DE7715578U1 - Vorrichtung zur venenpunktion und infusionstherapie - Google Patents
Vorrichtung zur venenpunktion und infusionstherapieInfo
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- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/158—Needles for infusions; Accessories therefor, e.g. for inserting infusion needles, or for holding them on the body
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Description
HUBERT BAUER
Deutsches Patentamt φηι,πιγον «i».iu
ZweibrUckenstr. 12 «'»γ.μοιιλμμ.»ι
8000 München 2
«UUTSÜlUfl UNK ΛΠι AAOJIItN »BOSdllJ
!Time znioniw innu naojuiiiout mhinjs ziuonuN ΛΛΟΗ.Ι5Ν
B/Du (724) 11. Mai 1977
Anm.: Firma VYGON GMBH + CO KG MEDIZINISCHE CHIRURGISCHE WERKE
AACHEN, Goebbelgasse 100, 5100 Aachen
7715578 16,0977
ti 4 · t 1
-A-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Venenpunktion und Infusionstherapie
aus einem Punktionsbesteck mit einer von einer Kunststoff-VerweilkanUle lösbar ummantelten Metallkanüle und einem
in eine Tropfkammer mit Belüftungskanal mündenden Metalltrokar.
Die allgemein bekannten Vorrichtungen zur Venenpunktion und Infusionstherapie
müssen vor ihrer Verwendung aus einer Kanüle oder einem Katheter und einem aus weiteren Einz·lteilen bestehenden
Infusionsbesteck zusammengesetzt werden. Da die Einzelteile mit unterschiedlich ausgebildeten Anschlüssen angeboten werden, treten
beim Zusammensetzen nicht selten Schwierigkeiten auf, die in der
Regel nicht vorhersehbar sind, weil die Vorrichtung zur Venenpunktion
und Infusionstherapie erst unmittelbar vor der Ingebrauchnahme aus den bis dahin steril verpackten Einzelteilen zusammengesetzt
wird. Im verpackten Zustand der Einzelteile läßt sich nicht feststellen, ob z. B. der Konus eines Anschlusses mit einer 10 $age
oder mit einer nur 6 ^igen Steigung ausgestattet isto Undichtigkeiten
aufgrund unterschiedlich ausgebildeter Anschlüsse zeigen sich daher im Leitungssystem der Vorrichtung zu einem Zeitpunkt, in dem
eine Verzögerung des Therapiebeginns lebensgefährlich sein kann. Ein erforderlicher Austausch nicht aufeinander abgestimmter Einzelteile
kostet selbst dann Zeit, wenn passende Einzelteile sofort verfügbar sind. Ein zusätzliches Hantieren unmittelbar an einer bereits
im Gefäß eingeführten Kanüle oder ein sich als notwendig erweisender
Austausch der Kanüle ruft mechanische Reizungen hervor und führt sehr leicht zu septischen Infektionen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Venenpunktion und Infusionstherapie zu schaffen, deren Einzelteile zu einem kompletten Besteck zusammengefaßt sind und bei dem
nicht nur die lösbaren Anschlüsse der Verbindungsstellen exakt aufeinander abgestimmt sind, sondern bei dem auch die Anzahl der
Verbindungsstellen auf ein Minimum reduziert ist, so daß sich in kürzester Zeit eine Venenpunktion an einem Patienten durchführen
sowie eine luft- und flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Patienten und einem Behälter zur Infusion herstellen läßt, wobei
sichergestellt ist, daß nach der Punktion auch dann keine Manipulationen an der intravasal liegenden Venenkanüle erforderlich sind,
v/enn zur Infusion simultan oder alternierend verschiedene Lösungen zur Anwendung kommen sollen. Schließlich liegt der Erfindung noch
die Aufgabe zugrunde, die intravasal liegende Venenkanüle noch so auszubilden, daß auch bei einem unruhigen Verhalten des Patienten
mechanische Reizungen und septische Infektionen weitgehend vermieden werden.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung wird zur Lösung
der gestellten Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen den Kanülen einerseits und der starr mit dem Metalltrokar
verbundenen Tropfkammer andererseits eine ununterbrochene Leitung vorgesehen ist, die mit der Tropfkammer unlösbar verbunden
ist und am kanülenseitigen Ende über einen Luer-Anschluß mit einer
Klemmhülse der Metallkanüle, bei entfernter Metallkanüle über einen
Lock-Anschluß mit einer KlemmhUlse der Kunststoff-VerweilkanUle
kuppelbar ist»
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung erstreckt sich somit über ein geschlossenes
Leitungssystem vom Metalltrokar eines die Infusionslösung enthaltenden Behälters bis zur intravasal liegenden Kunststoff-Verweilkanüle.
Die einzige lösbare Verbindung am kanülenseitigen Ende der Leitung erlaubt einen dichten Anschluß an eine Metallkanüle
ebenso wie an die nach durchgeführter Punktion allein noch benötigte Kunststoff-Verweilkanüle.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die aus einem flexiblen
Schlauch bestehende Leitung in einer Entfernung von etwa 20 cm bis 40 cm vom kanülenseitigen Ende ein starres Abzweigstück
aus durchsichtigem Material mit einem seitlich kantig einmündenden Stutzen aufweist, der eine Länge etwa von 10 mm bis 20 mm besitzt
und mit der etwa querschnittsgleichen Leitung einen in Strömungsrichtung spitzen Winkel von etwa 40 bis 45 bildet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist sichergestellt, daß die simultane oder alternierende Einbringung einer nicht aus dem Infusionsbehälter
stammenden Lösung möglich ist, ohne daß an der intravasal liegenden Venenkanüle Manipulationen erforderlich sind. Der
erfindungsgemäße Abstand des Abzweigstücks vom kanülenseitigen Ende des flexiblen Schläuche verhindert nicht nur eine unbeabsichtigte
Verlagerung der Venenkanüle bei Manipulationen am Abzweigstück, sondern stellt auch sicher, daß einer zusätzlichen medikamentösen
Injektionslösung eine ausreichende Strecke zur Verfügung
steht, um sich mit der ggf. aus dem Infusionsbehälter zufließenden Lösung homogen zu mischen. Dabei stellt der in Strömungsrichtung
spitzwinklig einmündende Stutzen sicher, daß die Lösungszugabe
_ 7 „
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nicht zu Turbulenzen im Leitungssystem führt. Die durch das durchsichtige
Material des Abzweigstücks gegebene Kontrollmöglichkeit stellt darüber hinaus sicher, daß etwaige Unregelmäßigkeiten im
Strömungsverlauf deutlich in Erscheinung treten.
Zur Simultaninfusion ist es bereits bekannt, Abzweigstücke unmittelbar
am kanülenseitigen Ende der Leitung vorzusehen und diese mit einem Hahn oder einem Injektionsventil auszustatten. Beim Betätigen
des Hchns oder des Injektionsventils ist eine wenn auch noch so geringe
Bewegung der Venenkanüle unvermeidbar. Eine solche Bewegung reicht aber bereits aus, um mechanische Reizungen hervorzurufen,
die zu Gefäßerweiterungen und bei Gefäßwandverletzungen sogar zu entsprechenden Nebenblutungen führen können. Die senkrecht zur
Hauptströmungsrichtung eingebrachte Simultaninfusion führt auch noch zu nicht kontrollierbaren Turbulenzen und läßt leicht einen
Rückstau entstehen.
Für die von all diesen Nachteilen befreite erfindungsgemäße Ausbildung
wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung noch vorgeschlagen, daß das freie Ende des Abzweigstutzens über einen Lock-Anschluß
mit einer Kappe verschließbar und über einen Luer-Anschluß mit dem
Konus einer Injektionsspritze kuppelbar ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Abzweigstutzens ermöglicht einen sicheren Verschluß und im Bedarfsfall eine ebenso sichere
und einfach zu bewerkstelligende Verbindung mit einer Injektionsspritze.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß an der
KlemmhUlse der Kunststoff-VerweilkanUle zwei radial zur Längsachse
der KlemmhUlse schwenkbare FixierflUgel vorgesehen sind, die mindestens je eine Bohrung aufweisen.
Die erfindungsgemäße Schwenkbarkeit der FixierflUgel ermöglicht eine exakte anatomische Anpassung am Arm des Patienten und gewährleistet
selbst bei unruhigen Patienten durch Annähen der hierzu mit den Bohrungen versehenen Flügel eine stabile Positionierung.
Die FixierflUgel sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
an je einer seitlichen Außenkante eines über den konischen Außenumfang der Klemmhülse vorstehenden Sockels angelenkt, wobei
die der KlemmhUlse abgewandte Sockelgrundfläche im gestreckten Zustand der Fixierflügel eine Ebene mit den betreffenden Flügelflächen
bildet.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Fixierflügel am vorstehenden Sockel der Klemmhülse erleichtert die Handhabung und Fixierung der
Kanüle außerordentlich.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Klemmhülse,
der Sockel und die Fixierflügel einstückig ausgebildet sind, wobei die FixierflUgel mit dem Sockel über je eine den Flügelquerschnitt
reduzierende Materialeinschnürung verbunden sind. Dabei kann die Materialeinschnürung vorzugsweise durch je eine Nut entlang
der seitlichen Außenkanten der Sockelgrundfläche gebildet sein.
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Die erfindungsgeinfciße Ausgestaltung ermöglicht ein Verschwenken der
Flügel nicht nur in Richtung des Patienten, sondern auch in die entgegengesetzte Richtung, so daß die Kanüle trotz der an sich abstehenden
FixierflUgel durch Verschwenken der Flügel bis zur seitlichen
Anlage an die KlemmhUlse sehr kompakt verpackt v/erden kann.
Das zweifach beigefügte Modell stellt ein Ausfuhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar.
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Claims (7)
1. Vorrichtung zur Venenpunktion und Infusionstherapie aus einem
Punktionsbesteck mit einer von einer Kunststoff-VerweilkanUle lösbar ummantelten Metallkanüle und einem in eine Tropfkammer
mit Belüftungskanal mündenden Metalltrokar, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Kanülen einerseits und der starr mit dem Metalltrokar verbundenen Tropfkammer andererseits eine ununterbrochene
Leitung vorgesehen ist, die mit der Tropfkammer unlösbar verbunden ist und am kanülenseitigen Ende über einen Luer-Anschluß
mit einer KlemmhUlse der MetallkanUle, bei entfernter
Metallkanüle über einen Lock-Anschluß mit einer KlemmhUlse der
Kunststoff-VerweilkanUle kuppelbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem flexiblen Schlauch bestehende Leitung in einer Entfernung
etwa von 20 cm bis 40 cm vom kanülenseitigen Ende ein starres Abzweigstück aus durchsichtigem Material mit einem seitlich
kantig einmündenden Stutzen aufweist, der eine Länge etwa von 10 mm bis 20 mm besitzt und mit der etwa querschnittsgleichen
Leitung einen in Strömungsrichtung spitzen Winkel etwa von 40 bis 45° bildet.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Abzweigstutzens über einen Lock-Anschluß mit einer Kappe verschließbar und über einen Luer-Anschluß mit
dem Konus einer Injektionsspritze kuppelbar ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der
KlemmhUlse der Kunststoff-VerweilkanUle zwei radial zur Längsachse der KlemmhUlse schwenkbare FixierflUgel vorgesehen sind,
die mindestens je eine Bohrung aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die FixierflUgel
an je einer seitlichen Außenkante eines Über den konischen Außenumfang der KlemmhUlse vorstehenden Sockels angelenkt
sind und die der KlemmhUlse abgewandte Sockelgrundfläche
im gestreckten Zustand der FixierflUgel eine Ebene mit den betreffenden
Flügelflächen bildet.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die KlemmhUlse, der Sockel und die FixierflUgel einstückig ausgebildet sind, wobei die FixierflUgel mit dem Sockel über je
eine den FlUgelquerschnitt reduzierende Materialeirischnürung verbunden sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialeinschnürungen durch je eine Nut entlang der seitlichen Außenkanten der Socke-i.grundflache gebildet sind.
7715578 15.09.77
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7715578U DE7715578U1 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Vorrichtung zur venenpunktion und infusionstherapie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7715578U DE7715578U1 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Vorrichtung zur venenpunktion und infusionstherapie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7715578U1 true DE7715578U1 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=6678905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7715578U Expired DE7715578U1 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Vorrichtung zur venenpunktion und infusionstherapie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7715578U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0023580A1 (de) * | 1979-07-24 | 1981-02-11 | Intermedicat GmbH | Katheteransatz |
-
1977
- 1977-05-16 DE DE7715578U patent/DE7715578U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0023580A1 (de) * | 1979-07-24 | 1981-02-11 | Intermedicat GmbH | Katheteransatz |
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