AT7716U1 - Anordnung zum schutz von pflanzen gegen verbiss durch wild - Google Patents
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Abstract
Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild, wobei Fasern, insbesondere Keratin- bzw. Schafwollfasern, Hanffasern, aber auch synthetische Fasern auf den Pflanzen, insbesondere auf neuen Trieben angeordnet und mit einem Klebemittel befestigt sind.
Description
AT 007 716 U1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild.
Es ist eine Vielzahl an Maßnahmen zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild bekannt, die diesen verhindern sollen. 5 Im praktischen Einsatz jedoch bestehen besonders in der Forstwirtschaft erhebliche Probleme mit diesen bekannten Verbißschutzmaßnahmen.
Diese Probleme ergeben sich hauptsächlich durch die meist großen zu behandelnden Flächen. So ist es z.B. nicht möglich, die Behandlung mit bekannten Verbißschutzmitteln so oft zu wiederholen, wie dies aufgrund der Verflüchtigung der Maßnahme notwendig wäre. Andere Verbißschutz-io mittel sind nur derart schwer und zeitaufwendig zu verarbeiten, daß ein Einsatz auf größeren Flächen im professionellen Umfeld von vornherein ausscheidet. Auch sind derartige Mittel am Markt, die bei versehentlicher zu hoher Dosierung die Pflanzen nachhaltig schädigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild vorzuschlagen, welche leicht anwendbar ist und dennoch einen lang anhalten-15 den Schutz gegen Wildverbiß gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Fasern, insbesondere Keratin bzw. Schafwollfasern, Hanffasern, aber auch synthetische Fasern auf den Pflanzen, insbesondere auf neuen Trieben angeordnet und mit einem Klebemittel befestigt sind.
Die Fasern stellen ein sehr wirksames Repellent gegen Wild, insbesondere Rehwild und der-20 gleichen, dar.
Es hat sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn als Klebemittel Wollwachs vorgesehen ist.
Wollwachs selbst wirkt ebenfalls als Repellent gegen Wild, wodurch die Schutzwirkung der Anordnung nochmals erheblich verbessert wird. Zudem ist Wollwachs in keinster Weise für die Pflanzen und die Umwelt schädlich. 25 Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch darin, daß das Klebemittel Wollwachs als wässrige Emulsion aufgebracht ist.
Diese wässrige Emulsion lässt sich besonders leicht verarbeiten.
Dabei hat es sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn etwa 3 bis 8 % Wachsanteil im Klebemittel enthalten sind. 30 Ein derart geringer Wachsanteil ist für die Klebewirkung ausreichend. Ein Versehentliches, jedoch unschädliches Überdosieren wird wirksam vermieden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es sehr vorteilhaft, wenn etwa 2 bis 4 % Glycerinmonostearat dem Klebemittel zugefügt sind.
Es hat sich ebenfalls als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das Klebemittel im Wesentlichen aus 35 einem Wollwachs(Lanolin)-Derivat besteht.
Hierdurch lassen sich unter anderem die physikalischen Eigenschaften des Klebemittels sehr gut einstellen.
Eine äußerst vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch dann vor, wenn die Fasern auf die Pflanzen und/oder auf Triebe der Pflanzen aufgelegt und anschließend mit Klebemittel benetzt 40 sind.
Hierdurch werden die Fasern wirksam an der Pflanze befestigt.
Dabei hat es sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Fasern um die Pflanzen und/oder um die Triebe der Pflanzen herumgelegt sind.
Hierdurch werden die Triebe besonders gut und langanhaltend geschützt. 45 Eine äußerst vorteilhafte Fortbildung der Erfindung liegt auch darin, daß die Fasern in bereits auf die Pflanzen aufgebrachtes Klebemittel eingelegt sind.
Hiermit lassen sich Fasern auch auf glatten Trieben, wie sie vornehmlich bei Laubgehölz Vorkommen, befestigen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. 50 Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung zum Schutz vor Wildverbiss an Pflanzen.
Mit 1 ist eine Anordnung zum Schutz vor Wildverbiß bezeichnet, wobei Fasern 2, insbesondere Schafwollfasern um einen Leittrieb 3 einer Pflanze 4, z.B. einer Fichte, herumgelegt sind und mit 55 einem Klebemittel 5 dort fixiert sind. 2
Claims (9)
- AT 007 716 U1 Die Fasern 2 sorgen bei Wild 6, welches versucht die geschützten Triebe 3 anzufressen für ein unangenehmes Gefühl, wodurch ein Anfressen vermieden wird. Zusätzlich schützen natürliche Wollfasern 2, wie zum Beispiel Schafwollfasern die Triebe 3 noch durch ihren Geruch vor Wildverbiss. 5 Um die Fasern 2 langanhaltend an der Pflanze 4 zu befestigen werden diese mit einem Klebemittel 5 dort fixiert. Es ist denkbar, daß zuerst die Fasern 2 auf die Pflanze 4 aufgelegt werden und anschließend durch z.B. Sprühen oder Streichen das Klebemittel 5 auf die Fasern 2 aufgebracht wird. Die Fasern 2 werden dabei regelrecht in das Klebemittel 5 eingebettet und damit an der Pflanze 4 befestigt. 10 Es ist aber auch denkbar, daß zuerst Klebemittel 5 auf die Pflanze 4 aufgebracht wird und die Fasern 2 in dieses Klebemittel 5 eingelegt werden. Auch dadurch werden die Fasern 2 wirksam an der Pflanze 4 befestigt. Desweiteren ist es auch denkbar, daß, sollten sich die Fasern 2 z.B. durch Witterungseinflüsse leicht von der Pflanze 4 lösen, erneut Klebemittel 5 z.B. aufgesprüht wird, um die Fasern 2 erneut 15 zu befestigen. Es ist denkbar, daß ein Klebemittel 5 auf Lanolinbasis Verwendung findet, da dieses selbst eine abweisende Wirkung auf Wild besitzt und somit zusätzlich einem Wildverbiß vorbeugt. 20 25 30 35 40 ANSPRÜCHE: 1. Anordnung zum Schutz von Pflanzen gegen Verbiß durch Wild, dadurch gekennzeichnet, daß Fasern, insbesondere Keratin- bzw, Schafwollfasern, Hanffasern, aber auch synthetische Fasern auf den Pflanzen, insbesondere auf neuen Trieben angeordnet und mit einem Klebemittel befestigt sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebemittel Wollwachs vorgesehen ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel Wollwachs als wässrige Emulsion aufgebracht ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 3 bis 8 % Wachsanteil im Klebemittel enthalten sind.
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 2 bis 4 % Glycerinmonostearat dem Klebemittel zugefügt sind.
- 6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel im wesentlichen aus einem Wollwachs (Lanolin)-Derivat besteht.
- 7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern auf die Pflanzen und/oder auf Triebe der Pflanzen aufgelegt und anschließend mit Klebemittel benetzt sind.
- 8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern um die Pflanzen und/oder um die Triebe der Pflanzen herumgelegt sind.
- 9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in bereits auf die Pflanzen aufgebrachtes Klebemittel eingelegt sind. HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN 50 3 55
Applications Claiming Priority (1)
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AT520546B1 (de) * | 2018-03-27 | 2019-05-15 | Martina Schloeglmann | Verfahren zum Herstellen eines versprühbaren, biologischen Repellents gegen Wildverbiss |
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2003
- 2003-12-31 DE DE20320176U patent/DE20320176U1/de not_active Expired - Lifetime
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2004
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