DE7721588U1

DE7721588U1 - Kunststoffleiste zur verbindung von profilstangen zu rahmenschenkeln von fenstern oder tueren

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Priority date: 1977-07-09
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Description

BLUMBACH · WESER · BERGEN -KRAMER ZWIRNER - HIRSCH · BREHM

PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN

Patentconsull RadedcestraBe 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsull Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Palontconsult

Volkmar Heuser
Haupstr. 71
MIehlen

Kunststoffleiste zur Verbindung von Profilstangen zu Rahmenschenkeln von Fenstern oder Türen

Die Neuerung bezieht sich auf eine zur Verbindung von Profilstangen zu Rahmenschenkeln von Fenstern oder Türen dienende Kunststoffleiste, deren Querschnitt zwei U-förmige Bereiche zum Umgreifen von Rippen der Profilstangen sowie einen Verbindungssteg zwischen den U-förmigen Bereichen aufweist.

Es sind bereits zusammengepresste, wärmedurchgangsunterbrechende Metallrahmenprofilteile für Tür- und Fensterkonstruktionen bekannt (DT-OS 2 257 670), bei denen Kunststoffleisten der eingangs angegebenen Art verwendet werden. Die Rippen der Profilstangen sind T-förmig ausgebildet, sind relativ lang und werden beim Zusammenbau der Rahmenschenkel gebogen. Dadurch werden die Rahmenschenkel gegenüber Zugbelastung geschwächt.

Bei einer bekannten Kunststoffleiste des Anmelders (DT-OS 25 22 212) wird eine große Stabilität des zusammengesetzten

München: R, Kramet Dipl.-Ing. . W. Wosor Dipl.-Phys. Dr. ror. not. · P. Hirsch Dlpl.-Ing. ■ H. P. Brehrn Dlpl.-Chom, Dr. phll. nal. Wiesbaden: P. G. Blumbach Dlpl.-Ing · P. Borgen Dipl.-Ing. Dr. Jur. . G. Zwirner Dlpl.-Ing. Dlpl.-W.-Ing.

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Rahmenschenkels bei sehr wirksamer Isolierung erreicht, indem kleine Berührungsflächen zwischen Kunststoff und Metall, jedoch eine Kraftübertragung auf kurzem Wege zwischen den Profilstangen erreicht wurde.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kunststoffleiste des Anmelders hinsichtlich Maßhaltigkeit des zusammengesetzten Rahmenschenkels zu verbessern, ohne daß die Wärmedämmung zwischen den beiden zu isolierenden Profilstangen verschlechtert wird.

Die gestellte Aufgabe wird bei einer Kunststoffleiste nach dem Oberbegriff dadurch gelöst,, daß die dem Verbindungssteg benachbarten Schenkel der U-förmig en Bereiche verlängert und die nach außen gerichteten Oberflächen zueinander kalibriert sind.

Die nach außen gerichteten Oberflächen der verlängerten Schenkel der U bestimmen den Abstand der Profilstangen der zusammengesetzten Rahmenschenkel und damit die Maßhaltigkeit des zusammengesetzten Rahmenschenkels· Während Profilstangen aus Aluminium u.dgl. sehr maßhaltig stranggepreßt werden können, trifft dies auf Kunststoffleisten nicht zu, da der Kunststoff nach Verlassen des Strangpreßwerkzeuges noch weich ist. Durch die besondere Formgebung der neuen Kunststoffleiste ist es aber möglich, die verlängerten Schenkel des U durch ein Kalibrierwerkzeug, beispielsweise Kalibrierwalzen, zu führen, so daß der Abstand der

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nach außen gerichteten Oberflächen dieser verlängerten Schenkel außerordentlich genau eingehalten werden kann.

Die verlängerten Schenkel des U verdecken ferner die sich gegenüberstehenden Profilstangen in dem zusammengesetzten Rahmenschenkel, so daß die Wärmestrahlung von der einen Profilstange zur anderen in sofern unterbunden wird«,

Die neue Kunststoffleiste kann ferner zur Aufnahme einer Dichtung bzw. als Anschlag für eine solche ausgestaltet sein.

Wenn eine besonders schubfeste Verbindung der Profilstangen erforderlich ist, kann in dem U-förmigen Bereich eine dauerelastische Verbindungsmasse vorgesehen sein. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Profilstangen Wärmedehnungen ausführen können, ohne daß ihre gegenseitige Verbindung im übrigen geschwächt wäre.

Die Neuerung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen zusammengesetzten Rahmenschenkel j

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Kunststoffleiste mit Aufnahmeaussparung für eine Dichtung;

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Kunststoffleiste mit Fortsätzen zur Bildung von Anschlagsflächen;

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Fig. 4 eine Kunststoffleiste mit dauerelastischer Verbindungsmasse in Verbindung mit einer Profilstange; und

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel hierfür.

j Es wird auf Fig. 1 Bezug genommen, die einen vergrößerten Quer-

ΐ schnitt durch einen Rahmenschenkel eines Fensters zeigt. Der

> Rahmenschenkel weist zwei Profilstangen 1, 2 aus Aluminium

und zwei Kunststoffleisten, 3, 4, z.B. aus Polyvinyl-

\ Chlorid auf. Die beiden Kunststoffleisten 3, 4 sind von unter-

schiedlichen Seiten auf die Profilstangen 1,2 gepresst worden ' und halten diese im bestimmten Abstand voneinander. Da die Kunststoffleisten 3, 4 auch stückweise verwendet werden können, epielt ihre Anzahl keine Rolle. Die Profilstangen 1, 2 weisen aus Stabilitätsgründen jeweils ein kastenförmiges Teilprofil bzw, 20 auf, an denen Rippen 11, 12 bzw. 21, 22 vorgesehen sind. Die Rippen weisen Rastverdickungen 13 bzw. 23 auf und stehen sich gegenüber. Die Rippen 11, 12 bzw. 21, 22 fluchten zu der innenliegendei Begrenzungswand 14 bzw. 24 der kastenförmigen Teilprofile 10 bzw. 20 und stehen im rechten Winkel zu der jeweils anderen benachbarten Wand 15, 16 bzw. 25, 26, Infolge der RastvorSprünge 13» 23 ist in dem Winkel zwischen der Rippe und der angrenzenden Wand jeweils eine Nut 17 bzw. 27 ausgebildet.

Di© beiden Kunststoffleisten 3, 4 sind gleichartig zueinander

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auageblldet und, weisen jeweils einen um die Rippen herumreichenden U-förmigen Bereich sowie einen Verbindungssteg 30 auf. Der in der Zeichnung linke U-förmige Bereich weist Schenkel 31, 32 und der rechte U-förmige Bereich Schenkel 33, 34 auf, zwischen denen Jeweils ein Rastschlitz 35 bzw. 36 liegt. An den Schenkeln 31 bzw. 34 ist Jeweils ein Rastnocken 37 vorgesehen, der den Rastschlitz 35 bzw. 3^f am Eintritt enger macht als am Boden. Die mittleren Schenkel 32, 33 weisen jeweils eine Verlängerung 38 bzw. 39 auf, deren nach außen gerichtete Oberfläche 38c bzw. 39c an der Wand 14 bzw. 24 anliegen. Die Oberflächen 38c, 39c sind für ein Kalibrierwerkzeug gut zugänglich, und können deshalb in genauem Abstand voneinander hergestellt werden. Da die Profilstangen 1, 2 normalerweise eine große Genauigkeit aufweisen, ist es somit möglich, mit Hilfe der neuen Kunststoffleisten 3, 4 einen Rahmenschenkel mit engen Toleranzen herzustellen, wobei zudem noch der Zusammenbau der Teile besonders kostengünstig erfolgen kann.

Dieser Zusammenbau erfolgt dadurch, daß die Kunststoffleisten 3, 4 auf die Profilstangen 1, 2 aufgesteckt und gegeneinander gepresst werden, wobei die äußeren Schenkel 31, 34 leicht nach außen federn und dann mit ihren Nocken 37 in die Nut 17 einfallen. Im Bereich des größten Wärmegefälles kommt es dabei zu einem Anliegen an eng benachbarten kleinflächigen Stellen a und b, nämlich den Seitenflanken der Rastverdickungen und den Nocken sowie den Spitzen der äußeren Schenkel und den angrenzen-

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den Profilwänden« Zwar ist die Anlage an die Oberflächen bzw. 39c ein wenig großflächiger, Jedoch befinden sich diese Stellen in größerer Entfernung von dem Verbindungssteg 30, über welchem die übertragene Wärme fließen muß« Das Wärmege« fälle verteilt sich demnach,auf eine längere Strecke. Di© verlängerten Schenkel 38 bzw. 39 verdecken ferner die Wände 14 bzw· 24, so daß deren Wärmestrahlung in Richtung auf das Jeweils kältere Teil unterbunden wird. Die Kunststoffleisten haben ferner den Vorteil des Kraftschlusses auf kurzem Wege zwischen den Anlagestellen und den U-förmigen Bereichen, so daß wenig nachgiebige zusammengesetzte Rahmenschenkel erhalten werden.

Fig. 2 zeigt eine Variante der Kunststoffleiste, bei der der Verbindungssteg 30 in Richtung auf die verlängerten Schenkel 38 bzw. 39 versetzt angeordnet ist, um Platz für eine Aufnahmeaussparung 40 einer Dichtung zu bieten. Der Querschnitt der Aufnahmeaussparung 40 ist an das jeweils aufzunehmende Dichtungs element angepasst. Die Dichtung dient dazu, Kältebrücken völlig zu vermeiden.

Fig. 3 zeigt eine Ausführung der Kunststoffleiste mit Fortsätzen 41, 42, zwischen denen eine schwalbenschwanzförmige Aufnahmeaussparung 43 angeordnet ist. Die äußeren Oberflächen 4ia bzw, 42a sind abgeschrägt und bilden Anschlagsflächen einer Dichtung, die beispielsweise an dem Fensterflügel angebracht ist.

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Duroh die Unterbringung der Ansohlagsflächen für die Dichtung des Fensterflügels an der Kunststoffleiste braucht keine solche Ansohlagsfläche an der Profilstange vorgesehen werden, so daß deren Profil in sofern vereinfacht und deren Herstellung verbilligt werden kann.

Pig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Kunststoffleiste, und zwar mit Portsätzen 44, 45, die eine rechteckförmige Aufnahmeaussparung 46 einschließen und gleichzeitig Anschlagsflächen 44a, 45a für ein Dichtelement des Fensterflügels bilden. Seitlich an der Kunststoffleiste, Im U-förmigen Bereich, ist Jeweils eine dauerelastische Verbindungsmasse 4? bzw. 48 vorgesehen, die an der benachbarten Wand der Profilstange 1 bzw. 2 haftet. Auf diese Weise wird eine schubfeste Verbindung der Profilstangen 1, 2 untereinander geschaffen, die sich gegen kurzzeitige Biegekräfte stemmt, jedoch Wärmedehnungen zwischen den Profilstangen zuläßt.

Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anbringungsstelle der dauerelastischen Verbindungsmasse 47 bzw. 48. Falls im übrigen eine möglichst starre Verbindung zwischen den beiden Profilstangen 1, 2 erwünscht ist, können die Kunststoffleisten 3, 4 an die Profilstangen geklebt werden. Dabei können die kalibrierten Oberflächen 38c, 39c weitgehend von Klebstoff freigehalten v/erden, so daß die Genauigkeit des .zusammengesetzten Rahmenschenkels nicht beeinträchtigt wird.

Claims

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1. Zur Verbindung von Profilstangen zu Rahmenschenkeln von Penstern oder Türen dienende Kunststoffleiste, deren Querschnitt zwei U-förmige Bereiche zum Umgreifen von Rippen der Profilstangen sowie einen Verbindungssteg zwischen den U«förmigen Bereichen aufweist,

dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verbindungssteg (30) benachbarten Schenkel (38, 39) der U-förmigen Bereiche verlängert und die nach außen gerichteten Oberflächen (38c, 39c) zueinander kalibriert sind«,

2. Kunststoffleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den U-förmigen Bereichen eine Aufnahmeaussparung (40, 43, 46) für eine Dichtung gebildet ist.

3β Kunststoffleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

München: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · P. Hirsch Dlpl.-Ing. · H.P. Brehm Dlpl.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P,

3. Blumbach Dlpl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing. Dr.jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dlpl.-W.-Ing.

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daß die U-förmigen Bereiche auf der gegenüberliegenden Seite zu den verlängerten Schenkeln (38, 39) Jeweils einen Portsatz (41, 42 bzw. 44, 45) aufweisen, der eine Anschlags« fläche (41a, 42a, 44a, 45a) für eine Dichtung bildet.

4. Kunststoffleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß zwischen den Fortsätzen (41, 42 bzw. 44, 45) Jeweils die Aufnahmeaussparung (43, 46) für die Dichtung angeordnet ist.

5. Kunststoffleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß im U-förmigen Bereich eine dauerelastische Verbindungsmasse (47, 48) vorgesehen ist.

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