DE7721166U1 - Befestigungselement zur Verankerung in porösem oder Hohlräume aufweisendem Mauerwerk - Google Patents
Befestigungselement zur Verankerung in porösem oder Hohlräume aufweisendem MauerwerkInfo
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Description
Dr. h. c. Artur Fischer ··· ·· ·«" ί *»»"·..*
7244 Tumlingeri / Waldachtal 3 den 08. Juli 1980
Ju/Woe
- 3 PM 1354
^Befestigungselement zur Verankerung in
porösem oder Hohlräume aufweisendem Mau
erwerk "J1
erwerk "J1
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Verankerung in porösem oder Hohlräume aufweisendem Mauerwerk
durch Umspritzen dieses mitttels eines in die Bohrlochmündung eingepreßten und eine Einspritzöffnung aufweisenden
Ringteiles zentrisch im Bohrloch gehaltenen Befestigungselementes.
durch Umspritzen dieses mitttels eines in die Bohrlochmündung eingepreßten und eine Einspritzöffnung aufweisenden
Ringteiles zentrisch im Bohrloch gehaltenen Befestigungselementes.
Eine Verankerung dieser Art für die Dübelhülsen mit einer
zum Eindrehen von Befestigungsschrauben geeigneten Innenbohrung ist bekannt. In einer Reihe von Anwendungsfällen sind
jedoch nur Sonder-Befestigungselemente einsetzbar, deren Ver- ] ankerungs- und zur Befestigung eines Gegenstandes dienender [ Befestigungsteil speziell auf diesen besonderen Anwendungs- f fall abgestimmt sind. I
zum Eindrehen von Befestigungsschrauben geeigneten Innenbohrung ist bekannt. In einer Reihe von Anwendungsfällen sind
jedoch nur Sonder-Befestigungselemente einsetzbar, deren Ver- ] ankerungs- und zur Befestigung eines Gegenstandes dienender [ Befestigungsteil speziell auf diesen besonderen Anwendungs- f fall abgestimmt sind. I
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, auch für sol- |
ehe Befestigungselemente eine spannungsfreie Verankerungs- )
möglichkeit insbesondere in porösem bzw. Hohlräume aufwei- [
sendem Mauerwerk zu schaffen, bei gleichzeitig stärkerer Be- \.
grenzung der Bindemittelfüllmenge einerseits und einer besse- :
ren Verteilung des Bindemittels um das Befestigungselement an- ,.
dererseits. t
- 4 - L
PM 1354
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das aus ^ dem Bohrloch ragende Teil des Befestigungselementes mit
Mitteln zum Festspannen von Gegenständen, Abhängen von Decken und dgl. eingerichtet und das im Bohrloch befindliche
Teil des Befestigungselementes mit Sperrelementen versehen ist, und daß über dem im Bohrloch befindlichen
Teil des Befestigungselementes eine Gewebehülle gestülpt ist, die an ihrem vorderen Ende geschlossen und an ihrem
hinteren Ende am Ringteil befestigt ist.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung ist es möglich, jedes Befestigungselement unabhängig von seiner Gestaltung
spannungsfrei in Mauerwerk, insbesondere solchem mit Hohlräumen zu verankern- Das Befestigungselement wird mit dem .:
im Anschluß an den Verankerungsteil auf dem Befestigungselement festsitzenden Ringteil in das Bohrloch eingesetzt,
und darin durch Verklemmen des Ringteiles in der Bohrlochmündung zentrisch im Bohrloch gehalten. Die Verankerung
erfolgt nunmehr durch Einspritzen des Bindemittels in das Bohrloch durch die im Ringteil vorgesehene Einspritzöffnung.
Dabei wird die über den Verankerungsteil gestülpte und am Ringteil befestigte Gewebehülle wulstartig aufgeweitet,
so daß an der Rückseite des Steges des Hohlkammerbausteines ein großflächiges Gegenlager entsteht.
Durch dieses Gegenlager einerseits und durch die am Verankerungsteil angeordneten Sperrelemente andererseits
ergibt sich auch in porösem oder Hohlräume aufweisendem Mauerwerk eine Verankerung mit hohen Haltewerten.
Durch die Herstellung der Hülle aus einem Gewebe ist diese nicht nur widerstandsfähiger gegen Beschädigungen, sondern
auch luft- und wasserdurchlässig, so daß zum einen die zum vollständigen Ausfüllen der Hülle notwendige Entlüftung
gewährleistet ist, und zum anderen ein schnelleres Aushärten des Bindemittels erfolgt. Die Hülle begrenzt darüber
hinaus die Bindemittelfüllmenge und bewirkt eine gleichmäßige Verteilung des Bindemittels um das Befestigungselement.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann über den Verankerungsteil des Befestigungselementes ein am
Ringteil befestigter Käfig geschoben sein, über den die Gewebehülle gestülpt ist. Bei sehr scharfkantigen und
unregelmäßig ausgebildeten Verankerungsteilen wird die Gewebehülle durch diesen Käfig vom Verankerungsteil schon vor
dem Einspritzen des Bindemittels abgehoben, so daß die Gefahr der Beschädigung der Gewebehülle beim Transport oder
bei der Montage ausgeschlossen ist.
In einer weiteren Ergänzung der Erfindung kann die Gewebehülle
über einen Stopfen, Kappe oder dgl. an der Stirnseite des Käfigs bzw. des Befestigungselementes befestigt
sein. Durch diese Gestaltung ergeben sich für die Gewebehülle zwei Befestigungspunkte, die für eine bessere
Umspritzung des Verankerungsteiles des Befestigungselementes sorgen. Durch die Befestigung der Hülle an der Stirnseite
des Käfigs wird nicht nur die Ausdehnmöglichkeit der Hülle in Längsrichtung unterbunden, sondern gleichzeitig wird
auch etwa die Hälfte des Bindemittelgewichtes von dieser Aufhängung aufgenommen.
Schließlich kann in einer weiteren Ergänzung der Erfindung der Käfig aus wenigstens zwei im Ringteil befestigten
Längsstäben bestehen, die an ihrem vorderen Ende durch eine ringartige Scheibe miteinander verbunden sind. Damit
wird die Hülle an ihren beiden Enden kreisförmig gespannt, so daß unabhängig von der Gestaltung des Verankerungsteiles
das Befestigungselement durch die Gewebehülle stets ein optisch ansprechbares zylinderförmiges Aussehen bekommt.
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— 6 -
In einer weiteren Gestaltung der Erfindung kann die Hülle
aus einem nur in radialer Richtung bezogen auf die Längs- . achse des Befestigungselementes dehnfähigen Gewebe bestehen.
Durch diese Begrenzung der Dehnfähigkeit wird zwangsläufig auch die Bindemittelfüllmenge noch weiter beschränkt.
Darüber hinaus ergibt sich eine sehr gleichmäßige, wulstartige Ausfüllung der Hülle.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Figur 1 zeigt ein in einem Hohlraumstein eingesetztes Befestigungselement mit angesetzter Spritzvorrichtung
.
Figur 2 zeigt ein Befestigungselement mit einer Befestigungslasche
zum Einhängen von Drähten, Bändern und dgl. für die Abhängung einer Decke.
Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch das Befestigungselement nach Figur 2 gemäß der Schnittlinie I - I.
Bei dem Befestigungselement nach Figur 1 handelt es sich
um einen Ankerbolzen 1, dessen Verankerungsteil 2 zur Erhöhung der Haltekraft umlaufende rippenartige Aufwerfungen 3 aufweist.
Im Anschluß an diesen Verankerungsteil ist das Ringteil 4 aufgesetzt, das zwei sich gegenüberliegende Einspritzöffnungen
5 aufweist. Das über die Wanäoberflache
ragende Befestigungsteil wiederum ist als Gewindebolzen 6 ausgebildet.
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— <7 —
Zur Begrenzung der Bindemittelfüllmenge ist über den Verankerungsteil 2 des Befestigungselementes eine Gewebehülle
7 gestülpt, die mit einem Hülsenring 8 an der Außenfläche des Ringteiles und über eine Kappe 9 an der Stirnseite
des Befestigungselementes befestigt ist. Beim Einspritzen des Bindemittels wird die Gewebehülle 7 ballonartig
aufgefüllt und bildet damit an der Rückseite des Steges des Hohiraumsteines 10 ein großflächiges Gegenlager.
Zuip Einspritzen des Bindemittels dient eine beispielsweise
aus .einem imprägnierten Karton oder Blech bestehende
Spritzvorrichtung 11, die als napfförmiger Hohlzylinder
ausgebildet ist. Die die Spritzdüsen 12 aufweisende Stirnseite
der Spritzvorrichtung 11 ist mit einer über den Gewindebolzen 6 übergreifenden Ausnehmung 13 versehen.
Diese Spritzvorrichtung dient gleichzeitig als Verpackung der einen Komponente des Bindemittels. Der Deckel 14 ist
napfförmig ausgebildet und kann zum Einfüllen der anderen
Komponente in die Spritzvorrichtung dienen.-Nach dem Einfüllen werden die Komponenten, beispielsweise Schnellbinderzement
und Wasser, durch Rühren vermischt und danach der Deckel 14 wieder aufgesetzt. Um ein Auslaufen des
Bindemittels zu vermeiden, sind die Düsen 12 durch eine Spritzhaut (nicht dargestellt) verschlossen. Vor dem Ansetzen der Spritzvorrichtung werden die Düsen durchgestoßen
und danach die Spritzvorrichtung so angesetzt, daß die Düsen 12 mit den Einspritzöffnungen 5 im Ringteil fluchten.
Durch Eindrücken des Deckels 14 wird nun das Bindemittel eingespritzt. Um das Bindemittel vollständig ausdrücken
zu können, weist der Deckel ebenfalls eine Ausnehmung 15 auf, die über die in der Stirnseite angeordnete Ausnehmung
13 paßt.
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Das Befestigungselement nach Figur 2 weist einen wellenförmig
geprägten Verankerungsteil 20 und eine die Wandoberfläche überragende Befestigungslasche 21 auf, die Aussparungen
22 zum Einhängen von Bändern, Drähten und dgl. aufweist. Zum Einspritzen des Bindemittels ist für dieses
Befestigungselement eine Spritzvorrichtung erforderlich, die eine teilweise den Hals der Befestigungslasche 21
umfassende Ausnehmung aufweist. Durch diese Ausnehmung wird die Spritzvorrichtung auf dem Ringteil so fixiert,
daß die Düse der Spritzvorrichtung und die Einspritzöffnung im Ringteil miteinander fluchten. Um Beschädigungen der
Gewebehülle 7 auszuschließen, ist über den Verankerungsteil " des Befestigungselementes ein TCäf ig 23 gesetzt^"(lessen ~; ~
Längsstäbe 24 in dem Ringteil 4 befestigt sind. Den gegenüberliegenden Abschluß des Käfigs bildet eine mit
einer Bohrung versehene ringartige Scheibe 25. über diesen
Käfig 23 ist die Gewebehülle 7 gestülpt, die am Ringteil über den Hülsenring 8 und an der Stirnseite des Käfigs
über einen Stopfen 26 befestigt ist.
Claims (5)
1. Befestigungselement zur Verankerung in porösem
oder Hohlräume aufweisendem Mauerwerk durch Umspritzen dieses mittels eines in die Bohrlochmündung
eingepreßten und eine Einspritzöffnung aufweisenden Ringteiles zentrisch im Bohrloch gehaltenen
Befestigungselementes, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Bohrloch ragende Teil des Befestigungselementes mit Mitteln zum Festspannen von Gegenständen,
Abhängen von Decken und dgl. eingerichtet und das im Bohrloch befindliche Teil des Befestigungselementes
mit Sperrelementen versehen ist, und daß über den im Bohrloch befindlichen Teil des Befestigungselementes
eine Gewebehülle gestülpt ist, die an ihrem vorderen Ende geschlossen und an ihrem hinteren Ende am
Ringteil befestigt ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den Verankerungsteil des Befestigungselementes
ein am Ringteil befestigter Käfig geschoben ist, über den die Gewebehülle gestülpt ist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewebehülle über einen Stopfen, Kappe oder dgl. an der Stirnseite des Käfigs bzw. des Befestigungselementes
befestigt ist.
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4. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Käfig aus wenigstens zwei im Ringel ■ tei befestigten Längsstäben besteht, die an ihrem vor-νϊ
deren Ende durch eine ringartige Scheibe miteinander
, verbunden sind.
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5. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
* net, daß die Hülle aus einem nur in radialer Richtung be-
i zogen auf die Längsachse des Befestigungselementes dehn-
I . fähigen Gewebe besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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DE2730488 | 1977-07-06 |
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DE7721166U Expired DE7721166U1 (de) | 1977-07-06 | Befestigungselement zur Verankerung in porösem oder Hohlräume aufweisendem Mauerwerk |
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Country | Link |
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DE (1) | DE7721166U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3841577A1 (de) * | 1988-12-09 | 1990-06-13 | Fischer Artur Werke Gmbh | Injektionsadapter mit einem befestigungselement und verfahren zum anbringen eines korrosionsschutzes |
-
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- DE DE7721166U patent/DE7721166U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3841577A1 (de) * | 1988-12-09 | 1990-06-13 | Fischer Artur Werke Gmbh | Injektionsadapter mit einem befestigungselement und verfahren zum anbringen eines korrosionsschutzes |
US4992004A (en) * | 1988-12-09 | 1991-02-12 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co Kg | Injection adaptor for and a method of applying a corrosion protective agent to a fixing element anchored in a hole |
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