabe, die Ratten durch Giftköder im Bereich von Mülleimern gefährdungssicher zu bekämpfen.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Zwei Ausführungsvarianten werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch das Unterteil eines Mülleimers zur Darstellung von zwei Ausführungsbeispielen und

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den unteren Teil dieses Eimers.

Der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Mülleimer 1 ist mit einem vorzugsweise runden Behälterboden 2 versehen. Unterhalb dieses Behälterbodens 2 befindet sich eine Aufnahmevorrichtung 3 für einen Giftköder. Diese Aufnahmevorrichtung 3 ist umgeben von einer Behälterwand k, welche über den Behälterboden 2 hinaus verlängert ist. Diese Behälterwand k weist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Zugangsöffnungen 5 auf.

7803179 18.05.78

7500/02/Ch/Fr

ι. ν '·'

t % c at · ·■ · ·

• ft JJ 0 0 9 0 0 0 3 » ·

- 5 - 23. Clanuar 1978

Die Aufnahmevorrichtung 3 besteht aus einer Hülse, welche von außen über eine Öffnung 6 in der Behälterwand 4 einsetzbar ist. Diese Hülse ist mit einer Ablageöffnung 7 versehen. Um beim Entleeren des Mülleimers ein Herausfallen des Köders aus der Ablageöffnung 7 zu verhindern, ist eine von der Behälteraußenseite aus betätigbare Abdeckung 8 vorgesehen. Diese Abdeckung 8 wird über die Ablageöffnung 7 geschoben und kann nach Entleeren des Mülleimers wieder herausgezogen werden. In Fig, I ist diese Abdeckung 8 im herausgezogenen Zustand gezeigt, während bei Fig. 2 die Abdeckung die Ablageöffnung 7 abdeckt. Die Hülse 3 ist lösbar gehalten. Im eingeschobenen Zustand stößt sie gegen eine Innenwand 9 an. Die lösbare Halterung besteht beispielsweise aus einem die Öffnung 6 hintergreifenden Federarm 10. Wurde der Köder gefressen, dann wird die Abdeckung 8 nach innen geschoben und mittels eines hülsenförmigen Werkzeugs ist es dann möglich, den Federarm 10 nach innen zu drücken und die Hülse mit der Abdeckung 8 über die Öffnung 6 zu entfernen. Ohne das hülsenförmige Werkzeug kann also die Hülse 3 nicht entfernt werden, wodurch ausgeschlossen ist, daß spielende Kinder an den Köder gelangen können.

Um einen Zugriff des Köders über die Zugangsoffnungen 5 zu verhindern, sind in der Flucht zwischen der Aufnahmevorrichtung 3 und den Öffnungen 5 Trennwandstücke 11 vorgesehen . " .·■

Der von der Behälterwand k gebildete Raum ist unten durch einen Boden 12 abgeschlossen. Die Wand 4 kann mit dem Boden 12 einstückig ausgebildet sein, wie linkssei-

7803179 18.05.78

7500/02/Ch/Fr - 6 - 23. Oanuar 1978

tig in Fig. 1 gezeigt ist. Dieses einstückige Teil ist mit der Unterseite des Mülleimers verbunden. Am oberen Rand weist die Wand Ψ innenseitig einen umlaufenden Vorsprung 13 auf, der gegen den Außenrand des Behälterbodens 2 anliegt. Es ist jedoch auch möglich, daß die Behälterwand k einstückig mit dem Mülleimer 1 ist und der Boden 12 eingesetzt ist.

Die Trennwandstücke 11 und die als Anschlag dienende

Wand 9 haben jeweils eine Höhe entsprechend dem Abstand

zwischen dem Boden 12 und dem Behälterboden 2, so daß sie als Distanzstücke dienen.

18.05.78

Claims

-.Vv » r\ • ••J··- Γ. >··· , Dipi.-ΐπβ. ·.."..· '.,'„so. : ".,· ,-RolfChamer Patentanwalt 890Ü Augsburg 31 · Postfach 242 Rehlinßenstraße 8 Telefon: 0821/36015 Anm .: Firma Hawlik u. Sohn oHG Postschcckkonlo: Manchen Nr. 154789-801 7500/OX/Ch/Fr Augsburg, 23. Januar 1978 Ansprüche

1. Mülleimer vorzugsweise aus Kunststoff mit einem vorzugsweise runden Behälterboden, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Behälterbodens eine Aufnahmevorrichtung für einen Giftköder angeordnet ist, die von einer über den Behälterboden hinaus verlängerten Behälterwand umgeben ist, welche mindestens eine Zugangsöffnung aufweist.

2. Mülleimer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung aus einer in die Behälterwand von außen einsetzbaren, eine Ablageöffnung für den Giftköder aufweisenden Hülse besteht.

3. Mülleimer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageöffnung durch eine von der Behälteraußenseite aus betätigbare Abdeckung verschließbar ist.

4·. Mülleimer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in eine Öffnung der Behälterwand eingeschoben und in ihrer eingeschobenen Lage durch eine lösbare Halterung gesichert ist.

7803179 18.05.78

7500/02/Ch/Fr - 2 - 23. Januar 1978

«

5. Mülleimer nach Anspruch 3 und 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung nur bei durch die Abdeckung verschlossener Ablageöffnung betätigbar ist.

6. Mülleimer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flucht zwischen der Zugangsöffnung und der Aufnahmevorrichtung ein Trennwandstück vorgesehen ist.

7. Mülleimer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Behälterboden hinaus verlängerte Behälterwand einstückig mit dem Behälter ist und unten durch einen

... eingesetzten Boden abgeschlossen ist.

8. Mülleimer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet ,daß die über den Behälterboden hinaus verlängerte Behälterwand einstückig mit einem Bodenteil ist und dieses einstückige Teil mit der Unterseite des Mülleimers verbunden ist.

. ■

9. Mülleimer nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η -

zeichnet, daß die Behälterwand im Abstand von ihrem oberen Rand innenseitig einen umlaufenden Vorsprung aufweist, der gegen den Außenrand des Behälterbodens anliegt.

. " ■■■

10. Mülleimer nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Trennwand· stücke vorgesehen sind, die als Distanzstücke zwisehen dem Behälterboden und dem eingesetzten Boden ausgebildet sind.

7803179 18.0B.78