DE20320176U1 - Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild - Google Patents
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Abstract
Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild, dadurch gekennzeichnet, daß Fasern, insbesondere Keratin- bzw. Schafwollfasern, Hanffasern, aber auch synthetische Fasern auf den Pflanzen, insbesondere auf neuen Trieben angeordnet und mit einem Klebemittel befestigt sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild.
- Es ist eine Vielzahl an Maßnahmen zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild bekannt, die diesen verhindern sollen.
- Im praktischen Einsatz jedoch bestehen besonders in der Forstwirtschaft erhebliche Probleme mit diesen bekannten Verbißschutzmaßnahmen.
- Diese Probleme ergeben sich hauptsächlich durch die meist großen zu behandelnden Flächen. So ist es z.B. nicht möglich, die Behandlung mit bekannten Verbißschutzmitteln so oft zu wiederholen, wie dies aufgrund der Verflüchtigung der Maßnahme notwendig wäre. Andere Verbißschutzmittel sind nur derart schwer und zeitaufwendig zu verarbeiten, daß ein Einsatz auf größeren Flächen im professionellen Umfeld von vornherein ausscheidet. Auch sind derartige Mittel am Markt, die bei versehentlicher zu hoher Dosierung die Pflanzen nachhaltig schädigen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild vorzuschlagen, welche leicht anwendbar ist und dennoch einen lang anhaltenden Schutz gegen Wildverbiß gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Fasern, insbesondere Keratin bzw. Schafwollfasern, Hanffasern, aber auch synthetische Fasern auf den Pflanzen, insbesondere auf neuen Trieben angeordnet und mit einem Klebemittel befestigt sind.
- Die Fasern stellen ein sehr wirksames Repellent gegen Wild, insbesondere Rehwild und dergleichen, dar.
- Es hat sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn als Klebemittel Wollwachs vorgesehen ist.
- Wollwachs selbst wirkt ebenfalls als Repellent gegen Wild, wodurch die Schutzwirkung der Anordnung nochmals erheblich verbessert wird. Zudem ist Wollwachs in keinster Weise für die Pflanzen und die Umwelt schädlich.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch darin, daß das Klebemittel Wollwachs als wässrige Emulsion aufgebracht ist.
- Diese wässrige Emulsion lässt sich besonders leicht verarbeiten.
- Dabei hat es sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn etwa 3 bis 8 % Wachsanteil im Klebemittel enthalten sind.
- Ein derart geringer Wachsanteil ist für die Klebewirkung ausreichend. Ein versehentliches, jedoch unschädliches Überdosieren wird wirksam vermieden.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es sehr vorteilhaft, wenn etwa 2 bis 4 % Glycerinmonostearat dem Klebemittel zugefügt sind.
- Es hat sich ebenfalls als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das Klebemittel im Wesentlichen aus einem Wollwachs(Lanolin)-Derivat besteht.
- Hierdurch lassen sich unter anderem die physikalischen Eigenschaften des Klebemittels sehr gut einstellen.
- Eine äußerst vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch dann vor, wenn die Fasern auf die Pflanzen und/oder auf Triebe der Pflanzen aufgelegt und anschließend mit Klebemittel benetzt sind.
- Hierdurch werden die Fasern wirksam an der Pflanze befestigt.
- Dabei hat es sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Fasern um die Pflanzen und/oder um die Triebe der Pflanzen herumgelegt sind.
- Hierdurch werden die Triebe besonders gut und langanhaltend geschützt.
- Eine äußerst vorteilhafte Fortbildung der Erfindung liegt auch darin, daß die Fasern in bereits auf die Pflanzen aufgebrachtes Klebemittel eingelegt sind.
- Hiermit lassen sich Fasern auch auf glatten Trieben, wie sie vornehmlich bei Laubgehölz vorkommen, befestigen.
- Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
- Dabei zeigt die einzige Figur
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung zum Schutz vor Wildverbiss an Pflanzen.
- Mit
1 ist eine Anordnung zum Schutz vor Wildverbiß bezeichnet, wobei Fasern2 , insbesondere Schafwollfasern um einen Leittrieb3 einer Pflanze4 , z.B. einer Fichte, herumgelegt sind und mit einem Klebemittel5 dort fixiert sind. - Die Fasern
2 sorgen bei Wild6 , welches versucht die geschützten Triebe3 anzufressen für ein unangenehmes Gefühl, wodurch ein Anfressen vermieden wird. Zusätzlich schützen natürliche Wollfasern2 , wie zum Beispiel Schafwollfasern die Triebe3 noch durch ihren Geruch vor Wildverbiss. - Um die Fasern
2 langanhaltend an der Pflanze4 zu befestigen werden diese mit einem Klebemittel5 dort fixiert. Es ist denkbar, daß zuerst die Fasern2 auf die Pflanze4 aufgelegt werden und anschließend durch z.B. Sprühen oder Streichen das Klebemittel5 auf die Fasern2 aufgebracht wird. Die Fasern2 werden dabei regelrecht in das Klebemittel5 eingebettet und damit an der Pflanze4 befestigt. - Es ist aber auch denkbar, daß zuerst Klebemittel
5 auf die Pflanze4 aufgebracht wird und die Fasern2 in dieses Klebemittel5 eingelegt werden. Auch dadurch werden die Fasern2 wirksam an der Pflanze4 befestigt. - Desweiteren ist es auch denkbar, daß, sollten sich die Fasern
2 z.B. durch Witterungseinflüsse leicht von der Pflanze4 lösen, erneut Klebemittel5 z.B. aufgesprüht wird, um die Fasern2 erneut zu befestigen. - Es ist denkbar, daß ein Klebemittel
5 auf Lanolinbasis Verwendung findet, da dieses selbst eine abweisende Wirkung auf Wild besitzt und somit zusätzlich einem Wildverbiß vorbeugt.
Claims (9)
- Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild, dadurch gekennzeichnet, daß Fasern, insbesondere Keratin- bzw. Schafwollfasern, Hanffasern, aber auch synthetische Fasern auf den Pflanzen, insbesondere auf neuen Trieben angeordnet und mit einem Klebemittel befestigt sind.
- Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebemittel Wollwachs vorgesehen ist.
- Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel Wollwachs als wässrige Emulsion aufgebracht ist.
- Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 3 bis 8 % Wachsanteil im Klebemittel enthalten sind.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 2 bis 4 % Glycerinmonostearat dem Klebemittel zugefügt sind.
- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel im wesentlichen aus einem Wollwachs (Lanolin)-Derivat besteht.
- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern auf die Pflanzen und/oder auf Triebe der Pflanzen aufgelegt und anschließend mit Klebemittel benetzt sind.
- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern um die Pflanzen und/oder um die Triebe der Pflanzen herumgelegt sind.
- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in bereits auf die Pflanzen aufgebrachtes Klebemittel eingelegt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20320176U DE20320176U1 (de) | 2003-12-31 | 2003-12-31 | Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild |
AT0053804U AT7716U1 (de) | 2003-12-31 | 2004-07-27 | Anordnung zum schutz von pflanzen gegen verbiss durch wild |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20320176U DE20320176U1 (de) | 2003-12-31 | 2003-12-31 | Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE20320176U1 true DE20320176U1 (de) | 2004-04-22 |
Family
ID=32186166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE20320176U Expired - Lifetime DE20320176U1 (de) | 2003-12-31 | 2003-12-31 | Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild |
Country Status (2)
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DE (1) | DE20320176U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT520546B1 (de) * | 2018-03-27 | 2019-05-15 | Martina Schloeglmann | Verfahren zum Herstellen eines versprühbaren, biologischen Repellents gegen Wildverbiss |
-
2003
- 2003-12-31 DE DE20320176U patent/DE20320176U1/de not_active Expired - Lifetime
-
2004
- 2004-07-27 AT AT0053804U patent/AT7716U1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT520546B1 (de) * | 2018-03-27 | 2019-05-15 | Martina Schloeglmann | Verfahren zum Herstellen eines versprühbaren, biologischen Repellents gegen Wildverbiss |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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AT7716U1 (de) | 2005-08-25 |
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