DE4136051A1 - Vorrichtung zum punktieren - Google Patents

Vorrichtung zum punktieren

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DE4136051A1
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Dieter Koehler
Josef Lindenberg
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Angiomed GmbH and Co Medizentechnik KG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Punktieren, mit einem Zylinder und mit einem in dem Zylinder mittels einer Dichtung dicht geführten Kolben.
Beim Punktieren beispielsweise eines Gefäßes oder eines Organs oder dergleichen wird derart vorgegangen, daß zu­ nächst die Kanüle einer Spritze in den Hohlraum, das Ge­ fäß oder dergleichen durch die Haut des Patienten einge­ stochen wird. Um festzustellen, ob die Spitze oder das vordere Ende der Kanüle richtig plaziert ist wird der Kolben der Spritze aufgezogen, wodurch beispielsweise bei der Punktion eines Blutgefäßes durch das Aufsaugen von Blut in den Zylinder der Spritze angezeigt wird, daß das vordere Ende der Kanüle richtig in dem Gefäß plaziert wurde. Bei Punktion von anderen Körperhohlräumen können andere Flüssigkeiten aufgesogen werden. Zum Legen eines Führungsdrahtes ist es erforderlich den Zylinder und den Kolben der Spritze von der Kanüle zu trennen, damit an­ schließend durch die Kanüle der Führungsdraht in das Blut­ gefäß oder einen anderen Körperhohlraum eingeschoben wer­ den kann, damit im folgenden, nach Entfernen der Kanüle, beispielsweise ein Katheter in Seldingertechnik über den Führungsdraht in das Gefäß eingeschoben werden kann. Dies ist mühsam und aufwendig sowie zeitraubend für den Behand­ ler. Darüber hinaus ist es belastend für den Patienten, da bei dem Entfernen des Spritzenzylinders die Kanüle be­ wegt wird und dies zu Schmerzen führen kann. Auch kann hierbei eine Dislokation der Kanüle derart erfolgen, daß deren Spitze aus dem Blutgefäß gleitet. Es ist dann eine neue Punktion erforderlich. Aufgrund der Hämatom­ bildung (Blutung) der ersten Punktion kann die Vene ab­ gedrückt werden, so daß man sie an der Punktionsstelle bei der zweiten Punktion nicht sogleich oder nicht mehr findet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine gat­ tungsgemäße Vorrichtung dahingehend weiter zu bilden, daß das Legen eines Führungsdrahtes für den Behandler weniger aufwendig ist und von ihm schneller durchgeführt werden kann und für den Patienten mit weniger Belastung verbunden ist. Die Vorrichtung soll dabei insbesondere fertigungstechnisch einfach und preiswert herstellbar sein, wobei möglichst herkömmliche Medizinalspritzen verwendbar sein sollen.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer Vor­ richtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Kolben einen Kanal aufweist, der mit einer Öffnung am vorderen Ende des Kolbens in Verbindung steht, wobei die Öffnung dicht verschließbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Adapter für ei­ ne Medizinalspritze zur Schaffung einer Vorrichtung zum Punktieren, mit einem mit einem Auslaßansatz des Zylin­ ders der Medizinalspritze verbindbaren Adapterteil und einer Drahtführung, die in Fluidverbindung mit dem Inne­ ren des Adapterteils steht und ihrerseits an ihrem vor­ deren Ende ein Adapterteil für eine Kanüle aufweist, wobei die Drahtführung auf ihrer der Kanüle bezüglich der Fluidverbindung zum Adapterteil abgewandten Seite eine Dichtung aufweist, durch die ein Führungsdraht führbar ist.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen daß die Öff­ nung durch eine mit dem Kanal fluchtende Perforation der Dichtung gebildet ist und daß die Perforation durch die Elastizität der Dichtung verschließbar ist und insbeson­ dere daß die Öffnung durch ein hämostatisches Ventil ge­ bildet ist. Durch die Schaffung einer parallel zur Medi­ zinalspritze ausgerichteten und an dieser gehaltenen Drahtführung, die eine dicht schließende Dichtung oder ein hämostatisches Ventil aufweist, wird es möglich, ohne Entfernen von Zylinder und Kolben einen Führungs­ draht durch den Kanal des Kolbens, die Öffnung in die Kanüle und durch diese in das Gefäß oder den sonstigen punktierten Körperhohlraum oder das entsprechende Organ einzuschieben. Das Entfernen des Zylinders mit Kolben entfällt daher für den Behandler. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dabei eine herkömmliche Medizinalsprit­ ze aufweisen, so daß als zusätzliches neues Teil ledig­ lich der preiswerte Adapter mit einer Dichtung verse­ henen Drahtführung vorzusehen ist, der als solcher ein­ fach herzustellen ist.
In äußerst bevorzugter Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, daß der Führungsdraht sich zumindestens durch die Dichtung erstreckt. Wenn von vorneherein, d. h. liefermäßig vom Hersteller her der Führungsdraht sich durch die Perfora­ tion der Dichtung bzw. durch das hämostatische Ventil er­ streckt, so muß der Behandler den Führungsdraht nicht mehr selbst hindurchschieben. Dies führt zur weiteren Verein­ fachung und Beschleunigung des Arbeitsvorganges und zur Entlastung des Patienten bei. Die Dichtung ist derart, daß sie sich bei Entlastung vorzugsweise selbst schließt und flüssigkeits- und gasdicht bleibt. Insbesondere ist dies der Fall, wenn ein Führungsdraht durch die selbst­ schließende Dichtung hindurch geschoben ist. Die Wandun­ gen der Dichtung legen sich eng sowie gas- und flüssig­ keitsdicht an den Führungsdraht an. Es hat sich heraus­ gestellt, daß dies bei einer Dichtung aus weichen fle­ xiblen Kunststoffen, Silikon und auch Gummi erreichbar ist. Es wird eine hinreichende Dichtigkeit erreicht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vor­ gesehen, daß ein rückseitig die Drahtführung überragendes Ende des Führungsdrahtes durch eine Hülse abgedeckt ist. Hierdurch wird verhindert, daß der Führungsdraht unsteril berührt wird. Zum Einschieben hat der Behandler vorher seine Hände sterilisiert bzw. sterile Handschuhe überge­ zogen.
Wenn in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorge­ sehen ist, daß die Drahtführung rückseitig mit einem Adapterteil für eine Schutzhülse für den Führungsdraht versehen ist, so kann insbesondere weiterhin vorgesehen sein, daß die Hülse fest mit der Drahtführung verbind­ bar ist, wobei entweder die Hülse reibschlüssig mit der Drahtführung verbunden ist oder aber die Hülse mittels einer Bajonettverbindung mit der Drahtführung lösbar verbunden ist.
Die rohrförmige Drahtführung erleichtert das Einschieben des Führungsdrahtes durch die Dichtung und die Kanüle, da beim Hindurchschieben des Führungsdrahtes durch die Dich­ tung eine gewisse Reibkraft zu überwinden ist. Die Finger­ kuppen des Behandlers können sich an der Drahtführung an­ legen und diese umschließen, so daß der Zwischenraum zwi­ schen ihnen, die den Führungsdraht halten und vorschieben, eine Verlängerung der Drahtführung bildet. Hierdurch wird ein Abknicken des Führungsdrahtes vor dem Eintritt in die Kanüle zuverlässig verhindert und damit das Einschieben des Führungsdrahtes erleichtert.
Eine weitere äußerst bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß das vordere Ende der Drahtführung gratfrei ins rück­ wärtige Innere der Kanüle übergeht. Dies ist insbesonde­ re vorteilhaft, wenn aus Versehen der Führungsdraht mit seinem vorderen Ende aus der Kanüle in die Drahtführung zurückgezogen wird, damit dann das vordere Ende des Füh­ rungsdrahtes wieder problemfrei in die Kanüle eingescho­ ben und durch diese hindurchgeschoben werden kann.
Der Führungsdraht kann in unterschiedlicher Weise ausge­ bildet sein. Er kann gerade gestreckt sein, er kann als J- oder Doppel-J-Führungsdraht ausgebildet sein. In den beiden letztgenannten Fällen wird er, falls er aus der Kanüle aus Versehen zurückgezogen wurde, in diese leicht wieder eingeführt, wenn die Drahtführung relativ eng ist, so daß das J-Ende des Drahtes durch sie nahezu gestreckt gehalten wird, bis die vordere Spitze des Drah­ tes in die Kanüle eintritt und beim Hindurchschieben wei­ tergeführt werden kann.
Im übrigen ist die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung an den verwendeten Einsatzzweck angepaßt. Dies gilt für Länge und Stärke sowie, wie schon gesagt, Form des Füh­ rungsdrahtes. Die Drahtführung ist mit ihrem Querschnitt derart an den Querschnitt des Führungsdrahtes angepaßt, daß dieser ohne Tendenz zum Biegen, aber weitgehend rei­ bungsfrei hindurchgeschoben werden kann. Die Kanüle ist hinsichtlich ihrer Länge und Stärke an den Einsatzzweck angepaßt. Die Spritze und insbesondere der Zylinder aber damit auch der Kolben können von ihrer Größe und vom Vo­ lumen her in gleicher Weise an den gewünschten Einsatz­ zweck angepaßt sein. So kann der Zylinder der Spritze ein Flüssigkeitsaufnahmevolumen von wenigen Millilitern bis zu mehreren Litern aufweisen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet viele Einsatz­ möglichkeiten, wie die Punktion von Blutgefäßen, d. h. Venen und Arterien, wie die Jugularispunktion, aber auch eine Pericardpunktion. Sie kann weiterhin zur Punktion von Nieren, Galle oder sonstigen Organen eingesetzt wer­ den. Die Vorrichtung bildet die Voraussetzung für eine Punktionskanüle, bei der die eingangs genannten Nachtei­ le der bekannten Vorrichtung vermieden werden, da ein Wechsel des Spritzenzylinders nicht mehr erforderlich ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt die einzige Figur:
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung im Schnitt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist in der dargestell­ ten Ausführungsform eine herkömmliche Medizinalspritze 1 auf. Die Medizinalspritze 1 hat ein Zylindergehäuse 2. In dem Zylindergehäuse 2 ist ein Kolben 3 geführt. Der Kol­ ben sitzt über eine Dichtung 6 dicht im Zylindergehäuse 2 ein. Die Dichtung 6 kann aus einem geeigneten dichtenden Kunststoff, Silikon, Gummi oder dergleichen bestehen. Der Kolben ist in üblicher Weise an seinem rückwärtigen Ende mit einem sich quer zu seiner Hauptachse erstrecken­ den Griffteil 12 versehen. Die Spritze weist an ihrem vor­ deren Ende 14 einen Auslaßansatz 13 auf, der als Luer- Ansatz ausgebildet sein kann und mit dem üblicherweise bei einer solchen Spritze 1 die Kanüle 4 verbindbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung der dargestellten Aus­ führungsform weist weiterhin einen Adapter 15, der mit einem Adapterteil 16 am Ansatz 13 ansetzbar ist. Der Adapter 15 hat weiter eine sich parallel zur Achse des Adapterteils 13 erstreckende Drahtführung 17, die sich damit im montierten Zustand auch parallel zur Spritze 1 erstreckt. Die Drahtführung 17 steht über ein gebogenes Rohrteil 18 mit dem Adapterteil 16 und damit über den Ansatz 13 mit dem durch den Kolben 3 beaufschlagbaren Inneren des Zylinders 2 der Spritze 1 in Verbindung.
An ihrem vorderen Ende 19 ist die Drahtführung 17 mit einem dem Ansatz 13 entsprechenden Adapterteil 21 ver­ sehen, an dem demgemäß eine Kanüle 4 ansetzbar ist, die in der dargestellten Ausführungsform angesetzt ist. Auf der dem Adapterteil 21 abgewandten Seite der Drahtfüh­ rung 17 hat diese eine Dichtung 22 in Form eines hämo­ statischen Ventils oder einer lediglich perforierten und daher selbstschließenden Dichtung.
Ein Führungsdraht 13 erstreckt sich durch die Drahtfüh­ rung 17 und die Perforation der Dichtung 22 sowie die Kanüle 4. Der Übergangsbereich zwischen Drahtführung 17 und Kanüle 4 ist gratfrei ausgebildet, damit der Füh­ rungsdraht 13 von der Dichtung 22 kommend durch die Drahtführung 17 in die Kanüle 4 und durch diese hin­ durchgeschoben werden kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die erfindungs­ gemäße Vorrichtung weiterhin eine Hülse 16 auf. Die Hülse 16 ist ähnlich einem Katheter oder einer flexiblen Schiene ausgebildet. Sie deckt das auf dem rückwärtigen Ende 11 herausragende Ende des Führungsdrahtes 13 ab, so daß die­ ser nicht unbeabsichtigt unsteril berührt wird. Hierzu kann die Hülse 16 reibschlüssig auf einem Adapterteil 23 am rückwärtigen Ende der Drahtführung 17 aufgesetzt wer­ den; gegebenenfalls kann auch ein Adapterteil vorgesehen sein, das eine bajonettartige Drehverbindung ermöglicht, so daß auch ein unbeabsichtigtes Abziehen der Hülse 16 nicht erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in einem Zustand geliefert, in dem der Führungsdraht sich durch die Per­ foration 8 der Dichtung 6 erstreckt. Vorzugsweise bis in die Kanüle 4 nahe dessen vorderen Ende 21, aber nicht aus diesem herausragt.
Zum Einsatz, beispielsweise zur Katheterisierung eines Blutgefäßes unter Zuhilfenahme des Führungsdrahtes 13 kann die Spritze zunächst durch Aufziehen mit Kochsalz­ lösungen in üblicher Weise teilweise gefüllt werden. An­ schließend wird die Punktion des Blutgefäßes mittels der Kanüle 4 vorgenommen, in dem diese durch die Haut und die Wandlung des Blutgefäßes in dieses eingestochen wird. Zur Feststellung, ob das vordere Ende 21 der Ka­ nüle 4 sich tatsächlich im Blutgefäß befindet, wird der Kolben 3 der Spritze 1 aufgezogen, wobei die korrekte Plazierung durch Ansaugen von Blut über die Kanüle 4, den vorderen Teil der Drahtführung 17 und das Rohrteil 18 in das vordere Ende des Zylinders 2 angezeigt wird. Anschließend kann gegebenenfalls in üblicher Weise die Kochsalzlösung in das Blutgefäß eingespritzt werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen Arbeiten muß nun nicht die Medizinalspritzeneinheit aus Zylinder und Kolben 3 von der Kanüle 4 entfernt werden, um den Führungsdraht 13 in das Blutgefäß einzuführen. Dieser kann, da er sich schon in der erfindungsgemäßen Vorrichtung - nämlich in der Drahtführung 17 - befindet und mit seinem vorderen Ende in der Kanüle 4 liegt nach Entfernen der Hülse 16 durch die Drahtführung 17 und die Kanüle 4 in das Blut­ gefäß bis zu dem gewünschten Ort vorgeschoben werden. Beim Vorschieben liegen die Fingerkuppen am rückwärtigen Ende der Drahtführung 17 an. Hierdurch wird die Kraft­ übertragung beim Vorschieben des Drahtes 13, der gewisse Reibungskräfte im Bereich der Perforation der Dichtung 22 zu überwinden hat, direkter, so daß ein Verbiegen des Drahtes 13 vermieden ist. Die Fingerkuppen können, indem sie sich mit einer Seite um das Adapterteil 23 schließen derart eine Fortsetzung der Drahtführung 17 für den Führungsdraht 13 bilden.
Nach Legen des Führungsdrahtes 13 wird dieser an seinem nahe der Punktionsstelle herausragenden Ende gehalten und die Drahtführung 17 wird über das rückwärtige Ende des Führungsdrahtes 13 vollständig abgezogen. Anschlie­ ßend kann das Legen eines Katheters in üblicher Weise in Seldingertechnik über den Führungsdraht 13 hin erfolgen.

Claims (20)

1. Vorrichtung zum Punktieren, mit einem Zylinder und mit einem in dem Zylinder mittels einer Dichtung dicht geführten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des Zylinders (2) eine Drahtführung (17) angeordnet ist, deren vorderes Ende (19) mit einer Kanüle (4) verbunden ist und in Fluidverbin­ dung mit dem durch den Kolben (3) begrenzten Zy­ linderraum steht und daß auf der der Kanüle (4) bezüglich der Fluidverbindung (13, 16, 18) zum Zylinderinnenraum hin abgewandten Seite der Draht­ führung (17) in dieser eine Dichtung (22) ange­ ordnet ist, durch die ein Führungsdraht (13) führ­ bar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsdraht (13) sich zumindestens durch die Dichtung (22) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drahtführung (17) rückseitig mit einem Adapterteil (23) für eine Schutzhülse (16) für den Führungsdraht (13) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein rückseitig die Draht­ führung (17) überragendes Ende des Führungsdrahtes (13) durch eine Hülse (16) abgedeckt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16) fest mit der Drahtführung (17) verbindbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16) reibschlüssig mit der Drahtfüh­ rung (17) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16) mittels einer Bajonettverbindung mit der Drahtführung (17) lösbar verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (21) des Hohlraums der Drahtführung (17) gratfrei ins rückwärtige Innere der Kanüle (4) übergeht.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (22) durch ein hämostatisches Ventil gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (22) eine Perforation aufweist, die durch die Elastizität der Dichtung (22) verschließbar ist.
11. Adapter für eine Medizinalspritze zur Schaffung einer Vorrichtung zum Punktieren, mit einem mit einem Auslaßansatz (13) des Zylinders (2) der Me­ dizinalspritze (1) verbindbaren Adapterteil (16) und einer Drahtführung (17), die in Fluidverbin­ dung mit dem Inneren des Adapterteils (16) steht und ihrerseits an ihrem vorderen Ende (21) ein Adapterteil (21) für eine Kanüle (4) aufweist, wobei die Drahtführung auf ihrer der Kanüle (4) bezüglich der Fluidverbindung zum Adapterteil (16) abgewandten Seite eine Dichtung (22) auf­ weist, durch die ein Führungsdraht (13) führbar ist.
12. Adapter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindestens durch die Dichtung (22) ein Führungsdraht (13) erstreckt.
13. Adapter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drahtführung (17) rückseitig mit einem Adapterteil (21) für eine Schutzhülse für einen Führungsdraht versehen ist.
14. Adapter nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß ein rückseitig die Drahtführung (17) überragendes Ende des Führungs­ drahtes (13) durch eine Hülse (16) abgedeckt ist.
15. Adapter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16) fest mit der Drahtführung (17) verbindbar ist.
16. Adapter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse reibschlüssig mit der Drahtführung (17) verbunden ist.
17. Adapter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16) mittels einer Bajonettverbin­ dung mit der Drahtführung (17) lösbar verbunden ist.
18. Adapter nach einem der Ansprüche 11 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (21) des Hohlraums der Drahtführung (17) gratfrei ins rückwärtige Innere der Kanüle (4) übergeht.
19. Adapter nach einem der Ansprüche 11 bis 18, da­ durch gekennzeichnet, daß die Dichtung (22) durch ein hämostatisches Ventil gebildet ist.
20. Adapter nach einem der Ansprüche 11 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß die Dichtung (22) eine Perforation aufweist, die durch die Elastizität der Dichtung (22) verschließbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0641571A1 (de) 1993-09-08 1995-03-08 B. Braun Melsungen Ag Venenpunktionskanüle für die Katheterverlegung
WO2023049174A1 (en) * 2021-09-21 2023-03-30 Bard Access Systems, Inc. Introducer adapters and introducer assemblies

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