DE3447202C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M39/00—Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
- A61M39/02—Access sites
- A61M39/0208—Subcutaneous access sites for injecting or removing fluids
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen implantierbaren,
intravasalen Katheter gemäß Oberbegriff der Ansprüche
1 oder 2.
Ein derartiger Katheter ist aus der DE 31 02 993 C2
bekannt.
Derartige Katheter werden insbesondere bei der modernen
Krebstherapie eingesetzt und gestatten die intermittie
rende Injektion bzw. Infusion von Medikamenten, insbe
sondere Zytostatika, die intravenös oder intraarteriell
den befallenen Organen direkt zugeführt werden können.
Die Katheter eignen sich dabei sowohl für stationären
als auch für ambulanten Einsatz.
Der Port des Katheters wird subkutan implantiert und
gestattet die intermittierende Injektion bzw. Infusion
der Medikamente. Die an dem Katheterschlauch angeord
nete Katheterspitze wird in das ausgewählte Blutgefäß
eingeführt und dort fixiert. Bei der Einbringung in
Arterien ist die Katheterspitze mit einem endständigen
Ventil versehen, das den Rückstrom des Blutes und eine
Okklusion durch Blutgerinnung verhindert.
Ein in der DE 23 12 457 B2 beschriebener subkutan im
plantierbarer becherförmiger Körper weist
eine Verschlußmembran auf, die die Oberseite des
becherförmigen Körpers verschließt. Am Boden des Kör
pers ist eine Durchführung vorgesehen, an der ein Ka
theter, ein Faseroptikelement usw. befestigt und durch
geführt ist, um Stoffe zwischen einem innerhalb des
Körpers und einem außerhalb des Körpers liegenden Be
reich zu transportieren. Ein Teil des Katheterschlauchs
erstreckt sich durch die Durchführung, während das
andere Ende im becherförmigen Körper aufgewunden ist
und durch Schnitt nach außen geführt werden kann, wo es
dann an entsprechende Einrichtungen angeschlossen wer
den kann. Die Länge des nach außen herausgeführten Ka
theterschlauchs bestimmt sich nach der zur Verfügung
stehenden Länge des im becherförmigen Körper bevorra
teten Teils und den Anschlußgegebenheiten. Eine Ver
änderung der Schlauchlänge zwischen der Katheterspitze
und dem becherförmigen Körper ist nicht vorgesehen.
Bei dem oben beschriebenen und anderen bekannten im
plantierbaren Körpern bzw. Dauerkathetern sind die
Schlauchlängen zwischen Port und Katheterspitze fest
vorgegeben. In einer Reihe von Anwendungsfällen ist es
jedoch erwünscht, diese Länge zu variieren, da zum
einen unterschiedliche Organe behandelt werden sollen,
was unterschiedlich große Katheterlängen bedingt, und
zum anderen bei den verschiedenen Patienten unter
schiedliche Größenverhältnisse vorliegen. Zur Lösung
des Problems werden in einigen Fällen der Port und der
Katheterschlauch getrennt geliefert und bei der Implan
tation wird der Katheterschlauch auf die gewünschte
Länge verkürzt und mit dem Port verbunden. Eine derar
tige Anpassung ist jedoch relativ zeitaufwendig und
bringt Sterilisationsprobleme mit sich.
Ein weiteres Problem bei implantierten Dauerkathetern
besteht darin, daß bei bestimmten Anwendungsfällen, zum
Beispiel bei einer parenteralen Langzeiternährung, sehr
viele Injektionen durch die Haut in den Port erforder
lich sind. Durch den relativ geringen Durchmesser der
Zuspritzmembran bedingt ist jedoch die Hautpunktions
fläche gering, und es kann nur eine begrenzte Anzahl
von Injektionen durchgeführt werden, da sonst das Haut
gewebe völlig zerstört würde. Dies führt dazu, daß die
implantierten Ports entfernt und durch neue ersetzt
werden müssen.
In der DE 33 09 788 A1 ist ein implantierbarer Zu
spritzkatheter beschrieben, der ebenfalls einen implan
tierbaren Port, eine Zuspritzmembran und einen An
schlußstutzen aufweist. Auch bei dieser bekannten Lö
sung ist keine Veränderung der Länge des Katheter
schlauchs vorgesehen.
Aus der DE 21 09 608 B2 ist ferner eine Vorrichtung zur
Einführung eines Katheters in ein Blutgefäß bekannt,
bei der der Katheter in beliebig großer Länge in das
Blutgefäß eingeführt werden kann. Es handelt sich dabei
offensichtlich um einen zentralvenösen Katheter, der
jedoch nicht implantierbar ist. Die bekannte Vorrich
tung wird am Arm der zu untersuchenden oder zu behan
delnden Person befestigt, d. h. sie befindet sich außer
halb des Körpers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von
diesem Stand der Technik einen implantierbaren Katheter
zu schaffen, bei dem die Katheterlänge zwischen Port
und Katheterspitze schnell und ohne großen Aufwand auf
die jeweils erforderliche Länge eingestellt werden
kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Katheter
mit den Merkmalen der Ansprüche 1 oder 2 gelöst.
Dadurch, daß der Katheterschlauch ausziehbar ange
schlossen ist, kann er in seiner Länge an die jewei
ligen lokalen Gegebenheiten in seiner Länge durch einen
einfachen Handgriff angepaßt werden. Dieses Herauszie
hen kann sogar noch innerhalb der sterilen Verpackung
ausgeführt werden, so daß für die Implantation jeweils
ein steriler Katheter mit der erforderlichen Katheter
länge zur Verfügung steht.
Aufgrund der variablen Katheterlänge ist es bei Gefahr
von Hautbeschädigungen nicht mehr erforderlich, den
Port zu entfernen und wieder zu implantieren, da der
Port jederzeit an eine andere Hautstelle versetzt
werden kann, wobei die Katheterlänge angepaßt wird.
Die Anordnung des Katheterschlauchs auf der Spule
gestattet eine optimale Ausnutzung des
Volumens des Portgehäuses für die Unterbringung von
zusätzlichem Schlauchmaterial, d. h. es läßt sich ohne
Schwierigkeit jede benötigte Schlauchlänge im Port
gehäuse unterbringen, so daß mit einer einzigen indu
striell hergestellten und sterilisierten Ausführungs
form alle Bedürfnisse in bezug auf die erforderliche
Katheterlänge erfüllt werden. Außerdem wird verhindert,
daß beim Herausziehen der erforderlichen Schlauchlänge
der Schlauch abgeknickt wird.
Bei einer solchermaßen gekennzeichneten Ausführungsform
ist das Portgehäuse von einer mit der Injektionsspritze
durchstechbaren Membran verschlossen. Das ganze Kathe
tersystem ist üblicherweise mit physiologischer Koch
salzlösung gefüllt, und nach der Implantation wird
durch die Haut des Patienten und die Port-Membran das
Medikament in das Portgehäuse injiziert. Es gelangt
dann durch den Katheterschlauch in das Gefäß, bei
spielsweise eine Vene, oder über ein am Ende des
Katheterschlauches vorgesehenes Einwegeventil in eine
Arterie und wird auf diese Weise direkt dem befallenen
Organ, beispielsweise der Leber, zugeführt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Katheters ist im Portgehäuse eine drehbar ange
ordnete, mit Zuspritzmembran
für den Schlauch versehene Kapsel vorgesehen, um die
der Katheterschlauch in der gewünschten Länge aufge
wickelt ist. Das in die Kapsel injizierte Medikament
gelangt durch den an die Kapsel angeschlossenen
Schlauch in das Körpergefäß und von dort in das
befallene Organ.
Der Austritt des Katheterschlauchs aus dem Portgehäuse
erfolgt über einen an das Gehäuse angeformten Anschluß
stutzen, dessen lichte Öffnung etwas geringer ist als
der Durchmesser des Katheterschlauches, so daß diese im
Anschlußstutzen stramm sitzt und eine dichte Verbindung
mit dem Portgehäuse erzielt wird. Die benötigte Kathe
terschlauchlänge kann ferner ohne Schwierigkeiten aus
dem Portgehäuse abgezogen werden.
Bei den bekannten Ausführungsformen, bei denen der
Katheterschlauch ebenfalls über einen Anschlußstutzen
mit dem Portgehäuse verbunden ist, stellt diese Ver
bindungsstelle einen kritischen Punkt dar, weil leicht
ein Abknicken des Katheterschlauches an der Verbin
dungsstelle mit dem Portgehäuse stattfindet.
Dieser Nachteil wird bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katheters dadurch
behoben, daß auf dem freien Endbereich des Anschlußstut
zens eine Knickschutztülle sitzt, die sich zu ihrem freien Ende hin
konisch verjüngt und die Austrittsstelle des Katheterschlauchs
übergreift.
Diese Knickschutztülle kann dabei zweckmäßig aus einem
separaten, auf den Anschlußstutzen aufgeschobenen, sich
zum Schlauch hin konisch verjüngenden flexiblen
Schlauchteil bestehen, das die gefährdete Stelle am
Anschlußstutzen überdeckt und versteift und anderer
seits einen glatten Übergang vom Katheterschlauch zum
Portgehäuse ergibt.
Bei einem Katheter mit teleskopartig ausziehbarem
Katheterschlauch ist der Außenschlauch zweckmäßig an
seinem Ende mit einem geringeren Durchmesser versehen,
wodurch eine vollständige Abdichtung zwischen den
beiden Schläuchen erzielt wird. Vorteilhafterweise ist
der Außenschlauch weiterhin mit einem sich konisch ver
jüngenden Ende für den Austritt des Innenschlauchs ver
sehen. Hierdurch wird ein glatter Übergang vom Innen
schlauch auf den Außenschlauch erreicht.
Es hat sich für Untersuchungszwecke als besonders vor
teilhaft erwiesen, wenn der erfindungsgemäße Katheter
ganz oder teilweise aus röntgenkontrastgebendem Mate
rial gefertigt oder damit überzogen ist. Auf diese
Weise läßt sich die genaue Lage des implantierten
Katheters jederzeit leicht feststellen.
Für die intraarterielle Applikation von Pharmaka ist
der erfindungsgemäße Katheter in an sich bekannter
Weise mit einem den Rückstrom verhindernden Ventil ver
sehen.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele wird nachfolgend die Erfindung
weiter und mehr im einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine mit Zuspritzmembran versehene Kapsel mit
aufgerolltem Katheterschlauch im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Kapsel gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Portgehäuse mit darin angeordneter Spule für
den Katheterschlauch im Schnitt,
Fig. 4 einen Anschlußstutzen des Portgehäuses mit ausge
führtem Katheterschlauch und Knickschutztülle
im Schnitt,
Fig. 5 ein Portgehäuse mit Anschlußstutzen für den
Katheterschlauch als Draufsicht,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Erfindung im
Schnitt.
Die in Fig. 1 gezeigte Kapsel 1 weist eine Zuspritzmembran
2 auf, die in dem Deckel 3 angeordnet ist und die Kapsel
verschließt. Auf dem Außenumfang der Kapsel 1 ist der
Katheterschlauch 4 aufgewickelt, der mit seinem einen Ende
im Inneren der Kapsel mündet.
Die Kapsel wird im Portgehäuse angeordnet, und das freie Ende
des Katheterschlauches 4 wird durch den Anschlußstutzen des
Portgehäuses ausgeführt.
Wie insbesondere aus der teilweise geschnitten dargestellten
Fig. 2 ersichtlich ist, mündet der Schlauch 4 mit seinem
einen Ende in der Kapsel und ist bei 5 in der Kapselwandung
befestigt.
In Fig. 3 ist ein Portgehäuse 6 im Schnitt dargestellt. Das
Portgehäuse ist über die Zuspritzmembran 2 verschlossen, und
in seinem Inneren ist die Spule 7 drehbar angeordnet, auf
deren Außenumfang der nicht dargestellte Katheterschlauch
aufgewickelt wird.
Am seitlichen Rand des Portgehäuses sind Ösen 8 und 9 vor
gesehen, mit denen das Portgehäuse bei der Implantation
am Gewebe festgenäht wird.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform des Portge
häuses 6 sind vier derartige Ösen 8 bis 11 vorgesehen.
Weiterhin ist das Portgehäuse nach Fig. 5 mit einem An
schlußstutzen 12 versehen, aus dem der Katheterschlauch
austritt.
Dabei ist der Innendurchmesser des Anschlußstutzens etwas
kleiner als der Außendurchmesser des Schlauches, so daß
dieser stramm im Anschlußstutzen geführt und gehalten
wird.
Zur Verhinderung des Abknickens des Katheterschlauches beim
Austritt aus dem Anschlußstutzen ist, wie in Fig. 4 ge
zeigt, eine Knickschutztülle 13 auf dem Anschlußstutzen 12
in der Weise angeordnet, daß sie sich konisch verjüngt und
den Katheterschlauch abdichtend umschließt. Auf diese Weise
werden Kanten und Ecken weitgehend vermieden.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform besteht der
Katheterschlauch aus 2 telekopartig ineinander gesteckten
Schläuchen. Der Innenschlauch 14 kann dabei aus dem Außen
schlauch 15 unter Vergrößerung der Gesamtlänge des Kathe
terschlauches herausgezogen werden. Das freie Ende 16 des
Außenschlauches 15 verjüngt sich und schließt sich fest um
den Innenschlauch 14, der so gegenüber dem Außenschlauch
abgedichtet ist.
Eine entsprechende Dimensionierung des Außendurchmessers des
Innenschlauches 14 und des Innendurchmessers des Außen
schlauches 15 trägt ebenfalls dazu bei, daß die beiden
Schläuche dicht miteinander verbunden sind.
Claims (6)
1. Implantierbarer, intravasaler Katheter für die
Dauermedikation von Pharmaka mit einem subkutan
implantierbaren Port aus einer mit Zuspritzmembran
(2) und Anschlußstutzen (12) für den Katheterschlauch
(4) versehenen Kapsel (1) aus blut- und gewebekompa
tiblem Kunststoff, dadurch gekennzeich
net, daß der Katheterschlauch (4) um eine im Port
gehäuse (6) drehbar angeordnete Spule (7) gewickelt
und in der gewünschten Länge aus dem Anschlußstutzen
(12) des Portgehäuses (6) ausziehbar ist.
2. Implantierbarer, intravasaler Katheter für die
Dauermedikation von Pharmaka mit einem subkutan
implantierbaren Port aus einer mit Zuspritzmembran
(2) und Anschlußstutzen (12) für den Katheterschlauch
versehenen Kapsel (1) aus blut- und gewebekompatiblem
Kunststoff, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katheterschlauch auf zumindest einem Teil
seiner Länge aus zwei ineinandergeschobenen Schläuchen
(14, 15) besteht, die teleskopartig auf die gewünschte
Länge zwischen Port und Katheterspitze ausziehbar
sind.
3. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spule (7) von der im Port
gehäuse (6) drehbar angeordneten Kapsel (1) gebildet
ist, wobei der Katheterschlauch (4) mit seinem einen
Ende in der Kapsel (1) mündet.
4. Katheter nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Außenschlauch (15) mit
einem sich konisch verjüngenden Ende (16) für den
Austritt des Innenschlauchs (14) versehen ist.
5. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem freien
Endbereich des Anschlußstutzens (12) eine Knick
schutztülle (13) sitzt, die sich zu ihrem freien
Ende hin konisch verjüngt und die Austrittsstelle
des Katheterschlauchs übergreift.
6. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Katheter ganz
oder teilweise aus röntgenkontrastgebendem Material
gefertigt oder damit versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843447202 DE3447202A1 (de) | 1984-12-22 | 1984-12-22 | Implantierbarer, intravasaler katheter fuer die dauermedikation von pharmaka |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3447202A1 DE3447202A1 (de) | 1986-07-10 |
DE3447202C2 true DE3447202C2 (de) | 1987-11-05 |
Family
ID=6253757
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Also Published As
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