DE78010C - Sprungholz für Vogelkäfige - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein Sprungholz für Vogelkäfige, welches derart eingerichtet ist, dafs es den Vogel vor Ungeziefer schützt bezw. das Aufkommen und die Vermehrung der Vogelmilben verhindert. Aufserdem ist das Sprungholz mit einer Einrichtung zur bequemen Anbringung desselben in Vogelkäfigen aller Art versehen.

In beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. ι einen Längenschnitt, Fig. 2 eine Endansicht und Fig. 3 eine Ansicht des Sprungholzes.

Die Einrichtung, zum Schutz des Vogels gegen Ungeziefer besteht nun darin, dafs an den Enden des Sprungholzes S je eine fein gelochte Büchse B angebracht ist, welche mit in Insectenpulver getauchter Watte gefüllt ist.

Das Ungeziefer mufs, um zur Sitzstange bezw. zu dem Vogel zu gelangen, über diese Büchse hinweggehen. Hierbei wird es nach seiner Art sofort in eines der Löcher zu schlüpfen suchen, jedoch durch das Pulver getödtet werden. Die Büchse B, welche die mit Insectenpulver getränkte Watte enthält, ist auf eine Kapsel A geschoben, in welche das Sprungholz gesteckt wird. Die Kapsel A hat einen gelochten Boden, um für den Fall, dafs das Ungeziefer zwischen Holz und Metallkapsel sich einnisten wollte, es durch die Löcher des Bodens in die Büchse B in das todtbringende Insectenpulver gelangt.

Hierbei mufs noch besonders hervorgehoben werden, dafs gerade die Einkerbung, durch welche jetzt die Sprunghölzer an den Käfigdrähten befestigt werden, dem Ungeziefer einen beliebten Unterschlupf, und zwar ganz in der Nähe des Vogels, darbieten.

Dieser Uebelstand wird bei der nachstehend beschriebenen Einrichtung zur Befestigung des Sprungholzes vermieden.

Ein Holz von passender Dicke wird auf die entsprechende Länge glatt abgeschnitten und die beiden Enden fest in die Kapseln A geschoben. Auf diese schiebt man nun die Büchse B, bei welcher die am Kopfende angebrachten Einkerbungen c in dem Metall durch eine kleine Drehung parallel gestellt werden können.

Wird nun das so ausgerüstete Sprungholz zwischen die Drähte geschoben, so sitzt es unverrückbar fest und kann auch nach langem Gebrauch nicht locker werden.

Das Reinigen der Sprunghölzer, das Erneuern derselben geschieht auf bequeme Art, weil ja die Hölzer ebenso leicht herausgenommen werden können, wie sie eingesetzt werden.

Für Käfige mit fester Rückwand ist bei der vorliegenden Neuerung die Einrichtung getroffen, dafs diejenige Büchse, welche nach der Wand hin kommt, anstatt der Einkerbung mit einem Metallstift d, Fig. 3, versehen ist, so dafs also nur in die entsprechende Stelle der Rückwand ein kleines Loch zu bohren ist, in welches der Stift hineingeschoben wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sprungholz für Vogelkäfige, auf dessen Enden je eine fein durchlochte Büchse B über eine mit durchlöchertem Boden versehene, zur Aufnahme des Sprungholzendes dienende Kapsel A drehbar aufgeschoben ist, welche mit Insectenpulver-Watte gefüllt wird und mit einer Kerbe c für die Befestigung des Holzes auf dem Käfigdraht oder einer Metallspitze d zum Einstecken in ein Loch in der festen Rückwand des Käfigs versehen ist, um das Ungeziefer von dem Vogel fernzuhalten.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.