DE7727275U1 - Bewaesserungsventileinrichtung - Google Patents
BewaesserungsventileinrichtungInfo
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Description
Bewässerungsventileinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bewässerungsventileinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein bekanntes Bewässerungsventil dieser Art weist einen Quellkörper aus Holzstücken auf, die in einem Lochzylinder
untergebracht sind und auf ein Magnetventil einwirken. Das Magnetventil ist in eine Bewässerungsleitung eingeschaltet,
die einen Rasensprenger speist. Dieser ist so angeordnet, daß das von ihm abgegebene Beregnungswasser den horizontal
angeordneten Lochzylinder erreicht und durch die öffnungen des Lochzylinders hindurch auf den Quellkörper gelangt.
Bei genügender Wasseraufnahme schließt der Quellkörper das Magnetventil. Zur Regelung der Durchflußmenge hat der Lochzylinder
auf. seinem Umfang in Anzahl und Durchmesser verschiedene öffnungen. Durch Drehen des Lochzylinders wird
dem Beregnungswasser ein unterschiedlich großer Gesamtquerschnitt zum Durchtritt zum Quellkörper dargeboten, so
daß dieser bei gleicher Beregnungsstärke: mehr oder weniger Wasser erhält. Ein Nachteil dieses Bewässerungsventils
liegt darin, daß der Lochzylinder den Quellkörper sehr stark IV/9
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nach außen abdeckt, so daß die Umgebungsluft zum Trocknen
desselben nicht frei zutreten kann. Die Folge hiervon ist., eine sehr lange Trocknungszeit, während der keine Beregnung
erfolgen kann. Dieses Problem könnte zwar durch einen sehr langen Quellkörper, der den für die Ventilschaltung erforderlichen
Schwund in kürzerer Zeit erreicht, gemildert werden. Eine große Baulänge des Quellkörpers ist andererseits
aber auch unerwünscht, da die Bewässerungsventileinrichtung dann unhancILich wird. Darüber hinaus ist das Magnetventil entweder
offen oder geschlossen, so daß in der Offenstellung des Magnetventils ein Überangebot an Wasser erfolgen muß, damit
die Pflanzen die Abschaltzeit des Magnets überbrücken können. Eine künstliche Bewässerung ist aber umso rationeller und
wirkungsvoller je kontinuierlicher die Wasserzufuhr durchgeführt wird. Ideal wäre eine kontinuierliche Wasserzufuhrin
genau dem Maße, in dem die Pflanzen Wasser aufnehmen. Selbst wenn eine derartige Dosierung schwierig ist, sollte angestrebt
. werden, den Pflanzen das Bewässerungswasser in möglichst vielen kleinen Portionen zuzuführen.
In der deutschen Gebrauchsmusterschrift 77 06 643 ist eine weitere Bewässerungsventileinrichtung der eingangs genannten
Art beschrieben, die mit einem in einem Lochzylinder untergebrachten Quellkörper aus Holz arbeitet, der mit seinem
einem Ende auf ein Membranventil einwirkt und mit seinem anderen Ende an einem Gewindestopfen abgestützt ist. Durch
mehr oder weniger tiefes Einschrauben des Stopfens in den Lochzylinder kann die Ansprechschwelle dieses bekannten
Hygrostaten eingestellt werden.
Da diese bekannte Bewässerungsventileinrichtung dazu bestimmt ist, ins Erdreich eingegraben zu werden, ist eine
Justierung der Ansprechschwelle des Ventils durch Verdrehen des Stopfens von vornherein sehr umständlich, da das Ventil
infolge des an seinem unteren Ende befindlichen Stopfens
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vollständig aus der Erde ausgegraben werden muß. Darüber hinaus ist die Justierung des Spiels für den Quellkörper
grundsätzlich kein ausreichendes Mittel, eine optimale künstliche Bewässerung sicherzustellen, da wegen der im
wesentlichen linearen Abhängigkeit der Längenzunahme des Quellkörpers von der Feuchtigkeitszunahme nur die Quelllänge
festgelegt wird, bei der das Ventil schließt·bzw. öffnet. Es läßt sich also tatsächlich nur die Feuchtigkeitsansprechschwelle
einstellen, nicht aber beispielsweise die Schaltfrequenz variieren. Auf einen solchen Einstellmechanismus
wirkt sich insbesondere das Nachquellen des hölzernen Quellkörpers nachteilig aus. Holz, das nicht schon seine
maximale Quellung erreicht hat, quillt nämlich nach der Benetzung mit Wasser weiter. Das bedeutet bei der bekannten
Bewässerungsventileinrichtung, daß sich der Quellkörper nach dem Abschalten des Ventils noch weiter verlängert.
Diese Verlängerung wird von einer Feder in dem Stopfen aufgenommen und wirkt sich auf die Empfindlichkeit der Bewässerungsventileinrichtung
nachteilig aus. Zunächst muß der Quellkörper nämlich um den der Nachquellung entsprechenden
Federweg schwinden. Erst dann erfolgt mit dem weiteren Schwinden des Quellkörpers das öffnen des Ventils. Der
Einbau des Hygrostaten in die Erde hat neben der schlechten Zugänglichkeit des Stopfens zum Einstellen der Ansprechschwelle
den weiteren Nachteil, daß der Quellkörper von der austrocknenden Außenluft abgeschlossen ist. Die Feuchtigkeitsabgabe des Holzes in der Erde ist für eine Pflanzenbewässerung
jedoch zu langsam, da der Holzkörper im Gegensatz zu einer Pflanze der Erde ja kein Wasser entzieht und somit die Erde
im Bereich des Holzkörpers länger feucht bleibt als im Bereich einer wasserverbrauchenden Pflanze. Diese langen Abschaltzeiten
müssen durch entsprechend starke Bewässerung der Pflanzen während der Öffnungszeiten des Ventils kompensiert
werden, was dem Ziel einer häufigen Wasserzugabe in kleinen Mengen widerspricht.
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In der DT-AS 1 191 163 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein Quellkörper in Form eines Holzstabs infolge
seiner Quellung einen Wasserschlauch abquetscht und damit die Wasserzufuhr in einen Pflanzenbehälter unterbindet,
wobei der Quellkörper über einen Saugschwamm im Boden des Pflanzenbehälters mit Flüssigkeit aus dem Erdreich beaufschlagt
wird. Auch bei dieser Vorrichtung ist eine Stellschraube für das Spiel des Quellkörpers vorgesehen, mit
der lediglich das Maß der Quellung des Quellkörpers eingestellt werden kann, bei der der Schlauch abgequetscht ist.
Schließlich beschreibt die DT-AS 1 039 296 eine selbsttätige Bewässerungsvorrichtung für Kulturpflanzen, bei der am Ende
eines in den Boden einsteckbaren Rohres ein Hygrometer angeordnet ist, welches ein am anderen Rohrende angeordnetes
Flüssigkeitsventil steuert. Die Feuchtigkeitsschwelle, bei der die Auslösung des Ventils erfolgen soll, kann zum Beispiel
durch eine Stellschraube reguliert werden. Auch dieser Bewässerungsvorrichtung sind somit die Nachteile eigen,
die sich durch das Unterbringen des Hygrometers im Erdreich ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bewässerungsventileinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die optimal justierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene höhenverstellbare
Zufuhr des Quellwassers an den Quellkörper wird dieser praktisch in einen oberen und einen unteren Abschnitt unterteilt,
wobei der untere Abschnitt von dem Quellwasser benetzt und der obere Abschnitt infolge Kapillarwirkung im
Quellkörper durchfeuchtet wird. Hierdurch ergibt sich eine ausgezeichnete Justierbarkeit der Bewässerungsventilein-
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richtung, da beispielsweise Holz als Quellkörper unter- . schiedliche Quellgeschwindigkeit bei Wässerung und bei
kapillarer Wasseraufnahme zeigt. Indem die Größe/jdes
direkt benetzten unteren Abschnitts des Quellkörpers und des nicht benetzten oberen Abschnitts des Quellkörpers
verändert werden, wird die Zeit bis zum Erreichen eines vorgegebenen Quellwerts ebenfalls verändert. Praktisch
stellt diese Zeit die Summe der Längenänderungszeiten aus dem unteren und dem oberen Teil des Quellkörpers dar. Sie
verlängert sich durch Verschieben der Quellwasserzufuhr nach unten und verkürzt sich durch Verschieben der Quellwasserzufuhr
nach oben, da das Quellen bei direkter Benetzung bzw. Wässerung wesentlich schneller erfolgt als
bei einer durch Kapillarwirkung erfolgenden Feuchtigkeitsaufnahme.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Quellkörper länglich
ausgebildet und senkrecht oder schräg angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine weitere Möglichkeit der Beeinflussung
der Quellzeit, und zwar desjenigen Zeitanteils, der auf die kapillare Durchfeuchtung zurückzuführen ist. Es hat
sich nämlich herausgestellt, daß die Quellung eines länglichen Quellkörpers bei kapillarer Wasseraufnahme umso
schneller erfolgt, je stärker der längliche Körper gegenüber der Vertikalen geneigt wird. Darüber hinaus wird die
durch kapiUare Wasseraufnähme überhaupt wässerbare und
damit quellbare Länge umso größer, je stärker der Quellkörper gegenüber der Senkrechten geneigt ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Länge des Quellkörpers bzw. der im Ventilgehäuse
für diesen zur Verfügung stehende Raum so bemessen bzw. einstellbar, daß das Ventil bei maximal gequollenem Quellkörper
gerade geschlossen ist. Dies bedeutet, daß bereits das geringste Schwinden des Quellkörpers· im Anschluß an
das Schließen des Ventils das Ventil sogleich wieder öffnet,
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so daß die Ventilschließzeiten relativ kurz gehalten werden können und damit das Bewässerungswasser den Pflanzen
in vielen kleinen Portionen zugeführt werden kann. Das Bewässerungsventil läßt sich damit in einen Gleichgewichtszustand
versetzen ,in dem es gerade so viel Wasser abgibt, wie es andererseits benötigt, um diesen Zustand aufrecht
zu erhalten. Beobachtungen haben gezeigt, daß das gerade dann der Fall ist, wenn die Sonne intensiv scheint oder
eine geringe Luftfeuchtigkeit vorherrscht. Die Verdunstung im kapillaren Teil des Quellkörpers hält dann dem aufsteigenden
Wasser das Gleichgewicht. Eine solche Bewässerung ist für die Pflanzen ideal, da der Wasserbedarf bei geringer
Luftfeuchtigkeit und Sonnenschein steigt«
Vorteilhaft ist der Quellkörper über der Erde angeordnet.
Eine Möglichkeit für die Zufuhr des Quellwe.sser besteht
dann darin, daß eine Steuerleitung für das Quellwasser höhenverstellbar an dem Quellkörper mündet,· die mit einer
Bewässerungsleitung stromab des Ventils verbunden ist. Das aus der Steuerleitung austretende Quellwasser benetzt
dann den unteren Teil des Quellkörpers direkt, während der oberhalb der Quellwasserzufuhrstelle liegende Teil des
Quellkörpers kapillar durchfeuchtet wird. Beide Abschnitte sind also der Umgebungsluft ausgesetzt und beginnen nach
Beendigung der Quellwasserzufuhr relativ schnell zu schwinden.
Die Bewässerungsventileinrichtung kann aber auch so aufgebaut sein, daß der Quellkörper mit seinem unteren Ende die
Erde berührt oder ein Stück in die Erde eintaucht. Der unterhalb der Erdoberfläche befindliche Abschnitt des
Körpers wird dann durch Wasser aus der Erde direkt benetzt, während der über der Erdoberfläche liegende Abschnitt
des Quellkörpers infolge Kapillarwirkung durchfeuchtet wird.
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Die Höhenverstellbarkext der Quellwasserzufuhr ist also durch mehr oder weniger tiefes Eintauchen des Quellkörpers
in die Erde gegeben. Darüber hinaus kann auch bei dieser Ausführung der Erfindung eine mehr oder weniger starke
Neigung eines länglichen Quellkörpers gegenüber der Senkrechten vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist Quellwasser in einstellbarem Abstand von
dem Quellkörper in die Erde einleitbar. Auf diese Weise ergibt sich ein dritter einstellbarer Faktor für die bis zum
Schließen des Ventils verstreichende Zeit, die Zeit nämlich, die das in die Erde geleitete Quellwasser benötigt, um durch
Kapillarwirkung in der Erde an den in die Erde eingetauchten Abschnitt des Quellkörpers zu gelangen.
Eine sehr einfache Ventilkonstruktion ist dadurch gegeben, daß der Quellkörper gegebenenfalls über einen bewegbar im
Ventilkörper geführten Quetschbalken auf einen in an sich bekannter Weise durch das Ventilgehäuse geführten Quetschschlauch
einwirkt.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Ventil als Sitzventil ausgebildet.
Hierdurch wird es beispielsweise möglich, den Ventilkörper als in eine Bewässerungsleitung einsetzbaren Tropfnippel
zum teilweisen Einstecken ins Erdreich auszubilden, wobei der Ventilsitz im Innern der Bewässerungsleitung vorgesehen
ist. Es können damit an einer Bewässerungsleitung eine Vielzahl derartiger Tropfnippel angebracht werden, wobei die
Wasserabgabe jedes einzelnen Tropfnippel durch Veränderung
der Einstecktiefe des Tropfnippeis ins Erdreich dem jeweiligen
Wasserbedarf angepaßt werden kann.
Der Ventilsitz kann aber auch in einer mit einem Wasserzulauf versehenen Ventilkammer am unteren Ende einer Ventilstange
untergebracht sein und über eine Nut in der Ventilstange
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mit einem Wasserablauf verstellbaren Querschnitts und ||
darüber hinaus mit übereinander angeordneten öffnungen |
in einer zwischen der Ventilstange und dem hohlzylindrischen '[■'
Quellkörper angeordneten Buchse verbunden sein. Der Quer- .: schnitt des Wasserablaufs bestimmt den Druck des Wassers
bei geöffnetem Ventilsitz stromab des Ventilsitzes und damit die Höhe, bis zu der das Wasser entlang der Ventil- . ι,
stange hochsteigt. Infolge der öffnungen in der zwischen- f
Ventilstange und Quellkörper vorgesehenen Buchse gelangt das ; aufsteigende Wasser an den Quellkörper, so daß sich wiederum
ein direkt benetzter Quellkörperabschnitt und ein unter Kapilferwirkung
durchfeuchteter Abschnitt des Quellkörpers ergibt. Wird der Wasserablaufquerschnitt verringert, steigt
das Wasser an der Ventilstange höher, so daß der direkt benetzte Abschnitt des Quellkörpers länger wird und damit der
Quellkörper schneller schwillt. Dies hat also eine verringerte Bewässerungszeit bei verringertem Wasseraustrittsquerschnitt
zur Folge.
Als Quellkörpermaterial ist vorzugsweise Holz, insbesondere Fichtenholz vorgesehen. :
Da Holz tangential zu den Jahresringen am stärksten quillt, ist die ausgenützte Quellung tangential zu den Jahresringen
gerichtet. Die Längenzunahme· von Fichtenholz zum Beispiel
beträgt tangential zu den Jahresringen 6 bis 8%· bei einer ; 24-stündigen Wässerung eines trockenen Holzstabs von i:
10x1 0mm Querschnitt. ■■';■
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
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Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm über die Längenänderung von Fichtenholz durch Wasseraufnahme in Abhängigkeit von der
Zeit,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Bewässerungsventileinrichtung
mit über der Erde angeordnetem Quellkörper und. höhenverstellbarer Quellwasserzufuhr,
Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Bewässerungsventileinrichtung,
bei dem der Quellkörper ins Erdreich eindringt,
Fig. 5 eine Variante des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine andere Fußform der Ausführung gemäß Fig. 5,
Fig. 7 einen ein Gelenk aufweisenden Fuß für die Ausführungsformen
gemäß Fig. 5,
Fig. 8 eine Bewässerungsventileinrichtung in ü'orm einer
Schere,
Fig. 9 eine Bewässerungsventileinrichtung in Form eines Tropfnippeis,
Fig. 10 den Schnitt gemäß der Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 eine Bewässerungsventileinrichtung mit einem Sitz- |
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Fig. 12 ein Einzelteil der Ausführung gemäß Fig. 11
in Seitenansicht.
Das Diagramm in Fig. 1 zeigt die Längenänderung von Fichtenholz durch Wasseraufnahme, die an einem Probestab von
10x1Omm Querschnitt und 100 mm Länge gemessen wurde. Die
Stablängsrichtung verläuft etwa tangential zu den Jahresringen des Holzmaterials. Zunächst wurde die Längenänderung
während einer 24-stündigen Wässerung des Probestabs gemessen. Dabei beträgt die Längenzunnahme der ersten Stunde bereits
mehr als Dreiviertel der später erreichten Gesamtzunahme, wie die oberste Diagrammkurve erkennen läßt. Die Schrumpfung
des gewässerten Holzstabes setzt bei 70% relativer Luftfeuchtigkeit nach vier bis fünf Stunden ein. Erst nach etwa
15 bis 20 Stunden wird die kleinste Länge entsprechend der
herrschenden Luftfeuchtigkeit erreicht. Derselbe Versuch wurde mit einem Holzstab von 20x20 mm Querschnitt durchgeführt,
wobei sich zeigte, daß eine Schrumpfung erst ca. 20 Stunden nach der Wässerung einsetzte und bis zum Erreichen
der kleinsten Länge 40 bis 60 Stunden vergingen. Es empfiehlt sich daher zur Erzielung einer möglichst
kontinuierlichen Bewässerung ein möglichst geringer Quellkörperquerschnitt.
Die relativ lange Zeit bis zum Beginn der Schrumpfung tritt allerdings im praktischen Betrieb der
Bewässerungsventileinrichtung nicht auf, da ein Holzkörper bereits dann seine maximale Länge erreicht, wenn er 30%
derjenigen Wassermenge aufgenommen hat, die er bei einer lang andauernden Wässerung aufnehmen kann. Diese überschüssige
Wassermenge erhält der Quellkörper allenfalls infolge langer andauernden Regnens, nicht jedoch bei Trockenheit,
bei der er das Ventil bei Erreichen einer bestimmten Längenzunahme schließt und dann nur noch in begrenztem Umfang
Wasser aufnimmt.
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Wie einleitend bereits erwähnt, erfolgt.die Wasseraufnahme
und somit die Längenzunahme (ebenfalls tangential zu den Jahresringen) durch Kapillarwirkung erheblich langsamer.
Um dies zu messen, wurde der Probestaö an seinem unteren Ende ins Wasser eingetaucht und in unterschiedlicher
Neigung zur Senkrechten gehalten. Dabei ergab sich die dem Diagramm zu entnehmende Schar von drei Kurven für
O .. Grad, 34 Grau und 45 Grad Neigung. Die Kurvenschar
läßt erkennen, daß die Längenzunahme bei senkrechter Anordnung des Probestabs am langsamsten vor sich geht und
sich der geringste Endwert für die erreichbare Länge ergibt. Letzteres rührt daher, daß bei kapillarer Wasseraufnahme
eine bestimmte Steighöhe nicht überschritten wird. Diese sogenannte Saughöhe des Kapilarwassers liegt bei
trockenem Fichtenholz in 24 Stunden bei ca. 60 bis 90 mm. Während die Längenzunahme bei Wässerung des Holzes prozentual
zur Gesamtlänge des Holzes zunimmt, also bei entsprechend langem Holzstab auch große Werte erreichen kann,
ist die Längenzunahme durch Kapillarwirkung wie vorbeschrieben begrenzt. Durch Neigung des senkrecht stehenden Probestabes
nehmen die Steiglänga und die Steiggeschwindikeit des Kapilarwassers
zu, womit auch die Längenänderung des Quellkörpers durch Neigung bei kapillarer Wasseraufnahme schneller
vonstatten geht und einen höheren Wert erreicht. Dies zeigen die für 34 Grad und 45 Grad Neigung ermittelten
Kurven. Der schraffierte Bereich zwischen der untersten und der obersten Kurve wird von den nachstehend beschriebenen
Bewässerungsventileinrichtungen durch Kombination direkter Wasseraufnahme und kapillarer Wasseraufnahme und in
einigen Fällen zusätzlicher Neigung des Quellkörpers ausgenützt.
Die Bewässerungsventileinrichtung gemäß Fig. 2 dient der Bewässerung größerer Flächen. Der Quellkörper 1, der - wie
aus Fig. 3 ersichtlich - quadratischen Querschnitt besitzt und beispielsweise aus Fichtenholz besteht, wobei die
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Längsrichtung des Quellkörpers 1 tangential zu den Jahresringen verläuft, wirkt über einen gegen Verkanten geführten
Quetschbalken 2 auf einen Quetschschlauch 3. Der Quellkörper 1 ist in einem Ventilkörper 5 in Form eines ins Erdreich
einsteckbaren Herings untergebracht und durch vier Führungsrippen 6 (Fi.g 3) geführt und gegen Ausknicken gesichert.
Der Ventilkörper besitzt an seinem oberen Ende eine Einstecköffnung
für den Quellkörper 1, die durch eine Stellschraube 4 verschlossen ist. Der Quetschschlauch 3 tritt zwischen den
Führungsrippen 6 durch den Ventilkörper hindurch und liegt auf einem unteren, im Ventilkörper ausgebildeten Quetschbalken
7 auf. Dieser Quetschbalken 7 hat nach unten abfallende Flanken, damit bei der Bewässerung angeschwemmte Erde
die Funktion des Ventils nicht stören kann. Der Quetschschlauch 3 steht auf der gemäß Fig. 2 linken Seite mit einem
Wasseranschluß in Verbindung und speist bei geöffnetem Ventil einen Bewässerungsschlauch 8, der auf dem Erdboden liegend
zu den zu bewässernden Pflanzen reicht. In gewünschten Abständen sind Tropfschlauche 9 oder Tropfnippel am Bewässerungsschlauch
angeschlossen..Der dem Ventil am nächsten liegende Tropfschlauch 9 ist auf einen Reiter 10 aufgesteckt,
der auf zwei nebeneinander liegenden Führungsrippen 6 höhenverstellbar angeordnet ist. Das aus diesem Tropfschlauch austretende
Wasser tropf auf eine im Reiter ausgebildete Wasserrinne 11 und von dort an den Quellkörper 1, an dem es herabrinnt.
Somit wird der unterhalb des Reiters liegende Abschnitt, der in Fig. 2 mit b bezeichnet ist, direkt mit Quellwasser
benetzt, während der oberhalb des Reiters liegende Abschnitt des Quellkörpers 1, der in Fig. 2 mit a bezeichnet ist, unter
KapiBarwirkung durchfeuchtet wird. Da die Quellzeiten für a
relativ lang und für b relativ kurz sind, kann man durch entsprechende Verschiebung des Reiters 10 die gewünschte Bewässerungsdauer
einstellen.
Zunächst wird der Quellkörper 1 24 Stunden lang gewässert und dann in den Ventilkörper 5 eingesetzt. Die Stellschraube 4
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wird dann gerade so weit zugedreht, daß kein Wasser mehr durch den Quetschschlauch fließt. Dadurch wird
sichergestellt, daß jedes Schrumpfen des Quellkörpers 1 einen Wasserdurchgang durch das Ventil zur Folge hat.
Da in der Praxis die einzelnen Tropfstellen nicht genau in der gleichen Höhe liegen, muß bei dieser Ausführung
der Bewässerungsventileinrichtung ein genügender Wasserdruck, zum Beispiel 5 mWS zur Verfügung stehen, damit
die inneren Durchflußwiderstände, kleinen Höhenunterschiede, Luftbläschen usw. überwunden werden können und
die Tropfung an allen Tropfstellen in Gang kommt.
Die Länge des Quellkörpers muß auf den Durchmesser des Quetschschlauchs abgestimmt sein. Zur Erreichung einer
großen Durchflußmenge muß der Quetschschlauch 3 einen großen Durchmesser haben und dementsprechend muß der
Quellkörper 1, der quadratischen Querschnitt von etwa 10 mm Kantenlänge hat, lang ausgeführt werden, damit ein
genügend großer Schrumpfweg zur öffnung des Ventils zur Verfügung steht.
Neben der Höhenverstellbarkeit des Reiters 10 kann eine weitere Justierung durch Neigung des VentilkörpersiTund
damit des Quellkörpers 1 erfolgen, was aus den vorhergehenden Erläuterungen der kapillaren Wasseraufnahme ohne
weiteres erklärlich ist.
Der Quetschschlauch 3 besteht zweckmäßig aus beständigem Silikon oder Neopren. Der an den Quetschschlauch 3 angeschlossene
Bewässerungsschlauch 8 besteht aus Polyäthylen, Der Ventilkörper selbst kann aus beständigem Metall
oder Kunststoff hergestellt sein.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Bewässerungsventilexnrichtung beschrieben, bei dem der
VentilkörperiTähnlich dem des ersten Ausführungsbeispiels
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aufgebaut ist. Der Quetschschlauch 3 liegt jedoch über dem Quellkörper 1 zwischen zwei im Ventilkörper geführten
Quetschbalken 13. Der Ventilkörper 5 ist so weit ins Erd-.reich eingesteckt, daß der Quellkörper 1 um den Abschnitt b
in das Erdreich eintaucht. Die Steuerung der Bewässerungszeit erfolgt durch einen Tropfnippel 14 in der Nähe der Verbindungsstelle
zwischen dem Quetschschlauch 3 und dem Bewässerungsschlauch 8.
Das bei geöffnetem Ventil aus dem Tropfnippel 14 austretende
Tropf wasser muß zunächst durch die Erde über Kapillarwirkung zum Quellkörper 1 gelangen und dabei die Strecke c zurücklegen.
Durch Verschieben des Quetschschlauches 3 im Ventil kann dieser Tropfabstand c verändert werden. Die Eintauchtiefe
des Quellkörpers 1 in die Erde bestimmt dann die Abschnitte b bzw. a der direkten Benetzung des Quellkörpers
bzw. der kapillaren Wasseraufnahme. Die Gesamtbewässerungszeit ermittelt sich also aus der Summe der den Abschnitten
a, b und c entsprechenden Zeiten. Auch hier kann eine weitere Justierung durch schräges Einstecken des Ventilkörpers
5 ins Erdreich erfolgen. Darüber hinaus erfolgt die Einstellung der Stellschraube wie beim ersten Ausführungsbeispiel
in der Weise, daß der Quetschschlauch 3 bei vollständig gewässertem Quellkörper gerade geschlossen
wird.
Während die Bewässerungsventileinrichtungen nach den Fig. 2 und 4 für mehrere Tropfstellen und entsprechend hohem
Wasserdruck geeignet sind, ist die in Fig. 5 beschriebene Bewässerungsventileinrichtung auch für geringen Wasserdruck
(Z...B. für Hausgärten aus einer Regentonne heraus) geeignet. Und zwar ist das in Fig. 5 gezeigte Ventil für
jede Tropfstelle vorgesehen. Der Quellkörper 1 ist durchbohrt
und auf den Ventilkörper 15 aufgesteckt. Der Ventilkörper
15 besitzt oberhalb der unteren Einsteckspitze
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einen Flansch 16, gegen den sich der Quellkörper 1
abstützt, und einen darüber liegenden Ansatz 17, der den Quellkörper 1 unten zentriert. An seinem oberen
Ende wird der Quellkörper 1 von einem auf dem Ventilkörper 15 gleitenden Ventilteil 18 zentriert, zwischen
dem und einem darüber angeordneten Ventilteil 19 der Quetschschlauch 3 durch eine Bohrung oder ein Langloch 20
im Ventilkörper 15 verläuft. Die Ventilteile 19 und 20 weisen jeweils einen Quetschwulst 21 auf, zwischen denen
der Quetschschlauch 3 zusammengepreßt wird. Dabei hat der untere Quetschwulst einen kleineren Durchmesser als der
obere, damit der Quetschschlauch 3 bogenförmig nach unten geneigt wird. Die Tropfstelle liegt damit eindeutig fest
und das Tropfwasser kann nicht am Quetschschlauch 3 entlanglaufen, was bei waagerecht verlaufendem Quetschschlauch
3 leicht geschehen könnte. Die Lage des oberen Ventilteils 19 wird durch eine auf das obere Ende des Ventilkörpers
15 aufgeschraubte Kappe 22 festgelegt. Das Ventilteil 19 besitzt auf seiner Oberseite eine Einstellskala 23, während
die Kappe eine entsprechende Nase 24 aufweist. Zweckmäßig ist das obere Ventilteil 19 dann nur längs verschiebbar
aber nicht drehbar auf den Ventilkörper 15 geführt. Unter dem Quellkörper 1 kann eine Filzscheibe 25 angeordnet
sein. Hinsichtlich der Einstellung der Bewässerungszeit gilt das zu der Ausführung gemäß Fig. 4 Gesagte. Das heißt,
daß der Abstand c durch Verschieben des Quetschschlauchs 3 und die Abschnitte a und b durch mehr oder weniger tiefes
Einstecken ins Erdreich variiert werden können. Auch hier ist eine Neigung des Ventilkörpers als zusätzliche Justiermöglichkeit
gegeben.
Fig. 6 zeigt einen anderen Fuß des in Fig. 5 gezeigten Ventilkörpers. Und zwar ist der Fuß als flach angeordnete
Scheibe 26 ausgebildet. Diese Ausführung ist für Pflanzenkästen gedacht, wobei das Wasser im wesentlichen von dem
Vlies 27 zum Quellkörper 1 transportiert wird.
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Gemäß Fig. 7 weist der Ventilkörper 15 ein Gelenk 28 |
zum seitlichen Neigen des Quellkörpers 1 auf. |
Bei dem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 8 gezeigt ist, ist der Ventilkörper als Schere 29 ausgebildet, deren
eines Hebelpaar 30 den Quellkörper 1 verstellbar einklemmt und deren anderes Hebelpaar 31 den Quetschschlauch
3 einklemmt. Die Hebel 31 wirken zweckmäßig nicht direkt auf den Quetschschlauch 3 sondern über schwenkbar gelagerte
Zwischenstücke 32, an denen Quetschbalken ausgebildet sind. Der Vorteil der Verwendung der Schere 29 liegt darin,
daß der Quellkörper infolge der möglichen Übersetzungswirkung durch unterschiedlich lange Hebel relativ kurz
ausgebildet werden kann. Die Funktion ist mit der in der Ausführung gemäß Fig. 4 identisch.
Die in Fig. 9 gezeigte Bewässerungsventileinrichtung ist in Form ein Tropfnippels direkt in eine Bewässerungsleitung
34 aus Polyäthylen eingesetzt. Der Ventilkörper 35 weist eine Ringnut 36 auf, in die sich die Randabschnitte eines
Lochs in der Bewässerungsleitung so dicht einlegen, daß kein Wasser austritt. Der Ventilkörper 35 ist durchbohrt
und von einer Ventilstange 37 durchsetzt. Die Ventilstange 37 trägt an ihrem oberen Ende einen Ventilteller 38 und
einen O-Ring 39, der mit einer dem Ventilteller 38 gegenüberliegenden
Sitzfläche 40 des Ventilkörpers 35 zusammenwirkt. Zwischen dem Ventilteller 38 und der Sitzfläche 40
ist eine Schraubenfeder 41 wirksam, die den Ventilteller zusammen mit dem O-Ring von der Sitzfläche 40 abzuheben
sucht. Die Ventilstange 37 ist mit einer durchgehenden Längsnut 42 in Form einer Abflachung (Fig. 10) versehen, so
daß dann, wenn die Schraubenfeder 41 den O-Ring 39 von der Sitzfläche 40 abhebt, Wasser aus der Bewässerungsleitung
34 durch die Nut 42 nach unten ausströmt. Der Ventilkörper
35 durchsetzt den Quellkörper 1, der die Form eines Hohlzylinders
hat und sich an seinem oberen Ende an einem
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Flansch 43 des Ventilkörpers 35 abstützt. Das untere Ende des Quellkörpers greift über einen Zwischenring 44
und eine Einstellmutter 45 in der Weise an der Ventilstange 37 an, daß ein Quellen des Quellkörpers 1 die Ventilstange
37 nach unten bewegt und das Ventil geschlossen wird. Die Einstellung der Einstellmutter 45 erfolgt
wie auch bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen in der Weise, daß bei vollständig gewässertem Quellkörper 1
das Ventil gerade geschlossen ist. Diese Ventileinrichtung in Form eines Tropfnippels wird in der Nähe der zu bewässernden
Pflanze ins Erdreich gesteckt, so daß die bereits erwähnten Abschnitte a und b entstehen, durch deren Änderung
die Bewässerungszeit geändert werden kann. Ebenso ist eine geneigte Anordnung des Tropfnippeis zusätzlich möglich. Bei
geöffnetem Ventil gelangt das aus der Bewässerungsleitung 34 austretende Wasser am unteren Ende der Ventilstange 37
ins Erdreich und befeuchtet sowohl die zu bewässernde Pflanze als auch den unteren Abschnitt b des Q\_iellkörpers 1.
Die in den Figuren 11 und 12 gezeigte Bewässerungsventileinrichtung
ist ähnlich wie die Ausführung gemäß den Figuren 9 und 10 als Sitzventil ausgebildet .Sie dient jedoch der
Einschaltung in eine Bewässerungsleitung, die mehrere Tropfstellen
aufweisen kann und ähnelt in ihrer Funktion der Ausführung gemäß Fig. 2, da auch hier aus dem Ventil hindurchgetretenes
Wasser als Quellwasser für den Quellkörper 1 abgezweigt wird. Das Ventil besitzt einen einen Wasserzulauf
46 aufweisenden Bodenkörper 47, der an seiner Unterseite mit einer Einsteckspitze 48 versehen ist und eine
Ventilkammer 49 umschließt, die nach oben durch einen wasserdicht aufgesetzten Nabenkörper 50 abgeschlossen ist.
In dem Nabenkörper ist die mit ihrem am unteren Ende angebrachten Ventilteller 38 in die Ventilkammer 49 hineinragende
Ventilstange 37 verschiebbar gelagert. Dem Ventilteller 38 gegenüberliegend ist die Sitzfläche 40 am Nabenkörper
50 ausgebildet. Zwischen Ventilteller 38 und Naben-
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körper 50 wirkt die Schraubenfeder 41 in Ventilöffnungsrichtung.
Am oberen Ende des Nabenkörpers 50 besitzt dieser einen nabenförmigen Abschnitt 51, auf dem ein Stellring
52 verdrehbar aufsitzt. Der Stellring 52 besitzt eine radiale Bohrung 54,die sich in einer Schlauchtülle 53 als
Wasserablauf fortsetzt. Entsprechend ist eine radiale Bohrung 55 im nabenförmigen Abschnitt 51 derart vorgesehen,
daß bei fluchtenden Bohrungen 54 und 55 in der Nut 42 der Ventilstange 37 befindliches Wasser aus dem Ventil
austreten kann. In der zylindrischen Umfangsflache des
nabenförmigen Abschnitts 52 ist eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 56 vorgesehen, deren Querschnitt sich mit
zunehmendem Abstand von der Bohrung 55 verringert (Fig. 12)Wenn daher der Stellring 52 aus der Stellung, in der die Bohrungen
54 und 55 fluchten, verdreht wird, nimmt der Wasserauslaufquerschnitt mit zunehmender Verdrehung ab.
Oberhalb des Stellrings 52 ist eine Buchse 57 auf die Ventilstange 37 aufgesteckt, auf die ihrerseits der Quellkörper
1 in Form einzelner hohlzylindrische Stücke aufgesetzt
ist, der die Buchse 57 nach oben ein Stückchen überragt. Der Quellkörper 1 wirkt über eine Scheibe 58 und
die Einstellmutter 45 auf die Ventilstange 37. Die Buchse 57 weist eine Reihe übereinander liegenderöffnungen 59 auf,
die das Innere der Nut 42 in der Ventilstange 37 mit dem Quellkörper 1 verbinden.
Die Wirkungsweise der Ventileinrichtung gemäß den Fig. 11
und 12 ist folgende: Zunächst wird die Einstellmutter so eingestellt, daß das Ventil bei vollständig gewässertem
Quellkörper 1 gerade schließt. Beim Schwinden des Quellkörpers 1 infolge seines Austrocknens öffnet somit das
Ventil unter dem Einfluß der Feder 41, so daß Wasser aus
der Ventilkammer 49 in die Nut 42 der Ventilstange 37 eintreten kann. Dieses Wasser gelangt von der Nut 42 in die
Schlauchtülle.53 zur Bewässerung, wobei der durch die
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Stellung des Stellrings 52 bestimmte Austrittsquerschnitt den Wasserdruck bestimmt, der sich in der Nut 42 einstellt.
Ist dieser Druck infolge eines kleinen Austrittsquerschnitts sehr hoch, steigt das Wasser ein beträchtliches
Maß in der Nut 42 nach oben und benetzt durch die Öffnungen 59 hindurch den QuelJ.körper 1. Mit dem Stellring
52 kann somit die Länge der Abschnitt a und b bestimmt und variiert werden, indem die Steighöhe so eingestellt wird,
daß das Wasser in der Nut 42 entweder nur die unterste oder die unterste und die mittlere oder alle Öffnungen
der Buchse 57 erreicht.
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Claims (5)
1. Bewässerungsventileinrichtung mit einem Ventil und
einem Quellkörper, der das Ventil in Abhängigkeit von seinem Feuchtigkeitsgehalt steuert und unter dem Einfluß
des durch das Ventil hindurchtretenden Wassers und gegebenenfalls des Regenwassers steht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zufuhr von Quellwasser an den Quellkörper (1), das das Ventil passiert hat, höhenverstellbar und der Quellkörper
so angeordnet ist, daß der untere Abschnitt (b) desselben von dem Quellwasser benetzt und der obere Abschnitt (a)
infolge Kapillarwirkung im Quellkörper durchfeuchtet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einem länglichen Quellkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Quellkörper Π) senkrecht
oder geneigt angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Quellkörpers (1) bzw. der im
Ventilgehäuse für diesen zur Verfügung stehende Raum so bemessen bzw. einstellbar ist, daß das Ventil bei maximal
gequollenem Quellkörper (1) gerade geschlossen ist.
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4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerleitung (9) für das
Quellwasser höhenverstellbar an dem Quellkörper (1) mündet, die mit einer Bewässerungsleitung (8) stromab des Ventils verbunden
ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Quellwasser in einstellbarem
Abstand (c) von dem Quellkörper (1) in die Erde einleitbar ist
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsleitung (3) des Ventils in einstellbarem Abstand vom Quellkörper (1) endet oder eine Tropfstelle
(14) aufweist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Quellkörper (1) von
Führungsrippen (6) des Ventilkörpers (5) umgeben ist, die die Oberfläche des Quellkörpers nahezu vollständig freiliegen
lassen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Führungsrippen (6) ein Reiter (10) für das
Ende eines Tropfschlauchs (9) als Steuerleitung höhenverstellbar
angebracht ist.
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9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reiter (10) eine Wasserrinne (11) aufweist, in der
das aus dem Tropfschlauch (9) austretende Wasser zum Quellkörper
(1) fließt.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quellkörper (1) gegebenenfalls über einen bewegbar im Ventilkörper (5, 15) geführten
Quetschbalken (2, 13, 21, 32) auf einen durch das Ventilgehäuse geführten Quetschschlauch (3) einwirkt.
11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager für den durch den Ventilkörper geführten
Quetschschlauch (3) ein zweiter Quetschbalken (7, 13, 21, 32) im Ventilkörper geführt oder am Ventilkörper (5) befestigt
ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (5, 15) als ins Erdreich einsteckbarer Hering ausgebildet ist, dessen
Rippen (6) in ihrem oberen Bereich den Quellkörper (1) führen, ohne ihn abzudecken, und an dessen oberem Ende
ein Kopfstück in Form einer mit einer Stellschraube (4) verschließbaren Gewindebuchse zur Aufnahme des Quellkörpers
vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch den Quellkörpa: abquetschbare Quetschschlauch
(3) am unteren Ende des Quellkörpers durch die Führungsrippen (6) hindurchläuft.
14· . Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch den Quellkörper (1) abquetschbare Quetschschlauch (3) am oberen Ende des Quellkörpers durch entsprechende
Ausnehmungen der Gewindebuchse hindurchläuft.
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15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5, 6 und 10, 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper als
Schere (29) ausgebildet ist, deren eines Hebelpaar (30) den Quellkörper (1) gegebenenfalls verstellbar einklemmt
und deren anderes Hebelpaar (31) den Quetschschlauch (3) gegebenenfalls verstellbar einklemmt.
16, Einrichtung nach einem der Ansprüche 5,6 un(j
10, 11 , dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) eine Längsbohrung des Quellkörpers (1) durchdringt und am
oberen Ende des auf einem Anschlag (16) des Ventilkörpers
aufsitzenden Quellkörpers eine Querausnehmung (20) zur Aufnahme des Quetschschlauchs (3) aufweist, dessen Widerlager
von einer einstellbar auf dem Ventilkörper sitzenden Buchse (19) gebildet wird.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oberen Ende des Quellkörpers (1) ein einen nach
oben weisenden Ringwulst. (21) besitzendes Zentrierstück (18) verschiebbar aufsitzt und die Buchse (19) einen nach
unten weisenden Ringwulst (21) größeren Durchmessers besitzt.
18· Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse (19) mittels einer auf das obere Ende des Ventilkörpers (15) aufschraubbaren Kappe (22) einstellbar
ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (19) drehfest sitzt und auf ihrer Oberseite
eine Skala (23) aufweist, während die Kappe (22) eine entspmchende Markierung (24) besitzt.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (15) unterhalb des
Anschlags (16) für den Quellkörper (1) als Einsteckspitze
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ausgebildet ist und der Ventilkörper gegebenenfalls mittels eines Gelenks (28) relativ zur Einsteckspitze
abschwenkbar ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag des Ventilkörpers
(15) für den Quellkörper (1) als Fußscheibe (26) des Ven- ■ tilkörpers ausgebildet ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als Sitzventil ausgebildet
ist.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzventil eine im Ventilkörper (35, 50) verschiebbare
Ventilstange (37) aufweist, an deren einem Ende ein Ventilteller (38) ausgebildet ist, der mit einer entsprechenden
Sitzfläche (40) des Ventilkörpers zusammenwirkt und mittels Federkraft in Ventilöffnungsrichtung vorgespannt
ist, und an deren anderem Ende der Quellkörper (1) über einen Zwischenring (44, 58) in Ventilschließrichtung angreift.
24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Quellkörper (1) in Form eines Hohlzylinders die
Ventilstange (37) umschließt und zwischen dem Zwischenring (44, 58) und dem Ventilkörper (35, 50) abgestützt ist und
daß die Lage des Zwischenrings mittels einer Gewindeverbindung auf der Ventilstange (37) einstellbar ist.
25. Einrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (37) für den Wasserdurchfluß
bei geöffnetem Ventil eine Längsnut (42) aufweist.
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26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (42) die Form einer durchgehenden Abflachung
der Ventilstange hat.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz einen O-Ring (39)
als Dichtungselement aufweist und zwischen dem Ventilteller (38) und der diesem zugewandten Stirnfläche des Ventilkörpers
(35, 50) eine Feder (41) vorgesehen ist, die den Ventilteller entgegen der Richtung der Quellkraft des
Queilkörpers (1) in Ventilöffnungsrichtung vorspannt.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (35) als
in eine Bewässerungsleitung (34) einsetzbarer Tropfnippel zum teilweisen Einstecken ins Erdreich ausgebildet ist,
wobei der Ventilsitz (38, 40) im Inneren der Bewässerungsleitung vorgesehen ist.
29. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische Quellkörper den die Ventilstange
(37) verschiebbar führenden Ventilkörper (35) umschließt und auf einem leitungsäußeren, gleichzeitig der Halterung
des Ventilkörpers in der Bewässerungsleitungswand dienenden Ventilkörperflansch (43) abgestützt ist.
30. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (38,40)
in einer mit einem Wasserzulauf (46) versehenen Ventilkammer (49) am unteren Ende der Venti.lstange (37) untergebracht
ist und über die Nut (42) in der Ventilstange mit einem Wasserablauf (51 - 56) verstellbaren Querschnitts und
darüber hinaus mit übereinander angeordneten Öffnungen (59) in einer zwischen der Ventilstange und dem hohlzylindrischen
Quellkörper angeordreten Buchse (57) verbunden ist.
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31. Einrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylindrische Quellkörper (1y in einzelne Ringe
unterteilt ist.
32. Einrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (47, 50) einen nabenförmigen Abschnitt (51) aufweist, auf dem ein Stellring (52) verdrehbar
aufsitzt, wobei beide jeweils eine radiale Bohrung (55 bzw. 54) besitzen, die bei Fluchtung ein Anschlußstück (53)
an der Bohrung (54) des Stellrings mit der Längsnut (42) der Ventilstange (37) verbinden und die beim Verdrehen des Stellrings
über eine Umfangsnut (56) in der Außenfläche des nabenförmigen Abschnitts oder der Innenfläche des Stellrings miteinander
verbunden sind, deren Querschnitt mit zunehmendem Abstand von der Bohrung, in die sie mündet, abnimmt.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß am Boden der Ventilkammer (49) eine Einsteckspitze (48) vorgesehen ist.
34. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Quellkörpermaterial Holz,
insbesondere Fichtenholz, vorgesehen ist.
3 5. Einrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgenützte Quellung tangential zu den Jahresringen
gerichtet ist.
36. Einrichtung nach "einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quetschschlauch (3) aus. Silikon oder Neopren besteht.
37. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper aus Kunststoff
besteht.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777727275 DE7727275U1 (de) | 1977-09-02 | 1977-09-02 | Bewaesserungsventileinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19777727275 DE7727275U1 (de) | 1977-09-02 | 1977-09-02 | Bewaesserungsventileinrichtung |
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---|---|
DE7727275U1 true DE7727275U1 (de) | 1979-01-11 |
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---|---|---|---|
DE19777727275 Expired DE7727275U1 (de) | 1977-09-02 | 1977-09-02 | Bewaesserungsventileinrichtung |
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DE (1) | DE7727275U1 (de) |
-
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- 1977-09-02 DE DE19777727275 patent/DE7727275U1/de not_active Expired
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