DE77777C - Formpresse - Google Patents

Formpresse

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Publication number
DE77777C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
box
molding
molding press
lift
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77777D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Firma CARL PIEPER, Berlin N.W., Hindersinstr. 3
Publication of DE77777C publication Critical patent/DE77777C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C17/00Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
    • B22C17/04Drop-plate moulding machines

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. V*
PATENTSCHRI
KLASSE 31: Giesserei und Formerei,
Firma CARL PIEPER in BERLIN. Formpresse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1894 ab.
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Formpresse schliefst sich an eine gewöhnliche Presse bekannter Anordnung insofern an, als auch bei ihr durch Zulafs oder Ablafs von Druckwasser, Druckluft oder eines sonst geeigneten Druckmittels vermöge einer sonst geeigneten Vorrichtung, die eine genaue Einstellung auf Druckabwasser ermöglicht, einmal ein Heben des Kolbens und das andere Mal ein Senken desselben herbeizuführen ist. Zu beiden Seiten dieser Presse befindet sich, , auf einem Schienengeleise fahrbar, je ein Formtisch a b aufgestellt, welcher folgende Einrichtung besitzt.
Er trägt in sich den gut geführten und genau gelagerten Prefsklotz c (Fig. 1), welcher sich unabhängig von den Wagen auf- und abbewegen kann, jedoch so, dafs er immer wieder an seine alte Stelle zu liegen kommt. Auf diesem Klotz ist je eine Hälfte des Modells d befestigt. An dem Kasten sind Centrirstifte f und f1 und vier Abhebstifte g gl. . . vorgesehen. Der Vorgang beim Formen und Pressen vollzieht sich wie folgt:
Man setzt eine Formkastenhälfte, welche genau auf die Centrirstifte ff1 pafst,'auf und darauf den Sandrahmen h, füllt den Kasten bis zur Oberkante mit Sand, fährt den ganzen Prefstisch unter die Presse und läfst Druckwasser unter den Prefsstempel treten. Infolge dessen beginnt sich die ganze Einrichtung, nämlich Prefsklotz und Formkasten, jedoch mit Ausnahme des kleinen Wagens, zu heben und gegen den oberen Prefsklotz i anzulegen. Ist auf diese Weise ein hinreichend starker Druck auf den Sand ausgeübt worden, so stellt man die Presse auf Abwasser, der Prefstisch senkt sich von selbst und das auf ihm liegende Modell nebst Formkasten geht wieder nach abwärts.
Um nun gleichzeitig beim Abwärtsbewegen ein selbstthätiges Abheben des Formkastens von der Modellplatte zu bewirken, sind.f die Abhebstifte g g1 2 g3 angeordnet nebst den Schienen k und A:1. Sobald der Kasten angehoben ist, lassen sich diese Schienen bequem von Hand nach vorn ziehen, wodurch die an letzteren befestigten Erhöhungen / Z1 (Fig. 3) unter die Abhebstifte zu stehen kommen. Geht danach der Prefstisch wieder nach unten, so setzen sich die Abhebstifte auf diese Erhöhungen auf und heben dadurch den Formkasten von der Modellplatte ab.
Hierbei ist man von der Geschicklichkeit und Achtsamkeit des Arbeiters abhängig, und es ist möglich, dafs, wenn der Bedienende das Herausziehen der Abhebschienen vergessen hat, er nochmals Druckwasser geben mufs, um das Abheben des Kastens zu bewerkstelligen. Um die hiermit verbundene Vergeudung des theuren Druckwassers zu vermeiden, ist folgende mechanisch wirkende Einrichtung an jedem Formtisch angebracht.
An dem auf- und abgehenden Prefsklotze ist ein Mitnehmer m (Fig. 3), am Wagen der Hebel η und an den Ausrückschienen ein Vorsprung 0 angeordnet. Hat sich nun der Prefsklotz beim Pressen der Form um das Mafs χ gehoben, so liegt der Mitnehmer m am Hebel η und der Hebel η mit seinem Schenkel ρ am Vorsprung 0 an. Bei weiterer Hebung des Prefsklotzes wird daher die Abhebschiene k
seitwärts verschoben, infolge dessen sich die Erhöhungen /11 derselben unter die Abhebstifte einstellen. Beim Niedergang wird sich dann der Formkasten selbstthä'tig von der Platte abheben.
An jedem der fahrbaren Formtische ist eine Vorrichtung angebracht, welche beim Abheben in rascher Aufeinanderfolge Schläge gegen den Prefsklotz ausführt, um dadurch ein unverletztes Abheben der Form vom Modell zu ermöglichen. Erfahrungsgemäfs trennt sich der Formsand leichter vom Modell, wenn gleichzeitig leichte Erschütterungen stattfinden. Zu diesem Zwecke sind an dem Wagen eine Zahnstange q und am Prefsklotz der Hammer r gelagert. Ein beweglicher Daumen s am Hammer r wird durch eine Feder t in seiner Lage festgehalten. Beim Aufgang des Formtisches erfährt der Daumen s eine Drehung um den Punkt v, infolge dessen das Klopfwerk in Unthätigkeit verbleibt. Beim Herabgehen jedoch wird besagter Daumen fest gegen den Hammer r gedrückt und bildet so gewissermafsen ein starres Ganze mit demselben, welches, indem dadurch der Hammer abwechselnd angehoben und losgelassen wird, denselben veranlafst, zu wiederholten Malen auf den Nocken n> aufzuschlagen. Dieses Spiel tritt nämlich beim ersten, wie bei jedem der folgenden Zähne ein und hält so lange an, bis der Prefsklotz wieder auf dem Wagen aufliegt.
Auf der einen Seite der hydraulischen Presse kann die untere Hälfte der Form und auf der anderen die obere Hälfte derselben fertiggestellt werden. Da man nun immer auf der einen Seite den Kasten mit Sand füllen und überhaupt für das Pressen vorbereiten kann, so läfst sich auf der anderen Seite in der Zwischenzeit der Kasten unter die Presse fahren und pressen, so dafs durch dieses abwechselnde Arbeiten eine möglichste Ausnutzung der mechanischen Einrichtung stattfindet. Eine grofse körperliche Anstrengung der die Maschine bedienenden Arbeiter findet nicht statt, so dafs zwei Leute ohne grofse Unterbrechung an einer derartig eingerichteten Maschine lange Zeit ohne Ermüdung arbeiten können, insofern das Wegtragen der Kasten entweder auf mechanischem Wege oder von anderen Arbeitern geschieht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Formpresse mit mechanischer, durch Druckluft oder Flüssigkeit vermittelter Feststampfung des Sandes und beiderseits der Presse auf einem Schienengeleise fahrbar angeordneten Formtischen, gekennzeichnet durch von Hand oder selbstthätig während des Aufsteigens einstellbare Schienen (k kl) mit Vorsprüngen (H1J, welche beim Niedergange des Tisches den Abhubstiften (g g1 ■ ■ ■) gegenübertreten und dadurch die Lösung der geprefsten Form vom Modell bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT77777D Formpresse Expired - Lifetime DE77777C (de)

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