DE7734920U1 - Stossfugenverschluss fuer rohre - Google Patents

Description

Anmelder: DENSO-CHEMIE Wedekind KG und BETONKERAMIK GM3H

Felderstraße 24 Helmholrzstraße 4-6

5090 Leverkusen 1 4018 Langenfeld

Stoßfugenverschluß für Rohre

Bei Entwässerungskanälen und -leitungen aus vorgefertigter. Rohren nach DIN 4032 oder DIN 4035 werden heute bei der Verbindungsstelle der Rohre untereinander Dichtmit^el eingesetzt, welche in uen zugehörigen Dichtmittel-Nornen DIN 4060 und DIN 4062 beschrieben sind. Die Abdichtung mit den genannten Dichtungsmitteln entspricht dem Stand der Technik. Zusätzlich zu diesen Dichtungsmitteln jedoch kann es erforderlich werden, daß der innen zwischen den Rohren verbleibende Stoh-fugenspalt verschlossen werden muß. Diese Forderung kann gestellt werden,

1. wenn die genannten Betonrohre gegen aggressive Medien innen mit vergüteten Innenschalen ausgerüstet sind und somit Hinterläufigkeiten hinter die Innenschale am Stoßspalt vermieden werden müssen;

2. wenn ein Knirschsitzen der Rohre bei der Montage verhindert werden muß;

3. wenn der Stoßspalt aus hydraulischen Gründen verschlossen werden soll;

4. wenn ein Einklemmen von mitschwimmenden Sperrstoffen in den Spalt verhindert werden soll;

5. wenn die Möglichkeit des Knirschsit^ens der fertigen Rohrleitung nach der Verlegung durch starke Bewegungen vermieden werden muß (Bergsenkungen u. ä.).

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In solchen Fällen verwendet man häufig plastische Gpachtelkitte - meist bituminöser Art - welche iedoch den ₄\a_hteil haben, daß die Handhabung bei der Verarbeitung infolge Platzverhältnisse und Baustellenbedingungen ducserst schwierig ist Die Rohrleitungen müssen zu diesem Zwecke auc;i begehbar )der mindestens dur ^hkriechbar sein. Auch ist ·.■ j :~.e Anwendung derartiger plastischer Produkte nur bei trockenem Zustand der "etonteile und bei nicht zu niedrigen A jßenterriperaturemöglri eh.

Ein weiterer Stoßfugenverschluß kann dirch vor dem Hersteller der Verbindung aufgeklebte Streiten aus imprägnierten Schaumstoff ^.ί , elasto-plast isch :. Dichtungsbändern oder elastischen Dichtungsprofilen auf verhältnismäßig ein~=.che VJe ise vorgenommen werden. Es kennen sich aber auch hier in der Praxis hin und wieder Verarbeitungsschwierigkeiten ergeben, insbesondere daduich, daß die Materialien auf feuchten Untergründen nicht kleben. Ein weiterer Na.cl.teii, ähnlich v. Le bei bituminöse!. Dichtungsmitteln, besteht darin, daß die verwendeten Klebstoffe bei Dauerndste und unter Umständen baustellenbedingter ungenügerder Verpressung nach der Montage zu einer unsicheren und nicht dauerhaften Fixierung im Spalt führen.

Die vorliegende Erfindung schließt alle genannten Nachteile der aufgezeigten Dichtmittelarten aus. Das Verschlußprofil besteht aus einem vorzugsweise zelligen Elastomer, welches sowohl in physikalischer als auch chemischer Hinsicht den genannten Anforderungen gewachsen ist, und welches von der Foi ...gebung so aufgebaut ist, daß es in eine zugehörige, im Betonteil (Muffenspiegel) ausgesparte Kammer eingeklemmt v.-erden kann. Der als Kompressionsdichtung ausgebildete Wirkungsquerschnitt ist so dimensioniert, daß er in dem herzustellenden Stoßspalt mindestens um 20 % verpreßt wird und die dem Lichtraum der Rohrleitung zugewandte Seite mindestens die Hälfte der Dicke der Rohrinnenschale abdeckt.

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Der· Wirkungsquerschnitt des Verschiußprofiles wird so gestaltet, daß er infolge Ri liierung oder Anformungen oder Aussparungen Loreits bei niederen Anpressungen hohe Rückstellspannungen auf die Kentaktfläche erzeugt. In einer weiteren Ausführungsform kann das Verschluiiprof il aus massivem Kautschukmaterial p,If=-icher chemischer Beständigkeit bestehen.

-U-

Ausführungsbeispiel:

An dem νerschlußprofil von im wesentlichen T-förmigem Querschnitt mit dsm Wirkungsquti¹· .hnitt (Verpreßteil) (1) und dem Fußteil (2) iind nach rückwärt: " den Wirkungsquerschnitt (1) weisende Lippen (5) angebrac' . i>_ Anpreßflächen (3) sind gegenüber dem Gesamtquerschnitt durch die Aussparung (4) größenmäßig reduziert, so daß bereits bei niederen Verpreßkräften die Hückstell;;pannungen größer werden. Die im Betonteil ausgesparte Kammer (6) weist mit ihren Schenkeln die gleiche Neigung •uf wie das in der Kammer eingebrachte Fußteil (2) des Verecklußprofiles. Dieses Fußteil (2) ist so ausgebildet, daß es ■lit seinen Lippen (5) in die Kammer (6) eingedrückt werden kann und sich dann selbst arretiert. In einer ergänzenden Abänderung des Verschlußprofiles kann die Kammer (6) innen-•eitig mit geeigneten Klebstoffen beschichtet sein, so daß das Dichtprofil mit seinem 1jßteil zum Zwecke absoluter Verbindung in diese eingeklebt wird.

Claims (3)

Ansprüche:

1. Stoßfugenverschluß für vorzugsweise mit korrosionsbeständigen Innenschalen ausgekleidete ^dsmRohre, dadurch gekennzeichnet , daß ein Verschlußprofil aus vorzugsweise zelligem Elastomer hoher Beständigkeit gegen chemische Angriffe mit seinem Fußteil in eine kammerartige Aussparung im Betonrohr hinter der Innenschale eingeklemmt oder eingeklemmt und zusätzlich eingeklebt ist.

2. Stoßfugenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Verschlußprofil an seinen in die kammerartige Aussparung eingeklemmten Fußteil nach rückwärts gerichtete Lippen besitzt.

3. Stoßfugenverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Wirkungsquerschnitt des Verschlußprofiles oberflächlich derart durch Aussparungen, Anformungen oder Rillierungen modifiziert ist, daß bereits bei niederen Anpreßkräften hohe Rückstellspannungen zwischen Dichtung und Betonteil auftreten.

H. Stoßfugenverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußprofil mit Hohlkammern ausgestattet ist.

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