DE7706121U1

DE7706121U1 - Sohle für Schuhwerk

Info

Publication number: DE7706121U1
Application number: DE7706121U
Authority: DE
Original assignee: Citc Industries Inc New York Ny (vsta)
Current assignee: Citc Industries Inc New York Ny (vsta)
Priority date: 1976-03-01
Filing date: 1977-02-28
Publication date: 1977-09-15
Also published as: HK71679A; FR2343395A7; GB1521437A; US4050167A

Description

Henk©!, Kern, Feiler 8· Hänzel Patentanwälte

Möhlstraße 37 D-8000 München 80

CITC Industries Inc. Tel · 089/982085-87

Telex: 0529802 hnkld New York, N.Y., V.St.A. Telegramme: ellipsoid

Sohle für Schuhwerk

Die Neuerung betrifft eine Sohle für Schuhwerk, etwa für einen Sport- oder Turnschuh.

Es ist bekannt, solche Schuhsohlen aus einem vulkanisierbaren Gummi oder einem ähnlichen, formbaren Material zu formen und dabei an solchen Sohlen Oberflächenmuster oder Trittflächen anzuformen, um die Rutschfestigkeit der Sohle im Gebrauch zu verbessern. Ebenso ist es bekannt, an solchen Sohlen Musterzeichen, Herstellerangaben bzw. Handelsbezeichnungen und dgl. anzuformen.

Sohlen dieser Art und die an ihnen vorgesehene Oberflächenausbildung sind jedoch monochromatisch gefärbt und nicht ohne weiteres für das Einfärben bestimmter Sohlenabschnitte nach bisher üblichen Verfahren geeignet.

Der Neuerung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Sohle für Schuhwerk zu schaffen, bei welcher bestimmte Abschnitte

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sins oder saslirsrs , voni Rest der Sohle abweichende Farben besitzen und bei welcher diese unterschiedlich gefärbten Abschnitte zumindest anfangs gegen den sich im Gebrauch des Schuhwerks ergebenden Abrieb und Verschleiß geschützt sind.

Diese Aufgabe wird bei einer Sohle für Schuhwerk neuerungsgemäß gelöst durch mindestens einen vertieften Bereich, in welchem ein getrennt geformter Einsatz mit einer nach außen freiliegenden, dreidimensionalen Fläche bzw. Form in einer oder mehreren, von der Farbe der Sohle abweichenden Farben angeordnet ist, und daß der Einsatz so weit in die Sohle eingelassen ist, daß seine höchste Stelle im wesentlichen bündig mit der Lauffläche der Sohle abschließt, vorzugsweise aber geringfügig tiefer in diese Lauffläche eingelassen ist.

Bei Anbringung an einem Schuhwerkartikel, etwa einem Sportoder Turnschuh, bietet die neuerungsgemäße Sohle ein ansprechenderes Aussehen als die bisher übliche, einfarbige Sohle. Durch geeignete Auswahl der bildlichen Darstellungen in Verbindung mit Namen, Texten oder Worten kann diese Sohle ein Erziehungs- oder Lehrmittel für die Unterrichtung kleinerer Kinder darstellen.

Im folgenden ist die Neuerung in bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf die Unterseite einer Sohle gemäß der Neuerung in ihrem an einem Schuh angebrachten Zustand,

Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene, auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Sohlenvorform und eines Einsatzes vor dem Zusammensetzen dieser Teile,

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Fig. 3 unä 4 in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittan= sichten der neuerungsgemäßen Sohle längs der Linien 3-3 bzw. 4-4 in Fig. 1,

Fig. 5 eine Teilansicht der Unterseite einer abgewandelten Ausführungsform der neuerungsgemäßen Sohle und

Fig. 6 bis 9 Darstellungen zur Erläuterung einer Möglichkeit zur Herstellung der Sohle gemäß der Neuerung,

Gemäß Fig. 1 bis 4 weist der als Sport- oder Turnschuh dargestellte Schuhwerkartikel einen Ober(leder)teil 12 auf, der auf übliche Weise ausgebildet und zusammengesetzt und mit einer Sohle 14 verbunden ist.

Die Sohle 14 weist einen im wesentlichen zentral angeordneten, vertieften Bereich 14a mit einem Umriß auf, welcher dem Umriß eines in die Vertiefung eingesetzten Einsatzes 14b komplementär ist. Obgleich die Vertiefung oder Ausnehmung 14a bezüglich ihres Umrisses dem Einsatz entsprechen kann, ist der Umriß der Vertiefung 14a vorzugsweise geringfügig größer als derjenige des Einsatzes, und die Vertiefung kann eine Rille I4d mit einer ähnlichen oder identischen Tiefe wie diejenige der anderen, in der Lauffläche der Sohle vorgesehenen Rillen I4d aufweisen. Der Einsatz ist somit geringfügig kleiner als die Vertiefung, so daß um den Einsatz herum eine abgesetzte Grenzlinie festgelegt wird.

Gemäß den Figuren ist um den Umfang des Schuhs herum ein Umrandungs- oder Zierband angebracht, das mit Abbildungen versehen ist, die ihrerseits vorzugsweise auf die vom Einsatz dargestellte Abbildung abgestimmt sind.

Der Einsatz 14b, der aus einem Einzeleinsatz oder aus mehreren zur gewünschten Form zusammengesetzten, getrennten Einsatz·

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teilen bestehen kann_? wird derart in die Lauffläche der Sohlu eingelassen, daß seine höchste Stelle praktisch in einer Ebene mit der Lauffläche der Sohle liegt, dabei aber vorzugsweise geringfügig in der Lauffläche versenkt ist, während andere Abschnitte des Einsatzes, wie aus Fig. 4 näher hervorgeht, tiefer in die Sohle eingelassen sind. Selbstverständlich sollte der Einsatz vorzugsweise in der Sohle so weit versenkt sein, daß er zumindest in der Anfangsphase des Gebrauchs des Schuhwerks vor Verschleiß und Abrieb geschützt ist.

In Fig. 5 ist eine Abwandlung der Form der Sohle dargestellt, bei welcher die Vertiefung 14a praktisch rechteckig ist und der Einsatz gerade Ränder aufweist, im Gegensatz zu den unterschiedlich gekrümmten Umrißlinien des Einsatzes gemäß den Fig. 1 bis 4. Die Sohle gemäß Fig. 5 ist mit einer Trittfläche 14c versehen, die sich selbstverständlich über die gesamte Lauffläche der Sohle erstrecken kann.

Obgleich die Sohle gemäß der Neuerung unter Anwendung an sich bekannter Verfahren auf beliebige Weise hergestellt werden kann, läßt sie sich vorteilhaft auf die im folgenden anhand der Fig» 6 bis 9 beschriebene Weise fertigen.

Gemäß Fig. 6 wird der Einsatz aus einer Lage 22 eines geeigneten Werkstoffs, etwa aus einer weißen oder farblosen, nichtvulkanisierten Gummibahn, mit einer Dicke von etwa 1 mm hergestellt. Die Lage wird in eine übliche Seidensieb-Druckvorrichtung 24 eingelegt, in welcher die Darstellungen 14b je nach Wunsch ein- oder mehrfarbig auf die Oberfläche der Lage aufgebracht werden.

Vorzugsweise läßt man die Darstellungen sodann trocknen, damit die bedruckte Bahn oder Lag© leichter gehandhabt werden kann. Im Anschluß hieran werden die Darstellungen unter Her-

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stellung der einzelnen Einsätze aus der Lage ausgeschnitten oder ausgestanzt.

Die Darstellungen können selbstverständlich unter Anwendung beliebiger, für einen derartigen BedruckungsVorgang geeigneter Druckverfahren auf die Lage aufgebracht werden.

Sodann werden die Einsätze 14b mit der Oberseite nach unten in einen entsprechend geformten, zentralen Formraum oder eine Ausnehmung einer in Fig. 8 allgemein mit 26 bezeichneten Form eingelegt, wobei die in Fig. 8 nicht sichtbare Bodenfläche der zentralen Ausnehmung mit einer entsprechenden Negativform der den Einsätzen zu erteilenden, endgültigen dreidimensionalen Form versehen ist. Hierauf wird eine Sohlenvorform, etwa die Sohlenvorform 14 gemäß den Fig. 2 bis 4, in jede Ausnehmung der Form 26 eingelegt, die dann zwischen die Platten 30 einer üblichen Presse gemäß Fig. 9 eingelegt wird, worauf die zusammengesetzte Sohle vulkanisiert wird.

Ersichtlicherweise können die Lage 22 mit den auf sie aufgedruckten Darstellungen oder die aus der Lage ausgestanzten Einsätze vor dem Zusammensetzen in der Form teilweise oder vollständig vulkanisiert werden, um die aufgedruckten Farbstoffe vor der Handhabung der Lage oder der Einsätze mit dem Lagenmaterial zu verbinden. Wahlweise können die auf die Lage aufgetragenen Farbstoffe an der Luft oder durch Wärmeeinfluß getrocknet werden, wobei die Verbindung der Farbstoffe mit dem Lagenmaterial dann während des Vulkanisierens der zusammengesetzten Sohle erfolgt«,

Durch das unter Druck erfolgende Vulkanisieren der zusammengesetzten Sohle werden die Einsätze mit der Sohlenvorform vereinigt, wobei der Vorform gleichzeitig ihre endgültige dreidimensionale Gestalt verliehen wird.

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Claims

Schut zansprüche

1. Sohle mit Musterzeichen oder dgl. für Schuhwerk, g e k e η η ζ eichnet durch mindestens einen vertieften Bereich (14a), in welchem ein getrennt geformter Einsatz (14-b) mit einer nach außen freiliegenden, dreidimensionalen Fläche bzw. Form angeordnet ist, und daß der Einsatz so weit in die Sohle eingelassen ist, daß seine höchste Stelle im wesentlichen bündig mit der Lauffläche der Sohle abschließt, vorzugsweise aber geringfügig tiefer in diese Lauffläche eingelassen ist.

2» Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formeinsatz im vertieften Bereich der Sohle befestigt ist.

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5. Sohle nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der FosTmeinsatζ "zumindest teilweise geprägt ist und mit seiner freiliegenden bzw. Außenfläche im wesentlichen bündig mit der Lauffläche der Sohle abschließt.

4. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-* net, daß auf dem Formeinsatz eine Lage mit einer mit ihm übereinstimmenden Darstellung angeordnet ist.

5. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Formeinsatz in seinem Umriß geringfügig

|.< kleiner ist als der Umriß des vertieften Bereichs der Sohle,

so daß eine abgesetzte Trennlinie zum Einsatz vorhanden ist.

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