DE77224C - Lastdruckbremse für Hebezeuge - Google Patents

Lastdruckbremse für Hebezeuge

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DE77224C
DE77224C DENDAT77224D DE77224DA DE77224C DE 77224 C DE77224 C DE 77224C DE NDAT77224 D DENDAT77224 D DE NDAT77224D DE 77224D A DE77224D A DE 77224DA DE 77224 C DE77224 C DE 77224C
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DE
Germany
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brake
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load pressure
axis
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT77224D
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English (en)
Original Assignee
A. BOLZANI, Berlin N., Invalidenstr. 118
Publication of DE77224C publication Critical patent/DE77224C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 35: Hebezeuge.
ANTON BOLZANI in BERLIN. Lastdruckbremse für Hebezeuge.
Die vorliegende Erfindung ist eine Einrichtung, um die sinkende Last bei Hebezeugen zu bremsen, d. h. sie auf jeder Stelle des Hubes selbstthätig festzuhalten, welche- vor vielen anderen Systemen den grofsen Vorzug hat, dafs sie sehr einfach ist und infolge dieser grofsen Einfachheit ein Versagen der Bremsung fast unmöglich wird.
Die Einrichtung besteht darin, dafs man die Theile einer durch axialen Druck zu bethätigenden Reibungskupplung als Bremse so anordnet, dafs der Zug oder der Druck der zu hebenden oder gehobenen Last auf Bremsung wirkt. Dies ist dadurch möglich, dafs man die Drehachse der Bremstheile in die Richtung oder parallel zur Richtung der Last legt und einen Theil der Hebemaschine, welcher den Lastdruck oder -Zug aufzunehmen hat, zur Drehachse der Bremstheile ausbildet, so dafs diese zwischen ein Widerlager der Achse und ein Widerlager des Hebezeuggestelles eingeprefst werden und bei der Drehung Bremsung erzeugen.
Eine solche Einrichtung besteht, wie aus Fig. ι der Zeichnung hervorgeht, darin, dafs der Aufhä'ngungshaken α des Flaschenzuges in seinem nach unten gerichteten cylindrischen Theil ax so weit verlängert ist, dafs die Bremstheile direct auf ihm als auf einer Achse Platz finden. Es wird dadurch der durch die Last hervorgerufene Hakenzug, also die volle Last zur Bremsung benutzt, d. h. die Last wirkt mit ihrem ganzen Gewicht auf die Bremsflachen. Im vorliegenden Falle sind beispielsweise als Bremsflächen Ebenen angenommen und ist die Einrichtung so getroffen, dafs die auf der Welle b für das Handkettenrad c sitzenden konischen Räder d d1 in ein drittes konisches Rad e eingreifen, welches zwischen den Scheiben / und g, welche undrehbar mit dem Flaschenzüggestell verbunden sind, sich bewegt und daher, falls es in Drehung versetzt wird, bei belastetem Flaschenzug einen Reibungswiderstand . an seinen ebenen Lagerflächen hervorruft. Die Räder ddl sind natürlich mit Vorgelegewelle b so durch Sperrvorrichtungen zu kuppeln, dafs beim Heben der Last ein Mitnehmen dieser Räder nicht stattfindet, dagegen beim Senken eine Drehung der Vorgelegewelle nur unter Mitnahme der Räder, also unter Ueberwindung der Reibung des Bremsrades e möglich ist. Werden die Sperrvorrichtungen so eingerichtet, dafs hei Rechtsdreh ang der Welle z. B. das Rad d eingekuppelt wird, dagegen bei Linksdrehung Rad d\ so wird in beiden Fällen, also beim Auf- und Niedergang der Last, Bremsung erfolgen, und kann dies dazu benutzt werden, an beiden Enden der über die Kettennufs gehenden Lastkette Lasthaken anzubringen. Es mufs dann freilich auch beim Heben der Last der Bremswiderstand überwunden werden.
Im übrigen sei noch bemerkt, dafs erstens die Art der Sperrvorrichtung, durch welche die Räder d d1 mit b gekuppelt werden, beliebig ausgeführt sein kann, und dafs ferner die Art der Bremsflächen ebenso unbeschränkt ist. Wie schon gesagt, sind hier Ebenen beispielsweise gezeichnet, jedoch können an Stelle dieser Kegelflächen auftreten; man ist auch im
Stande, Cylinderflächen mit auf irgend welche Art aus einander zu spreizenden Backen anzuwenden.
Fig. 2 zeigt eine Anwendung dieser Art der Bremsung auf feststehende Winden oder Krahne. Es bedeutet darin A die Seil- oder Kettentrommel, α b Stirnräder, welche die Achse der Kettentrommel mit der Vorgelegewelle, auf welcher die Handtrommel d sitzt, verbinden. Die Lager der Kettentrommel A sind hierbei nicht mit dem Windegestell fest verbunden, sondern sie sind mittels Stangen e e1 so aufgehängt, dafs sie mit den fest mit ihnen verbundenen Scheiben ff1 lose auf ihnen drehbare Bremsscheiben g g1 gegen entsprechende Theile des Gestells h h' pressen, so dafs bei Drehung dieser Scheiben die volle Last, d. h. auf jede derselben der je nach der Lage des Angriffspunktes der Last auf der Trommel entsprechende Theil, auf beiden zusammen aber immer die volle Last wirkt. Beide Bremsscheiben sind an ihrem Umfang kegelförmig verzahnt, so dafs die Kegelräder i i1, welche durch Sperrvorrichtung nur nach einer Richtung drehbar auf der Vorgelegewelle c sitzen, in sie eingreifen können. Die Richtung der Sperrung dieser Räder ist so zu wählen, dafs bei sinkender Last Mitnahme erfolgt, also eine Drehung der Bremsscheibe vor sich gehen mufs, so dafs die sinkende Last gebremst wird.
In Fig. 3 und 4 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform dargestellt, welche darin besteht, dafs nicht eine, sondern zwei Bremseinrichtungen vorhanden sind. Dies wird dadurch erreicht, dafs der Haken , nicht einen Zapfen, sondern deren zwei a1 a2 besitzt, welche jeder für sich die Achse für je ein Bremsrad e1 e2 abgiebt. Beide Bremsräder greifen in das lose auf der Welle b sitzende, zwischen den festen Bunden i i1 gehaltene und durch Sperrvorrichtung nur nach einer Richtung auf der Welle drehbare Rad d, welches zu diesem Zweck mit zwei Zahnkränzen d] <f2 versehen ist. Die Sperrung ist dadurch herbeigeführt, dafs z'1, wie aus Fig. 4 hervorgeht, einen Sperrkegel ζ"2 trägt, welcher durch eine Feder in die inneren Sperrzähne dz des Rades d eingreift.
Es ist klar, dafs die Bremsung auf diese Weise in beliebiger Wiederholung ausgeführt sein kann, und es wird dadurch erreicht, dafs bei gleich grofser Reibfläche der Hebelarm, an welchen der Reibungswiderstand angreift, beliebig klein gehalten werden kann.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Lastdruckbremse für Flaschenzüge, dadurch gekennzeichnet, dafs die Achse der mit dem Getriebe ein- und auszukuppelnden Bremstheile mit der Richtung der Last zusammenfällt oder parallel zu ihr liegt.
  2. 2. Lastdruckbremse für Flaschenzüge der unter 1. beanspruchten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zug des Aufhängungshakens unmittelbar auf Bremskörper wirkt, für welche der Schaft des Hakens die Achse bildet.
  3. 3. Eine Ausführungsform der unter 2. gekennzeichneten Lastdruckbremse derart, dafs statt nur einer mehrere Achsen für die Bremskörper dadurch geschaffen sind, dafs der Haken in mehrere die Drehachsen bildende parallele Enden ausläuft.
  4. 4.. Die Anwendung der unter 2. beanspruchten Bremseinrichtung für Windewerke in der Weise, dafs man die Einrichtung für jedes Lager der Seil- oder Kettentrommel ausführt, anstatt des Hakenzuges den Trommellagerdruck zur Bremsung benutzt und die Achse der Bremstheile in die Richtung oder parallel zur Richtung der Last legt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77224D Lastdruckbremse für Hebezeuge Expired - Lifetime DE77224C (de)

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DE (1) DE77224C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6231293B1 (en) 1996-12-09 2001-05-15 Mannesmann Aktiengesellschaft Tipping device for emptying containers for piece goods

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