DE77303C

DE77303C - Anzugvorrichtung für drei nebeneinander gehende Zugthiere

Info

Publication number: DE77303C
Application number: DENDAT77303D
Authority: DE
Original assignee: H. HELLBERG, Bredebeck b. Bergen b. Celle, Hann
Anticipated expiration: 1914-02-08

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Anspannung von drei Zugthieren neben einander an Wagen, so dafs zwei der Thiere auf der einen, das andere auf der anderen Seite der Deichsel, die in der Mitte des Vorder^· wagens befestigt ist, gehen, wird, weil der Schwerpunkt der Last nicht mit dem Schwerpunkt der Kraft zusammenfällt, ein Seitwärtsschieben des Wagens verursacht. Vorliegende Erfindung hat den Zweck, eine Zugvorrichtung zu schaffen, die einen jener Bewegung entgegengesetzten Druck erzeugt bezw. jene Bewegung ausgleicht.

An den Ortscheiten d e und f werden Zugthiere befestigt, die durch Hebel' d und b im Gleichgewicht stehen. Diese Hebel sind mit der Deichsel A verbunden, welche wieder an dem Hebel c drehbar befestigt ist. Diese Stange c steht mittelst Kette g und Stange k mit dem Hinter- und Vorderwagen in Verbindung. Die Deichsel A ist auf dem Bolzen 0 hin - und herbeweglich, so dafs dieselbe bei seitlichen Biegungen des Wagens rückwärts oder vorwärts nachzugeben vermag.

Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Die an den Ortscheiten d e und f wirkenden Zugkräfte übertragen ihre Kraft mittelst Hebel a und b und Lenkstange A auf die Stange c und bewirken durch Zug an Stange k ein Seitwärtsschieben des Vorderwagens mit . der Deichsel nach der Richtung, auf der zwei Zugthiere gehen. Sie wirken also der Bewegung entgegen, die durch die oben gekennzeichnete Anspannung veranlafst wird. Die auf diese Weise gegen einander wirkenden Kräfte werden so geregelt, dafs sie sich ausgleichen. Dadurch wird das Seitwä'rtsschieben des Wagens aufgehoben und dauerndes Geradelaufen erzeugt.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Anzugvorrichtung für drei neben einander gehende Zugthiere, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch Hebelverbindungen (b a) auf die verschiebbare Deichsel (A) ausgeübte Zug von dieser auf einen einarmigen Hebel (c) übertragen wird, dessen Ende durch ein Zugorgan (g) mit dem Hinterwagen verbunden ist und dessen Drehpunkt am Wagen auf der Seite der Deichsel liegt, auf der sich nur ein Zugthier befindet, zu dem Zwecke, der durch die Mittelkraft der angreifenden Kräfte verursachten Drehung des Vorderwagens entgegen zu wirken. ..

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.