DE7709749U1 - Ruehrvorrichtung - Google Patents

Ruehrvorrichtung

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Die Neuerung besieht sich auf eine Rührvorrichtung für mit Flüssigkeit gefüllte Probenbehälter, die längs eines Transportweges verschiebbar ist und eine Aufnahmeeinrichtung, auf dieser angeordnete Probenbehälter und eine Verschlußeinrichtung für die Probenbehälter aufweist, wobei die Verschlußeinrichtung mit in die Probenbehälter hineinragenden Rührern versehen ist, die jeweils an einer von außerhalb des betreffenden Probenbehälters antreibbaren Drehwelle befestigt sind.
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Auf vielen technischen Gebieten ist es erforderlich, zur Vornahme bestimmter Analysen gut durchgemischte bzw. gerührte flüssige Dispersionen herzustellen. Dabei dient die gute Durchmischung nicht nur einer möglichst homogenen Verteilung aller Bestandteile einer Dispersion, sondern sie begünstigt vielfach auch die Lösung bestimmter Komponenten der Dispersion in der flüssigen Phase, was für die nachfolgenden Analysen von großer Wichtigkeit sein kann.
Es sind Überkopfschüttler bekannt, bei denen Probengefäße am Umfang einer Trommel angeordnet sind und durch Drehen der Trommel ein kräftiges Durchschütteln des Inhaltes der Probengefäße erfolgt. Solche Vorrichtungen bauen jedoch nicht nur sehr groß, sie liefern auch gleichzeitig eine Vielzahl von fertig geschüttelten Probengefäßen. Werden Lösungen mit sich absetztenden Komponenten behandelt, dann ist die Verwendung einer großen Filtrieranlage erforderlich, damit auch eine gleichzeitige Filtrierung aller geschüttelten Proben erfolgen kann.
Auch sind Rüttler zum Schütteln von Probengefäßen bekannt, bei denen die Gefäße auf einem Gestell angeordnet und hin- und hergehenden Rüttelbewegungen und/oder Schwingbewegungen unterzogen .werden. Diese Vorrichtungen bauen besonders großflächig und arbeiten zumeist unerwünscht laut. Zusätz-
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L .ch werden auch hier wiederum alle Proben gleichzeitig fertig.
Weiterhin sind auch noch Rührvorrichtungen bekannt, z.B. Magnetrührer zum Rühren von Einzelproben. Hier wird ein im Rührglas befindlicher Metallstab durch Drehung eines Magnetfeldes unterhalb der Behälter-Aufnahmeplatte in Drehung versetzt. Diese Vorrichtungen sind jedoch ziemlich teuer und ihre Anwendung bei der Notwendigkeit eines gleichzeitigen Rührens vieler Einzelproben wirtschaftlich unrentabel .
All den bekannten Schüttel- bzw. Rühreinrichtungen ist gemeinsam, daß während des Rühr- bzw. Schüttelvorgangs ein Weitertransport der gerade in Behandlung befindlichen Probengefäße in Richtung auf die nächste Behandlungsstation hin kaum erfolgen kann. Es sind zwar an absenkbaren Einrichtungen angeordnete Rührer bekannt, die dem Transportweg eines an ihnen vorbeigeführten Probengefäßes innerhalb eines kleinen Bewegungsbereiches folgen können. Doch auch hier ist für den Fall, daß aus irgendwelchen Gründen der Rührvorgang über eine längere Zeit ausgedehnt werden muß, ein Anhalten des vorbei laufenden Probcngcfüßes bis zum Ende der Rührzeit nötig.
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Im ^aIIe der Notwendigkeit einer laufenden Analyse bei einer Vielzahl von kontinuierlich zugeführten Probengefäßen, etwa bei der Untersuchung von Bodenproben, hat es sich im Interesse einer möglichst weitgehenden Automatisierung der durchzuführenden Behandlungsvorgänge als sehr wünschenswert erwiesen, die zugeführten Probengefäße solchen Behandlungen zu unterziehen, die eine möglichst seltene Unterbrechung des laufenden Transportvorganges der Probengefäße erforderlich machen. Hierbei ist insbesondere die Frage nach der Möglichkeit eines Rührens während einer kontinuierlichen Transportbewegung von großer Wichtigkeit, da die Vielzahl von zu rührenden Proben in Verbindung mit einer relativ langen Rührzeit bislang einer sinnvollen Automatisierung im Wege stand. Vielmehr war der Einsatz von Bedienungspersonal zum Beschicken und Abräumen der verschiedenen Schüttel- oder Rühreinrichtungen ebenso wie die Anwendung großer Filtrieranlagen unvermeid- f
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gefüllter Probenbehälter immer nur im Rahmen der durch I'
die Schüttel-, Rühr- oder Rütteleinrichtungen vorgegebenen | Taktzeit möglich.
Die Neuerung stellt sich die Aufgabe, eine Rührvorrichtung der einleitend genannten Art so weiterzuentwickeln, daß bei ihrer Anwendung auf einem kontinuierlich beschickbaren Transportweg die vorstehend aufgezeigten Nachteile
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weitgehend vermieden und ohne Behinderung des Transportvorganges das Rühren von Probendispersionen auch über längere Transportstrecken hinweg durch Einsatz einfacher Antriebsmittel zuverlässig möglich ist.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der einleitend genannten Art dadurch gelöst, daß die Verschlußeinrichtung als eine alle Probenbehälter der Aufnahmeeinrichtung von oben verschließende Aufsattplatte ausgebildet ist, in der die Drehwellen aller Rührer drehbar gelagert angeordnet sind, daß an den nicht mit Rührflügeln versehenen freien Ende jeder Drehwelle oberhalb der Aufsatzplatte jeweils ein Antriebsrad angebracht ist und daß im Ruhezustand die Mittelpunkte aller Antriebsräder in Transportrichtung gesehen auf einer oder mehreren parallel zueinander verlaufenden Geraden angeordnet sind. Durch den Einsatz der neuerungsgemäßen Rührvorrichtung auf einer vorgegebenen Transportstrecke ist es nunmehr möglich, in besonders einfacher Weise einen Antrieb der einzelnen Rührer ohne Unterbrechung des Transportvorganges zu bewirken. So braucht man die hintereinander auf einer oder auf mehreren parallel zueinander ausgerichteten Geraden angeordneten Antriebsräder während des Transportes dieser Rührvorrichtung nur z.B. mit einer entsprechend ausgerichteten, geraden Schiene, einem Treibband o.a. in Wirkeingriff bringen, und schon wird durch den Transportvorgang der Vorrichtung selbst ein kontinuierlicher An-
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trieb der Antriebsräder und damit der Rührer innerhalb der Probengefäße solange ermöglicht, bis der Wirkeingriff mit der Schiene, dem Treibriemen o.a. beendet ist. Die neuerungsgemäße Rührvorrichtung muß somit nur noch mit flüssigkeitsgefüllten Probengefäßen versehen und anschließend auf eine geeignete Förderstrecke aufgesetzt werden. Das Anlaufen gegen die die Antriebsräder in Drehung versetzende, einfache Antriebseinrichtung, die vorzugsweise aus einer seitlich oder zwischen den parallelen Reihen der Antriebsräder eingreifende Schiene, einem gleichermaßen wirksamen (angetriebenen oder stillstehenden) Treibriemen, einer Zahnstange o.a. bestehen kann, ist ohne weitere Handlung einer Bedienungsperson allein durch den auf die Rührvorrichtung einwirkenden Vortrieb in Förderrichtung möglich. Soll der Rührvorgang beendet sein, muß nur für eine Beendigung des Wirkeingriffs zwischen Schiene o.a. einerseits und den Rädern andererseits gesorgt werden (etwa durch Hochziehen der Schiene, des Treibriemens o.a. aus der Ebene der Antriebsräder) und es wird - wiederum ohne Unterbrechung des Fördervorgangs - eine Beendigung des Rührens unmittelbar erreicht.
Es erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn die Antriebsräder paarweise hintereinander auf der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sind und wenn der Abstand zwischen den Antriebsrädern jedes Räderpaares einstellbar ist.
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Hierdurch ist es möglich, mit einer Schiene, einem Treibriemen o.a. gleich die Antriebsräder zweier Reihen in Drehung su versetzen, wobei durch die Verstellbarkeit des Abstandes zwischen den Rädern jedes Rüderpaares die Räder zur gewünschten Anlage an den Treibriemen, die Schiene, die Zahnstange o.a. leicht gebracht und auch die Anwendung verschieden breiter solcher Treibriemen., Schienen o.a. unschwer erfolgen kann η Vorzugsweise w4 rd eine Einstelleinrichtung vorgesehen, mittels derer der Abstand zwischen den jeweils zwei Antriebsrädern aller Räderpaare·· gleichzeitig einstellbar ist, so daß n.it Hilfe nur eines Einstellvorganges eine schnelle Anpassung der Lage aller Antriebsräder jeder Aufnahmeeinrichtung an die zugehörige Antriebseinrichtung, die an der Transportstrecke angebracht ist, erfolgen kann. Auch ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, die Antriebsräder durch solche mit kleineren öder größeren Durchmessern auszuwechseln, wodurch bei gleicher Vorschubbewegung der ganzen Vorrichtung veränderte Rührgeschwindigkeiten erreichbar sind.
Zum Verhindern eines unerwünschten Durchdrehens der Antriebsräder ist es von Vorteil, wern diese mit einem speziellen Reibbelag versehen sind, d.h. eine zusätzliche Auflage aufweisen, die eine ausreichend gute Übertragung der für den Rührvorgang erforderlichen Reibkräfte gewährleistet. Gegebenenfalls kann es dabei von Vorteil sein, auch noch zusätzliche Riefelungen, Unebenheiten, Aufrauhungen o.a.
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auf dieser Auflage vorzusehen.
In einer anderen, vorteilhaften Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Vorrichtung sind die Antriebsräder als Zahnräder ausgeführt. Diese Zahnräder können dann beim Einlauf in die Rührstrecke mit einer Zahnstange in kämmenden Eingriff gebracht werden. Hierdurch wird eine formschlüssige Umsetzung der Transportbewegung in den Rührantrieb ermöglicht, wodurch sich eine absolut gleichmäßige Antriebsgeschwindigkeit aller Antriebsräder gewährleisten läßt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung ist darin zu sehen, daß eine Federeinrichtung vorgesehen wird, gegen die die Antriebsräder in einer Richtung, die senkrecht zur Transportrichtung der Rührvorrichtung liegt, auslenkbar sind. Hierdurch ist ein steter, gleichmäßiger Kontakt zwischen den Antriebsrädern und der auf der TransportstrecKe angeordneten Antriebs-Wirkeinrichtung erzielbar, der insbesondere bei einer reibschlüssigen Kraftübertragung das erforderliche gleichförmige Anpressen der Reibpartner aneinander sicherstellt. Vorzugsweise werden dabei Federn, wiederum vorzugsweise Blattfedern verwendet, wobei es sich empfiehlt, die Welle jedes einzelnen Antriebsrades mit einer eigenen Feder zu versehen, so daß das betreffende -Antriebsrad unabhängig von der Auslenkung anderer Antriebräder reagieren kann. Es ist auch noch von Vorteil, wenn die Anpreßkraft der Federn einstellbar ist, da durch größerer
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Vorspannung der Feder die Übertragung noch größerer Reibkräfte ermöglicht werden kann. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn hoch2ähe Dispersionen vorliegen und dabei die Anwendung relativ großer Rührmomente erforderlich ist.
Die Neuerung wird nachfolgend beispielshalber anhand der Zeichnung im Prinzip noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf einen Ausschnitt einer
Förderstrecke, auf der neuerungsgemäße Rühreinrichtungen angeordnet sind (Prinzipdarstellung) ;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene, perspektivische Darstellung eines Teiles einer neuerungsgemäßen Vorrichtung während eines Rührvorganges;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 2
dargestellten Vorrichtung (wobei ein Antriebsrad von seiner Drehwelle entfernt ist);
Fig. 4 die Darstellung einer anderen Ausführungsform für die Antriebsräder (in Wirkeingriff mit einer Zahnstange).
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Die in Fig. 1 gezeigte Draufsicht auf eine Prinzipdarstellung einer Transportieranordnung mit Rührvorrichtungen zeigt verschiedene Aufnahmeeinrichtungen 1, die mit (in Fig. 1 verdeckten) Probenbehältern 2 (vgl. Fig. 2) versehen sind. Wie dabei aus der in Fig. 2 gezeigten Schnittdarstellung durch eine Rühreinrichtung entnehmbar ist, ragen in die Probenbehälter 2 Rührflügel bzw. Rührer 3 von oben her hinein, die an einer Drehwelle 4 angeordnet sind. Diese Drehwellen 4 sind fliegend in einer Aufsatzplatte 6 gelagert und weisen in ihrem über die Aufsatzplatte 6 hinausstehenden oberen Teil jeweils ein Antriebsrad 5 auf. Wie aus den Fig. 1 und 2 gut ersichtlich ist, sind die einzelnen Probenbehälter 2 auf den jeweils zugehörigen Aufnahmeeinrichtungen 1 paarweise hintereinander angeordnet, wobei der Abstand zwischen den jeweils zwei Antriebsrädern 5 eines Probenbehälterpaares in Fig. 1 mit a bezeichnet ist. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Aufsatzplatte 6 zwei in Längsrichtung der Aufnahmeeinrichtung 1 sich erstreckende, seitliche Teile 6' und 6" auf, die an ihren freien Enden über Formschienen 14 miteinander in Verbindung stehen. Während der eine Teil 6" dabei fest in die Formschiene 14 eingepaßt bzw. an ihr befestigt ist, ist der zweite Teil 61 über eine Einstelleinrichtung 9, z.B. eine Verkeilschraube, innerhalb der Formschiene 14 verschieblich angeordnet. Solche Formschienen 14 befinden sich (in Förderrichtung der Auf-
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nahmeeinrichtungen 1 gesehen) vorne und hinten an der Aufnahmeeinrichtung wobei jeweils an dem einen der beiden seitlichen Teile (hier am Teil 61) vorne und hinten eine Einstelleinrichtung 9 vorgesehen sein muß. Durch Lösen der Schrauben der Einstelleinrichtung 9 ist es möglich,, den in Fig. 1 gezeigten Abstand a zwischen den Mittelachsen der Drehwellen 4 zu verändern bzw. einzustellen. Diese Einstellung wird dabei vor dem Aufsetzen der Aufnahmeeinrichtungen 1 auf den in den dargestellten Beispielen durch frei drehbare Rollen gebildeten Transportweg vorgenommen. Wird der Abstand a verändert, dann ist es allerdings erforderlich, bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungssystem auch eine dem neuen Abstand a angepaßte neue Bodenplatte 15 für die Aufnahmeeinrichtung 1 zu verwenden, da in der Bodenplatte (wie aus Fig. 2 ersichtlich) Vertiefungen zum Einsetzen der Probenbehälter 2 eingelassen sind.
Die Antriebsräder 5 können auf das über die Aufsatzplatte hinausstehende Teil der Drehwelle 4 der Rühreinrichtung in jeder geeigneten Weise, etwa durch Schrauben, Aufdrücken im Preßsitz o.a. angebracht werden. Die in Fig. rechts gezeigte Schnittdarstellung ist nur als Prinzipdarstellung zu verstehen. So kann die Ausbildung des dort gezeigten Rührers 3 auch in einer anderen Formgebung bestehen, und die Lagerung der Drehwelle 4 in der Aufsetz-
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platte 6 kann in jeder geeigneten Art und Weise vorgenommen werden. Wesentlich ist nur, daß sowohl eine gewisse Abdichtung gegen ein Heraustreten der beim Rühren stark bewegten flüssigen Dispersion erzielt wird, als auch daß die Lagerung selbst ausreichend zur Aufnahme der auftretenden Drehmomente und Biegekräfte ausgelegt ist.
In Fig. 3 ist durch Weglassen eines Antriebsrades 5 auf einer der von oben gezeigten Drehwellen 4 eine Einrichtung gezeigt, mittels derer die Antriebsräder 5 zusammen mit den Drehwellen 4 innerhalb einer in der Aufsatzplatte 6 an der Stelle des Durchtretens der jeweiligen Drehwelle 4 durch die Aufsatzplatte befindlichen kleinen Längsnut 16 seitlich verschiebbar bzw. gegen den Treibriemen 7 (bzw. die Schiene 8, vgl. Fig. 1) verspannbar sind. Hierbei wird über Federn 12 die fliegende Lagerung der Drehwelle 4 in einem Lageraufnahmeteil 17 vorgenommen, das innerhalb der Längsnut 16 verschieblich ist. Beim Auftreten seitlicher Kräfte gegen ein solchermaßen angeordnetes Antriebsrad 5 wird eine kleine seitliche Auslenkung innerhalb der Nut 16 bewirkt, wodurch das Antriebsrad 5 dem auftretenden Hindernis ausweichen kann, dabei aber stets in Anlage mit dem Treibriemen 7 bleibt. Solche Einrichtungen für die Lagerung aller Drehwellen 4 bzw. Antriebsräder 5 ermöglichen beim Ankommen der Aufnahmeeinrichtung 1 an der Stelle des Wirksamwerdens der Schiene 8/ des Treibriemens 7, der
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Zahnstange 11 (vgl. Fig. 4) o.a. ein seitliches Auseinanderlaufen der Antriebsräder 5, wodurch ein automatisches Angleichen an die Dicke der Bezugseinrichtung und ein gleichmäßiges Andrücken der Räder bewirkt wird. Dabei ist bei der Formgebung der Rührflügel 3 allerdings darauf zu achten, daß sie noch in jeder Endlage der Drehwelle 4 innerhalb der Längsnut 16 im Probenbehälter 3 drehbar sein müssen.
Die Antriebsräder 5 können als Reibräder ausgebildet werden (vgl. Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3), wobei zur Erhöhung der übertragbaren Reibkräfte ein spezieller Reibbelag 13 am Außenumfang der Antriebsräder 5 angebracht werden kann. Dieser Reibbelag ist dabei aus einem Material zu wählen, das gegenüber dem Material des verwendeten Treibriemens, der verwendeten Schiene o.a. die Übertragung der erforderlichen Reibkräfte ermöglicht.
Man kann aber auch, wie in Fig. 4 gezeigt, die Antriebsräder als Formräder bzw. Zahnräder 10 ausführen, die in eine entsprechend geformt«= Gegenfläche einer Bezugseinrichtung, z.B. einer Zahnstange 11, eingreifen. Bei dieser Gestaltung ist dann das Aufbringen besonders gleichmäßiger Andruckkräfte nicht mehr wie bei den Reibrädern nötig, weshalb in solchen Fällen sogar vielfach die Anordnung der in Fig. 3 gezeigten Vorspanneinrichtung entfallen kann.
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Die Aufnahmeeinrichtungen 1 werden zum kontinuierlichen Transport auf z.B. frei drehbare Rollenbahnen o.a. aufgesetzt und durch seitliche Förderbänder 13, Ketten o.a. vorwärtsbewegt. Dies geschieht z.B. über an diesen Förderbändern 18 in regelmäßigen Abständen angebrachte Schubnocken 19, die sich von hinten gegen entsprechende Flansche 20, die an den Aufnahmeeinrichtungen angebracht sind, anlegen und so den Transport bewirken. Die seitliche Führung der Aufnahmeeinrichtungen 1 auf der Transportstrecke kann dabei z.B. über im Abstand voneinander angeordnete seitliche Führungsanschläge 21 erfolgen, die an den Förderbändern oder Förderketten 18 angeordnet sind, od =r ü'^er andere geeignete seitliche Justiereinrichtungen.
Wenn ein Rühren hochzäher Dispersionen gewünscht wird, bei dem relativ große Drehmomente an den Rührern auftreten, dann empfiehlt es sich, entweder eine formschlüssige Kraft Übertragung an den Antriebsrädern(z.B. wie in Fig. 4 dargestellt) zu wählen oder neben der Anwendung eines Reibbelages 13 zusätzlich an der Schiene 8 oder dem Treibband 7 an den Stellen, wo die Räder anliegen, noch zusätzliche Riefen, Aufrauhungen o.a. vorzusehen und/oder die Vorspannung über die Federn 12 zu erhöhen, um'hierdurch die geforderten hohen Reibkräfte zu erzielen.
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Die in Fig. 2 gezeigte Ausbildung der Formschienen 14 ermöglicht es, durch einfaches Abheben der Aufsetzplatte 6 alle Antriebsräder zusammen mit den Rührern nach oben von den Probenbehältern 2 abzuziehen.- Das Aufsetzen der Platte 6 samt allen Rührern etc. erfolgt (vor der Rührstrecke) von oben her einfach dadurch, daß die nach unten ein offenes U-Profil aufweisenden Formschienen 14 auf die zugehörigen vorderen und hinteren Seitenwände 22 des betreffenden Aufnahmebehälters 1 formschlüssig aufgesetzt werden. In vielen Fällen weisen aber die Probenbehälter 2 bereits ausreichende Steifigkeit auf, um den an der Bodenplatte 15 erfolgenden Vorschub ohne Schwierigkeit auf die Aufsetzplatte 6 zu übertragen, so daß dann sogar die vorderen und hinteren Abschlußwände 22 an den Aufnahmeeinrichtungen 1 entfallen können.
Durch die beidseitige Pfeilrichtung im Treibriemen 7 in Fig. 3 soll dargestellt werden, daß es bei Verwendung eines Treibriemens möglich ist, auch dessen Vorschubrichtung zu ändern, so daß hierdurch entweder Änderungen in der Rührrichtung oder auch - ohne solche Änderungen - eine starke Variation des Geschvindigkeitsbereiches für die Rührer herbeigeführt werden kann, insbesondere wetm sich auch noch die Vortriebgeschwindigkeit des Treibriemens 7 stufenlos einstellen läßt.
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Ordnet man mehrere solcher Transportstrecken etwa parallel nebeneinander an, so ist es bei Anwendung der neuerungsgemäßen Vorrichtung leicht möglich, für jede Transportstrecke unterschiedliche Rührzeiten und/oder Transportgeschwindigkeiten völlig unabhängig von den Verhältnissen bei den anderen Transportstrecken zu erzielen. Somit wird es durch die Neuerung möglich, bei geringem Aufwand an Platz und Apparaten ein gleichzeitiges Rühren selbst völlig unterschiedlich zu rührender Dispersionen auf getrennten Transportstrecken vollständig unabhängig voneinander vorzunehmen. Dies kann ganz besonders dann sehr von Vorteil sein, wenn etwa die sich an das Rühren anschließenden Be-* handlungsstufen bei den verschiedenen Proben wieder gleich sind (etwa Filtrieren o.a.), so daß anschließend an die z.B. parallel nebeneinander angeordneten geradlinigen Transportstrecken die Zuführung der Behälter an eine gemeinsame Vie it er behänd lungs vor richtung erfolgen kann.
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Claims (8)

DR. GEYER · DR. HACEMANN · FRANZ BEER MA -ill ι ι ι · D"Stouchesstr.ißo 60 · Postfach 400745 · 8000 München 40 -Telefon'089/304071· -Telex 5-21di:-. hdye el -Telegramm hajjeyp.Ui'nl Bodenuntersuchungs- München, den Institut Koldingen, oüm«*,» i Dr. Hans von Rohr KG, 28" März 1 Pattensen u.Z.: GM 7/6-76M Dr.G/2/ird SCHÜTZANSPRÜCHE
1. Rührvorrichtung für mit Flüssigkeit gefüllte
Probenbehälter, die längs eines Transportweges verschiebbar ist und eine Aufnahmeeinrichtunp,, auf dieser angeordnete Probenbehälter und eine Verschlußeinrichtung für die Probenbehälter aufweist, wobei die Verschlußeinrichtung mit in die Probenbehälter hineinragenden Rührern versehen ist, die jeweils an einer von außerhalb des betreffenden Probenbehälters antreibbaren Drehwelle befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung als eine alle Probenbehälter (2) der Aufnahmeeinrichtung (1) von oben verschließende Aufsatzpiatte (6) ausgebildet ist, in der die Drehwellen (4) aller Rührer (3) frei drehbar gelagert angeordnet sind, daß an dem nicht mit Rührflügeln (3) versehenen freien Ende jeder Drehwelle (4) oberhalb der Aufsatzplatte (6) jeweils ein Antriebsrad (5) angebracht ist, und daß im Ruhezustand die Mittelpunkte aller Antriebsräder (5) in Transportrichtung der Rührvorrichtung gesehen auf einer oder mehreren parallel zueinander verlaufenden Geraden angeordnet sind.
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2. Rührvorrichtung nach Anspruch 1, dacurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (5) für die Rührer (30 paarweise hintereinander angeordnet und der Abstand zwischen den Antriebsrädern (5) jedes· Räderpaares einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstelleinrichtung (9) zvic> gleichzeitigen Einstellen des Abstandes zwischen den zwei Antriebsrädern (5) aller Räderpaare einer Aufnahmeeinrichtung (1) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder als Zahnräder (10) ausgebildet sind.
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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (5) mit einem Reibbelag (13) versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, aaß Federeinrichtungen (12) vorgesehen sind, gegen die die Antriebsräder (5; 10) jedes Räderpaares in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Aufnahmeeinrichtung (1) auslenkbar angeordnet sind.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft der Federeinrichtungen(12) einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung für jedes Antriebsrad (5; 10) eine eigene Schrauben- oder Blattfeder aufweist.
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7709748 07JF.J7
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