DE202011000594U1 - Auflager, insbesondere für zwei zueinander positionierbare Bauteile - Google Patents
Auflager, insbesondere für zwei zueinander positionierbare Bauteile Download PDFInfo
- Publication number
- DE202011000594U1 DE202011000594U1 DE202011000594U DE202011000594U DE202011000594U1 DE 202011000594 U1 DE202011000594 U1 DE 202011000594U1 DE 202011000594 U DE202011000594 U DE 202011000594U DE 202011000594 U DE202011000594 U DE 202011000594U DE 202011000594 U1 DE202011000594 U1 DE 202011000594U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- support
- compression
- support element
- profile body
- support according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Images
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6812—Compressable seals of solid form
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6813—Compressable seals of hollow form
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Building Environments (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Auflager, insbesondere für zwei zueinander positionierbare Bauteile.
- Bei der Herstellung von Bauwerken, Gebäuden oder dergleichen ist es erforderlich, dass ein erstes Bauteil, zumeist ein Fertigteil oder Fertigbetonteil, zu einem weiteren Bauteil oder Gegenlager positioniert und dazu fixiert wird, wobei es zwischen diesen beiden Bauteilen erforderlich ist, einen definierten Abstand zu bilden, damit die Bauteile in dem zueinander positionierten Zustand gegenseitig keine Druckkräfte ausüben oder Spannungen einleiten können und darüber hinaus auch Abdichtungsfunktionen oder Absperrfunktionen erfüllen. So ist es beispielsweise bei einer Fuge zwischen zwei Betonplatten erforderlich, die Fuge als Bewegungs- oder Dehnfuge auszubilden und gleichzeitig sicherzustellen, dass in die Fuge selbst keine Feuchtigkeit und Schmutz eindringt. Des Weiteren müssen bei Bauten, insbesondere bei Tunneln, oftmals aufgesetzte Deckel abgedichtet und gleichzeitig durch eine Flanschverbindung spannungsfrei zueinander angeordnet werden. Gleiches gilt für an ein Mauerwerk angeflanschte Bauteile oder vorgehängte Bauteile, insbesondere für Fertigbauteile, wobei die an das Mauerwerk angeflanschten Bauteile eine definierte Auflage und zusätzlich zumeist auch eine Abdichtung, insbesondere wasserdichte Abdichtung, erfordern.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Auflager vorzuschlagen, welches zwischen zwei aufeinander zu weisende Stirnseiten der Bauteile anordenbar ist und zumindest eine einfache Handhabung und zeitsparende Montage ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch ein Auflager gelöst, bei dem zumindest ein Kompressionselement und zumindest ein Auflagerelement vorgesehen sind, die einen einzigen handhabbaren Profilkörper bilden. Dadurch kann in einem Arbeitsgang ein komplettes Auflager aus einem mehrkomponentigen Profilkörper aufgebracht werden. Diese einfache und leichte Montage hat auch eine Zeitersparnis zur Folge. Gleichzeitig können somit das zumindest eine Kompressionselement und das zumindest eine Auflegerelement an einer Stirnseite des einen Bauteils aufgebracht werden, welches zu einer Stirnseite oder einer Anschlussfläche an dem gegenüberliegenden Bauteil oder Gegenlager zu positionieren und zu fixieren ist, um sowohl eine definierte Anlage als auch eine Abdichtung, insbesondere wasserundurchlässige Abdichtung, zwischen den beiden Teilen zu erzielen. Somit kann in einem Arbeitsgang auf eine Stirnfläche eines Bauteils ein solches Auflager aufgebracht und entsprechend der Länge abgeschnitten werden.
- Das Auflager weist bevorzugt zwei Kompressionselemente und ein dazwischen angeordnetes Auflagerelement auf, welche zusammen ein handhabbares Profil bilden. Diese Anordnung weist insbesondere den Vorteil auf, dass durch die Kompressionselemente, welche jeweils an einer Außenseite des Auflagerelementes vorgesehen sind, eine verbesserte Auflagewirkung erzielt wird. Zunächst liegen die zueinander zu verbindenden beziehungsweise zueinander zu positionierenden Bauteile jeweils an dem Kompressionselement an. Beim weiteren aufeinander Zubewegen kommen diese Stirnflächen oder Anlageflächen der Bauteile auch zur Anlage an dem Auflagerelement, wobei durch die benachbarten Kompressionselemente ein vorzeitiges Flachdrücken des Auflagerelementes verhindert und eine erhöhte Kompressibilität des Auflagerelementes erzielt werden. Durch ein solches Auflager kann zumindest eine Abdichtung für einen sogenannten Lastfall 4 gegeben sein, das heißt, dass sich zeitweise aufstauendes Sickerwasser oder oberflächliches Wasser zurückgehalten wird.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform des Auflagers sieht vor, dass der Profilkörper bestehend aus zwei Kompressionselementen und einem dazwischen angeordneten Auflagerelement durch ein Koextrusionsverfahren hergestellt ist. Dadurch können zwei unterschiedliche Materialien zur Herstellung eines gemeinsamen Profilkörpers eingesetzt werden, so dass eine Anpassung an die jeweiligen Anwendungsfälle ermöglicht ist. Gleichzeitig ist ein solcher handhabbarer Profilkörper in kostengünstiger Weise herstellbar.
- Eine weitere alternative Ausführungsform des Auflagers sieht vor, dass das zumindest eine Kompressionselement und das zumindest eine Auflagerelement durch eine Klebe- oder Schweißverbindung zu einem handhabbaren Profilkörper miteinander verbunden sind. Diese Ausführungsform sieht vor, dass bevorzugt das Kompressionselement und das Auflagerelement extrudiert und diese Elemente bevorzugt im Anschluss an die Extrusion miteinander zu einem Profilkörper verbunden werden. Dadurch sind wiederum zumindest zwei oder zumindest drei unterschiedliche Profilelemente als ein Profilkörper gemeinsam handhabbar.
- Des Weiteren sind die Kompressionselemente des Auflagers in der Höhe bevorzugt größer als das Auflagerelement ausgebildet. Dadurch bleibt das zwischen den beiden Kompressionselementen liegende Auflagerelement im eingebauten Zustand geschützt und somit die Abdichtungsfunktion gewährleistet.
- Des Weiteren weisen die Kompressionselemente bevorzugt eine höhere Kompressibilität als das Auflagerelement auf. Dadurch wird insbesondere im Zusammenhang mit der vorzugsweise größeren Höhe der Kompressionselemente gegenüber dem Auflagerelement ermöglicht, dass bei der Montage eines Bauteiles zunächst die Kompressionselemente an der Gebäudeaußenwand anliegen und dass erst danach das Auflagerelement mit der Gehäusewand in Kontakt kommt, so dass anschließend ein gleichmäßiges verkippungsfreies Befestigen gegeben ist.
- Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Auflagers sieht vor, dass in einer Vertiefung des Profilkörpers, der durch die verringerte Höhe des Auflagerelementes zu den daran angrenzenden Kompressionselementen gebildet ist, zumindest teilweise ein Dichtungsmaterial, insbesondere mit einem feuchtigkeitsquellfähigen Mittel, aufgetragen ist. Dadurch kann eine zusätzliche Dichtfunktion erzielt werden.
- Des Weiteren sind die Kompressionselemente bevorzugt als Hohlprofile ausgebildet. Dadurch kann eine materialsparende Ausbildung des Profilkörpers ermöglicht werden, wobei gleichzeitig die Montage- und Dichtfunktionen aufrechterhalten bleiben.
- Bevorzugt sind die Kompressionselemente aus einem thermoplastischen Elastomer, insbesondere EPDM oder aus einem Silikon, hergestellt.
- Das Auflagerelement ist bevorzugt als elastisch nachgiebiger und vorzugsweise rückstellender Form- und/oder Profilkörper ausgebildet, der nach einer Belastung zumindest weitestgehend oder vollständig in seine Ausgangsform zurückkehrt. Dadurch tritt bei einer Verkippung der zueinander zu montierenden Bauteile und einer kurzzeitigen Überbelastung des Auflagerelementes keine verbleibende Verformung ein, sondern das Auflagerelement kehrt in seine Ausgangsform zurück, wodurch eine hohe Abdichtungsfunktion erzielt wird.
- Bevorzugt ist das Auflagerelement aus einem thermoplastischem Elastomer, insbesondere aus PP oder EPDM, hergestellt. Diese Kunststoffmaterialien eignen sich insbesondere für die Koextrusion.
- Des Weiteren ist bevorzugt zumindest das Abdichtungselement als ein Auflagerelement ausgebildet und umfasst bevorzugt ein feuchtigkeitsquellfähiges Mittel, so dass bei einer Benetzung oder Befeuchtung des Auflagerelementes mit Wasser eine Quellung einsetzt, wodurch ein erhöhter Abdichtungsdruck zwischen den beiden Anschlussstellen entsteht. Darüber hinaus ist durch die jeweils an den Außenseiten des Auflagerelementes angrenzenden Kompressionselemente die Quellrichtung des Auflagerelementes bevorzugt im Wesentlichen in Richtung auf die jeweiligen Anschlussflächen gerichtet, und eine Erstreckungsrichtung des Auflagerelementes parallel zu den jeweiligen Anschlussflächen durch die Kompressionselemente wird weitestgehend oder vollständig verhindert. Die Kompressionselemente können zusätzlich auch eine Abdichtungsfunktion übernehmen und als Abdichtungselement ausgebildet sein.
- Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Auflagers sieht an den oberen und/oder unteren Anlageflächen der Kompressionselemente und/oder des Auflagerelementes eine Profilierung, insbesondere eine aus mehreren nebeneinander angeordneten halbkreisförmigen Erhebungen bestehende Profilierung, vor. Dadurch wird ein vergrößerter Ausgleich von Unebenheiten an der Gebäudeaußenwand durch die Profilierung des Profilkörpers geschaffen. Des Weiteren ist bei dieser Profilierung bei der Verklebung an einem Bauteil, insbesondere an den Stirnseiten des einen Bauteiles, eine verbesserte Verkrallung mit dem Klebemittel ermöglicht.
- Des Weiteren ist das Auflager bevorzugt mit einem Auflagerelement ausgebildet, welches ein feuchtigkeitsquellfähiges Mittel erhält. Dadurch wird zusätzlich zur Abdichtung bei gegebenenfalls anstehender Feuchtigkeit oder Nässe eine Quellung des Auflagerelementes ermöglicht, um eine zusätzliche Absicherung gegen eindringendes Wasser zu erzielen. Dadurch kann insbesondere eine Abdichtung des einen Bauteiles zum Gegenlager oder weiteren Bauteilen erfolgen sowie eine Abdichtung für einen sogenannten Lastfall 6 und eine Abdichtung gegen drückendes Wasser geschaffen werden.
- Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Auflager mit einer Klebemittelschicht, insbesondere einer feuchtigkeitsquellfähigen Klebemittelschicht, an den Stirnseiten des Bauteiles befestigt ist. Dadurch kann eine Erhöhung der Dichtigkeit erfolgen, indem die Anschlussstelle zwischen dem als Profilkörper ausgebildeten Auflager und der Stirnseite des Bauteiles ebenso mit einem quellfähigen Mittel ausgebildet ist.
- Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
-
1 eine schematische Schnittdarstellung des Auflagers an einem Bauteil und -
2 eine schematische Schnittdarstellung des Auflagers im Einbauzustand zwischen einem Bauteil und einem Gegenlager. - In
1 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Auflagers16 dargestellt, welches an einer Stirnseite14 eines Bauteils11 positioniert und insbesondere durch ein Klebemittel daran befestigt ist. Alternativ kann dieses Auflager16 auch aufgenagelt oder durch einzelne Haltestreifen oder eine Art Käfig daran befestigt sein. - Das in
1 dargestellte Auflager16 umfasst einen Profilkörper21 mit zwei Kompressionselementen22 und einem Auflagerelement23 . Die beiden Kompressionselemente22 und das Auflagerelement23 sind beispielsweise durch ein Koextrusionsverfahren hergestellt und fest miteinander verbunden, so dass diese einen handhabbaren Profilkörper21 bilden. Alternativ kann das Auflager16 auch beispielsweise durch jeweils separat extrudierte Kompressionselemente22 oder einem Auflagerelement23 hergestellt und anschließend durch eine Verklebung oder Verschweißung zu einem Profilkörper21 miteinander verbunden sein. - Das Auflagerelement
23 weist bevorzugt eine Art rechteckförmigen Formkörper auf, der zwischen zwei vorzugsweise im Querschnitt quadratisch ausgebildeten Kompressionselementen22 positioniert ist. Dabei liegen die jeweiligen Anlageflächen24 des Auflagerelementes23 und die Anlagefläche25 des Kompressionselements22 auf einer Längsseite des Profilkörpers21 in einer gemeinsamen Ebene26 , so dass diese eine gemeinsame Anlagefläche an der Stirnseite14 bilden. Gegenüberliegend sind die Anlageflächen24 des Kompressionselements25 und die Anlagefläche25 des Auflagerelementes23 getrennt zueinander angeordnet, da die Kompressionselemente23 eine größere Höhe als das Auflagerelement23 aufweisen. Dadurch ist eine Vertiefung27 zwischen den Kompressionselementen22 und dem Auflagerelement23 ausgebildet. - Die Kompressionselemente
22 sind beispielsweise als Hohlprofile ausgebildet und weisen einen quadratischen Hohlraum auf. Dieser kann auch rechteckförmig, oval, rund oder dergleichen ausgebildet sein. Die Kompressionselemente22 können auch als Vollprofil ausgebildet sein. Die Kompressionselemente22 weisen eine höhere Kompressibilität als das Auflagerelement23 auf. Die Kompressibilität ist dabei bevorzugt derart ausgelegt, dass nach dem Einbau des Auflagers16 , wie dies beispielsweise in2 dargestellt ist, das Kompressionselement22 nahezu eine ähnliche Kompressibilität aufweist wie das Auflagerelement23 . - Das Auflagerelement
23 und/oder die Kompressionselemente22 weisen entlang deren Längsseiten eine Profilierung29 auf. Diese kann an einer oder beiden Längsseiten vorgesehen sein. Die Profilierung29 ermöglicht einen verbesserten Ausgleich von Unebenheiten in den Anschlussstellen und eine verbesserte Verkrallung mit einem Klebemittel, um das Auflager16 beispielsweise an den Stirnseiten14 durch eine Klebeverbindung zu befestigen. - Ein solches Auflager
16 ermöglicht eine einfache Anbringung auf Stirnseiten14 des Bauteiles11 , welches beispielsweise einen O-, I-, L-, T- oder U-förmigen Querschnitt als Anschluss zu einem Gegenlager wie einer Gebäudewand aufweisen kann. Beispielsweise wird ein erster Streifen des Auflagers16 auf einen Längsschenkel aufgebracht und auf Gehrung abgeschnitten. Anschließend erfolgt ein zweiter Streifen des Auflagers16 , der wiederum auf Gehrung abgeschnitten wird, und der dritte Streifen wird bis zum oberen freien Ende geführt und abgeschnitten. Dabei kann das Auflager16 , welches gemäß einer ersten Alternative ohne wasserquellfähige Mittel ausgebildet ist, mit einem Klebemittel befestigt werden, welches vorzugsweise feuchtigkeits- oder wasserquellfähige Eigenschaften aufweist. Sofern das Auflager16 aus einem quellfähigen Material hergestellt ist, wirkt bei dieser Anordnung das Klebemittel als zusätzliche Wasserabdichtung, da dieses mit Feuchtigkeit oder Wasser zu quellen beginnt und einen erhöhten Anpressdruck zumindest in dem Auflagerelement23 zwischen den Anschlussstellen beziehungsweise den Stirnseiten14 des Bauteils11 und Gegenlager12 bewirkt. Dieses Klebemittel mit quellfähigen Eigenschaften kann auch zusätzlich zu einem Auflager16 gemäß einer weiteren Alternative mit einem Auflagerelement23 vorgesehen sein, welches Quellmittel umfasst. Zusätzlich kann das Kompressionselement22 ebenso mit Quellmittel versehen sein. Alternativ können der Profilkörper21 auch nur mit dem Auflagerelement23 oder dem Kompressionselement22 mit Quellmittel und das Klebemittel ohne quellfähigen Zusatz versehen sein. Das Auflager16 weist gemäß einer ersten Ausführungsform ein Auflagerelement23 aus einem thermoplastischen Elastomer, insbesondere einem EPDM oder einem PP oder dergleichen, auf. Die Kompressionselemente22 können ebenfalls aus einem thermoplastischen Elastomer, wie beispielsweise EPDM oder auch aus PVC oder dergleichen, ausgebildet sein. Die Kompressibilität des Kompressionselements22 ist bevorzugt höher als die des Auflagerelementes22 ausgebildet. - Eine alternative Ausführungsform des Auflagerelementes
23 umfasst ein Auflagerelement23 mit einem Quellmittel beziehungsweise wasserquellfähigen Mittel. - In
2 ist das Auflager16 im Einbauzustand dargestellt, bei dem das Bauteil11 zum Gegenlager12 befestigt ist. Dies kann dadurch erfolgen, dass das Bauteil11 über eine Flanschverbindung, Schraubverbindung oder eine sonstige mechanisch lösbare Verbindung oder durch das Eigengewicht zum Gegenlager12 lösbar befestigt ist. Die beiden Kompressionselemente22 schließen das Auflagerelement23 vollständig ein. Aufgrund der geringeren Kompressibilität des Auflagerelementes23 dient dieses während der Montage des Bauteiles als sogenanntes Auflager, wodurch eine verkippungsfreie Montage ermöglicht wird. - Sofern ein Auflager
16 eingesetzt wird, bei dem das Auflagerelement23 ein Quellmittel umfasst, bewirkt diese vorteilhafte Anordnung und Ausgestaltung des Profilkörpers21 , dass durch die beiden eingespannten Kompressionselemente23 eine Quellrichtung senkrecht zum Gegenlager12 und den Stirnseiten14 erzielt und eine Quellrichtung parallel zur Gehäusewand12 und den Stirnseiten14 eingeschränkt oder verhindert wird. Dadurch kann eine erhöhte Pressung zwischen dem Gegenlager12 und den Stirnseiten14 sowie eine höhere Sicherheit der Dichtigkeit erzielt werden. - An der Außenwand des Bauteils
11 kann beispielsweise ein Wärmedämmstreifen vorgesehen sein, auf dem insbesondere im Übergangsbereich vom Bauteil11 zum Wärmedehnstreifen bevorzugt eine wasserabdichtende Schicht aufgebracht ist, welche diese Schnittstelle abdichtet und welche insbesondere bei Kontakt mit Wasser Quelleigenschaften aufweisen kann. Diese Schicht kann nach dem Aufbringen des Auflagers16 auch an den seitlichen Stirnseiten der Kompressionselemente22 angebracht werden. - Ein solches Auflager
16 kann beispielsweise an Stirnseiten14 eines Betonfertigteils angebracht werden, welche an einem Gegenlager12 zu montieren ist, wie beispielsweise an einer Gehäusewand oder an einer sonstigen Anschlussstelle eines Bauwerkes oder Gebäudes. Des Weiteren kann ein solches Auflager16 zwischen zwei mit Abstand zueinander angeordneten Bauteilen, insbesondere Fertigbauteilen und Fertigbetonbauteilen, in einer Dehn-, Arbeits- oder Trennfuge vorgesehen sein, um eine Abdichtwirkung in dem zwischen den beiden Bauteilen gebildeten Spalt zu bewirken. Dabei kann das Auflager16 nicht nur eine Dichtfunktion, sondern auch eine entspannende oder entkoppelnde Funktion aufweisen. Bevorzugt werden beide Funktionen gleichzeitig erfüllt. Das Auflager16 kann nicht nur zwischen Bauteilen aus Beton vorgesehen sein, sondern auch für Flanschverbindungen bei metallischen Bauteilen oder bei metallischen Bauteilen an einem Mauerwerk oder Bauwerk aus Beton oder dergleichen. Bei den zueinander zu verbindenden Bauteilen in Form einer Flanschverbindung können zwischen den Stirnseiten14 auf dem Auflager16 Spannungs- oder Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben oder dergleichen, aufgebracht werden.
Claims (15)
- Auflager für zwei zueinander positionierbare Bauteile (
11 ,12 ), welches zwischen zwei aufeinander zuweisenden Stirnseiten (14 ) der Bauteile (11 ,12 ) anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Kompressionselement (22 ) und zumindest ein Auflagerelement (23 ) vorgesehen sind, die einen handhabbaren Profilkörper (21 ) bilden. - Auflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kompressionselemente (
22 ) und ein dazwischen angeordnetes Auflagerelement (23 ) vorgesehen sind, welche den handhabbaren Profilkörper (21 ) bilden. - Auflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der handhabbare Profilkörper (
21 ) durch ein Koextrusionsverfahren des zumindest einen Kompressionselementes (22 ) und des zumindest einen Auflagerelementes (23 ) hergestellt ist. - Auflager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Kompressionselement (
22 ) und das zumindest eine Auflagerelement (23 ) durch eine Klebe- oder Schweißverbindung zu einem Profilkörper (21 ) verbunden sind. - Auflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Kompressionselement (
22 ) in der Höhe größer als das zumindest eine Auflagerelement (23 ) ausgebildet ist. - Auflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Kompressionselement (
22 ) eine geringere Kompressibilität als das zumindest eine Auflagerelement (23 ) aufweist. - Auflager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (
21 ) eine Vertiefung (27 ) aufweist, welche durch die beiden Kompressionselemente (22 ) und das in der Höhe geringer ausgebildete und dazwischen angeordnete Auflagerelement (23 ) gebildet und vorzugsweise zumindest teilweise eine abdichtende Masse, insbesondere eine mit einem feuchtigkeitsquellfähigen oder wasserquellfähigen Mittel versehene Masse, anordenbar ist. - Auflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Kompressionselement (
22 ) als Hohlprofil ausgebildet ist. - Auflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Kompressionselement (
22 ) aus einem thermoplastischen Elastomer, insbesondere EPDM oder Silikon, hergestellt ist. - Auflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflagerelement (
23 ) als elastisch nachgiebiger, im Wesentlichen oder vollständig nach einer Verformung in seine Ausgangsform rückstellender Formkörper ausgebildet ist. - Auflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflagerelement (
23 ) aus einem thermoplastischen Elastomer, insbesondere EPDM oder PP, hergestellt ist. - Auflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Auflagerelement (
23 ) als Abdichtungselement ausgebildet ist und insbesondere ein in Wasser quellfähiges Mittel umfasst. - Auflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen und/oder unteren Anlagefläche (
24 ,25 ) des Kompressionselements (22 ) und/oder des Abdichtelementes (23 ) eine Profilierung (29 ), insbesondere eine mit mehreren nebeneinander angeordneten halbkreisförmigen Erhebungen ausgebildete Profilierung (31 ), vorgesehen ist. - Bauteil mit einem Auflager (
16 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Auflager (16 ) als ein Profilkörper (21 ) ausgebildet ist und mit einer Klebeschicht, insbesondere einer ein feuchtigkeits- oder wasserquellfähiges Mittel enthaltenden Klebeschicht, an einer Stirnseite (14 ) des Bauteils (11 ) befestigt ist, welches zu einem Gegenlager (12 ) positionierbar oder daran befestigbar ist. - Bauteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (
16 ) mit in einer Ebene (26 ) liegenden Anlageflächen (24 ,25 ) der Kompressionselemente (22 ) und des Auflagerelementes (23 ) am Bauteil (11 ) befestigt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202011000594U DE202011000594U1 (de) | 2011-03-16 | 2011-03-16 | Auflager, insbesondere für zwei zueinander positionierbare Bauteile |
DE201210101989 DE102012101989A1 (de) | 2011-03-16 | 2012-03-09 | Auflager, insbesondere für zwei zueinander positionierbare Bauteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202011000594U DE202011000594U1 (de) | 2011-03-16 | 2011-03-16 | Auflager, insbesondere für zwei zueinander positionierbare Bauteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202011000594U1 true DE202011000594U1 (de) | 2012-06-18 |
Family
ID=46547246
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202011000594U Expired - Lifetime DE202011000594U1 (de) | 2011-03-16 | 2011-03-16 | Auflager, insbesondere für zwei zueinander positionierbare Bauteile |
DE201210101989 Pending DE102012101989A1 (de) | 2011-03-16 | 2012-03-09 | Auflager, insbesondere für zwei zueinander positionierbare Bauteile |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201210101989 Pending DE102012101989A1 (de) | 2011-03-16 | 2012-03-09 | Auflager, insbesondere für zwei zueinander positionierbare Bauteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE202011000594U1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10400445B2 (en) * | 2017-02-02 | 2019-09-03 | Stc Architectural Products, Llc | Mullion seal |
EP3656940A1 (de) * | 2018-11-23 | 2020-05-27 | Trelleborg Sealing Profiles Sweden AB | Schwellenpolster |
US10808398B1 (en) * | 2019-04-09 | 2020-10-20 | Schul International Co., Llc | Joint seal with internal bodies and vertically-aligned major bodies |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE516580C (de) * | 1928-10-10 | 1931-01-24 | Emil Zorn Akt Ges | Zwischenlegplatte aus nachgiebigen Baustoffen zwischen druckerzeugenden und druckaufnehmenden Bauteilen |
CH445074A (de) * | 1966-04-05 | 1967-10-15 | Etasa Ag | Auflagerband und Verwendung desselben |
DE2334332A1 (de) * | 1973-07-06 | 1975-01-23 | Isogleitchemie Handels Gmbh | Baulager |
DE2362008A1 (de) * | 1973-12-13 | 1975-06-19 | Walter Battermann | Elastisches baulager, insbesondere fuer decken |
DE1759108C3 (de) * | 1968-03-30 | 1978-04-20 | Nell, Hans Alfred, Dipl.-Ing., 5602 Langenberg | Streifenförmiges Lager |
DE20020492U1 (de) * | 2000-03-23 | 2001-08-02 | Wilfried Becker Gmbh | Verformungslager aus Elastomermaterial |
-
2011
- 2011-03-16 DE DE202011000594U patent/DE202011000594U1/de not_active Expired - Lifetime
-
2012
- 2012-03-09 DE DE201210101989 patent/DE102012101989A1/de active Pending
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE516580C (de) * | 1928-10-10 | 1931-01-24 | Emil Zorn Akt Ges | Zwischenlegplatte aus nachgiebigen Baustoffen zwischen druckerzeugenden und druckaufnehmenden Bauteilen |
CH445074A (de) * | 1966-04-05 | 1967-10-15 | Etasa Ag | Auflagerband und Verwendung desselben |
DE1759108C3 (de) * | 1968-03-30 | 1978-04-20 | Nell, Hans Alfred, Dipl.-Ing., 5602 Langenberg | Streifenförmiges Lager |
DE2334332A1 (de) * | 1973-07-06 | 1975-01-23 | Isogleitchemie Handels Gmbh | Baulager |
DE2362008A1 (de) * | 1973-12-13 | 1975-06-19 | Walter Battermann | Elastisches baulager, insbesondere fuer decken |
DE20020492U1 (de) * | 2000-03-23 | 2001-08-02 | Wilfried Becker Gmbh | Verformungslager aus Elastomermaterial |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102012101989A1 (de) | 2012-09-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2810517A1 (de) | Flug- und dichtvorrichtung | |
EP1285143B1 (de) | Profilleiste für den übergang zwischen bauteil und gebäudefläche | |
DE102006002054A1 (de) | Abdichtungsanordnung und Profilleiste für eine Abdichtungsanordnung | |
EP1947280B1 (de) | Profilanschlussleiste für einen übergang von einem bauteil zu einer gebäudewand | |
EP3428357A1 (de) | Dehnungsfugenband und kompressionsbandanordnung zur dauerhaften zuverlässigen fugenabdichtung | |
DE202011000594U1 (de) | Auflager, insbesondere für zwei zueinander positionierbare Bauteile | |
DE202005000604U1 (de) | Dichtungsanordnung für Fassaden oder Lichtdächer | |
EP1691018B1 (de) | Profilleiste | |
DE202011000596U1 (de) | Fugendichtungsprofil für Betonbeläge | |
EP3553241A1 (de) | Fugendichtungselement und dichtanordnung zur abdichtung einer fuge | |
DE4206345C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Fassadenplatten | |
WO2015058862A1 (de) | Fensterbankeinrichtung | |
EP1577455B1 (de) | Gebäudefassade oder Dach mit Ausfachungen zur Aufnahme von Fassadenelementen | |
DE202005018267U1 (de) | Fassaden- oder Dachkonstruktion für ein Gebäude | |
EP3284872A1 (de) | Dichtelement zum anschliessen einer trockenbauwand | |
EP0470603A1 (de) | Dichtungsleiste zum Abdichten von Tür- und Fensterrahmen oder dgl. Bauteilen | |
EP4015738B1 (de) | Lichtschachtanordnung | |
EP2669459B1 (de) | Vorrichtung zum Schließen einer in einer Fassadenebene eines Gebäudes liegenden Dehnungsfuge | |
EP2829680B1 (de) | Bordprofil zur Montage einer Fensterbank und Bausatz zum wärmegedämmten Einbau einer solchen | |
DE10037097B4 (de) | Aus mehreren Teilen zusammengesetzte Wand | |
DE102011011055B4 (de) | Dichtung für Pfosten-Riegel-Fassaden | |
DE102010003480B4 (de) | Schwundfugenprofil sowie Fußbodenkonstruktion | |
AT521892B1 (de) | Anschlussprofil | |
DE202007007114U1 (de) | Sprengwirkungshemmendes Fassadensystem | |
BE1023265B1 (de) | Isolierende Fassadenplatte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R163 | Identified publications notified | ||
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20120809 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years | ||
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20140404 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: AN.KOX GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: STEKOX GMBH, 71106 MAGSTADT, DE Owner name: ANKOX GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: STEKOX GMBH, 71106 MAGSTADT, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: MAMMEL UND MASER, PATENTANWAELTE, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: AN.KOX GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: ANKOX GMBH, 71106 MAGSTADT, DE Owner name: ANKOX GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: ANKOX GMBH, 71106 MAGSTADT, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: MAMMEL UND MASER, PATENTANWAELTE, DE |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: AN.KOX GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: ANKOX GMBH, 71106 MAGSTADT, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: MAMMEL UND MASER, PATENTANWAELTE, DE |
|
R071 | Expiry of right |