DE7735324U1 - Klapp-IsolierhüUe für Steckverbinder - Google Patents

Description

Richard Hirschmann
Radiatechnisches

„.,,,. , ,-,, , „ Tisslingen, 15.11.1977

Rich.Hirschmann-Str. 19 '

73oo Esslingen a.N. TPA/Stad/El

Gebrauchsmuster - Anmeldung

Klapp - Isolierhülle für Steckverbinder

Die Neuerung betrifft eine Klapp - Isolierhülle, vorzugsweise für Winkelsteckverbinder, mit zwei einstückig durch ein Scharnier verbundenen Teilen. Derartige als Isoliergriff und zum Zusammenhalten metallischer Steckeraußenhülsen dienende Klapp-Isolierhüllen sind bei Winkelsteckverbindern aus der Praxis bekannt. Bei ihnen • verläuft die als Scharnier wirkende dünne Übergangszone zwischen

\ den klappbaren Hälften in Steckrichtung. Diese Ausführung funktioniert

j zwar, weist aber eine Reihe von Nachteilen auf. Dazu gehört, daß die

Trennungslinie der beiden Hälften sehr lang ist und dadurch eine große Anzahl von Befestigungseinrichtungen, z.B. in der Art von Druck- , knopfbefestigungen, benötigt wird und betätigt werden muß. Außerdem

; ist die Montage des Winkelsteckers dadurch erschwert, daß beim

f Zusammenklappen der beiden Hälften der Klapp-Isolierhülle auf die

richtige Halterung der entweder zur Schirmung oder als koaxialer Aussenleiter dienenden metallischen Außenhülse in dem in StEckrichtung verlaufenden Teil zu achten ist. Vor allEsn aber werden die beiden Hälften beim Auf - und Zuklappen um einen Winkel von etwa IBo zueinander bewegt, was einen sehr schnellen Verschleiß des dünnen Scharniers zur Folge hat.

Weiterhin ist aus der deutschen Gm - Schrift G 1 9c? "755 ein zv/eipoliger Stecker nach IEC — Norm zum Anschluß eines AntenriEnkabels ar. einen symmetrischen Empfängereingang bekannt, bEi dem zwei klappbare Seitenteile über zwei Scharnierbänder und einen dazwischen liegenden Trennsteg miteinander verbunden sind* Dieser Trennsteg dient jedoch dazu, die Kontaktteile (Steckerstifte) aufzunehmen und in bestimmtem Abstand voneinander zu halten. Er muß daher notwendigerweise bestimmte Abmessungen in Breite, Länge und Stärke aufweisen. Außerdem ist seine Lags durch die Richtung der Kontakte festgelegt.

Durch die Neuerung ist die Aufgabe gelöst, eine Klapp-Isolierhülle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die ein dauerhaft betätigbares und an beliebigen Stellen montierbares

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Scharnier aufweist und in Aufbau, Herstellung und Montage möglichst einfach und kostengünstig ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Scharnier aus wenigstens zwei, jeweils durch einen nicht als Kontaktträger dienenden Steg getrennten dünnen bandförmigen Teilen gebildet ist. Durch diese Aufteilung des Scharniers in mehrere Bänder ist jedes einzelne davon nur noch um einen entsprechend kleinen Winkel (z.B. etwa 9o bei einem Steg) zu klappen, wodurch der Verschleiß entscheidend verringert wird. Die neuerungsgemäße Klapp- Isolierhülle kann daher ohne Beschädigung sehr häufig auf - und zugeklappt werden. Außerdem können die Zwischenstege sehr schmal und unab — hängig vom Verlauf der Kontaktteile an der jeweils geeigneten Stelle angeordnet sein, weil sie keine Kontaktteile aufnehmen und halten müssen. Aus dem gleichen Grunde kann das Material der Klapp-Isolierhülle so gewählt werden, daß es in optimaler Weise den Erfordernissen der Scharnierfunktion entspricht.

Die Untsransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der neuerungsgemäßen Klapp-Isolierhülle dar. Eine Ausführung nach Anspruch 2 weist den Vorteil auf, daß bei Verwendung in Steckverbindern mit metallischer Außenhülse diese nicht durch die zusammenklappbaren Hälften der Isolierhülle geführt und gehalten werden muß. Vielmehr ist unter Wahrung der freien Zugänglichkeit der Kontaktteile die Halterung und Montage der Metallhülse in einfachster Weise durch Einführen in den Ringbund gelöst und vollständig unabhängig vom Klappvorgang.

Bei einer Ausbildung der Neuerung nach Anspruch 3 hat das Scharnier die Tendenz, durch die Elastizität der auf Grund der zu kleinen Winkel bzw.der Absetzung überdehnten Bänder auseinanderzustreben. Dadurch wird in vorteilhafter Weise die Rastwirkung der Befestigungseinrichtung noch verstärkt.

Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Klapp - Isolierhülle für einen Winkelstecker mit einem Steg und zwei um jeweils maximal etwa 9o klappbaren Scharnierteilen. Dabei ist Fig. 1 eine teilweise geschnittene seitliche Ansicht mit um 9o"bzw. 18o° (gestrichelt dargestellt) geklapptem Deckel teil. Fig. 2 zeigt einen Teil der Klapp-Isolierhülle in teilweise geschnittener, vergrösserter Ansicht.

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Die Klappisolierhülle 1 besteht aus einem Kontaktträgerteil 2 und einem dazu um maximal etwa 18o klappbaren Deckel 3. Beide sind über zwei Scharnierbänder 4 und einen Steg 5 einstückig miteinander verbunden.

Der Deckel 3 dient gleichzeitig als Griff und weist zur Erhöhung der Abzugskraft ein sein unteres Teil 6 seitlich überragendes Kopfteil 7 auf.

Das Kontaktträgerteil 2 trägt an einem Ende in Steckrichtung einen Ringbund B₁ in dem die Kontaktteile (z.B. Innen - und Aussenleiter bei koaxialem Stecker] rechtwinklig zu der entlang der Längsausdehnung der Klappisolierhülle 1 verlaufenden Anschlußleitung angeordnet sind. Außerdem sind darin Ausnehmungen 9 mit Rastvorsprüngen Io angebracht, in die bei geschlossener Klapp - Isolierhülle 1 entsprechende federnde Rastnocken 11 eingreifen.

Der Steg 5 bewirkt, dass die beiden Scharnierbänder 4 lediglich ^ um maximal etwa 9o geklappt werden müssen. Gegenüber der be - '

kannten Lösung ohne Steg ist also der Verschleiss dieser dünnen Bänder erheblich geringer, sodaß entweder eine wesentlich größere Anzahl von Klappvorgängen ermöglicht ist oder auch sprödere Isolierstoffe verwendbar sind.

Der Steg 5 ist im Querschnitt nicht genau rechteckig, sondern verjüngt sich zur Verbindungslinie mit den Bändern 4 hin ein wenig; damit wird der Winkel zwischen beiden schon bei nicht ganz geschloss-

batono/ersj

enem Deckel 3 zu Null. Auf diese Weise ist die Verriegelung/gut, weil die Rasteinrichtungen Io, 11 unter Druck aneinanderliegen. Die gleiche Wirkung könnte z.B. auch dadurch erreicht werden, daß wenigstens eines der Bänder 4 zum deckel - und/oder kontaktträgerseitigen Ende hin stufenförmig abgesetzt und die Stärke der Stufe (n) so bemessen ist, dass die entsprechenden Vorsprünge der Rastein richtungen lo/ll in geschlossenem Zustand unter Druck aneinanderliegen .

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Claims (3)

J/ Schutzansprüche

1. Klapp-Isolierhülle, vorzugsweise für Winkelsteckverbinder, mit zwei einstückig durch ein Scharnier verbundenen Teilen ι dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier aus wenigstens zwei, jeweils durch einen nicht als Kontaktträger dienenden Steg (5) getrennten, dünnen, bandförmigen Teilen (4) ge bildet ist.

2. Klapp-Isolierhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Winkelsteckverbindern das Scharnier an der der Kabeleinführung gegenüberliegenden Stirnseite quer zur Steckrichtung angeordnet ist und das Kontakträgerteil [2) einen in Steckrichtung verlaufenden Ringbund (θ) trägt.

3. Klapp-Isolierhülle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Kontaktträgerteil (2) und der Deckel (3) durch Rasteinrichtungen (lo, ll) miteinander befestigbar sind, und daß die Scharnierbänder (4) und/oder der (die) Steg (e) (5) zum gemeinsamen Verbindungspunkt hin verjüngt oder abgesetzt sind.

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