DE7710342U - Vorrichtung zum Zuführen von Behältern zu einer Verpackungsmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Zuführen von Behältern zu einer Verpackungsmaschine

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DE19777710342
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Claus-Dieter Freudenberg Kg Verpackungs- Und Spezialmaschinen, 3012 Langenhagen
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EIKENBERG & BRÜMMERSTEDT PATENTANWÄLTE IN HANNOVER
CD. Freudenberg 465/4
Vorrichtung zum Zuführen von Behältern zu einer Verpackungsmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Zuführen von untereinander gleichen Behältern zu einer Verpackungsmaschine, bestehend aus mindestens zwei hintereinander angeordneten, die Behälter transportierenden, endlosen Förderbändern, von denen das in Förderrichtung vorn liegende Band zur Erzeugung eines Abstandes zwischen den einzelnen Behältern eine höhere Bandgeschwindigkeit aufweist, als das in Förderrichtung hinten liegende Band.
Unter den verschiedenen Verpackungsformen, beispielsweise für Süßwaren und andere Lebensmittel, gewinnt die sogenannte
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Schlauchbeutel-Verpackung zunehmend an Bedeutung, da sie besonders preisgünstig ist und darüber hinaus alle Voraussetzungen für eine gute Verpackung mit sich bringt, nämlich für Werbezwecke bedruckbar ist, an den jeweiligen Verwendungszweck anpassungsfähig ist und im Bedarfsfall auch luftdicht ausgeführt werden kann. Sie eignet sich sowohl als unmittelbare Verpackung beispielsweise von Tafelschokolade, als auch als mittelbare Verpackung, nämlich zum Umhüllen von leichten, offenen Behältern, die theoretisch nur mit einem Deckel verschlossen zu werden brauchten, die jedoch der Einfachheit halber mit einer Schlauchbeutel-Hülle umgeben werden.
Die für diese Verpackungsform benutzten Behälter sind meistens als tiefgezogene PVC-Trays ausgebildet, deren Festigkeit aus Material-Ersparnisgründen nur äußerst geringen Anforderungen genügt · und die erst in Verbindung mit der späteren Schlauchbeutel-Hülle eine gebrauchsfähige Verpackung bilden. Diese Näpfe oder Behälter sind zwar oft durch QuerStege, Verrippungen, umlaufende Ränder oder entsprechende Strukturen verstärkt, in der Regel weisen sie jedoch eine ausserordentli.che Labilität hinsichtlich ihrer Formbeständigkeit auf, so daß sie vor der Umhüllung durch den Schlauchbeutel beinahe ausschließlich kräftefrei auf Transportbändern befördert und nicht in der üblichen Weise maschinell gehandhabt werden können, also z.B. kaum geschoben, abgestreift oder sonst einer auf die äußere Gestalt einwirkenden Kraft unterworfen werden können.
Im Produktionsablauf vor der Verpackungsmaschine, also während des Vereinzeins der Behälter, während des Füllens und ggfs. während des Verteilens auf mehrere Verpackungsmaschinen ist es oft erforderlich, daß einige der notwendigen Handhabungen von menschlichen Händen ausgeführt werden müssen. Ein
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solcher Fall tritt ein, wenn die Behälter von Hand oder mit Hilfe eines Wiegeautomaten gefüllt werden, weil dieser Vorgang zeitlich nicht so begrenzt werden kann, daß die Behälter innerhalb eines vorgegebenen Taktes verbleiben; denn bei dem einen Behälter ist nach sehr kurzer Dosierdauer das Soll-Gewicht erreicht, während bei einem anderen Behälter der Dosiervorgang länger dauert, so da8 über mehrere Füllvorgänge kein einheitlicher Takt eingehalten werden kann. Zur Durchführung einer befriedigenden Verpackung i:·, . es aber erforderlich, daß die einzelnen Behälter mit einem voibegebenen Abstand und zu einem festgelegten Zeitpunkt in die Verpackungsmaschine gelangen.
Zur Erzeugung eines Abstandes von zwei hintereinander auf einem Förderband transportierten, zu verpackenden Gegenständen ist es bekannt, dem in Förderrichtung hinten liegenden Band ein niveaugleiches, davorliegendes Band nachzuschalten, das mit höherer Geschwindigkeit als das hintere läuft, wodurch ein auf beiden Bändern transportierter Gegenstand beim überwechseln vom hinteren auf das vordere Band einen größeren Abstand gewinnt. Diese bekannte Art der Abstandserzeugung ist ohne weiteres auf die labilen Behälter übertragbar, die im allgemeinen genügend standfest und in Bezug auf ihren Boden genügend ziehstabil ausgeführt sind, um den beim übergang vom hinteren auf das vordere Band entstehenden Belastungsfall zu verkraften, der sich "Is Ziehkraft innerhalb des Behälterbodens äußert. Alle übrigen bekannten Mittel zum Abstimmen des EinlaufZeitpunktes in die Verpackungsmaschine, also Mittel zum sogenannten "Eintakten", eignen sich jedoch für die genannten Behälter nicht, da diese nicht genügend Formstabilität besitzen, um beispielsweise einem hinter sie greifenden Rechen ausgerichtet zu folgen, sondern die Weichheit insbesondere der oberen Randpartien haben zur Folge, daß sich die Behälter während dieses Vorganges drehen, wobei sie Stauchungen erleiden und aus der Form geraten.
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Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Zuführen von insbesondere bezüglich ihrer Formstabilität labilen Behältern zu einer Verpackungsmaschine zu schaffen, die ein vollautomatisches Eintakten der Behälter in eine Verpackungsmaschine unter Einhaltung der heute bei Verpackungsmaschinen üblichen hohen Stückzahl pro Zeiteinheit gestattet.
Die Erfindung besteht darin, daß wenigstens eines der Förderbänder um eine parallel zu den Achsen der das Förderband transportierenden Walzen verlaufende Achse schwenkbar derart gelagert ist, daß die einander zugekehrten Enden der Förderbänder zwischen zwei Extremlagen in vertikaler Richtung bewegbar sind, wobei die Förderflächen beider Bänder in der einen Extremlage das gleiche Niveau und in der anderen Extreralage eine von den Behältern unüberwindbare Stufe aufweisen, und daß unterhalb des einen Förderbandes ein annähernd horizontal angeordneter, an seinem einen Ende in einem ortsfesten Lager gehaltener und mit seinem anderen Ende eine im Takt der Verpackungsmaschine umlaufende Kurvenscheibe abtastender Hebel vorgesehen ist, der zwischen seinen Enden mit einer an dem darüberliegenden Förderband gelenkig gelagerten Strebe gelenkig verbunden ist.
Die Erfindung sieht also vor, daß an der Übergangsstelle zwischen dem in Förderrichtung hinteren und vorderen, schneller laufenden Band zur Erzeugung eines Abstandes eine im Takt der Verpackungsmaschine abzusenkende Stufe angeordnet ist, an der jeder auf dem hinteren Förderband zugeführte Behälter vorübergehend anliegt. Sobald der auf die Verpackungsmaschine abgestimmte Zeitpunkt zum Weitertransport des an der Stufe anliegenden Behälters gekommen ist, wird die Stufe durch Nivellieren der beiden Band-Förderflächen beseitigt und der Behälter kann ungehindert auf das vordere, schneller laufende Band gelangen.
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Dabei wird er von dem nachfolgenden , bis dahin unmittelbar anliegenden Behälter abgezogen, so daß, wenn der Behälter zur Hälfte auf dem vorderen Band angelangt ist, bereits ein deutlicher Abstand zu dem nachfolgenden Behälter entstanden ist. Bereits jetzt wird mit Hilfe der entsprechend geformten Kurvenscheibe die Stufe wieder re-installiert, so daß zu dem Zeitpunkt, wo der nachfolgende Behälter an das Ende des in Förderrichtung hinteren Bandes gelangt, die Stufe in voller Höhe und damit unüberwindlich vorhanden ist. Die Beanspruchung der Behälter beschränkt sich dabei auf den Behälterboden, der genügend steif ist, um den Behälter gegen das unter seinem Boden fortlaufende Band formstabil zu halten, wobei außerdem der Behälterinhalt infolge seines Gewichtes zur Stützung des Bodens beiträgt.
Es kommt also darauf an, daß das Wechseln zwischen einem niveaugleichen zu einem stufigen übergang und umgekehrt möglichst rasch geschieht, damit bei abnehmender Stufe kein verfrühtes überfahren des davor liegenden Behälters und bei aufkommender Stufe für den nachfolgenden Behälter eine genügend hohe, unüberwindliche Sperre eintritt. Um die auftretenden vertikalen Geschwindigkeiten bei der Erzeugung und Beseitigung der Stufe gering zu halten, sieht die Erfindung in zweckmäßiger Ausgestaltung vor, daß beide zueinander gekehrten Bandenden um annähernd gleiche Beträge bewegt werden, also das in Förderrichtung hintere Band um denselben Betrag abgesenkt wird, wie das vordere Band angehoben wird. Dazu ist der horizontal angeordnete Hebel über das Lager hinaus zu einem Wipphebel verlängert, und das Ende der Verlängerung itr.t einer weiteren an dem anderen Förderband gelenkig gelagerten Strebe gelenkig verbunden. Wenn anderenfalls eines der beiden Bandenden die alleinige Bewegung ausführt, kann es,insbesondere bei Schnellauf der Vorrichtung, zum Hochwerfen der einzelnen Behälter nach einer Aufwärtsbewegung kommen.
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Eine befriedigende Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist immer dann gewährleistet, wenn vor der Stufe stets mindestens ein Behälter vorhanden ist, so daß zum Zeitpunkt des niveaugleichen Übergangs auch tatsächlich ein Behälter auf das in Förderrichtung vorn liegende Band übertritt. Anders ausgedrückt, bedeutet das, daß das in Förderrichtung hintere Band niemals leerlaufen darf. Anderenfalls kann es nämlich vorkommen, daß ein Behälter die Überyangsstelle gerade dann passiert, wenn die Stufe neu gebildet wird. Dadurch wäre vielleicht nicht der Transport unterbrochen, jedoch der betreffende Behälter befindet sich dann nicht genau in dem vorgeschriebenen Takt. Es ist deshalb in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß am Ende des in Förderrichtung hinteren Bandes ein Fühler angebracht ist, der immer dann, wenn ein Behälter unmittelbar vor der Siufe liegt, ein Signal abgibt. Außerdem ist der Wipphebel, dessen elres Ende die Kurvenscheibe abtastet, in seiner höchsten, einer Stufe der Förderflächen entsprechenden Lage mit Hilfe einer Sperre arretierbar. Zusätzlich weist die Kurvenscheibe oder ein ihr zugeordnetes, ebenfalls im Takt der Verpackungsmaschine umlaufendes Teil eine Markierung auf, die auf einen Taster oder Sensor wirkt, wobei die Markierung und der Taster bzw. Sensor so angeordnet sind, daß letzterer dann durch eine Gegenüberstellung mit der Markierung einen Impuls abgibt, wenn der Wipphebel sich in seiner höchsten Lage befindet. Das Signal des Fühlers und der Impuls des Sensors werden nun in der Weise verwendet, daß nur bei Vorhandensein beider die Sperre des Wipphebels aufgehoben wird.
Dadurch ergeben sich zwei wichtige Vorteile. Zum einen wird die Pendelbewegung der beiden Bandenden nur dann ausgeführt, wenn ein Behälter unmittelbar vor der Stufe liegt. Die gesamte
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Antriebsmechanik steht also bis auf die Kurvenscheibe während solcher Ruheperioden still, so daß auch kein Verschleiß auftreten kann. Zum anderen wird jeder ankommende Behälter von dem Fühler erfaßt und nur zu dem zugeordneten Zeitpunkt auf das in Förderrichtung vordere Band gelassen. Dadurch ist auch bei unregelmäßigem Eintreffen von Behältern an der Stufe stets ein genaues Eintakten in die Verpackungsmaschina gewährleistet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines ausgeführten Beispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher· erläutert; es bedeuten :
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
Fig. 2 eine schematische Reitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ausschnittvergrößerung der Übergangsstelle
von dem in Förderrichtung hinten liegenden zu dem vorn liegenden Förderband.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht dargestellt. Auf der linken Seite befindet sich ein in Pfeilrichtung fortbewegtes, in Förderrichtung hinteres Transportband 1, das um zwei Walzen 2 herumgeführt ist, von denen mindestens eine angetrieben ist (nicht dargestellt). In Förderrichtung schließt sich an dieses Förderband 1 ein in Förderrichtung vorderes Transportband 3 an, das sich in der gleichen Richtung, aber mit höherer Geschwindigkeit - wie durch einen längeren Pfeil angedeutet - bewegt. Es ist ebenfalls um mehrere Walzen 2 herumgeführt (Fig. 2), deren einzelne Funktionen weiter unten noch beschrieben werden.
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Mit Hilfe von nicht weiter dargestellten Mitteln gelangen die zu verpackenden Behälter 4 auf dem hinteren Förderband 1 bis zur Übergangsstelle 5 zwischen den beiden Förderbändern. In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Situation weisen die beiden zueinander gekehrten Enden der Bänder eine Stufe auf, an der der am weitesten vorn liegende Behälter 4 anliegt. (In Fig.1 sind jeweils nur die Grundflächen der Behälter, und nicht ihre Silhouetten dargestellt.) Auf dem vorderen Förderband 3 befinden sich drei Behälter 4 mit einem vorgegebenen Abstand zueinander, der einmal durch den schnelleren Bandlauf des vorderen Förderbandes und zum anderen durch eine geringe Wartezeit des jeweils nachfolgenden Behälters vor der Stufe der Übergangsstelle 5 herrührt.
Etwa von der Mitte bis zum Ende des vorderen Förderbandes 3 übergreift auf jeder Seite eine umlaufende Kette 6 bzw. 6' die Förderfläche , wobei jede Kette in Abständen mit vertikal zur Laufrichtung abstehenden Mitnehmern 8 versehen ist. Beide Ketten 6 und 6' laufen mit gleicher Geschwindigkeit um und sind so ausgerichtet, daß sich die Mitnehmer 8 jeweils gegenüberstehen. Jeweils zwei hintereinander liegende Mitnehmer 8 einer Kette bilden zusammen mit dem gegenüber liegenden Mitnehmerpaar ein Kettenfach, innerhalb dessen jeder Behälter 4 zum störungsfreien Einlaufen in die nachfolgende Verpackungsmaschine liegen muß. Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß der mittlere Behälter auf dem vorderen Förderband 3 mit seiner Vorderseite vor einem bereits geschlossenen Kettenfach liegt, während die später die hintere Seite des Kettenfachs schließenden Mitnehmer 8 sich noch im Bereich der Umlenkräder befinden. Der am Ende des vorderen Förderbandes 3 angeordnete Behälter 4 befindet sich bereits innerhalb eines geschlossenen Kettenfachs, allerdings immer noch
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in der ursprünglich eingelaufenen Position relativ zu dem Kettenfach.
Unmittelbar im Anschluß an das vordere Förderband 3 schließt sich eine stillstehende Platte 10 an, die dafür sorgt, daß jeder Behälter 4 innerhalb eines Kettenfachs mit seiner Rückseite an die hintere Seite des Kettenfachs geschoben wird, womit dann jeder Behälter endgültig für den Einlauf in die Verpackungsmaschine positioniert ist. Dabei greifen die Mitnehmer 8 so tief an den Behältern an, daß die Schubkraft beinahe ausschließlich in den diesen Kräften widerstehenden Behälterboden eingeleitet werden. Während des ganzen Transportweges sind zur Sicherung der Richtungsstabilität der Behälter 4 beidseitig in der Breite verstellbare Führungen (nicht dargestellt) vorgesehen, die eine Anpassung an unterschiedliche Größen ermöglichen. Auch die beiden umlaufenden Ketten sind jeweils horizontal gegeneinander verstellbar, so daß Behälter aller Breiten mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingetaktet werden können.
Unterhalb der beiden Förderbänder 1 und 3 ist der Antrieb für die Erzeugung einer vorübergehenden Stufe an der Übergangsstelle 5 angeordnet (Fig. 2 und 3). Das in Förderrichtung hintere Förderband ist an der der Übergangsstelle 5 abgewandten Seite um die dortige Umlenkwalze 2 pendelnd gelagert. Das in Förderrichtung vordere Förderband 3 besteht aus zwei Abschnitten, nämlich einem pendelnden, ersten Abschnitt und einem feststehenden,zweiten Abschnitt. Der pendelnde Abschnitt ist um die etwa in der Mitte angeordnete, feststehende Walze 2 schwenkbar, wobei eine darunter angeordnete, federbelastete Walze 21 für einen Längenausgleich der bei einem Pendelvorgang des ersten Abschnittes sich ändernden Streckenverhältnisse sorgt.
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Die beiden pendelnden Enden sind jeweils von einer Strebe 12 gestützt, die mit ihrem anderen Ende an einem Wipphebel 14 befestigt sind. Etwa in der Mitte zwischen den beiden Angriffspunkten der Streben 12 befindet sich ein ortsfestes Lager 16, um das der Wipphebel 14 hin- und herschwenken kann. Außerhalb der einen Strebe 12 befindet sich an dem Wipphebsl 14 eine Tastrolle 18, die auf der Kontur einer Kurvenscheibe 20 abrollt. Zur sicheren Anlage der Tastrolle 18 an der Kurvenscheibe 20 ist eine an dem Wipphebel 14 angreifende Zugfeder 24 vorgesehen.
In der in Fig. 2 dargestellten Situation befindet sich der Wipphebel 14, bezogen auf die Kurvenscheibe 20, in seiner höchsten Lage, die gleichbedeutend mit einer Stufe an der Übergangsstelle 5 ist. In dieser Lage ist der Wipphebel 14 mit Hilfe einer elektromagnetisch entriegelbaren Sperre 22 arretiert, so daß trotz einer kontinuierlich umlaufenden Kurvenscheibe ohne Entriegelung der Sperre 22 keine Relativbewegung der beiden Bandenden zueinander stattfindet.
Di3 Sperre 22 wird nur dann entriegelt (Fig.3), wenn zwei voneinander unabhängige Signale vorliegen, nämlich einmal das eines an der Übergangsstelle 5 angebrachten Fühlers 26 und das eines der Kurve zugeordneten Sensors 28. Der Sensor 28 gibt immer dann einen Impuls ab, wenn eine an der Kurvenscheibe befestigte Markierung 30 dem Sensor unmittelbar gegenüberliegt. Die Lage der Markierung gegenüber dem Sensor ist so gewählt, daß sich im Augenblick eines Impulses des Sensors die Kurvenscheibe gerade in einer Lage befindet, in der sie den Wipphebel maximal anhebt. Der Fühler 26 gibt immer dann ein Signal ab, wenn am Ende des in Förderrichtung hinteren Förderbandes 1 ein Behälter 4 unmittelbar vor der Übergangsstelle 5 liegt.
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ι ν 11
Das Zusammenwirken beider Signale kann unterschiedlich genutzt werden, z.B. können sowohl der Fühler 26 als auch der Sensor 28 schaltungstechnisch als Schalter aufgefaßt werden, die dann die Sperre 22 entriegeln, wenn sie, in Serie geschaltet, Stromdurchgang haben, wobei der dann fließende Strom unmittelbar oder mittelbar zur Betätigung eines an der Sperre 22 angebrachten Elektromagnetes 32 herangezogen werden kann. Andererseits kann der Sensor 28 so lange unaktiviert bleiben, bis von dem Fühler 26 her ein Signal eint- tt, das den Sensor 28 "scharf" macht. Sobald dann an dem Sensor ^in Impuls auftritt, wird der Elektromagnet 32 betätigt, was entsprechend den Wipphebel 14 entriegelt.
Mit dieser Schaltung wird erreicht, daß unabhängig von der Regelmäßigkeit der auf dem in Förderrichtung hinteren Förderband 1 herangeführten Behälter 4 ein solcher Behälter immer nur zum vorgegebenen Zeitpunkt die Übergangsstelle 5 passieren kann. Denn die Stufe bleibt solange bestehen, bis ein Behälter dort anliegt und gleichzeitig die Kurvenscheibe mit einem entsprechenden Umlauf beginnt. Zur Absicherung der Stufenwirkung ist im übrigen zwischen den beiden Bandenden ein dem in Förderrichtung vorderen Förderband 3 zugeordnetes Prallblech 34 angebracht, das, wie durch die Strebe angedeutet, mit dem Förderband 3 mitbewegt wird.
Zur Erzielung einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit bzw. zur Schonung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zur Erzeugung der Stufe eine Bewegung beider Bandenden angewendet. Denn dadurch sind alle Wege und Geschwindigkeit gegenüber der Bewegung nur eines Bandendes halb so groß, so daß auch die Behälter einschließlich des ggf. bruchgefährdeten Inhalts weniger heftig bewegt werden. Eine weitere Herabsetzung der Geschwindigkeiten wird dadurch erreicht, daß das vordere Förderband 3 eine höhere Geschwindigkeit als das hintere Förderband aufweist, wodurch die zur
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vollständigen Errichtung der Stufe zur Verfügung stehende Zeit größer ist, als wenn nur der Abstand von aneinander liegenden Behältern 4 vorhanden ist. In Fig. 3 ist verdeutlicht, welche Zeit für diesen Vorgang zur Verfügung steht. Der in Förderrichtung, also nach rechts, am weitesten fortgeschrittene Behälter 4 befindet sich gerade mit seinem Schwerpunkt, der durch einen mit G gekennzeichneten Pfeil vertikal nach unten symbolisiert ist, über dem vorderen Förderband 3. Zu diesem Zeitpunkt kann bereits die Relativbewegung zwischen beiden Bandenden beginnen , also das Ende des vorderen Förderbandes angehoben und das Ende des hinteren Förderbandes abgesenkt werden. Bis der nächstfolgende Behälter 4 an der Übergangsstelle 5, also an dem Prallblech 34 angekommen ist, steht eine Zeit zur Verfügung, die annähernd der Dauer entspricht, die zum Weitertransport beinahe einer Behälterlänge auf dem langsamer laufenden, in Förderrichtung hinteren Förderband 1 benötigt wird. Dadurch sind relativ ruhige Bewegungen möglich, die eine außerordentlich hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung zulassen. Dadurch, daß der vorangehende Behälter 4.von dem.nachfolgenden abgezogen und dann erst angehoben wird, behindern sich die bei diesen Behältern üblichen Ränder an der Oberkante der Behälter in keiner Weise, da sie zum Zeitpunkt der vertikalen Relativbewegung sich nicht mehr überdecken. Zur Anpassung der Stufenbildung an der Übergangsstelle 5 an unterschiedliche Behälterlängen bei einer Produktionsumstellung kann die Kurvenscheibe gegenüber dem Takt der nachgeschalteten Verpackungsmaschine um einen vorgegebenen Betrag verstellt werden.
Die Sperre 22 kann zusammen mit dem Ende des Wipphebels 14 noch anders als in Fig. 2 und 3 dargestellt, ausgeführt sein. Beide Teile können nämlich nach Art einer Falle in der Weise zusammenwirken, daß das Ende des Wipphebels 14 auch dann in seine höchste Lage gelangen kann, wenn die Sperre 22 nicht zurückgezogen ist, sondern, beispielsweise federbelastet und an der entsprechenden Stelle mit einer Schrägfläche versehen, in dem
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Augenblick aus der Schließstellung heraus federnd ausweicht, wenn das Ende des Wipphebels 14 in einer Aufwärtsbewegung in den Einflußbereich der Sperre 22 gelangt. Unmittelbar danach, wenn das Ende des Wipphebels seine höchste Lage erreicht hat, federt die Sperre 22 wieder in ihre Schließlage zurück, die erst dann wieder aufgehoben wird, wenn der Elektromagnet 32 betätigt wird. Mit einer derartigen Anordnung braucht dia Sperre 22 nicht durch gesonderte Impulse wieder in die Sperxstellung gebracht zu werden, sondern kurz nach dem Entriegeln kann sie sich selbst überlassen bleiben, wobei sie am Ende des Bewegungszyklus den Wipphebel 14 selbsttätig sperrt, es sei denn, der Fühler 26 und der Sensor 28 bewirken eine erneute Entriegelung.
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Claims (7)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Zuführen von untereinander gLeichen Behältern zu einer Verpackungsmaschine, bestehend aus mindestens zwei hintereinander angeordneten, die Behälter transportierenden, endlosen Förderbändern, von denen aas in Förderrichtung vorn liegende Band zur Erzeugung eines Abstandes zwischen den einzelnen Behältern eine höhere Bandgeschwindigkeit aufweist, als das in Förderrichtung hinten liegende Band, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Förderbänder (1,3) um eine parallel zu den Achsen der die Förderbänder transportierenden Walzen (2) verlaufende Achse schwenkbar derart gelagert ist, daß die einander zugekehrten Enden der Förderbänder zwischen zwei Extremlagen in vertikaler Richtung bewegbar sind, wobei die Förderflächen beider Bänder in der einen Extremlage das gleiche Niveau und in der anderen Extremlage eine von den Behältern (4) unüberwindbare Stufe aufweisen, und daß unterhalb des einen Förderbandes ein annähernd horizontal angeordneter, an seinem einen Ende in einem ortsfesten Lager (16) gehaltener und mit seinem anderen Ende eine im Takt der Verpackungsmaschine umlaufende Kurvenscheibe (20) abtastender Hebel vorgesehen ist, der zwischen seinen Enden mit einer an dem darüberliegenden Förderband gelenkig gelagerten Strebe (1?) gelenkig verbunden ist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel über das Lager (16) hinaus zu einem Wipphebel (14) verlängert, und das Ende der Verlängerung mit einer weiteren, an dem anderen Förderband ( 1 oder 3 ) gelenkig gelagerten Strebe (12) gelenkig verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von dem ortsfesten, unterhalb der beiden Bandenden angeordneten Lager (16) zu den beiden Befestjgung^punkten der Streben (12) jeweils gleich ist, und daß die Stieben annähernd parallel angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wipphebel (14) in seiner, bezogen auf die Kurvenscheibe (20), höchsten , einer Stufe der Förderflächen entsprechenden Lage mit Hilfe einer Sperre (22) arretierbar ist, deren Sperrwirkung mit Hilfe eines am vorderen Ende des hinteren Bandes (1) angebrachten, auf einen unmittelbar vor der Stufe befindlichen Behälter (4) reagierenden Fühler (26) aufhebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (20) mit einer Schaltnocke (30) versehen ist, die pro Umlauf der Kurvenscheibe einen Taster (28) betätigt, wobei die Schaltnocke und der Taster so angeordnet sind, daß die Betätigung bei der höchsten Lage des Wipphebels (14) erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (22) mit Hilfe des Tasters aus ihre?r Wirkstellung verschiebbar ist.
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7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Bandenden ein dem vorderen Band (3) zugeordnetes, vertikales, mit seiner oberen Kante unterhalb dessen Förderfläche angeordnetes Prallblech (34) vorgesehen ist.
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DE19777710342 1977-04-01 Vorrichtung zum Zuführen von Behältern zu einer Verpackungsmaschine Expired DE7710342U (de)

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