DE7725473U1 - Gedaemmtes flachdach vom typ umkehrdach - Google Patents

Description

Patentanwälto ZELLENTIN 67 Ludwlgshafen/Rh.

Hub«n»»tr»8· 30

Friedrich Heck . 15.Augurrt""1977

6702 Bad Dürkheim fhd 2081

Heckenpfad 15 Y/"Ds

G-edämmtes Flachdach vom Typ Umkehrdach.

Die Neuerung betrifft ein gedämmtes Flachdach vom Typ Unikehrdach, bei dem Polystyrol-Hartschaumplatten vollflächig auf die verlegte Dachhaut aufgeklebt sind.

Eine derartige Dachkonstruktion ist als sogenanntes Umkehrdach bekannt, für das allerdings eine vollflächige Verklebung nur in Ausnahmefällen empfohlen wird, da die unterschiedliche thermische Ausdehnung sowohl der üblichen in Automaten hergestellten, als auch der extrudierten Polystyrol-TTartnchaumplatten mit einem Raumgewicht von 30-40 kg/m und der Dachhaut, b',w. des Klebers "bald eine Zerstörung der Klebeverbindung bewirkt. Das hat dazu gefuhrt, daß im U' ;ehrdach die Polyotyrol-Hartschaumplatten lose verlegt oder gar aufgestelzt v/erden, wobei die Fugen vielfach offen bleiben und lediglich eine Kiesschicht als Deckschicht aufgebracht wird.

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Das hat ''en "achteil, daß lli^derschlarrsf dichtigkeit zwischen ■lon D'^:mrnrilattonotößen unter die Dämmschicht gela.nrrt und die l.i-ic'\■·; ecke hierdurch abgekühlt v/ird. Diese Erscheinung ist insbesondere in der kalten Jahreszeit nachteilig. "Rs hat sich auch r^rirei ';, '!->„;} ständig in j-Tützen linkende Dämmplatten "'.ohr O'I-t -,'6-¹Ir¹T Feuchtigkeit aufnehmen, die ernt dann v/ieder abtrocknen '.van::, v/eii:: 'lie Pfützen abgetrocknet nind. 7,ur Minderu.JLf dieser ".'achteile hat man bereits versucht, .Stufen- oder 'Takenp^ral::platten einzusetzen, jedoch konnten dadurch, diese "Tachteile nicht beseitigt v/erden.

'berrascherd './urde -cef und en, daß diese !Tacliteile nicht auftreten, v.'O::·: die r.e':.er'J.::rsr:onaßen Platten ein Raumrev/icht von 15 2 J k~/n^ auf v:ei nen und die Pufcen mit einer Pugenf üllmasse geschlossen sind.

/]s v/ird -luc::. eine zusätzliche Dämmschicht eines Flo.chdache3 '.^ror.'"cr3':hla."ß^vi, da" neuerira.^r;:;enäß aus auf die Dachhaut zusätzlich Tollf ]/:chi" - .^!if geklebten Polystyrol-Hartschaumr.latte:: ¹¹It e."L:e:i ia.rn 'ov/icht 'mn 15 - 20 kVm'' besteht, deren '■■''ίΓ/ji'L '.ii⁴; ein' r "Li'-onfüllmasse geschlossen sind.

".'ac·'· ^r~or b -vorr'i"ten Au.-f ührun^oforn der Ileuerunr; weisen die I lattor bei'seiti" eine dichte .'ichäu-'iiiaut auf.

."■,•;oei:^r'^;i.'.:i" i:;t die "urenausf üllmasse die Klebemasse. ι

Des -..-eitoren "/ird vor^osc'/la-en, daß das Flachdach mit einem v.^ra:;ce" ',"I)-T'^: '.r? lässigen \nrrfcricr ve^se'.e:·: ist. !

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Durch die vollflächige Klebung und do η vorgeschlagenen Anstrich ergibt sich die Möglichkeit der Verwendung eines Umkehrdaches c.lu fertigbauteil.

Die !feuerung v;ird rvihand der Zeichnungen näher erläutert, ο ie zeigt:

Fig.l einen Querschnitt durch ein Betonflachdach mit auf die Dachhaut aufgeklebten Otufenfalzplatten und einer Abdeckung mit Steinplatten;

Fi~.2 einen Querschnitt durch ein Flachdach mit zusätzlich aufgebrachter Dämmung und Kiesscbttttung oder Anstrich.

Zur Dämmung einer Betondecke gemäß Fig. 1 wird auf den Beton zunächst eine /Vusgleichnschi^ht 2 und hierauf zwei oder drei Lagen bituminös aufgebaute Dichtungsbahnen 3 unter "Verwendung von Heißbitumen als Klebemittel verlegt. Auf die oberste Dichtungsbahn wird sodann eine Schicht 4 von Heißbitumen in einer Menge von ca. 3 kg/m aufgetragen. In diesen Bitumenauftrag v/erden sodann Polystyrol-Hart schaumplatten 5 gelegt, wobei die frischverlegten Platten an bereit.? liegende Platten angeschoben v/erden, damit sich die Fugen von unten zumindest teilweise mit Bitumen füllen. Lie Platten haben ein Raumgewicht

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von 15-20 kg/m und v/eisen vorzugsweise beidseitig eine dichte ochäumhaut auf.

Nach der Verlegung dieser Dämmplatten werden die oberseitig sichtbaren Fugen 6 mit einer wasserdampfdurchlässigen Fugenausfüllmasse 7 gefüllt und die Dämmschicht abgestrichen. Da in dem gezeigten Beispiel Stufenfalzplatten verwendet werden, kann der innere Teil der Fuge 6 als luftgefüllter Hohlraum bestehen bleiben. Hierauf werden dann Steinplatten 8 in üblicher Weise aufgebracht.

Anstelle der Steinplatten kann auch ein wasserdampfdurchlässiger Anstrich aufgetragen werden.

Die so aufgebrachte Dämmschicht kann nicht hochschwimmen, weshalb aus diesem Grunde eine Beschwerung nicht erforderlich wäre. Es ist jedoch wegen der nicht ausreichenden Licht- bzw. UV-Beständigkeit erforderlich, die Dämmschicht sei es mit Kies, Planen, Steinplatten oder einem Anstrich vor solcher Strahlung zu schützen.

Die Entwässerung eines solchen Flachdaches erfolgt im Gegensatz zu dem bisher bekannten Umkehrdach nur oberhalb der Dämmschicht.

In Fig. 2 ist die Verbesserung des Wärmeschutzes eines nicht ausreichend gedämmten Trapezblechdaches gezeigt. Auf das Trapezblech 9 ist mit Heißbitumen 1o eine Dämmschicht 11 aufgebracht Und mehrschichtig mit Dichtungsbahnen 3 abgedeckt. Die Dämmschicht 11 kann ggf. aus Polystyrol-Hartschaumplatten bestehen, sie wird jals unzureichend angenommen und es soll eine zusätzliche Dämmung des Daches vorgenommen werden. Dazu wird auf die vorhandene Dach- !

haut 3 eine weitere Schicht 4 Heißbitumen in Mengen von 3- 4 kg/m aufgetragen. In diese heiße Bitumenmasse werden sodann Polystyrol-Hartschaumplatten 5 mit einem Raumgewicht von 15-2o kg/m eingebettet und angeschoben. Nach der Verlegung der Polystyrol-Hartschaumplatten werden sodann die von oben sichtbaren Fugen 6 mit 3er gleichen oder einer ähnlichen Heißbitumenmasse ausgefüllt. Anschließend wird wahlweise die Oberfläche der Polystyrol-Hartjschaumplatten mit einer Kiesschicht 12 abgedeckt oder mit einem Anstrich 13 versehen.

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Die neuerungsgemäß eingesetzten Polystyrol-Hartschaumplatten sind zähelastischer als die weitaus starreren bzw. spröderen herkömmlichen Platten vom Raumgewicht von 3o-4o kg/m und können die unterschiedlichen Wärmebewegungen ausgleichen bzw. in sich aufnehmen.

Besonders geeignet sind Polystyrol-Hartschaumplatten mit einer verdichteten Schäumhaut auf der Ober- und Unterseite, weil hierdurch die mechanischen und thermischen Eigenschaften infolge der Oberflächenverdichtung verbessert sind und die Oberfläche außerdem geschlossenzellig ist. Solche Platten sind in dem bekannten, sogenannten Dampfstoßverfahren herstellbar.

Infolge der dauerhaften Klebeverbindung und der dichten Fugen lösen sich die Dämmplatten nicht vom Untergrund, weshalb kein Wasser unter diese gelangen kann. Ein Aufschwimmen der Dämmplatten, wie es für die herkömmlichen Platten bei vollflächigem Aufkleben zu Recht befürchtet wird, ist daher nicht möglich.

Durch den Wegfall einer Schüttung oder Belegung mit Steinplatten bzw. deren Ersatz durch einen wasserdampfuurchlässigen Anstrich ergibt sich die Möglichkeit zur Herstellung von Fertigteildächern, die ihrem Aufbau nach zum Typ Umkehrdach gehören und alle Vorteile dieses Dachtyps, nicht jedoch dessen Nachteile aufweisen.

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Claims (5)

Patentanwälte ZELLENTIN Luclwlgshafen/Rh. Friedrich Heck 15.August 1977 Bad Dürkheim fhd 2081 Heckenpfad 15 Y/Ds Schutz a nsprüche

1. Gedämmtes Flachdach vom Typ Umkehrdach, bei dem Polystyrol-Hart schaumplatten vollflächig auf die verlegte Dachhaut aufgeklebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten(5) ein Raumgewicht von 15-20 kg/m aufweisen und die Fugen (6) mit einer Fugenausfüllmasse (7) geschlossen sind.

2. Zusätzliche Dämmschicht eines Flachdaches, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus auf die Dachhaut zusätzlich vollflächig aufgeklebten Polystyrol-Hartschaumplatten (5) mit

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einem Ra.umgewicht von 15-20 kg/m besteht, deren Fugen (6) mit einer Fugenausfüllmasse geschlossen sind.

3. Flachdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (5) beidseitig eine dichte Schäumhaut aufweisen.

4. Flachdach nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenausfüllmasse die Klebmasse ist.

5. Flachdach nach Anspruch 1- 4, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem wssserdampfdurchlässigen Anstrich (13) versehen ist.

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