DE8124084U1 - "ventil fuer ein infusions- oder punktionsgeraet" - Google Patents

"ventil fuer ein infusions- oder punktionsgeraet"

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DE8124084U1
DE8124084U1 DE19818124084 DE8124084U DE8124084U1 DE 8124084 U1 DE8124084 U1 DE 8124084U1 DE 19818124084 DE19818124084 DE 19818124084 DE 8124084 U DE8124084 U DE 8124084U DE 8124084 U1 DE8124084 U1 DE 8124084U1
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infusion
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DE19818124084
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B Braun Melsungen AG
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B Braun Melsungen AG
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Description

VON KREISLER SCHÖNWAL'D*..' EPSHOLD ' VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
Firma
B. Braun Weisungen AG Carl-Braun-Straße
3508 Melsungen
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler t 1973
Dr.'lng. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, Köln Dr. H.-K. Werner, Köln
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
D-5000 KÖLN 1, 17. August 1981 Sg-DB-fz
Ventil für ein Infusions- oder Punktionsgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für ein Infusions- oder Punktionsgerät, bestehend aus einem gummielastischen Verschlußteil, das gegen eine Gehäuseöffnung eines einen Hauptkanal enthaltenden Gehäusekörpers des Infusions- oder Punktionsgerätes angesetzt und von dem Kegel einer Spritze betätigbar ist. Bei Infusions- oder Punktionsgeräten, für die das Ventil bestimmt ist, handelt es sich um medizinische Einmalprodukte aus Kunststoff.
Injektabilien, wie Antibiotika, Vitamine usw. werden in Spritzen aus Ampullen aufgezogen und dem Patienten unmittelbar - entweder intravenös oder intramuskulär mittels einer auf die Spritze aufgesetzten Kanüle verabreicht.
Wurde bei einem Patienten bereits ein Venenzugang, entweder durch einen Kurzkatheter im Handrücken bzw.
Unterarmbereich oder durch einen Katheter in großlumigen Gefäßen, geschaffen, so besteht die Möglichkeit der Verabreichung von Injektabilien direkt durch Ankopplung des Kegels der Spritzr ohne aufgesetzte Kanüle an den Katheteransatz. Wurde bereits eine Infusionstherapie eingeleitet, so kann über ein in das Infusions- oder Punktionsgerät integriertes Zuspritzteil mittels einer Kanüle injiziert werden.
Ein bekanntes Zuspritzteil besteht aus einem in die In- | fusionsleitung eingesetzten aufgeweiteten Schlauchkörper I
aus Latexgummi, dessen Wand zur Injektion mit der Kanüle durchstochen wird. Außerdem werden Venenver-
I weil-Kanülen oder -Katheter mit einem an dem Katheteransatz ausgebildeten Zuspritzteil verwendet, über das bei laufender Infusion Präparate,ζ.B. auch Anästhetika, zugespritzt werden können. Bei einer solchen bekannten Anordnung befindet sich in der Wand des Katheteransatzes eine in seinen Hauptkanal mündende Öffnung, an die außen ein Stutzen zur Aufnahme des Kegels einer Spritze anschließt und die auf ihrer Innenseite von einem Teil der Umfangsflache eines in den Hauptkanal eingesetzten Schlauchstückes abgeaicntet wird./ Zum Zuspritzen eines Präparates in den Hauptkanal wird der | Kegel einer Spritze in den ihn abgedichtet umgebenden Stutzen hineingesteckt und das injizierte Präparat drückt die Wand des Schlauchstückes von der Öffnung weg, so daß ein Durchlaß zum Hauptkanal freigegeben wird. Sobald der Zustrom aus der Spritze nachläßt, nimmt das Schlauchstück seine ursprüngliche Form wieder an und legt
sich abdichtend gegen die Innenseite der öffnung an. Obwohl die Möglichkeit der Verwendung einer Spritze ohne Kanüle bei dem bekannten Infusions- oder
Punktionsgerät an sich vorteilhaft ist, weil die Gefahr des Eindringens abgeschabter Materialteile in den Infusionsmittelstrom vermieden wird, ist es nachteilig, daß oberhalb des gummielastischen Verschlußteiles in dem Stutzen eine feuchte Kammer entsteht, die aus an der Spritze anhaftenden Flüssigkeitstropfen resultiert. Da der Stutzen sich nicht bakteriendicht abschließen und auch nicht gut desinfizieren läßt, besteht die Möglichkeit einer Kontamination,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil für ein Infusions- oder Punktionsgerät so auszubilden, daß ein Zuspritzen von Medikamenten ohne aufgesetzte Kanüle möglich ist und eine feuchte Kammer oberhalb des Verschlußteiles vermieden wird, so daß das Zuspritzteil kontaminationsarm ist und sich gut desinfizieren läßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Verschlußteil eine an ihrem Rand eingespannte Platte dient, die zur Bildung einer Zunge in ihrem Zentrum einen durchgehenden Einschnitt in Form eines symmetrischen offenen Bogens aufweist.
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Die durch den Einschnitt, der aus einer Perforation bestehen kann, entstandene Zungo, drückt sich beim Ansetzen des Kegels einer Spritze nach unten in den Hauptkanal des Gehäusekörpers z.B. eines.Injektions-Zwischenstückes oder eines Venenverweilkatheters bzw. einer Venenverweilkanüle weg, dichtet den Kegel der Spritze beim Zuspritzen ab und schließt sich automatisch ausreichend druckbeständig aufgrund ihrer Elastizität. Ein an den Gehäusekörper anschließender Stutzen des Zuspritzteiles zur klemmenden und abgedichteten Aufnahme des Kegels der Spritze kann entfallen, weil die Stärke der eingespannten gummielastischen Platte einen ausreichend stabilen Sitz der angesetzten Spritze ermöglicht. Aus diesem Grunde kann die Oberseite der Platte im wesentlichen frei von sie umschließenden Gehäuseteilen sein, so daß eine feuchte Kammer vermieden wird und die Oberseite der Platte sich desinfizieren läßt. Die Platte bildet ein desinfizierbares kontaminationsarmes Ventil, das für medizinische Einmalprodukte aus Kunststoff geeignet ist und das das Zuspritzen von Injektabilien für den Patienten ungefährlicher macht. Dies ist zusätzlich zu der Desinfizierbarkeit der Platte darauf zurückzuführen, daß ohne Kanüle zugespritzt wird, so daß keine abgeschabten Materialpartikel der Platte in den Infusionsmittel-
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strom und damit in den Blutkreislauf des Patienten gelangen können.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann der Einschnitt in einer von der Kreisform abweichenden geometrischen Form als Rundbogen oder Spitzbogen gestaltet sein. Er kann im wesentlichen U-förmig oder C-förmig oder V-förmig verlaufen.
In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß der geschlossene Bogenteil des Einschnittes in Achsrichtung der Platte von oben innen nach unten außen schräg verläuft,und daß die beiden Bogenschenkel des Einschnittes in Achsrichtung der Platte zu der Achse parallel verlaufen. Auf diese Weise ergibt sich im Bereich des geschlossenen Bogenteils der Zunge eine gegen den Hauptkanal des Gehäusekorpers spitz zulaufende Kante der Zunge, über die das Zuspritzmittel in den Hauptkanal strömt. Die Abschrägung hat den Vorteil, daß der Kegel einer Spritze nur sehr wenig gegen die Zunge gedrückt werden muß, um sie bis zur Bildung eines Durchtritts-Schlitzes auszulenken. Die geradegeschnittenen Schenkel des Bogens dienen als senkrechte Führung für die Zunge. Bei Verwendung der Platte für einen Zuspritzteil, der eine in der Wand eines Gehäusekörpers "ausgebildete Öffnung aufweist, deren Achse zur Längsachse des Hauptkanals quergerichtet ist, bewirkt die Abschrägung der Platte außerdem einen zunehmend dichten Verschluß unter dem Druck des den Hauptkanal durchströmenden Mediums.
Die Platte kann aus einem elastischen Thermoplast be-
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stehen und als parallelflächige steife Kreisscheibe • ausgebildet sein, so daß sie in eingespanntem Zustand einen ausreichend stabilen Sitz für den Kegel der Spritze vermittelt, ohne daß ein Gehäusestutzen notwendig ist, der den Vorteil der einfachen Desinfizierbarkeit der Platte zunichte machen würde.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:
Figur 1 einen Längsschnitt eines Katheteransatzes mit geschlossener Platte des Ventils,
Figur 2 den Katheteransatz gemäß Figur 1 mit geöffneter Platte,
Figur 3 eine Draufsicht der Platte nach Figur 1,
Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Figur 3, und
Figur 5 eine Draufsicht einer Platte mit anderer Einschnittsform.
Das Ventil kann beispielsweise in den Zuspritzteil eines Katheteransatzes zur Verwendung in Venen-Punktionsgeräten eingebaut sein. Der Katheteransatz 1 besteht im wesentlichen aus einem Ansatzhohlstück 2 zum Anschluß eines Übertragungsgerätes,
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z.B. einem Infusionsgerät, an einen über einen rohrförmigen Portsatz 3, der als Sitz für eine nichtgezeichnete Schutzkappe·dient, fest mit dem Ansatzhohlstück 2 verbundener) flexiblen Katheterschlauch 4. An der Unterseite des Ansatzhohlstückes 2 sind zwei zu seiner Längsachse quergerichtete Platten 5 zur Befestigung des Katheteransatzes 1 auf der Haut eines Patienten mittels Klebepflastern angeordnet. Das Ansatzhohlstück 2 enthält einen axial verlaufenden
is 10 Hauptkanal 6, der von dem Durchlaß des Katheter
schlauches 4 fortgesetzt wird.
In der Wand des Ansatzhohlstückes 2 ist eine Öffnung 7 ausgebildet, die von einer Ringschulter 8 begrenzt ist. Auf der Ringschulter 8 liegt eine Platte aus gummielastischem Material, insbesondere Latex, die vorteilhaft 3,5 mm dick ist. Der obere Rand der Platte 9 wird von einem Ringbund 10 klemmend übergriffen, so daß die Platte 9 eingespannt gehalten ist. Der Abstand zwischen der Ringschulter 8 und dem Ringbund 10 entspricht der Dicke der Platte 9, so daß der über die Außenfläche des Ansatzhohlstückes 2 nach außen ragende Ringteil 11 kurz ist. Wie Figur 3 zeigt, hat die Platte 9 Kreisform und in ihrem Zentrum ist sie mit einem U-förmigen Einschnitt 12 versehen. Der Einschnitt durchsetzt
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die Platte 9 über ihre ganze Dicke. An seinem geschlossenen Teil ist er in Bezug auf die Achse 14 von oben innen nach unten außen schräg gerichtet, so daß eine Schrägfläche 13 an der durch den Einschnitt gebildeten Zunge 15 und dem an diese angrenzenden Material der Platte 9 entsteht. An den beiden Schenkeln 16 und 17 ist bei dem Beispiel der Figur 3 der Einschnitt 12 parallel zur Achsrichtung der Platte 9 geführt, d.h. diese beiden Schenkel 16 und 17 sind geradegeschnitten. Sie dienen bei der Auslenkung der Zunge 15 mit Hilfe des Kegels 18 einer Spritze (Figur 2) als senkrechte Führung für die Zunge, während an der Schrägflache 13 ein Durchlaß 19 für das zuzuspritzende Medikament entsteht. Die Schrägfläche 13 bewirkt, daß bereits geringfügige Druckausübung mittels des Kegels 18 den Durchlaß 19 öffnet, so daß die Zunge 15 nur ein kurzes Stück in den Hauptkanal 6 hineinragt und diesen nicht blockiert. Außerdem hat die Schrägfläche 13 zur Folge, daß nach Entfernung des Kegels 18 die sich aufgrund der Materialelastizität zurückstellende Zunge 15 eine Position einnimmt, in der sie unter dem Druck des in dem Hauptkanal 6 strömenden Mediums die Platte 9 fest und dicht verschließt. In Schließstellung wird die Zunge 15 überstandsfrei in dem ebenflächigen Körper der Platte 9 versenkt, so daß auch bei mehrfach wiederholter öffnung und Schließung des Durchlasses 19 keine Ecken vorhanden sind, an denen Kontamination durch Restflüssigkeit auftreten könnte.
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Bei dem in Figur 5 gezeigten Beispiel ist eine kreisförmige Platte 20 in ihrem Zentrum mit einem C-förmigen Einschnitt 21 versehen, der über seine ganze Länge von oben innen nach unten außen schräg verläuft, so daß eine C-förmige Schrägfläche 22 entsteht, die die gleichen Vorteile hat, wie die Schrägfläche 13 des Beispieles der Figuren 1 bis 4. Die Platte wird ebenfalls so eingespannt, daß ihre ganze Oberfläche praktisch freiliegt, so daß sich über ihr keine feuchte Kammer bilden kann und sie sich gut desinfizieren läßt.

Claims (8)

- 10 - Ansprüche
1. Ventil für ein Infusions- oder Punktionsgerät, bestehend aus einem gummielastischen Verschlußteil, das gegen eine Gehäuseöffnung eines einen Hauptkanal enthaltenden Gehäusekörpers des Infusions- oder Punktionsgerätes angesetzt und
von dem Kegel einer Spritze betätigbar ist, d a durch gekennzeichnet, daß
* als Verschlußteil eine an ihrem Rand eingespannte
Platte (9) dient, die zur Bildung einer Zunge (15) in ihrem Zentrum einen durchgehenden Einschnitt (12) in Form eines symmetrischen offenen Bogens aufweist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (12) in einer von der Kreisform abweichenden geometrischen Form als Rundbogen oder Spitzbogen gestaltet ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (12) im wesentlichen U-förmig gestaltet ist.
4. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (21) im wesentlichen C-förmig gestaltet ist.
5. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (21) im wesentlichen V-förmig
j gestaltet ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Bogenteil des Einschnittes (1.2) in Achsrichtung der Platte
(9) von oben innen nach unten außen schräg verläuft, und daß die beiden Bogenschenkel (16,17) des Einschnittes (12) in Achsrichtung der Platte (9) zu der Achse (14) parallel verlaufen.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der geschlossene Bogenteil des Einschnittes in Achsrichtung der Platte zu der Achse parallel verläuft.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (9;20) aus einem elastischen Thermoplast besteht und als parallelflächige steife Kreisscheibe ausgebildet ist.
DE19818124084 1981-08-18 1981-08-18 "ventil fuer ein infusions- oder punktionsgeraet" Expired DE8124084U1 (de)

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DE (1) DE8124084U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3222539A1 (de) * 1982-06-16 1983-12-22 Drägerwerk AG, 2400 Lübeck Absaugadapter und absauggeraetesatz unter verwendung dieses adapters
DE3303718C1 (de) * 1983-02-04 1984-10-04 B. Braun Melsungen Ag, 3508 Melsungen Injektionsventil für Punktionsgeräte oder Infusionseinrichtungen
US5520641A (en) * 1995-02-06 1996-05-28 Minnesota Mining And Manufacturing Company IV injection and sampling site having septum with multiple openings

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3222539A1 (de) * 1982-06-16 1983-12-22 Drägerwerk AG, 2400 Lübeck Absaugadapter und absauggeraetesatz unter verwendung dieses adapters
DE3303718C1 (de) * 1983-02-04 1984-10-04 B. Braun Melsungen Ag, 3508 Melsungen Injektionsventil für Punktionsgeräte oder Infusionseinrichtungen
US5520641A (en) * 1995-02-06 1996-05-28 Minnesota Mining And Manufacturing Company IV injection and sampling site having septum with multiple openings

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