DE7705619U1

DE7705619U1 - Griff fuer koffer, taschen o.dgl.

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Publication number: DE7705619U1
Application number: DE7705619U
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH SUDHAUS SOEHNE 5860 ISERLOHN
Current assignee: HEINRICH SUDHAUS SOEHNE 5860 ISERLOHN
Priority date: 1977-02-24
Filing date: 1977-02-24
Publication date: 1977-07-14
Also published as: IT7820628A0; IT1108711B

Description

Die Erfindung betrifft einen Griff für Koffer, Taschen od.dgl., welcher einen mittleren, von der Hand zu umfassenden Steg und im Anschluß daran je einen der Befestigung an dem Koffer, der Tasche od.dgl. dienenden Schenkel aufweist, wobei der Steg an seiner Unterseite mit einem weicheren Zusatzteil versehen ist.

Es sind Griffe für Koffer, Taschen od.dgl. bekannt, welche im wesentlichen U-förmig ausgebildet sind, deren Schenkelenden der Befestigung am Koffer, an der Tasche od.dgl. dienen. Diese Griffe sind entweder aus hartem Kunststoff hergestellt, oder aus weichem Kunststoff mit einer dann notwendig werdenden Verstärkungseinlage. Weiterhin ist es bekannt, diese Griffe aus Metall- oder Kunststoffschalen herzustellen, die nachträglich mit einem Überzug aus Kunststoff oder Leder, vorzugsweise in den Farben des Koffers, der Tasche od.dgl., versehen werden. Diesen bekannten Griffon ist sämtlich der Nachteil zu eigen, daß sie eine vergleichsweise große Härte gegenüber der tragenden Hand besitzen, was sich insbesondere bei größeren Koffer- bzw. Taschengewichten durch verstärkten Druck in der Hand auswirkt.

Um diese Nachteile zu beseitigen ist es bekannt, Griffe an der Unterseite ihres von der Hand umfaßten Bereiches mit einer Polsterung

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aus relativ weichem Material zu versehen, deren Befestigung am eigentlichen Griff jedoch vergleichsweise aufwendig ist, da hierzu besondere Befestigungselemente erforderlich sind, welche sowohl die Herstellung als auch die Montage erschweren und insbesondere eine Ummantelung der Polsterung behindern.

Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile einen Griff der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher in einfacher Weise nicht nur herzustellen und zu montieren ist, sondern auch ohne weiteres die Anbringung von Überzügen aus Kunststoff, Leder od.dgl ^ ermöglicht, was vorzugsweise mit dem Material geschieht, aus dem der Koffer, die Tasche od.dgl. hergestellt ist.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Steg des Griffes an seiner Unterseite mit einer oder mehreren Ausnehmungen ausgerüstet ist, von der bzw. denen mindestens zwei einander gegenüberliegende Seiten eine Rastung besitzen, in welche eine Gegenrastung eingreift, die an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten von einem oder mehreren vorragenden Ansätzen od.dgl. des weicheren Zusatzteils angebracht sind, welcher bzw. welche in seiner bzw. ihrer Formgebung der der Ausnehmung bzw. Ausnehmungen des Steges angepaßt ist. Durch diese Aus-

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gestaltung wird, ohne zusätzliche Befestigungsmittel eine einfache und schnelle Befestigung des weicheren Zusatzteils an dem eigentlichen Griff ermöglicht, und zwar durch einfache Rastung, da das weichere Zusatzteil lediglich mit ihrem vorragenden Ansatz bzw. Ansätzen in die entsprechend gestaltete Ausnehmung bzw. Ausnehmungen des Griffes eingedrückt wird, wobei die einander zugeordneten Rastungen und Gegenrastungen ineinandergreifen.

Um das Einsetzen des weicheren Zusatzteils in den Steg des Griffes zu erleichtern, sind in dessen Ausnehmung bzw. Ausnehmungen Führungszapfen od.dgl. angeordnet, welchen eine bzw. welchem entsprechend gestaltete Führung bzw. Führungen in dem Ansatz bzw. den Ansätzen zugeordnet ist bzw. sind. Die Führungszapfen und Führungen dienen außerdem einer exakten Festlegung des weicheren Zusatzteils in dem hierfür vorgesehenen Bereich des Steges.

TJm die Festigkeit des Griffes zu erhöhen, ist dea? Steg mit Versteifungsrippen ausgeführt, welche sich bis \n die angrenzenden Schenkel erstrecken. Die Versteifungsrippen od.dgl. stellen die einen Seiten der Ausnehmung bzw. der Ausnehmungen im Steg des Griffes dar.

Vorteilhaft ist die Rasterung mehrstufig ausgebildet, so daß. das weichere Zusatzteil mit unterschiedlich dicken Materialien bezogen werden kann.

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Das weichere Zusatzteil selbst ist im Querschnitt im wesentlichen U-förmig gestaltet. An ihren freien Enden sind Absetzungen vorgesehen, welche sich in entsprechend geformte Nuten des Steges des Griffes erstrecken. Da die Nuten sich zwischen den Außenseiten der Versteifungsrippen und den Innenseiten der äußeren Wandungen des Steges befinden, ergibt sich ein bündiger Abschluß zwischen dem Griffkörper und dem weicheren Zusatzteile.

Nach einem weiteren Vorschlage der Erfindung kann die Oberseite des Griffes ein oder mehrere vertiefte Felder besitzen, welches bzw. welche von umlaufenden Rändern begrenzt sind. Diese Felder dienen der Einlage von Bezugsmaterial, vorzugsweise in der Art 4s Materials, aus dem der Koffer, die Tasche od.dgl. hergestellt ist.

Zu diesem Zwecke kann auch der Griff und/oder des weichere Zusatzteil ganz oder teilweise mit einem Überzug versehen sein.

Der Griff selbst ist bogenförmig ausgebildet, so daß sich nicht nur eine einwandfreie Tragefunktion ergibt, sondern auch ein gutes Aussehen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Enden des Griffes mit quer zu seiner Längsrichtung verlaufenden Schlitzen

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ausgerüstet, welche der Aufnahme·von Beschlägen dienen., die zur Befestigung am Koffer, an da? Tasche od.dgl. bestimmt sind. In den Enden des Griffes sind weiterhin in seiner Längsrichtung verlaufende Bohrungen od.dgl. vorgesehen, welche die vorgenannten Schlitze durchsetzen. In diese Bohrungen werden die Nieten des Beschlages eingesetzt,, wobei die Stirnseiten der Bohrungen Vertiefungen aufweisen,; die der Aufnahme der Köpfe der Nieten dienen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:

Pig. 1 die teilweise geschnittene Ansicht des Griffes,

Fig. 2 die teilweise geschnittene Ansicht des weicheren Zusatzteils,

Jig. 3 eine Seitenansicht der Fig. 1,

Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht der Fig. 1, entsprechend der Linie I - I der Fig. 1,

Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht der Fig. 2, entsprechend der Linie II - II der Fig. 2 und

Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht des Griffes mit eingesetztem weicheren Zusatzteil, entsprechend den

Linien I - I und II - II der Figuren 1 und 2. Mit 1 ist der Griff bezeichnet, welcher etwa halbkreisbogenförmig ausgebildet ist. Der den Tragebereich darstellende Steg

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ist rait 2 und die sich hieran zu beiden Seiten anschließenden Schenkel sind mit 5 bezeichnet. Anstelle d3r bogenförmigen Ausbildung ist es auch möglich, den Griff U-förmig zu gestalten.

Der Steg 2 des Griffes ist an seiner Unterseite mit einer sich etwa über seine ganze Länge erstreckenden Ausnehmung

4 ausgerüstet. Die beiden einander gegenüberliegenden Seiten

5 besitzen eine Rastung 6, deren Zähne aufwärts gerichtet sind. In der Ausnehmung 4 ist mittig ein Führungszapfen 7 angeordnet.

Die Ausnehmung 4 wird in Längsrichtung des Griffes 1 von Versteifungsrippen 8 begrenzt, welche sich bis in die Schenkel 3 erstrecken. Zwischen den Außenseiten der Versteifungsrippen 8 und den Innenseiten der äußeren Wandungen 9 des Steges 2 befinden sich Nuten 10.

Die Oberseite des Griffes 1 besitzt ein vertieftes Feld 11, welches von einem umlaufenden Rand 12 begrenzt ist. Dieses Feld dient zu Einkleben von Bezugsmaterial.

Die der Befestigung an einem nicht weiter dargestellten Koffer od.dgl. dienenden Enden 13 der Schenkel 3 sind mit quer zur Längsrichtung des Griffes 1 verlaufenden Schlitzen 14 ausgerüstet, in welche die Beschläge 15 eingesetzt sind, welche am

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Koffer od.dgl. zu befestigen sind. In den Enden 13 der Schenkel 3 sind weiterhin in Längsrichtung des Griffes 1 verlaufende Bohrungen 16 angeordnet, welche die Schlitze 14 durchsetzen und zur Aufnahme von Befestigungsnieten 17 bestimmt sind. Die Stirnseiten der Bohrungen 16 weisen Vertiefungen 26 auf, welche zur Aufnahme der Köpfe der Nieten 1? bestimmt sind.

Das insbesondere aus Fig. 2 und 5 ersichtliche weichere Zusatzteil ist mit 18 bezeichnet, welches aus einem vergleichsweise weichem Material, z.B. Kunststoff, hergestellt ist. Dieses weichere Zusatzteil 18 ist in seinem mittleren Bereich mit einem vorragenden Ansatz 19 ausgerüstet, welcher stegförmig ausgebildet ist. An den einander gegenüberliegenden Seiten 20 des Ansatzes 19 ist eine Zahnung 21 angebracht, deren Zähne abwärts gerichtet sind und welche die Gegenzahnung zu der Zahnung 6 der Ausnehmung 4 des Griffes 1 darstellt. Ausnehmung 4 des Griffes 1 und Ansatz 19 sind in ihrer Bemessung und Formgebung einander angepaßt.

In dem Ansatz 19 ist eine Führung 22 vorgesehen, welche der Aufnahme des Führungszapfens ^7 des Steges 2 dient und eine Zentrierung des weicheren Zusatzteils 18 bewirkt.

Das weichere Zusatzteil ist im Querschnitt im wesentlichen U-förmig gestaltet, wobei an den freien Enden der Schenkel 23 des weicheren

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Zusatzteils 18 Absetzungen 24 vorhanden sind, welche sich in die entsprechend gestalteten Nuten 10 des Steges 2 erstrecken.

Wie aus Pig. 6 ersichtlich, wird das weichere Zusatzteil 18 durch einfaches Einschieben ihres Ansatzes 19 in die Ausnehmung 4- des Steges 2 am Griff befestigt, wobei die G-egenzahnungen 21 an den Stirnseiten des Ansatzes 19 in die Zahnungen 6 in den Stirnseiten der Ausnehmung 4- des Steges 2 einrasten.

In Fig. 6 ist dargestellt, daß das weichere Zusatzteil 18 mit einem Überzug 25, beispielsweise aus demselben Material, aus dem der Koffer, die Tasche od.dgl. hergestellt ist, versehen sein kann.

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Claims

DipUng. A,Spalthoff: : ''': d-m Eeaen ι, den 22. 2. 1977 Patentanwalt Peimanstraße 31 Postsdüleßfadh 1533 Telefon (0201) 772008 Firma Heinrich. Sudhaus Söhiie Teichstraße 5 5860 Iserlohn Akten-Nr. 22 729 S/0 in der Antwort bitte angeben aCHÜIZAISPEÜCHE :

1.) Griff für Koffer, Taschen od.dgl., welcher einen mittleren, von der Hand zu umfassenden Steg und im Anschluß daran je einen der Befestigung an dem Koffer, der Tasche od.dgl. dienenden Schenkel aufweist, wobei der Steg an seiner Unterseite mit einem weicheren Zusatzteil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (2) an seiner Unterseite mit einer oder mehreren Ausnehmungen (4) ausgerüstet ist, von der bzw. denen mindestens zwei einander gegenüberliegende Seiten (5) eine Rastung (6) besitzen, in welche eine Gegenrastung (21) eingreift, die an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten (20) von einem oder mehreren vorragenden Ansätzen (19) od.dgl. des weicheren Zusatzteils (18) angebracht ist, welcher bzw. welche in seiner bzw. ihrer Formgebung der der Ausnehmung (4·) bzw. Ausnehmungen des Steges (2) angepaßt ist.

2.) Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichneit, daß in der Ausnehmung (4) bzw. den Ausnehmungen des Steges (2) Führungs-

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z&pfen (7) od.dgl. angeordnet ist bzw. sind, welchem eine bzw. welchen entsprechend gestaltete Führung (22) bzw. Führungen in dem Ansatz (19) bzw. den Ansätzen zugeordnet ist bzw. sind.

3.) Griff nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (2) Versteifungsrippen (8) od.dgl. aufweist.

4.) Griff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (8) od.dgl. die einen Seiten der Ausnehmung (4) bzw. der Ausnehmungen darstellen,

5·) Griff nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastungen (6,21) mehrstufig ausgebildet sind.

6.) Griff nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das weichere Zusatzteil (18) im Querschnitt im wesentlichen U-förmig gestaltet ist.

7.) Griff nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Schenkel (23) des weicheren Zusatzteils (18) Absetzungen (24) vorgesehen sind, welche sich in entsprechend geformte Nuten (10) des Steges (2) des Griffes (1) erstrecken.

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8.) Griff nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (10) sich zwischen den Außenseiten der Versteifungsrippen (8) od.dgl. und den Innenseiten der äußeren Wandungen (9) des Steges (2) befinden.

9.) Griff nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Griffes (1) ein vertieftes oder mehrere vertiefte Felder (11) besitzen,

10.) Griff nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die vertieften Felder von umlaufenden Rändern (12) begrenzt ist bzw. sind.

11.) Griff nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (1) und/oder das weichere Zusatzteil (18) ganz oder teilweise mit einem Überzug (25) versehen find.

12.) Griff nach Anspruch 1 und/oder einen oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dieser bogenförmig ausgebildet ist.

13·) Griff nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (13) der Schenkel (3) des Griffes (1) mit quer zu seiner Längsrichtung ver-

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laufenden !Schlitzen (14) ausgerüstet sind.

14.) Grifffaach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Enden (13) der Schenkel (3) des Griffes (1) in seiner Längsrichtung verlaufende Bohrungen (16) od.dgl. vorgesehen sind, welche die Schlitze (14) durchsetzen.

15.) Griff nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der Bohrungen (16) od.dgl. Vertiefungen (26) aufweisen.