DE7713085U1

DE7713085U1 - Durchlaufregal

Info

Publication number: DE7713085U1
Application number: DE7713085U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-26
Filing date: 1977-04-26
Publication date: 1978-04-27

Description

—e. Gebrauchsmusteranmeldung vom ^Q*β^.·"1 977ϊ. -ί*9J* Dr. Ing. Walter Jürgens, 5¹OO Aachen, Horbacher Str. 313

Beschreibung Durchlaufregal

Es gibt Durchlaufregale zum Transport von schweren Paletten, die mit durchgehenden Rollen arbeiten. Aus Gründen der Sicherheit müssen diese zumindest mit Bremsvorrichtungen oder aber mit Zwangsantrieb ausgerüstet sein, um ein Aufschaukeln der Energie zu vermeiden, da bei der

2
großen Masse die kinetische Energie m ν beträchtliche Y/erte annimmt,

die beim plötzlichen Bremsen durch Anschlag bei größerem Rollweg, der mindestens eine Palettenlänge in Regaltiefe beträgt, mit Sicherheit wegen des herabfallenden Lagergutes eine enorme Unfallgefahr bedeutet. Wird ein solches Regal entsprechend unfallsicher ausgerüstet, so sind die Investitionskosten enorm hoch, so daß die Rentabilitätsrechnung meist diese Lösung aus wirtschaftlicher Sicht als nicht akzeptabel ablehnt.

Es gibt bei kleineren Transporthilfsmitteln wie Kästen usw. sogenannte Röllchenbahnen. Diese funktionieren auf Schwerkraftbasis und haben keine Bremseinrichtungen, insbesondere aber auch keine Zwangsar triebe oder sonsitigen Einrichtungen, da bei den kleinen Massen und zudem bei meist geschlossenen Behältnissen keine Unfallgefahr besteht.

Während das erste System wirtschaftlich uninteressant ist, ist das zweite für Paletten ungeeignet.

Der Erfinder hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein System zu entwickeln, das wirtschaftlich akzeptabel ist und trotzdem unfallsicher arbeitet. Er schlägt vor, die Paletten auf Röllchenbahnen zu transportieren und die sichere unlzwangsläufige Punktion durch eine automatisch arbeitende, aufgrund der Schwerkraft und daraus resultierenden Bewegungsenergie funktionierenden, Vorschubeinrichtung zu gewährleisten. Dabei ist es von großer Wichtigkeit, daß die Mitnehmer der Vorschubeinrichtung, die durch die Energie der zweiten Palette nach vorne bewegt wird, möglichst schnell greifen, da ansonsten die EnergieaufschaukelungH und dadurch bedingte Stöße nicht sicher vermieden werden.

Die Energie der ersten Palette kann durch eine Reibungsbremse leicht vernichtet werden. Die Vorschub-

-2-

7713085 27.0478

Patent- baw. Gebrauchsmusteranmeldung vom"2e.©4· 19tY""Goj· Dr. Ing. Walter Jürgens, 5¹OO Aachen, Horbacher Str. 313

-2-

Beschreibung Durchlaufregal

einrichtung verhindert insbesondere das Hängenbleiben der Paletten und die daraus resultierende größere Gefahr, da auf langen Wegen die Geschwindigkeit wächst und die kinetische Energie durch die quadratische Abhängigkeit von der Geschwindigkeit enorm anwächst und durch «ine einfache Reibungsbremse am vorderen Einlauf bzw. an der Entnahme nicht weich genug vernichtet werden kann. Die Gefahr wächst mit zunehmender Anzahl der hintereinanderigelagerten Paletten.

7713085 27.04.78

-JP—fe*·»-· Gebrauchsmusteranmeldung vom 20.04. 1977 Go j Dr. Ing. Walter Jürgens, 5¹OO Aachen, Horbacher Str. 31 3

Abbildungen Durchlaufregal

Abb. 1 zeigt perspektivisch die Anordnung der Röllchenbahnen (1) und des Vorschubmechanismus (2). Nachdem die erste Palette entnommen wird ( freier Platz vorne) rollt die schematisch dargestellte Palette (3) nach vorne und nimmt den Vorschubmechanismus (2) durch den Mitnehmer (4) mit nach vorne. Der Vorschubmechanismus (2) bewegt sich entsprechend dem Kurvenverlauf (5) nach oben. Dadurch treten die Mitnehmer (6) in Funktion und nehmen die übrigen Paletten mit. Entsprechend dem Kurvenverlauf (5) versinkt der Vorschubmechanismus im Bereich (7) der Kurve und läßt die Palette frei nach vorne laufen, während der Vorschubmechanismus (2) durch die Feder (8),die belir. Vorlauf gespannt wurde ir. seine Ausgangsposition zurückgeholt wird. Die Mitnehmer (6) Scharnieren in dem Punkt (9). Die herabrollenden Paletter, werden so nicht behindert. Beim Vorschub stützen sie sich auf dem Schenkel des Vorschubwinkels ab. Durch die Schwerkraft des Gewichtes (1O) wird der Mitnehmer immer wieder in seine Ausgangslage gebracht. Der Mitnehmer (4) arbeitet mit einem Gewicht (11), d&se sich auf dem Winkelschenkel der Schubstange (13) abstützt. Beim Einschieben der Paletten weicht der Mitnehmer (4) dadurch aus. Es können auch die Röllchenbahnen durch Querholme unterstützt sein. Dann ist es allerdings kein Einfahr- und Durchlaufregal mehr, sondern nur ein Durchlaufregal. Das hat allerdings den Vorteil, daß die Konstruktion leichter ausgeführt und der Vorschubmechanismus in die Mitte gelegt werden kann, -während beim Einfahr- und Durchlaufregal der Vorschubmechanismus an den Seiten arbeiten muß, um einfahren zu können. Das ist dann angebracht, wenn einmal Störungen auftreten sollten.

Abb.2 zeigt die Seitenansicht einer Röllchenbahn mit Vorschubmechanismus und vorderer verstellbarer Reibungsbremse (14) mit Dreh-

-2-

7713085 27.04.78

• * · T

—&*»,- Gebrauchsmusteranmeldung vom 20.04. 1977 Dr. Ing.Walter Jürgens, 5100 Aachen, Horbacher Str.

-2-

Abbildungen Durchlaufregal

punkt |5) und Verstellschraube (16).

Abb. 3 zeigt einen Mitnehmer (17)» der sich in dem Drehpunkt (18) bewegt. Das größere Gewicht (19) rechts vom Drehpunkt holt den Mitnehmer in seine Ausgangslage zurück. Beim Vorwärtsschieben der Palette stützt er sich an dem Schenkel (20) der Vorschubstange (TTinekel) ab.

7713085 27.04.78

Claims

• »

Gebrauchsmusteranmeldung vom 20,04» 1977

Br. Ing. Walter Jürgens, 5100 Aachen, Horbacher Str. JI3

i Schutzansprüche Durchlaufregal

1. Regal für die Lagerung von Paletter, wobei das Regal mit geneigten Röllchenbahnen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Röllchenbahnen (1) ein Yorschubmechanismus (2) angeordnet ist, der einen Mitnehmer (4) sowie eine Vielzahl von Mitnehmern (6) enthält, wobei die Mitnehmer ( 4»6) auf einer in Einschub- und Herausnehmrichtung der Paletten sowie vertikal beweglichen Tsrschubstange (13) angeordnet sind, und eine Führungseinrichtung für die Vorschubstange (13) vorgesehen ist.

2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß dde Führungseinrichtung für die Vorschubstange (13) aus einem an der Röllchenbahn (1) bzw. am Gestell oder in der Vorschubstange (13) angeordneten Führungsschlitz besteht, in den ein Führungsbclzen eingreift, der an der Schubstange (13) oder an der Röllchenbahn (1) bzw. am Gestell befestigt ist.

3. Regal nach Anspruch 1+2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer ( 4»6) um eine Achse schwenkbar angeordnet sind.

4. Regal nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (4) entgegengesetzt der Einschubrichtung der Paletten nichtschwenkbar v.nd die Mitnehmer (6) in Einschubrichtung der Paletten nichtschwenkbar ausgebildet sind.

5· Regal nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (4) sich beim Herausnehmen einer Palette oberhalb der Röllchenbahn Befinden und die Mitnehmer (6) sich bei angehobener Schubstange oberhalb der Röllchenbahn (1) befinder..

6. Regal nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schubstange (13) und dem Gestell eine Feder (8) angeordnet ist.

7. Regal nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Röllchenbahn (1) eine Reibungsbremse (14) angeordnet ist*

Θ. Regal nach Anspruch 7« dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremse (14) einstellbar ausgebildet ist.

7713085 27.04.78

-2-

» Gebrauchsmusteranmeldung vom 20.04ο 1977 go j Dr. Ing.Walter Jürgens, 5100 Aachen, Horbacher Str. 313

-2- Schutzansprüche Durchlaufregal

9. Regal nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (4,6) als zweiarmige Hebel ausgebildet sind, wobei jeweils ein Arm schwerer ist als der andere Arm.

10. Regal nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kitnehmer (4) so ausgebildet sind, daß sie sicfc beim Herausnehmen von Paletten in der Airschlagposition befinden, beim Einfahren von Paletten jedoch in der weggekippten Position.

11. Regal nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (6) so ausgebildet sind, daß sie sich beim Einfädeln der Paletten in der Anschlagposition, beim zwangsläufigen Vorschub der Paletten während des Herausnehmevorgangs ebenfalls in der Anschlagposition befinden, während sie sich beim selbständigen Vorschub der Paletten in Herausnehmerichtung in der weggekippten Position befinden.

12. Regal nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Röllchenbahn (1) ein Vorschubmechanismus angeordnet ist.

13· Regal nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsshubmechanismen (13) miteinander gekoppelt sind.

14. Regal nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß ier Vorschubmechanismus mittig zwischen den Röllchenbahnen (1) angeordnet i~t, ffobei diese Einrichtung aus einer Vorschubstange (13) bestehen kann, die sich in einem oder mehreren nebeneinanderliegenden Führungsschlitzen über Bolzen bzw. Bolzen mit Rollen 0. dergl. bewegt.

15. Regal nach Anspruch 1-14, dadurch^kennzeichnet, daß es mehrere Führungseinrichtungen für die Vorschubstange (13) über die Tiefe des Regals also die Länge der Röllchenbahn (1) ixt hat.

-3-

III «III

r » Gebrauchsmusteranmeldung vom 20*04· 1977 Go j Dr. Ing.Walter Jürgens, β 5100 Aachen, Horbacher Str. 313

-3-

- Schutzansprüche Durchlaufregale

16. Regal nach Anspruch 1—15» dadurch gekennzeichnet, daß die Führung bzw. Führungen einen Schlitz haben, der von vorne gesehen ( vorne ist da wo der Mitnehmer (4) liegt) am Ende einen in Regaltiefenrichtung schräg nach unten verlaufenden Teil hat (haben).

17. Regal nach Anspruch 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 16 erwähnte Führung insbesondere die vordere Führung auch am Anfang einen schräg zum Boden hin nach vorne unten verlaufenden Führungsteil hat.

18. Regal nach Anspruch 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen so ausgebildet sind, daß die Vorschubstange (13) am Ende der Führung also im in Regaltiefe eingeschobenen Zusetand tiefer liegen bei der vorderen Führung auch am Anfang also im Bereich 7 tiefer liegt-^.

7713085 27.0478