DE3417182A1 - Spritzen-set - Google Patents

Spritzen-set

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DE3417182A1 DE19843417182 DE3417182A DE3417182A1 DE 3417182 A1 DE3417182 A1 DE 3417182A1 DE 19843417182 DE19843417182 DE 19843417182 DE 3417182 A DE3417182 A DE 3417182A DE 3417182 A1 DE3417182 A1 DE 3417182A1
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Description

  • Spritzen-Set
  • Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Spritzen-Set der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Art.
  • Beim Veröden von Varizen werden diese zunächst punktiert und danach bei stehendem Patienten entleert. Die punktierten Beine des Patienten werden dann hochgelagert, ehe durch die im Patienten verbliebenen Funktionsnadeln das Verödungsmittel nachgespritzt wird. Problematisch ist dabei, daß beim und nach dem Hochlagern der Beine ein Nachbluten nicht zu vermeiden ist, was nicht nur für den Patienten psychisch unangenehm ist, sondern auch zu einer starken Verschmutzung führt, und daß infolge der verbliebenen Punktionsnadeln die Beine schlecht mit zum Entleeren der Varizen zweckmäßigen Kompressionsverbänden wickelbar sind.
  • Ferner ist die sogenannte Schaumverödung von Varizen bekannt, bei der mit einem speziellen Spritzen-Set gearbeitet wird, das aus einer Zylinderspritze mit einem zusätzlichen Kolben, zwei relativ zueinander beweglichen Kolbenstangen, einer Feststelleinrichtung für den einen Kolben sowie aus speziellen Anschlußkanülen mit Glasrohr und Gummischläuchen mit Absperrmitteln besteht. Der Verödungsschaum wird durch rasches Hin- und Herbewegen des Zusatzkolbens bei gefülltem Spritzenzylinder gebildet.
  • Der Aufbau dieses Spritzen-Sets ist aufwendig, deshalb sind solche Spritzen-Sets teuer. Zudem ist die Handhabung umständlich. Bei diesem Verfahren ist es ebenfalls problematisch, daß bei der Umlagerung der Beine des Patienten ein Nachbluten nicht vermieden werden kann, und daß wegen der metallischen punktionsnadeln Läsionen der Blutgefäße leicht auftreten, die schmerzhaft sind und zu unschönen Narben führen. Auch ist das Anbringen von Kompressionsverbänden schwierig.
  • Es sind ferner Zwillingsspritzen-Sets bekannt, zum Applizieren eines Gemisches aus Fribrinkleber- und Thrombin-Lösungen. Da die Komponente der Klebelösung beim Aufeinandertreffen sofort abzubinden beginnen, müssen sie unmittelbar vor dem Auftragen auf die Klebestelle zueinandergeführt werden. Zu diesem Zweck sind im Anschlußelement die Kanäle aus den Spritzenzylindern getrennt, so daß die Komponenten erst in der Applikationsnadel aufeinandertreffen. Bekannt ist ferner eine Kombination aus einer metallischen Hohlnadel und einer diese umgebenden Kunststoffkanüle, aus der die Spitze der Hohlnadel herausragt. Die Kunststoffkanüle wird zusammen mit der Hohlnadel gesetzt. Nachdem die Hohlnadel herausgezogen worden ist, bleibt die Kanüle gesetzt. Dank ihrer materialspezifischen Elastizität ist die Kunststoffkanüle biegsam, so daß sie in der Lage wäre, die gefürchteten Läsionen zu vermeiden und das Anbringen von Kompressionsverbänden bei der Varizenverödung zu vereinfachen. Trotzdem ist nach wie vor der gravierende Nachteil des Nachblutens aus den in den Punktionsstellen sitzenden Kunststoffkanülen gegeben.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spritzen-Set der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich besonders zur Schaumverödung von Varizen eignet und mit der dieser sowohl für den Patienten als auch für den Arzt in Kauf zu nehmenden Nachteile auf einfache Weise vermieden werden.
  • Neuerungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die Kunststoffkanüle kann verhältnismäßig weich und verformbar sein, da sie beim Setzen durch die metallische Hohlnadel abgestützt und mit dieser in die Varize eingeführt wird. Wenn dann die Varize durch die Hohlnadel hindurch entleert ist und die Beine des Patienten hochgelagert werden müssen, wird zunächst die Hohlnadel herausgezogen, worauf die Membrane selbsttätig dafür sorgt, daß kein Nachbluten mehr eintreten kann. Es läßt sich dann einfach ein Kompressionsverband anlegen, indem beispielsweise die Kunststoffkanülen durch selbstklebende Schaumstoffstoffstücke abgestützt und dann überwickelt werden. Läsionen der Varizen werden beim Umlagern vermieden. Die Entleerung läßt sich bei hochgelagerten Beinen noch weiter fortsetzen, indem beispielsweise die Hohlnadel erneut durch die Membrane gestochen wird. Beim Umlagern und in hochgelagertem Zustand kann jedoch keine Nachblutung auftreten, sofern die Hohlnadel herausgezogen wurde, weil die Membrane selbsttätig einen Verschluß bildet. Damit ist eine psychische Belastung für den Patienten weggenommen. Die starke Verschmutzung, die bisher mit Nachblutungen in Kauf zu nehmen war, entfällt ebenfalls. Das Nachspritzen des Verödungsschaumes wird durch die Membrane jedoch nicht behindert, weil durch das Einführen des freien Endes des Anschlußelementes die Membrane erneut durchstochen wird.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Neuerung, bei der der Steckfuß der Kanüle eine aufgeweitete Aufnahmebohrung für das Anschlußelement oder den Hohlnadelsteckfuß aufweist, geht aus Anspruch 2 hervor. Bei dieser Lage der Membrane ist sichergestellt, daß sie nicht versehentlich beschädigt werden kann und daß der hintere Teil der Auf- nahmebohrung nach dem Herausziehen der Hohlnadel sauber bleibt. In diesem Bereich läßt sich dann das freie Ende des Anschlußelementes ordnungsgemäß abgedichtet festlegen.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform geht weiterhin aus Anspruch 3 hervor. Das Einkleben der Membrane ist herstellungstechnisch einfach und führt zu einem sicheren Sitz der Membrane in der Aufnahmebohrung.
  • Vorteilhaft ist auch eine alternative Ausführungsform gemäß Anspruch #, bei der die Membrane bereits bei der Herstellung des Steckfußes der Kunststoffkanüle eingeformt wird.
  • Günstig ist auch die Ausführungsform von Anspruch 5, da ein zähelastischer Schaumstoff sich einerseits gut durchstechen läßt und andererseits eine wirkungsvolle selbsttätige Abdichtung erbringt.
  • Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform, bei der das Anschlußelement an seinem freien Ende zylindrisch ausgebildet ist, geht aus Anspruch 6 hervor. Die zum Durchstechen der Membrane erforderliche Spitze läßt sich auf diese Weise sehr einfach und wirkungsvoll ausbilden.
  • Damit die Membrane bei eingestecktem Anschlußelement nicht vollständig zerstört wird bzw. damit das Einstecken des Anschlußelementes mit verhältnismäßig geringer Kraft erfolgen kann, um Schmerzbelästigungen für den Patienten zu vermeiden, ist weiterhin die Ausführungsform von Anspruch 7 wichtig. Der im Durchmesser größere Abschnitt des Anschlußelementes ist für den dichten Sitz verantwortlich, während der im Durchmesser kleinere Abschnitt für die Penetration der Membrane verantwortlich ist und auch in einfacher Weise mit der Spitze versehen werden kann.
  • Eine weitere, besonders zweckmäßige Ausführungsform der Neuerung geht aus Anspruch 8 hervor. Eine derartige Spritze ist preiswert herzustellen, weil sie die an sich üblichen Verbindungselemente und den vielteiligen Aufbau nicht aufweist, der bei derartigen Zwillingsspritzen teuer ist. Das einstückig mit den Spritzenzylindern verbundene Anschlußelement vermeidet von vornherein die beim Stand der Technik gegebene Gefahr, daß sich bei Relativbewegungen während des Nachspritzens oder unter dem Nachspritzdruck selbst das Anschlußelement von den Spritzen lösen kann.
  • Ein besonders wichtiger Gedanke ist ferner in Anspruch 9 enthalten. Auf herstellungstechnisch einfache Weise wird sichergestellt, daß die beiden Spritzen des Spritzen-Sets getrennt aufziehbar sind, aber sich nur gemeinsam synchron entleeren lassen. Der für diese einfache Funktion verantwortliche bauliche Aufwand ist gering.
  • Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform, bei der die Spritze am hinteren Ende ein verßreitertes Gegenlager für die Finger aufweist, wird mit Anspruch 10 erläutert.
  • Diese Maßnahme ist herstellungstechnisch günstig und sorgt für eine wünschenswert feste Verbindung der beiden Spritzen ohne zusätzliche Maßnahmen.
  • Schließlich ist noch der Gedanke von Anspruch 11 zweckmäßig, weil diese Ausbildung der Aufnahmebohrung dazu beiträgt, daß speziell bei der Verödung von Varizen ein homogener Verödungsschaum gebildet wird, und zwar hauptsächlich durch die über die von beiden Spritzen kommenden Kanäle mit hohem Druck einströmenden Komponenten und zusätzlich den Verwirbelungs- oder Aufschäumraum in der Aufnahmebohrung. Damit wird erreicht, daß in der Kunststoffkanüle zuverlässig ein homogener und dichter Schaum vorliegt. Es kommt zu einem innigen Kontakt des aufgeschäumten Mittels mit der Venenwand. Für das Verfahren reichen geringe Dosen aus, so daß sich lokale Unverträglichkeiten und Allergien reduzieren.
  • Anhand der Zeichnungen wird eine Ausführungsform der Neuerung erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1a einen Teil eines Spritzen-Sets in perspektivischer Darstellung, Fig. 1b einen zweiten Teil des Spritzen-Sets, teilweise in einem Längsschnitt, Fig. 2 ein Detail im Schnitt bei einer bestimmten Relativlage zweier Komponenten, und Fig. 3 ein weiteres Detail im Schnitt in einer anderen Relativlage zweier Komponenten des Spritzen-Sets.
  • Ein aus den Fig. 1a und 1b entnehmbares Spritzen-Set 1 besteht in seinen Hauptkomponenten aus einer Zwillings-Spritze 2, einer Kunststoff-Kanüle 3 und einer metallischen Hohlnadel 4.
  • Dieses Spritzen-Set ist zur Schaumverödung von Varizen geeignet. Die Zwillingsspritze 2 besteht aus zwei annähernd gleichen Einzelspritzen 5, 6 mit Kolben 7 und 8 und Kolbenstangen 9 und 10, wobei die Kolben 7, 8 an sich voneinander unabhängig bewegbar sind. Die beiden Einzelspritzen 5 und 6 können in Klebestellen 11 miteinander fest verbunden sein.In üblicher Weise ist am hinteren Ende der beiden Einzelspritzen 5, 6 ein Gegenlager 12 für die Finger angeformt, das Griffmulden 13 besitzt. Am Betätigungsende 14 der Kolbenstange 10 ist eine Platte 15 festgelegt, zum Beispiel festgeklebt, die so groß ausge- bildet ist, daß sie das mit 16 bezeichnete Betätigungsende der anderen Kolbenstange 9 überdeckt.
  • Auf einfache Weise wird mit diesen Maßnahmen erreicht, daß zunächst die Einzelspritze 6 durch Aufziehen des Kolbens 8 mit der Platte 15 füllbar ist, ehe danach die Einzelspritze 5 durch Aufziehen ihres Kolbens 7 befüllt wird. Das Entleeren beider Einzelspritzen 5, 6 erfolgt durch Druck auf die Platte 15, wodurch beide Kolbenstangen 9, 10 und beide Kolben 7, 8 synchron verschoben werden.
  • Mit den vorderen Enden der Einzelspritzen 5, 6 ist ein Y-förmiges Anschlußelement 17 einstückig ausgebildet, das einen ersten Ast 18 und einen zweiten Ast 20 besitzt, die in einem freien Ende 22 miteinander vereinigt sind.
  • In jedem Ast 18, 20 verläuft ein Kanal 19, 21, mit dem die in den Einzelspritzen 5, 6 getrennten Medien im Bereich von Austrittsöffnungen 26 vereinigbar sind. Das freie Ende 22 des Anschlußelementes 17 besitzt einen im Durchmesser dickeren Abschnitt 23 sowie einen davon wegragenden, im Durchmesser dünneren Vorsprung 24, der zur Bildung einer Spitze 25 schräg abgeschnitten ist.
  • Das Anschlußelement 17 könnte auch als eigenständiges Bauelement ausgebildet sein und sich dann auf die Enden der beiden Einzelspritzen 5, 6 aufstecken lassen. Denkbar ist ferner, daß die beiden Einzelspritzen 5, 6 nur durch das Anschlußelement 17 an das Gegenlager 12 aneinander gehalten werden. Alternativ dazu könnten die beiden Einzelspritzen 5, 6, die handelsüblicher Art sind, auch durch bekannte Spritzenklemmen miteinander verbunden werden, so daß die Zwillingsspritze 2 gebildet wird.
  • Die Kunststoffkanüle 3 besteht aus einem dünnen Kunststoff-Kanülenrohr 27 sowie aus einem einstückig damit verbundenen Steckfuß 28, der außenseitig einen abstehenden Haltegriff 29 trägt. Im Inneren des Steckfußes 28 ist eine Aufnahmebohrung 30 ausgebildet, die vom hinteren Ende des Steckfußes bis zum Eingang in das Kanülenrohr 27 reicht. Etwa in der Mitte der Längserstreckung der Aufnahmebohrung 30 ist eine Membrane 31 aus einem Material vorgesehen, das leicht durchstechbar ist und dabei ein elastisches Verhalten hat, das eine vollständige Rückstellung und Verschließen der mit 39 angedeuteten Durchstecköffnung gewährleistet. Die Membrane kann entweder in die Aufnahmeborung 28 eingeklebt oder auch mit dem Steckfuß 28 einstückig ausgebildet sein. Als Membrane 31 könnte auch ein zähelastischer Schaumstoff dienen.
  • In die Aufnahmebohrung 30 der Kanüle 3 ist ein Vorsprung 38 der Hohlnadel-Anordnung lt eingesteckt, der mit einem Steckfuß 32 verbunden ist, in dem eine metallische Hohlnadel 36 befestigt ist. Die Hohlnadel 36 ist so lange ausgebildet, daß sie über das vordere Ende des Kanülenrohrs 27 hinausragt und mit ihrer Spitze 37 freiliegt.
  • Das hintere Ende der Hohlnadel 36 führt zu einer Bohrung 35 im Steckfuß 32 sowie zu einer am Ende angeordneten Aufnahmebohrung 34 größeren Durchmessers, in die das freie Ende 22 des Anschlußelementes 17 paßt. Auch am Steckfuß 32 ist ein seitlich wegragender Griff 33 angebracht, so daß sich die Anordnung aus Kanüle 3 und Hohlnadel 4 ohne Verwendung der Zwillingsspritze 2 in eine Vene setzen läßt, wobei die Hohlnadel 36 die Öffnung für das Kanülenrohr 27 bildet, durch welches letzteres in die Vene eingeführt wird.
  • Bei der Schaumverödung von Varizen wird zunächst - wie gesagt - mit der Spitze 37 die Vene angestochen und das Kanülenrohr 27 eingeführt. Danach kann sich die Vene durch die Hohlnadel 36 entleeren. Das auslaufende Blut wird aufgefangen. Wenn die Entleerung abgeschlossen ist, oder zumindest teilweise abgeschlossen ist, wird die Hohlnadelanordnung 4 herausgezogen, woraufhin die Membrane 31 die Durchstechöffnung 39 selbsttätig verschließt. Es ist dann der Zustand von Fig. 2 erreicht, wo die Durchstechöffnung 39' wieder verschlossen ist. Auslaufendes Blut kann dann nicht aus dem Steckfuß 28 herauslaufen.
  • Vielmehr läßt sich dann das punktierte Bein des Patienten hochlagern und das Kanülenrohr 27 mittels einer selbstklebenden Schaumstoffauflage in abgebogener Lage festlegen, ohne daß die Gefahr einer Läsion besteht, weil das Kanülenrohr 27 elastisch ist. Das Bein kann dann mit einem Kompressionsverband versehen werden, aus dem nur mehr der Steckfuß 28 herausragt. Wenn bei hochgelagertem Bein eine weitere Entleerung der Vene erfolgen soll, braucht nur die Hohlnadel 36 so weit eingesteckt zu werden, daß sie die Einstechöffnung 39 wieder öffnet. Daraufhin kann weiter Blut ablaufen und aufgefangen werden.
  • Wenn dann die Hohlnadel 36 erneut herausgezogen wird, verschließt die Membrane 31 wieder selbsttätig die Einstechöffnung 39. Danach kann ohne Hast die Zwillingsspritze 2 zur Hand genommen und das freie Ende 22 des Anschlußelementes 17 in die Aufnahmebohrung 28 eingeführt werden, bis die Spitze 25 die Membrane 31 erneut durchsticht und eine größere Durchstechöffnung 39" bildet, wobei nur der Vorsprung 24 durch die Membrane 31 ragt, während der Abschnitt 23 abdichtend im hinteren Ende der Aufnahmebohrung 28 sitzt. Der Verödungsschaum wird beim Verschieben der Kolben 7 und 8 beim Austritt aus den Öffnungen 26 gebildet. Die Schaumbildung wird durch die zwischen der Membrane und dem Einlaß in das Kanülenrohr 27 vorliegenden Verwirbelungsraum noch begünstigt. Der homogene und dichte Schaum wird dann langsam in die Vene nachgespritzt. Abschließend wird entweder das Kanülenrohr 27 zusammen mit der Zwillingsspritze 2 aus der Vene abgezogen oder auch nur die Zwillingsspritze 2, um für die nächste Punktierungsstelle eingesetzt zu werden.
  • Das Kanülenrohr 27 kann dann mittels des Griffes 29 alleine vorsichtig entfernt werden.
  • Beim Befüllen der beiden Einzelspritzen 5 und 6 wird zunächst das Verödungsmittel in die Einzelspritze 6 aufgezogen, ehe darauffolgend die andere Einzelspritze 5 mit Luft gefüllt wird. #achgespritzt werden die beiden Komponenten zusammen durch den Druck auf die Platte 15 durch unterschiedliche Volumina der beiden Einzelspritzen 5 und 6 läßt sich das Mischungsverhältnis von vornherein festlegen.
  • Zweckmäßigerweise besteht das Spritzen-Set aus wenigstens einer Zwillingsspritze und aus mehreren Hohlnadeln mit aufgesteckten Kunststoffkanülen. Die Komponenten des Spritzen-Sets sind einfach und preiswert herstellbar, so daß das Spritzen-Set ein Einweg- oder Wegwerf-Spritzen-Set ist. Mit diesem Spritzen-Set läßt sich die Schaumverödung von Varizen wirkungsvoll, rasch, sauber und für den Patienten komfortabel und schmerzarm durchführen.
  • Die Kunststoffteile des Spritzen-Sets bestehen vorzugsweise aus einem durchsichtigen Kunststoff.
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Claims (11)

  1. Spritzen-Set Schutzanspruche 9 I Spritzen-Set, insbesondere Zwillings-Spritzen-Set zur Varizen-Schaum-Verödung, mit einem am Spritzen-Vorderende angeordneten Anschlußelement, auf dessen freies Ende wahlweise ein Steckfuß einer Hohlnadel oder ein Steckfuß einer biegsamen Kunststoff-Kanüle aufsteckbar ist, wobei zum gemeinsamen Setzen der Hohlnadel und der Kanüle die Hohlnadel im Steckfuß der Kanüle herausziehbar anbringbar ist und mit ihrer Stichspitze über das Kanülenende hinausragt, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß im Steckfuß (28) der Kanüle (27) wenigstens eine sowohl von der Hohlnadel (36) als auch von einer am freien Ende (22) des Anschlußelements (17) angeordnete Spitze (25) durchstechbare Membrane (31) angeordnet ist, die aus einem beim Durchstechen ausschließlich elastisch verformbaren und nach Herausziehen der Hohlnadel bzw. der Kanüle die Durchstechöffnung (39) selbsttätig verschließenden Material, wie Gummi oder Kunststoff besteht, und ein selbsttätiges Rückschlagventil bildet.
  2. 2. Spritzen-Set nach Anspruch 1, wobei der Steckfuß der Kunststoffkanüle eine aufgeweitete Aufnahmebohrung für das Anschlußelement oder den Hohlnadel-Steckfuß aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Membrane (31) in etwa in der Mitte der Längserstreckung der Aufnahmebohrung (30) und quer zu deren Längsachse liegt.
  3. 3. Spritzen-Set nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Membrane (31) in die Aufnahmebohrung (28) eingeklebt ist.
  4. Spritzen-Set nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Membrane (31) mit dem Steckfuß (28) der Kanüle (27) einstückig ausgebildet ist.
  5. 5. Spritzen-Set nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Membrane (31) aus einem zähelastischen Schaumstoff besteht.
  6. 6. Spritzen-Set nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Anschlußelement an seinem freien Ende zylindrisch ausgebildet ist, dadurch g e k e n n z e i chn e t, daß das freie Ende (22) zur Bildung der Spitze (25) schräg abgeschnitten ist.
  7. 7. Spritzen-Set nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß am zylindrischen, freien Ende (22) des Anschlußelementes (17), das abdichtend in die Aufnahmebohrung (30) des Kanülen-Steckfußes (28) paßt, ein im Durchmesser kleinerer Vorsprung (24) vorgesehen ist, an dem die Spitze (25) ausgebildet ist.
  8. 8. Spritzen-Set nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Spritze (2) aus zwei miteinander verbundenen, vorzugsweise verklebten, Einzelspritzen (5, 6) besteht, deren Spritzenzylinder oder Spritzenzylindermundstücke mit dem Y-förmig ausgebildeten Anschlußelement (17) einstückig ausgebildet sind.
  9. 9. Spritzen-Set nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kolbenstange (9) des Kolbens (8) der einen Spritze (6) am betätigungsseitigen Ende eine Anschlagplatte (15) aufweist, die das betätigungsseitige Ende (16) der Kolbenstand (9) des Kolbens (7) der anderen Spritze (5) -in Druckrichtung der Kolben gesehen - überdeckt.
  10. 10. Spritzen-Set nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Spritze am hinteren Ende ein verbreitertes Gegenlager für die Finger aufweist, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß die beiden Einzelspritzen (5, 6) über das Anschlußelement (17) einerseits und über das Gegenlager (12) andererseits miteinander verbunden sind.
  11. 11. Spritzen-Set nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aufnahmebohrung (30) des Kanülen-Steckfußes (28) zwischen der Membrane (31) und dem Einlaß in die Kanüle (27) als Verwirbelungskammer oder Schäumkammer ausgebildet ist.
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