-
Die Erfindung betrifft einen Bedachungsmaterial, insbesondere einen mehrschichtigen Dachziegel, und kann zur Bedachung von Dächern verwendet werden.
-
Aus dem heutigen Stand der Technik sind das Verfahren der Herstellung des Dachziegels aus dem Beton und der nach diesem Verfahren hergestellte Dachziegel bekannt (Erfindungspatent
GB 2030890 A , IPK1 B05D 1/36, B32B 1/12, veröffentlich am 16.04.1980), der enthält: eine untere Schicht, die aus dem Beton hergestellt ist, eine mittlere Schicht, die auf die untere Schicht aufgebracht ist, , aus Zementmörtel hergestellt ist und eine Dicke von 25 bis 400 µm hat, und eine obere Schicht, die auf die mittlere Schicht aufgebracht ist und Polymeremulsion hergestellt ist.
-
Die Nachteile der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik sind die niedrige Festigkeit, Beständigkeit gegen mechanische Beschädigungen, gegen schädlichen Einfluss von chemischen Faktoren, der Feuchte und Temperaturgradienten, die unbefriedigenden Schall- und Wärmedämmungseigenschaften, das große Gewicht und der hohe Selbstkostenpreis.
-
Da die untere Schicht der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik aus dem üblichen Beton, der kein aufgeschäumter Stoff ist und keine poröse Struktur hat, hergestellt ist, hat die bekannte Lösung aus dem Stand der Technik das große Gewicht, das eine erhöhte Belastung auf ein Dach, auf dem diese befestigt ist, was, seinerseits, die Anzahl der Einheiten der Lösung aus dem Stand der Technik, die auf das Dach pro Flächeneinheit der Dachneigung befestigt werden kann, beschränkt, eine Beförderung und Befestigung der Lösung aus dem Stand der Technik erschwert usw. Außerdem, hat der Beton durch die erhöhte Dichte die unbefriedigenden Schall- und Wärmedämmungseigenschaften und die niedrige Beständigkeit gegen Temperaturgradienten und zerstört sich bei bedeutenden Temperaturgradienten, was diese Lösung aus dem Stand der Technik nicht dauerhaft macht.
-
Außerdem vermindert die Ausführung der mittleren Schicht aus dem Zementmörtel die Festigkeit, die Beständigkeit gegen mechanische Beschädigungen, ein negativer Einfluss von chemischen Faktoren und Temperaturgradienten der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik bedingt deren unbefriedigte Schall- und Wärmedämmungseigenschaften sowie ein großes Gewicht, weil der Zementmörtel bei den großen Dichte und Gewicht die oben genannten negativen Folgen bedingen, hat einen sehr niedrigen Feuchtigkeitswiderstand, und seine Strukturintegrität kann durch eine kleine Belastung, einen Schlag, ein Gleiten des Dachziegels u.a. zerstört werden. Die tatsächliche Ausführung der mittleren Schicht der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik aus dem Zementmörtel und sein Vorhandensein in ganzem sind ausschließlich durch die Eigenschaften der oberen und unteren Schichten, insbesondere durch die Ausführung der oberen Schicht aus einer Polymeremulsion und durch eine geschwächten Verbindung der Polymeremulsion mit den Oberflächen von Erzeugnissen aus dem Beton bedingt.
-
Zugleich bedingt die Ausführung der oberen Schicht aus der Polymeremulsion die niedrige Festigkeit und Beständigkeit gegen mechanische Beschädigungen, hat die bekannte Lösung aus dem Stand der Technik einen negativen Einfluss von chemischen Faktoren und Temperaturgradienten, unbefriedigte Schall- und Wärmedämmungseigenschaften, weil durch die Einwirkung der Feuchte, Temperaturgradienten, mechanische Beschädigungen die Polymeremulsion zum Abschälen und leichten Entfernen aus der mittleren Schicht neigt, was die Schutzeigenschaften der oberen Schicht aus der Polymeremulsion als der Schutzschicht der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik bedeutend verschlechtert. Das Erscheinungsbild der Bereiche mit der beschädigten oberen Schicht führt zur beschleunigten Zerstörung der oberen und unteren Schichten, was die Unsicherheit der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik betont.
-
Außerdem fordert die Verbindung der Schichten der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik viele Operationen, wie eine Zubereitung und ein Aufbringen des Zementmörtels, eine Zubereitung und ein Aufbringen der Polymeremulsion, die die Verwendung komplizierter Ausrüstung, große Material-, Arbeits-, Zeit- und Energieaufwande fordert; was den Selbstkostenpreis der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik vergrößert.
-
Es ist ein wasserbeständiger Wärmedämmungsdachziegel für Dächer (Erfindungspatent CN 2703059 Y, IPK1 E04D 1/28, veröffentlich am 01.06.2005) bekannt, der eine untere Klebschicht, die aus einem Gemisch von Silikatzement und von wasserbeständigen Stoffen hergestellt ist, eine über dieser angeordnete Wärmdämmungsschicht aufweist, hergestellt aus dem Schaumpolystyrol oder Polypolyurethan, eine über der Wärmdämmungsschicht angeordnete, wasserbeständige Adhäsionsschicht, hergestellt aus einem Gemisch von Silikatzement und von wasserbeständigen Stoffen, eine über der wasserbeständigen Adhäsionsschicht angeordnete Schall- und Wärmedämmungsschicht, hergestellt aus dem Schaumbeton, und eine über der Schall- und Wärmedämmungsschicht angeordnete, verschleißfeste Oberflächenschicht aufweist, hergestellt aus dem Zementmörtel, einem Zementbeleuchter und -farbstoff.
-
Die Nachteile dieser bekannten Lösung aus dem Stand der Technik sind die niedrige Festigkeit, Beständigkeit gegen mechanische Beschädigungen, einen negativen Einfluss von chemischen Faktoren, die Feuchte und Temperaturgradienten, unbefriedigende Schall- und Wärmedämmungseigenschaften, das große Gewicht und der große Selbstkostenpreis.
-
Da keine der Schichten der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik ihre seitlichen Seiten einschließt, ist die bekannte Lösung aus dem Stand der Technik gegen den Einfluss von chemischen Faktoren, die Feuchte und Temperaturgradienten anfällig, weil die genannten negativen Faktoren in der Regel auf Einzeldachstoffe, die der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik ähnlich sind, von sämtlichen Seiten einwirken, darunter durch ein Eindringen der Umluft zu Zwischenräumen zwischen den einigen bekannten Lösung aus dem Stand der Technik, die auf einem Dach befestigt sind und es bedecken. Tatsächlich kann die bekannte Lösung aus dem Stand der Technik eine relative Integrität und Unversehrtheit ausschließlich durch eine Befestigung einer Vielzahl mit einer dichten Schicht auf der Dachoberfläche erhalten, weil die bekannte Lösung aus dem Stand der Technik eine Platte ist, die von dem negativen Einfluss der Umgebung nur von oben geschützt ist.
-
Außerdem ist die verschleißfeste Oberflächenschicht der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik aus dem Zementmörtel hergestellt und in ihrer Zusammensetzung keine Polymerstoffe hat, die die sichere Schalldämmungseigenschaften und Beständigkeit der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik gegen mechanische Beschädigungen sicherstellen. Die Eigenschaften des Zementmörtels, darunter seine niedrige Beständigkeit gegen Temperaturgradienten und Feuchteneinfluss in Umluft, erlauben nicht Schichten der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik, die vorzugsweise aus dem Zement hergestellt sind, die Schall- und Wärmedämmungsfunktionen effektiv zu erfüllen, sowie neigt die bekannte Lösung aus dem Stand der Technik zur Ablösung unter Einfluss von Temperaturgradienten.
-
Zugleich neigen das Schaumpolyurethan und Schaumpolystyrol, aus den die Wärmedämmungsschicht der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik hergestellt ist, zur Beschädigungen von Nagetieren, Vögeln und Insekten und ist gegenüber dem Einfluss von hohen Temperaturen unbeständig, was die Wärmedämmungseigenschaften der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik im Falle einer Beschädigung der genannten Schicht verschlechtert.
-
Außerdem besteht die bekannte Lösung aus dem Stand der Technik aus fünf Schichten, was ihr Gewicht und ihre Belastung auf ein Dach bedeutend vergrößert sowie die Verwendung einer komplizierten Ausrüstung, einen großen Material-, Zeit-, Arbeits- und Energieaufwande zur Zubereitung des Zementmörtels, der Schichten der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik zu deren Verbindung zum Einheitserzeugnis bedingt, was den Selbstkostenpreis der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik vergrößert.
-
Die in ihrem technischen Wesen nach nächstliegende Lösung zur vorliegenden Erfindung ist ein mehrschichtige Dachziegel (Gebrauchsmusterpatent RU 174316 U1, IPK1 E04D 1/00, E04D 3/35, E04D 11/00, veröffentlich am 11.10.2017 in Bulletin Nr. 29), der eine untere Schutzschicht, hergestellt aus dem Polyethylenterephthalat mit der metallisierten Grundlage, eine technische Schicht, hergestellt aus dem Hochdruckpolyethylen, eine Kartonschicht, eine Schall- und Wärmedämmungsschicht, hergestellt aus dem Polyurethan, sowie eine obere Schutzschicht, hergestellt aus dem Polyethylenterephthalat, aufweist.
-
Der Nachteil der nächsten Lösung aus dem Stand der Technik sind die niedrige Festigkeit, Beständigkeit gegen mechanische Beschädigungen, gegen schädlichen Einfluss von chemischen Faktoren, der Feuchte und Temperaturgradienten, die unbefriedigenden Schall- und Wärmedämmungseigenschaften, das große Gewicht und der hohe Selbstkostenpreis.
-
Die Ausführung der Schall- und Wärmedämmungsschicht aus dem Schaumpolyurethan hat negative Folgen, die für die vorhergehende Lösung aus dem Stand der Technik charakteristisch sind. Das Polyurethan wird leicht beschädigt von Nagetieren, Vögeln und Insekten, dabei führen solche mechanische Beschädigungen zum Verlust der Integrität der nächsten Lösung aus dem Stand der Technik, was, seinerseits, zur Verschlechterung deren Schall- und Wärmedämmungseigenschaften sowie zur Zerstörung der Schichtstruktur der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik führt. Außerdem ist das Schaumpolyurethan ein brennbarer Stoff und bei einer Entzündung kann andere Schichten der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik beschädigen, es ist auch hygroskopisch und geneigt zum Feuchtenaussaugen aus der Umluft und Niederschläge, was den negativen Einfluss auf andere Schichten der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik verstärkt und deren Zerstörung beschleunigt. Zugleich ist das Schaumpolyurethan zu Ultraviolettstrahlen anfällig und zersetzt sich unter Einwirkung der Ultraviolettstrahlung allmählich, was die niedrige Festigkeit der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik bedingt.
-
Außerdem vermindert die Ausführung der unteren Schutzschicht mit einer metallisierten Grundlage die Beständigkeit der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik gegen negativen Einfluss von chemischen Faktoren und die Feuchte, weil das Metall der genannten Grundlage unter Einwirkung der chemischen Korrosion allmählich verfällt, was für Bedachungsstoffe, die metallische Grundlagen einschließen, charakteristisch ist.
-
Außerdem verschlechtert das Vorhandensein bei der nächsten Lösung aus dem Stand der Technik der Kartonschicht die Beständigkeit gegen den Einfluss von chemischen Faktoren, der Feuchte und der Temperaturgradienten, weil der Karton zu den genannten negativen Faktoren anfällig ist und die aus dem hergestellte Schicht entsprechend beschädigt wird und die Struktur der nächsten Lösung aus dem Stand der Technik zerstört. Tatsächlich ist das Vorhandensein der Schicht aus dem Karton ausschließlich durch den Bedarf an der Befestigung der Schall- und Wärmedämmungsschicht bedingt.
-
Auch besteht die nächste Lösung aus dem Stand der Technik, ähnlich der vorhergehenden Lösung aus dem Stand der Technik, aus fünf Schichten, was deren Gewicht und die entsprechende Belastung auf ein Dach vergrößert sowie den Bedarf an der Verwendung einer komplizierten Ausrüstung, an großen Material-, Zeit-, Arbeits- und Energieaufwande zur Zubereitung des Zementmörtels, der Schichten der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik und deren Verbindung zum Einheitserzeugnis, was den Selbstkostenpreis der bekannten Lösung aus dem Stand der Technik vergrößert, bedingt.
-
Die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bildung eines neuen Dachziegels, der durch das verminderte Gewicht, die erhöhte Festigkeit gegen mechanischen Beschädigungen und negativen Einfluss der Umgebung bei vermindertem Selbstkostenpreis und vereinfachtem Aufbau kennzeichnet ist.
-
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird dadurch erzielt, dass der Dachziegel, der eine obere Schutzschicht, die die obere und seitlichen Seiten des Dachziegels bedeckt und aus Polyethylenterephthalat hergestellt ist, und eine unter der oberen Schutzschicht angeordnete Schall- und Wärmedämmungsschicht umfasst, wobei die Schall- und Wärmedämmungsschicht erfindungsgemäß aus Schaumbeton hergestellt ist.
-
Zugleich enthält erfindungsgemäß die obere Schutzschicht Flammschutzmittel und UV-Stabilisatoren.
-
Außerdem enthält erfindungsgemäß zusätzlich der Dachziegel eine untere Schutzschicht, die aus einem Polymerstoff wie Polyethylenterephthalat hergestellt ist.
-
Auch enthält er erfindungsgemäß eine untere Schutzschicht, die aus einer wasserabstoßenden Farbe hergestellt ist.
-
Außerdem ist erfindungsgemäß die obere Schutzschicht transparent hergestellt, und ist zwischen der oberen Schutzschicht und der Schall- und Wärmedämmungsschicht mindestens eine Photozelle angeordnet.
-
Zugleich ist erfindungsgemäß der Dachziegel mit mindestens einer Vertiefung versehen, die eine Kennzeichnung der Montagestelle der Befestigungsmittel dient, das auf der oberen Seite hergestellt ist.
-
Das technische Ergebnis ist die Erhöhung der Festigkeit, Beständigkeit gegen mechanischen Beschädigungen, den Einfluss von chemischen Faktoren, der Feuchte und Temperaturgradienten, die Verminderung des Gewichts und der Brennbarkeit, die Vereinfachung des Aufbaues und die Verminderung des Selbstkostenpreises des Dachziegels.
-
Der Kausalzusammenhang zwischen den wesentlichen Merkmalen der Erfindung und dem zu erwartenden technischen Ergebnis besteht im Folgenden.
-
In der Gesamtheit der wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung wird das oben genannte Ergebnis durch die Zusammensetzung der Schichten des Dachziegels und deren gegenseitige Anordnung sichergestellt.
-
Der vorliegenden Dachziegel hat eine verminderte Brennbarkeit, eine erhöhte Festigkeit, eine Beständigkeit gegen mechanische Beschädigungen, negativen Einfluss von chemischen Faktoren, der Feuchte und Temperaturgradienten, erhöhte Schall- und Wärmedämmungseigenschaften, weil die Schall- und Wärmedämmungsschicht, hergestellt aus dem Schaumbeton, alle genannten Eigenschaften hat und dadurch von Nagetieren, Vögeln, Insekten nicht beschädigt wird, hat eine niedrige Hygroskopizität, ist gegen die Ultraviolettstrahlung beständig, brennt nicht bei beliebigen Temperaturen, und die poröse Struktur stellt die befriedigenden Schall- und Wärmedämmungseigenschaften des Dachziegels sicher. Der Schaumbeton ist ein Füllstoff, er erhält die Integrität bei großen Temperaturgradienten, und dessen Verwendung behebt den Bedarf an dem Vorhandensein mehrerer Schichten aus verschiedenartigen Stoffen, die in den bekannten Lösung aus dem Stand der Technik die Beständigkeit des Dachziegels gegen den negativen Einfluss der Umgebung sicherstellen.
-
So vermindert die Ausführung der Schall- und Wärmedämmungsschicht aus dem Schaumbeton in Verbindung mit der Schutzschicht aus Polyethylenterephthalat das Gewicht des Dachziegels, vereinfacht den Aufbau und vermindert den Selbstkostenpreis des vorliegenden Dachziegels, weil der Schaumbeton und das Polyethylenterephthalat ein kleines Gewicht haben und im vorliegenden Dachziegel mehrere Schichten aus den dichten schweren Stoffen fehlen, was dessen einfache Aufbau bedingt, die Belastung auf ein Dach vermindert und den Bedarf an der Verwendung einer komplizierten Ausrüstung, mehrerer Operationen, großer Aufwand teurer Materialien, der Arbeit, der Zeit und der Energie zur Bildung der Schichten und deren Verbindung behebt. Der Schaumbeton und das Polyethylenterephthalat sind relativ billige Stoffe und deren Verbindung zur Bildung des vorliegenden Dachziegels führt man durch einen einfachen Verguss der Schaumbetonmasse in eine Form aus dem Polyethylenterephthalat durch, was den vorliegenden Dachziegel im Vergleich zu den bekannten Lösung aus dem Stand der Technik ohne Verlust sämtlicher notwendigen Eigenschaften verbilligt.
-
Die Ausführung der oberen Schutzschicht des vorliegenden Dachziegels, der Flammschutzmittel und UV-Stabilisatoren enthält, vermindert die Brennbarkeit und vergrößert die Festigkeit des vorliegenden Dachziegels, weil die genannten Flammschutzmittel eine Entzündung der oberen Schutzschicht vorbeugen und die UV-Stabilisatoren den negativen Einfluss der Sonnenultraviolettstrahlung auf die obere Schutzschicht und auf die angeordnete unter ihr Schall- und Wärmedämmungsschicht ausschließen.
-
Die Ausführung des vorliegenden Dachziegel mit der unteren Schutzschicht, die aus dem Polymerstoff, wie das Polyethylenterephthalat oder aus der wasserabstoßenden Farbe hergestellt ist, erhöht die Beständigkeit des vorliegenden Dachziegels gegen negativen Einfluss von chemischen Faktoren, der Feuchte und Temperaturgradienten, weil einen Kontakt der unteren Seite der Schall- und Wärmedämmungsschicht mit der Dachoberfläche vollständig ausschließt, was ein Eindringen der Feuchte in diese Schicht, die zerstörende Einwirkung von Temperaturgradienten durch einen Kontakt mit dem Dach, das sich in Abhängigkeit von Wetterbedingungen erwärmt oder abkühlt, unmöglich macht sowie die Möglichkeit einer Beschädigung der Schall- und Wärmedämmungsschicht durch die chemische Korrosion ausschließt.
-
Die transparente Ausführung der oberen Schutzschicht, die Anordnung zwischen der oberen Schutzschicht und der Schall- und Wärmedämmungsschicht mindestens einer Photozelle ermöglicht die Erweiterung der Funktionalität des vorliegenden Dachziegels, weil dadurch die Photozelle oder die Photozellen den Strom aus der Photonenenergie von der Ausstrahlung, die durch die transparente obere Schutzschicht mit der Sonnenlicht gelangt, erzeugen können.
-
Die Ausführung der vorliegenden Dachziegel mit mindestens einer Vertiefung, die eine Kennzeichnung der Montagestelle eines Befestigungsmittels ist, hergestellt auf der oberen Seite, erhöht die Bequemlichkeit der Verwendung des vorliegenden Dachziegels, weil dadurch für eine Person, die die vorliegenden Dachziegel auf einem Dach befestigt, die bezeichnete Stelle oder Stellen zur optimalen Befestigung des Befestigungsmittels oder der Befestigungsmittel entsprechen, was es ermöglicht, den Dachziegel auf dem Dach mit deren minimalen Beschädigung durch das Befestigungsmittel und dessen festes Anliegen zum Dach ohne Möglichkeit eines unerwünschten Trennens sicherzustellen.
-
Der Aufbau des vorliegenden Dachziegels wird mittels der folgenden Darstellungen erläutert:
- 1 - eine Ansicht des Dachziegels im Längsschnitt;
- 2 - eine Ansicht des Dachziegels im Längsschnitt in der Ausführungsvariante mit der unteren Schutzschicht, und
- 3 - eine Ansicht des Dachziegels im Längsschnitt in der Ausführungsvariante mit den Photozellen, die zwischen der oberen Schutzschicht und der Schall- und Wärmedämmungsschicht angeordnet ist.
-
In den Zeichnungen werden bevorzugte, jedoch nicht ausschließliche Varianten der Ausführung des Dachziegels dargestellt, der die obere Schutzschicht 1 und die Schall- und Wärmedämmungsschicht 2 einschließt. Der vorliegende Dachziegel kann auch die untere Schutzschicht 3 und mindestens eine Photozelle 4 enthalten.
-
Die obere Schutzschicht 1 umfasst die obere und seitlichen Seiten des Dachziegels und ist aus dem Polyethylenterephthalat. Unter dem Polyethylenterephthalat versteht man in diesem Fall das Polyethylenglykolterephtalat, das auch als Lawsan oder Maylar bekannt ist. In der bevorzugten Ausführungsvariante des vorliegenden Dachziegels enthält die obere Schutzschicht 1 Flammschutzmittel und UV-Stabilisatoren, die auf deren Oberfläche aufgebracht oder in deren gesamten Dicke verteilt können werden. Unter Flammschutzmittel versteht man in diesem Fall die Gemische von Stoffen, die die Entzündung und das Brennen verlangsamen, weil sie Brennverzögerer (solche wie Ammonium-, Borsulfate, Ammoniumchlorid), Synergiste (Stoffe, die die Einwirkung eines Grundverzögerers verstärken) und Stabilisatoren, die den Verbrauch des Verzögerers begrenzen, enthalten. Unter den UV-Stabilisatoren versteht man in diesem Fall Stoffe oder Gemische von Stoffen, solche wie Mikrotalk, sterische Amine, die die Oxidation, den Verfall und die Zerlegung von Polymerstoffen unter Einwirkung der Ultraviolettkomponente der Sonnenstrahlen verlangsamen. Auch kann in der Ausführungsvariante des vorliegenden Dachziegels mit mindestens einer Photozelle 4 die obere Schutzschicht 1 transparent hergestellt werden.
-
Die Schalldämmungs- und Wärmedämmungsschicht 2 ist unter der oberen Schutzschicht 1 angeordnet und aus Schaumbeton hergestellt. Unter dem Schaumbeton versteht man in diesem Fall porösen Beton, der durch das Vorhandensein von geschlossenen Poren (Blasen) im ganzen Umfang die poröse Struktur hat und der durch die Verfestigung des Mörtels, der aus dem Zement, dem Sand und dem Wasser und einem Schaumbildner besteht, hergestellt wird.
-
In der Ausführungsvariante des vorliegenden Dachziegels mit der unteren Schutzschicht 3, angeordnet unter der Schall- und Wärmedämmungsschicht 2, kann die untere Schutzschicht 3 aus einem Polymerstoff, solchem wie das Polyethylenterephthalat, oder aus der wasserabstoßenden Farbe, solcher wie Flugger Dekso 5, Dufa Betoplast, Tikkurila Euro3 Matt oder aus anderen ähnlichen Farben, hergestellt werden.
-
In der Ausführungsvariante des vorliegenden Dachziegels mit mindestens einer Photozelle 4, angeordnet zwischen der oberen Schutzschicht 1 und der Schall- und Wärmedämmungsschicht 2, können eine oder einige Photozellen 4 vollständig und teilweise die obere Seite der Schall- und Wärmedämmungssicht 2 bedecken. Unter einer Photozelle versteht man in diesem Fall beliebige Einrichtungen, die die Energie von Photonen in die Stromenergie umwandeln.
-
In der Ausführungsvariante des vorliegenden Dachziegels mit mindestens einer Vertiefung (auf den Zeichnungen nicht gezeigt), die eine Kennzeichnung der Montagestelle eines Befestigungsmittels ist, ist auf der oberen Seite des vorliegenden Dachziegels die Vertiefung hergestellt, die vorzugsweise die Aushöhlung in der oberen Schutzschicht 1 und der Schall- und Wärmedämmungsschicht 2 ist, die in der Form dem Anschlagteil des Befestigungsmittels entspricht.
-
Der vorliegende Dachziegel wird aus den Bestandteilen hergestellt und wie folgt verwendet.
-
Zuerst wird die obere Schutzschicht 1 durch eine Erwärmung des Polyethylenterephthalats bis zur Temperatur, bei der es plastisch wird, und unter Vakuum und Hochdruck in einer gebogenen Form gebildet. In der Ausführungsvariante der oberen Schutzschicht 1 mit Flammschutzmitteln und UV-Stabilisatoren werden diesen Komponenten zum plastischen Polyethylenterephthalat durch die Zugabe eines Pulvers oder Lösung hinzugesetzt.
-
So erhält man nach der Verfestigung des Polyethylenterephthalats die obere Schutzschicht 1 als eine Hülle notwendiger Form. In der Ausführungsvariante des vorliegenden Dachziegels mit mindestens einer Vertiefung, die eine Kennzeichnung der Montagestelle eines Befestigungsmittels ist, wird diese Vertiefung während der Bildung der oberen Schutzschicht 1 mittels der Aushöhlungen in der gebogenen Form gebildet.
-
Danach wird der Schaumbeton durch klassisches Verfahren hergestellt, das heißt durch eine Vermischung des Zementsandmörtels mit dem Schaum, der vom Schaumgenerator gebildet ist, durch das Verfahren der trockenen Mineralisierung oder durch die Einwirkung des Hochdrucks in einer Mischvorrichtung und danach wird der Schaumbeton in die obere Schutzschicht 1 vergossen, in der er fest wird und dadurch die Schall- und Wärmedämmungsschicht 2 gebildet. In der Ausführungsvariante des vorliegenden Dachziegels mit mindestens einer Photozelle 4, die zwischen der oberen Schutzschicht 1 und der Schall- und Wärmedämmungsschicht 2 angeordnet ist, wird mindestens eine Photozelle 4 auf der unteren Seite der oberen Schutzschicht 1 vor dem Vergießen in diese des Schaumbetons angeordnet.
-
In der Ausführungsvariante des vorliegenden Dachziegels mit der unteren Schutzschicht wird nach der Bildung der Schall- und Wärmedämmungsschicht 2 auf ihre untere Seite die Schicht der wasserabstoßenden Farbe aufgebracht oder wird an die untere Seite der Schall- und Wärmedämmungsschicht 2 die Schicht aus dem Polyethylenterephthalat mittels einem Klebstoff oder durch Schweißen befestigt.
-
Der gebildete Dachziegel wird auf einem Dach durch dessen Befestigung in bestimmter Lage mittels Klebstoffe und Befestigungsmittel, zum Beispiel mittels selbstschneidender Schrauben, befestigt. Wenn der vorliegende Dachziegel ohne untere Schutzschicht hergestellt ist, wird er vorzugsweise auf die dichte Schutzschicht, die vorhergehend auf dem Dach angeordnet ist, befestigt.
-
So hat der vorliegende Dachziegel den einfachen Aufbau, den niedrigeren Selbstkostenpreis im Vergleich mit den bekannten Lösung aus dem Stand der Technik, ist einfach in der Befestigung, dabei hat er bessere Eigenschaften in Bezug auf die Beständigkeit gegen negative chemische Faktoren, Temperaturgradienten und die Schall- und Wärmedämmungseigenschaften im Vergleich zu den bekannten Lösung aus dem Stand der Technik, was den vorliegenden Dachziegels zum universalen Bedachungsstoff macht, der lange Zeit einen beliebigen Dachtyp gegen Beschädigungen und Zerstörung effektiv und sicher schützt.
-
In den vorhandenen Quellen der Patent- und wissenschaftstechnischen Literatur wurde keinen Dachziegel, der die vorliegenden Gesamtheit der wesentlichen Merkmale hat, offenbart, deshalb entspricht die dargestellte technische Lösung dem Kriterium „Neuheit“.
-
Die vorgeschlagene technische Lösung ist industriell geeignet, weil sie in ihrer Zusammensetzung keine Handlungen, Operationen oder Maßnahmen erfordert, die bei heutigem Stand der Entwicklung der Technik nicht möglich sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-