DE130581C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung hat ein neues Verfahren zur Herstellung von Riemenverbindern zum Gegenstande.

Der nach diesem Verfahren herzustellende Verbinder ist aus Blech gestanzt und hat die Form einer Klammer, welche mit zwei Doppelreihen in den Riemen einzutreibender Zähne die stumpf zusammenstofsenden Enden desselben verbindet.

Eine Eigenthümlichkeit dieses Riemenverbinders besteht nun darin, dafs seine Zähne nicht, wie beispielsweise bei den bekannten Harry'sehen Verbindern, senkrecht zur Platte stehen, sondern nach einwärts gebogen sind, also mit dieser einen spitzen Winkel einschliefsen. '

-. Um einen solchen Riemenverbinder billig und fabrikmäfsig herzustellen, wird nach einem besonderen Verfahren vorgegangen, das sich der Hauptsache nach aus vier bestimmten wesentlichen Vorgängen zusammensetzt.

Als Vorproduct bedienen wir uns einer in bekannter Weise aus einem Blech- oder Stahlband ausgestanzten Platte nach Fig. 1 der Zeichnung mit verschieden langen Zacken.

An Hand der beiliegenden Zeichnung soll das Verfahren des Näheren beschrieben werden.

Aus diesem Vorproduct wird dann der Riemenverbinder wie folgt erzeugt:

In einer ersten Prefsoperation wird das gerade Blechstück bezw. die mittlere Platte d nach unten durchgedrückt, so dafs sie eine rinnenartige Gestalt annimmt, also hohl geformt ist, dann werden die Zähne b und c so umgebogen, dafs ihre Aufsenfläche mit der Druckrichtung des Prefsstempels parallel läuft, mit den Oberseiten der vorhin winklig gebogenen Platte d also einen spitzen Winkel einschliefst (Fig. 3 und 4), wie solches selbstverständlich auch bei den Innenflächen der Zähne den Plattentbeilen d gegenüber der Fall ist.

Hierbei wirken die Prefsstempel so, dafs bei ihrem Niedergange die Verbinderzähne wie in einer Ziehpresse etwas in die Länge gezogen und gleichzeitig gespitzt werden.

Um das fertige Fabrikat (Fig. 6) aus dem in Fig. 4 veranschaulichten, durch die bisherige Operation entstandenen Zwischenproduct zu erhalten, wird dieses auf eine ebene Unterlage gelegt und die durchgedrückte Platte d wieder gerade gedrückt, wodurch die Zähne dann die gewünschte schräge Stellung zur Oberplatte einnehmen, wie in Fig. 6 angedeutet. .

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Ein Verfahren zur Herstellung von Riemenverbindern aus gestanztem Blech, bei welchem die Zähne zur geraden Plattenfläche nach einwärts geneigt und zugleich nach der Spitze hin zugeschärft sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die in bekannter Weise in geeigneter Form ausgestanzten gezähnten flachen Plattenstücke für die Riemenverbinder zuerst in der

   Mitte durchgedrückt werden, so dafs sie nach oben hohl gestaltet sind, worauf die Umbiegung der Zähne so erfolgt, dafs beim Niedergehen des Stempels dieser die Zähne derartig angreift, dafs bei lothrechter Aufsenseite derselben nach der Spitze zu Materialverdrängung stattfindet, während die Zahninnenfläche mit der Plattenfläche einen kleineren Winkel als 90⁰ einschliefst (Fig. 4), worauf Gradpressen der gebogenen Plattenfläche und damit ein Einwärtsbiegen der Zähne erfolgt (Fig. 6).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.