DE77674C - Verfahren zur Herstellung eines Oesenknopfes aus einem einzigen Metallstück - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Oesenknopfes aus einem einzigen Metallstück

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DE77674C
DE77674C DENDAT77674D DE77674DA DE77674C DE 77674 C DE77674 C DE 77674C DE NDAT77674 D DENDAT77674 D DE NDAT77674D DE 77674D A DE77674D A DE 77674DA DE 77674 C DE77674 C DE 77674C
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DENDAT77674D
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L. A. BOCOGNANO u. E. SCHERDING, Paris, 15 rue de Louvre
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/46Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples
    • B21D53/48Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples buttons, e.g. press-buttons, snap fasteners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 16. März 1894 ab.
Die sogenannten »massiven« Metallknöpfe für Uniformen werden allgemein aus zwei oder noch mehr Stücken durch geeignete Verbindung mittelst Löthens, Nietens u. s. w. zusammengesetzt, sie sind daher mit dem Uebelstand leichten Zerbrechens an der Vereinigungsstelle behaftet und bedingen bedeutenden Arbeits- und Herstellungskostenaufwand.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung^asjiy^-J^etallk.nößiSj deren Oesen aus dem Knopfkörper selbst heraus gebildet werden, also "mit"SemselBeii eifi'Stück bilden und daher keine Nachtheile infolge schlechter Löthung u. s. w. zeigen.
Auf beiliegender Zeichnung sind die einander folgenden Stufen des vorliegenden Verfahrens derart veranschaulicht, dafs die links stehenden Ansichten jeder Abbildung seine Anwendung bei Knöpfen mit einfacher, die rechts stehenden dagegen bei Knöpfen mit doppelter Oese darstellen.
Aus einer passenden Metallplatte von bestimmter Dicke wird eine runde Scheibe a a1 ausgestanzt und gleichzeitig schneidet ein im Mittelpunkt der Stanze oder des Bunzens vorgesehener Aufsatz zwei parallele Schlitze c oder zwei Paare sich kreuzender Schnitte c1 in die Scheibe ein (s. Fig. 1), je nachdem eine einfache oder doppelte Oese gebildet werden soll.
Die folgende Arbeit besteht darin, dafs die Scheibe, nachdem sie ausgeglüht, worden ist, auf ein Stahlgesenk (Matrize) gebracht wird, dessen Mitte eine Vertiefung von der der Oese zu gebenden Form besitzt. In diese Vertiefung wird das noch wenig ausgebildete Oesenstück b b1 von einem durch Balancier oder dergl. bethätigten Gegenstempel hineingedrückt, wonach Scheibe und Oese die in den· Abbildungen 2 wiedergegebene Form erhalten haben.
Die so bearbeitete und einen Knopf mit durchbrochener Oberfläche darstellende Scheibe wird nun auf einem zweiten, in der Mitte mit einer kegelförmigen Durchbohrung versehenen Stahlgesenk bearbeitet;1 die eine zur Aufnahme des Knopfes dienende Durchbohrung hat in ihrem oberen Theil einen dem Knopfdurchmesser gleichkommenden Durchmesser, im unteren dagegen eine geringere, der Gröfse des fertigzustellenden Knopfes entsprechende Weite. Mit Hülfe eines dieser kleinsten Weite entsprechenden Stempels wird der Knopf durch die Durchbohrung getrieben, so dafs dessen mittlere Durchbrechung c c1 infolge Aneinanderpressens ihrer Ränder unsichtbar wird und der ./) Knopf nun eine ebene, undurchbrochene Ober- t seite erhält (s. Fig. 3). ""
Der Knopf wird hierauf wiederum ausgeglühtjjnd in eine dritte Matrize gebracht, wo' ""er seine schliefsliche Form und etwaige Verzierungen erhält. Die Oese liegt dabei in einem Gegenstück mit einer der Form der Verstärkung d des Fufspunktes der Oese (nach Fig. 4) entsprechenden Erweiterung der Mündung. Unter der Wirkung des Balanciers wird die Mitte der Unterfläche des Knopfes (nach Fig. 3) in jene Erweiterung hineingeprefst und damit die erwähnte Verstärkung d des Fufspunktes der Oese gebildet (s. Fig. 4).
Der in dieser Weise hergestellte, gewünschtenfalls auf seiner Oberfläche mit Verzierung versehene Knopf zeigt keine Spur davon, dafs
dem mittleren Theil des Knopfkörpers der Stift zur Oese entnommen wurde.
In manchen Fällen wird es zweckmäfsig sein, an Stelle der ersten Arbeit des Einschneidens der Schlitze c oder c1 in folgender Weise zu verfahren: Zuerst wird eine kegelige Vertiefung in die Scheibe gedrückt und dann werden von der entgegengesetzten Fläche der Scheibe aus zwei parallele (c) oder vier gegenständige (c1) Sectoren des Kegels derart in die Fläche des Knopf körpers zurückgeprefst/ dafs in der Mitte ein Kegelsegment mit zwei bezw. vier Fufspunkten stehen bleibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung eines aus einem einzigen Metalltsück gebildeten Knopfes, dadurch gekennzeichnet, dafs die Oese aus einem Theil der Mitte des Knopfkörpers gebildet, die dabei entstandene Oeffnung in letzterem durch Zusammenpressen desselben in der Richtung seiner Hauptflächen geschlossen wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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