DE1162628B - Sitzrohr fuer Stubenvoegel - Google Patents
Sitzrohr fuer StubenvoegelInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K31/00—Housing birds
- A01K31/12—Perches for poultry or birds, e.g. roosts
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: AOIk
Deutsche Kl.: 45 h-31/12
Nummer: 1162 628
Aktenzeichen: D 37242III / 45 h
Anmeldetag: 14. Oktober 1961
Auslegetag: 6. Februar 1964
Fast alle Stubenvögel leiden in ihren Käfigen an fehlender natürlicher Fußpflege und Fußgymnastik.
Die Stangen, auf denen sie sitzen, sind im allgemeinen viel zu dünn und in ihrer Form dem Vogelfuß schlecht
angepaßt. Sie sollten oftmals nicht nur dicker, sondern auch weniger konvex geformt sein. Die Folge ist, daß
viele Vögel still leiden, ihre Füße verkrüppeln und besonders, da die Stangen meist aus glattem Holz gefertigt
sind, daß immer wieder die Fußnägel auswachsen. Diese müssen öfters beschnitten werden,
was eine Tierquälerei ist. Die Tiere werden gefangen, verlieren dabei Federn und beim Schneiden werden
die Nerven und Blutgefäße in den Zehen oft genug verletzt, so daß die Tiere bluten und Schmerzen erleiden
müssen. Das alles ist keine Tierpflege und bedeutet keine Tierliebe, sondern Tierquälerei.
Für Stubenvögel sind bereits Sitzrohre mit einer Längsbohrung und mit aufgerauhter Oberfläche bekannt.
Mit ihrer Längsbohrung werden diese Sitzrohre auf eine Stange aufgeschoben. Die aufgerauhte Oberfläche
soll dazu dienen, daß die Stubenvögel daran ihre Fußnägel abschleifen und damit kürzen, so daß
ein Schneiden überflüssig wird. Hierdurch wird die Natur nachgebildet, in der die Vögel ihre Fußnägel
an Steinen und hartem Boden abschleifen.
Da die bekannten Sitzrohre dieser Art auf ihrer gesamten Oberfläche bzw. ihrem gesamten Umfang
aufgerauht sind, sind sie mit einem Nachteil behaftet. Dieser Nachteil liegt darin, daß sich die Stubenvögel
nicht nur ihre Krallen abschleifen, sondern auch die empfindliche Sohle ihrer Füße an der rauhen Oberfläche
des Sitzrohres verletzen, wenn sie dies mit ihrer gesamten Fußfläche umfassen. Dieser Nachteil wird
mit der Erfindung dadurch ausgeschaltet, daß das Längsrohr exzentrisch in dem hohlzylindrischen Sitzrohr
liegt, ein Teil des Umfanges der Stange nicht aufgerauht ist und sich dieser an der Stelle dünnerer
Wandstärke befindet. Damit erreicht man, daß der Vogel seine Fußsohle auf eine glatte Oberfläche auflegen
kann und damit ein Wundscheuern verhindert wird, während ein Abschleifen der Krallenspitzen
trotzdem möglich bleibt.
Durch ein weiteres Merkmal der Erfindung, daß das Sitzrohr mit solch grober Passung auf der Stange
sitzt, daß es durch einen Vogel gedreht werden kann, erreicht man, daß sich der nicht aufgerauhte Teil der
Oberfläche oben und damit unter der Fußsohle befindet.
Der auf eine übliche Holzsitzstange aufzuschiebende Hohlzylinder hat einen den Durchmesser der
Sitzstange um das eineinhalb- bis dreifache überragenden Durchmesser. Der Hohlzylinder besteht aus
Sitzrohr für Stubenvögel
Anmelder:
Dr. med. Hermann Dobbelstein,
Köln-Thielenbruch, Waldhaus 20
Als Erfinder benannt:
Dr. med. Hermann Dobbelstein,
Köln-Thielenbruch
Stein oder steinähnlichem Werkstoff, wie gebranntem Ton, Porzellan mit rauher Oberfläche, Kunststoff mit
aufgerauhter Oberfläche, Metall oder Glas, oder er ist zweischichtig aufgebaut und besteht aus einem Kern
aus an sich glattem Werkstoff, auf den eine Auflage aus einem von Natur aus rauhen Werkstoff aufgebracht
ist.
Zum Erzielen der aufgerauhten Oberfläche kann der Hohlzylinder in Längsrichtung gerieft und zusätzlich
noch mit einer Schicht scharfen Sandes überzogen sein.
Der Gesamtquerschnitt des Hohlzylinders entspricht der Größe eines aufgreifenden Vogelfußes.
Die Länge des Hohlzylinders ist so bemessen, daß er sich praktisch über die gesamte Länge der in den
Käfig eingesetzten üblichen Sitzstange erstreckt. Hierzu kann der Hohlzylinder in mehrere Abschnitte
unterteilt werden.
Da der Durchmesser des Hohlzylinders größer als der Durchmesser der üblichen Sitzstangen ist, werden
die Vogelfüße nicht mehr so stark gekrümmt, wie dies bisher der Fall war, so daß sich ein Stubenvogel einfacher,
ohne Verkrampfung und Ermüdung auf dem Sitzrohr halten kann.
Das hohlzylindrische Sitzrohr ist mit grober Passung oder mit etwas Spiel auf die Sitzstange aufgeschoben.
Beim Anfliegen des Vogels wird sich daher das Sitzrohr etwas verdrehen, so daß der Vogel
nachgreifen muß, um festen Halt zu erzielen. Er treibt hiermit Beingymnastik, und im Vogelbein
werden zusätzlich Muskeln benutzt und gestärkt. Dies entspricht den in der Natur vorliegenden Bedingungen,
in der sich die Vögel auf schwankende und nachgebende Äste aufsetzen und durch zusätzliche Bewegungen
für ihr Gleichgewicht sorgen müssen.
Wegen seiner exzentrischen Gewichtsverteilung schwingt das Sitzrohr um die Sitzstange als Drehachse. Der Spieltrieb und der Bewegungsdrang eines Stubenvogels wird hierdurch angeregt.
Wegen seiner exzentrischen Gewichtsverteilung schwingt das Sitzrohr um die Sitzstange als Drehachse. Der Spieltrieb und der Bewegungsdrang eines Stubenvogels wird hierdurch angeregt.
409 507/17
Ein Stubenvogel wird an dem Hohlzylinder picken und somit seine Schnabelspitze auf physiologische
Weise abschleifen. Die für diesen Zweck sonst besonders in dem Vogelbauer vorgesehenen Wetzsteine
werden dadurch überflüssig.
Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Sitzrohr bewirkt weiter einen gewissen Milbenschutz, da sich
diese Parasiten in den Spalt zwischen Sitzstange und Hohlzylinder verkriechen werden. Die Parasiten
heben solche dunklen Spalten als Schlupfwinkel und haben die Neigung, sich in solchen aufzuhalten. Bei
einer Reinigung des Käfigs kann man daher die Parasiten durch Abziehen des Hohlzylinders von dem
Sitzrohr leicht erreichen und abtöten. Ein besonders leichtes Abziehen des hohlzylindrischen Sitzrohres ist
besonders dann möglich, wenn dies mit grober Passung oder Spiel auf die Sitzstange aufgeschoben ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung zeigt die Zeichnung ein gemäß dem Stand der Technik und
ein erfindungsgemäß ausgebildetes Sitzrohr. ao
F i g. 1 zeigt perspektivisch ein auf eine Sitzstange
aufgeschobenes Sitzrohr;
F i g. 2 zeigt das in F ig. 1 gezeigte Sitzrohr im Schnitt;
Fig. 3 zeigt im Schnitt die erfindungsgemäße Ausführung
des Sitzrohres mit exzentrischer Längsbohrung.
Der Hohlzylinder 1 weist die Längsbohrung 2 auf, in welche die Sitzstange 3 eingeschoben wird. An den
Enden der Sitzstange 3 sind Schlitze 4 vorgesehen, mit denen Hohlzylinder 1 und Sitzstange 3 in die Stangen
des Käfigs eingespannt werden.
Nach F i g. 2 weist der Hohlzylinder 1 auf seinem gesamten Umfang Längsriefen 5 auf.
Bei der erfindungsgemäßen, in Fig. 3 gezeigten Ausführung ist der Hohlzylinder 6 mit einer exzentrischen
Längsbohrung 7 versehen. Der Teil 8 des Umfanges, der dieser Längsbohrung 7 am nächsten
liegt, ist glatt ausgebildet, und die Riefen 5 befinden sich nur auf dem verbleibenden Teil des Umfanges.
In der Praxis wird dieser glatte Teil 8 praktisch immer nach oben zeigen, da die Vögel den Hohlzylinder 6
drehen können und dann der schwerere, dem Teil 8 gegenüberliegende Teil wegen seines Gewichtes nach
unten zieht.
Claims (2)
1. Auf eine Stange aufgeschobenes, längs gebohrtes Sitzrohr mit aufgerauhter Oberfläche für
Stubenvögel, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (7) exzentrisch in dem
hohlzylindrischen Sitzrohr (6) liegt, ein Teil (8) des Umfanges der Stange nicht aufgerauht ist und
sich dieser an der Stelle dünnerer Wandstärke befindet.
2. Sitzrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzrohr (1, 6) mit solch grober
Passung auf der Stange (3) sitzt, daß es durch einen Vogel gedreht werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 045 395, 2 796 043;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 820 080.
USA.-Patentschriften Nr. 2 045 395, 2 796 043;
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 507/17 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37242A DE1162628B (de) | 1961-10-14 | 1961-10-14 | Sitzrohr fuer Stubenvoegel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE1162628B true DE1162628B (de) | 1964-02-06 |
Family
ID=7043507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED37242A Pending DE1162628B (de) | 1961-10-14 | 1961-10-14 | Sitzrohr fuer Stubenvoegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1162628B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5381758A (en) * | 1991-01-07 | 1995-01-17 | Simon; David F. | Parrot tower |
CN101133720B (zh) * | 2007-09-30 | 2010-10-13 | 中国农业大学 | 一种养鸡栖架 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2045395A (en) * | 1935-08-02 | 1936-06-23 | Joseph P Leindorf | Extensible and contractible perch |
US2796043A (en) * | 1956-05-28 | 1957-06-18 | Albert Daniel | Bird perch |
DE1820080U (de) * | 1960-08-03 | 1960-10-20 | H Wuehrmann Fa | Sitzstange fuer vogelkaefige aus kunstsoff. |
-
1961
- 1961-10-14 DE DED37242A patent/DE1162628B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2045395A (en) * | 1935-08-02 | 1936-06-23 | Joseph P Leindorf | Extensible and contractible perch |
US2796043A (en) * | 1956-05-28 | 1957-06-18 | Albert Daniel | Bird perch |
DE1820080U (de) * | 1960-08-03 | 1960-10-20 | H Wuehrmann Fa | Sitzstange fuer vogelkaefige aus kunstsoff. |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5381758A (en) * | 1991-01-07 | 1995-01-17 | Simon; David F. | Parrot tower |
CN101133720B (zh) * | 2007-09-30 | 2010-10-13 | 中国农业大学 | 一种养鸡栖架 |
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