DE7738246U1

DE7738246U1 - Zaun aus drahtgeflecht

Info

Publication number: DE7738246U1
Application number: DE7738246U
Authority: DE
Original assignee: Roesler Draht A G
Current assignee: Roesler Draht A G
Priority date: 1977-12-15
Filing date: 1977-12-15
Publication date: 1978-03-23

Description

Rosier Draht AG 4o56 Schwalmtal

Zaun aus Drahtgeflecht

Die Neuerung betrifft einen Zaun aus Drahtgeflecht mit viereckigen Maschen, die nebeneinander liegende sich kreuzende Maschenreihen bilden, wobei die in der einen Richtung verlaufenden ersten Maschenreihen die nach unten gewölbten Drahtabschnitte der einzelnen Maschen und die senkrecht zu den ersten Maschenreihen verlaufenden zw.j.ten Maschenreihen die nach oben gewölbten Drahtabschnitte der einzelnen Maschen enthalten.

Bisher war es sehr schwierig, Drahtgeflechtzäune mit einem brauchbaren Sichtschutz zu versehen. Verkleidungen mit Bastmatten, Plastikfolien oder Segeltuch haben den Nachteil, daß sie entweder dem gelegentlichen Winddruck nicht standhalten, geräuschstark flattern oder in Bodennähe v_erfaulen.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen demgegenüber verbesserten Drahtgeflechtzaun zu schaffen, der einen ausreichenden Sichtschutz gewährleistet und gegebenenfalls auch, ausgehend von einem handelsüblichen Drahtgeflecht, in Heimarbeit erstellbar ist.

2ur Lösung der Aufgabe ist der neuerungsgemäße Drahtgeflechtzaun dadurch gekennzeichnet, daß in die die nach
unten ' ewölbten Drahtabschnitte enthaltenden ersten Maschenreihen streifenförmige Kunststoffeinlagen eingelegt sind, die durch unter die nach oben gewölbten
Drahtabschnitte der zweiten Maschenreihen geschobene
etreifenförmige Kunststoffabschnitte festgehalten sind.

Die einzelnen streifenförmigen Kunststoffeinlagen und
Kunststoffabschnitte füllen nicht den gesamten Maschenquerschnitt aus, so daß in unmittelbarer Nähe der ein— «einen Drahtabschnitte Spalten für den Winddurchlaß
freigegeben sind.

Die streifenförmigen Kunststoffeinlagen erstrecken sich vorzugsweise ebenso wie die streifenförmigen Kunststoffebschnitte jeweils über die gesamte Maschenreihenlänge, fl.h. die Kunststoffeinlagen und die Kunststoffabschnitte sind in ihrer Länge an die Zaungröße angepaßt. Die in die äurch die nach unten gewölbten Maschendrahtabschnitte gebildeten Vertiefungen des Drahtgeflechtes eingelegten
streifenförmigen Kunststoffeinlagen werden durch insbesondere gleichartige streifenförmige Kunststoffabschnitte festgehalten, die unter die nach oben gewölbten Maschendrahtabschnitte eingeschoben werden. Der Halt wird dadurch erreicht, daß die Kunststoffeinlagen und Kunststoffab-

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schnitte durch die federnden Maschendrahtabschnitte fest aneinander gepreßt werden. Die Kunststoffabschnitte und Kunststoffeinlagen können vorzugsweise im Bereich ihrer Kreutungsstelle beliebig oft miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Vernieten oder Verschrauben. Durch verschiedenfarbige Kunststoffeinlagen oder Kunststoffabichnitte V ^n der Sichtschutz in den verschiedensten Mu-■tern ausgeführt werden. An den Enden des Zaunes werden die streifenförmigen Kunsttoffeinlagen und Kunststoffabechnitte ebenfalls miteinander verbunden, vorzugsweise miteinander verklebt, um auch dort einen ausreichenden Halt zu gewährleisten.

Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Neuerung ist vorgesehen, daß bei einer Maschenbreite mit der Größe £ jede streifenförmige Kunststoffeinlage eine Länge I₁ = 2b hat, und daß an dieser Kunststoffeinlage die senkrecht da- »u verlaufenden Kunststoffabschnitte angeformt sind. Die einzelne Kunststoffeinlage hat damit zusammen mit äen daran angeformten Kunststoffabschnitten im wesentlichen die Form eines symmetrischen Kreuzes oder vierzackigen ßternes, wobei die Ecken der Kunststoffeinlagen und Kunst-Btoffabschnitte vorzugsweise abgerundet sind. Die sternförmigen Kunststoffeinlagen werden durch Zurückbiegen von zwei gegenüberliegenden Kunststoffabschnitten unter die nach oben gevölbten Drahtabschnitte geschoben und in das Geflecht eingeklemmt.

Die Neuerung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform

des neuerungsgemäßen Drahtgeflechtzaunes; Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt des in Fig. 1 dargestellten Drahtgeflechtzaunes;

Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie III-III in

Fig. 2;
Fig. 4 ausschnittsweise eine abgewandelte Ausführungsform

des neuerungsgemäßen Drahtgeflechtzaunes, und Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß der Linie V-V in Fig.

Das gemäß den Fig. 2 bis 5 verwendete Drahtgeflecht mit Viereckigen Maschen entspricht DIN 1199. Das Drahtgeflecht

ist durch nebeneinanderliegende und sich kreuzende Maechenreihen gebildet, wobei die in der einen Richtung verlaufenden ersten Maschenreihen die nach unten gewölbten Drahtabschnitte 1 der einzelnen Maschen umfassen, so Öaß im wesentlichen streifenförmige Vertiefungen gebildet sind. Die senkrecht zu den ersten Maschenreihen verlaufenden zweiten Maschenreihen enthalten nach oben gewölbte Drahtabschnitte 2 der einzelnen Maschen.

Gemäß den Fig. 1 und 2 sind in die ersten durch die nach unten gewölbten Drahtabschnitte 1 gebildeten Maschenreihen streifenförmige Kunststoffeinlagen 3 eingelegt, die durch unter die nach oben gewölbten Drahtabschnitte 2 der »weiten Maschenreihen geschobene streifenförmige Kunst-Stoffabschnitte 4 fixiert bzw. festgehalten sind. Diese etreifenförmigen Kunststoffabschnitte 4 können in beliebigem Abstand voneinander angeordnet sein, beispielsweise in jeder sechsten Maschenreihe. Die streifenförmigen Kunststoffeinlagen 3 und die streifenförmigen Kunststoffabschnitte 4 erstrecken sich gemäß Fig. 1 über die gesamte Maschenreihenlänge, d.h. die Länge der Kunststoffabschnitte und Kunststoffstreifen ist der Zaunhöhe angepaßt.

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Die Breite der Kunststoffeinlagen 3 und der Kunststoffabschnitte 4 ist vorzugsweise geringfügig kleiner als die entsprechende Maschenbreite, so daß insbesondere in der in Fig. 2 dargestellten Weise zwischen den Maschendrahtabschnitten 1 und 2 und den Einlagen 3 und Abschnitten 4 Spalte bzw. Öffnungen für einen Winddurchlaß freibleiben.

Die Kunststoffeinlagen 3 und die Kunststoffabschnitte 4 sind in der insbesondere in Fig. 3 dargestellten Weise im Bereich ihrer Kreuzungsstellen aneinander befestigt, beispielsweise mittels Schrauben 5, Nieten od.dgl..

Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Drahtgeflechtzaunes hat jede streifenförmige Kunststoffeinlage 6 bei einer Maschenbreite b eine Länge Q₁ = 2b, und an jede Kunststoffeinlage 6 sind die senkrecht dazu verlaufenden Kunststoffabschnitte 7 angeformt. Es werden auf diese Weise im wesentlichen symmetrische sternförmige oder kreuzförmige Gebilde geschaffen, deren Größe sich nach der Maschenweite des Geflechtes richtet. Die Kunststoffeinlagen 6 werden wiederum in die ersten Maschenreihen eingelegt, während die Kunststoffabschnitte 7 unter die nach oben gewölbten Maschendrahtabschnitte 2 oeschoben sind. Die Gebilde 6, 7 bestehen vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff und werden von beiden Seiten des Zaunes versetzt zwischen zwei parallele Drahtabschnitte eines Maschenvierecks eingebogen, so daß eine Überlappung der stern- oder kreuzförmigen Gebilde entsteht, wodurch ein wirksamer Sichtschutz geboten wird. Diese Art des Sichtchutzes hat den Vorteil, daß nicht die gesamte Zaunfläche bedeckt werden braucht, sondern wahlweise nur bestimmte

Stellen, an denen ein Einblick verhindert werden soll. Auch hierbei können mit verschiedenfarbigen stern- oder kreuzförmigen Gebilde 6,7 beliebige Muster hergestellt werden.

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Claims

Schutzansprüche

1. Zaun aus Drahtgeflecht mit viereckigen Maschen, die nebeneinanderliegende und sich kreuzende Maschenreihen bilden, wobei die in der einen Richtung verlaufenden ersten Maschenreihen die nach unten gewölbten Drahtabschnitte der einzelnen Maschen und die senkrecht zu den ersten Maschenreihen verlaufenden zweiten Maschenreihen die nach oben gewölbten Drahtabschnitte der einzelnen Maschen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß in die die nach unten gewölbten Drahtabschnitte (1) enthaltenden ersten Maschenreihen streifenfcrmige Kunststoffeinlagen (3, 6) eingelegt sind, die durch un~er die nach oben gewölbten Drahtabschnitte (2) der zweiten Maschenreihen geschobene streifenförmige Kunststof f abschnitte (4, 7) festgehalten sind.

2. Zaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede streifenförmige Kunststoffeinlage 3 sich über die gesamte Maschenreihenlänge erstreckt, und daß jeder streifenförmige Kunststoffabschnitt (4) sich ebenfalls, die Kunststoffeinlagen (3) kreuzend, über die gesamte Maschenreihenlänge erstreckt.

3. Zaun nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Kunststoffernlagen (3) und die ebenfalls streifenförmigen Kunststoffabschnitte (4) eine geringere Breite haben, als es der Maschenbreite entspricht.

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4. Zaun nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Kunststoffeinlagen (3) und die streifenförmigen Kunststoffabschnitte (4) im Bereich einzelner Kreuzungspunkte miteinander verbunden sind.

5. Zaun nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffeinlagen (3) und die Kunststoffabschnitte (4) im Bereich ihrer Kreuzungspunkte miteinander verschraubt oder vernietet sind.

6. Zaun nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadiarch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Drahtgeflechtaußenkanten liegenden Enden der Kunststoffeinlagen (3) und der der Kunststof fabschnitte (4) miteinander verklebt bzw. verklebbar sind.

7. Zaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Maschenbreite mit der Größe b jede streifenförmige Kunststoffeinlage (6) im wesentlichen eine Länge JL = 2b hat, und daß an dieser Kunststoffeinlage (6) die senkrecht dazu verlaufenden Kunststoffabschnitte (7) angeformt sind, die unter die nach oben gewölbten Drahtabschnitte (2) einschiebbar sind.

8. Zaun nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken der Kunststoffeinlagen (6) und der Kunststoffabschnitte (7) abgerundet sinü.

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