DE1921769B2

DE1921769B2 - Kugelgelenk

Info

Publication number: DE1921769B2
Application number: DE1921769A
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7321 Albershausen Eberle
Original assignee: Springfix Befestigungstechnik GmbH
Current assignee: Springfix Befestigungstechnik GmbH
Priority date: 1969-04-29
Filing date: 1969-04-29
Publication date: 1973-11-29
Also published as: NL7006267A; FR2040402A1; DE1921769C3; DE1921769A1; SE360154B; GB1294965A

Description

Um den Abrieb durch eindringenden Schmutz so klein wie möglich zu halten, wird der Schlitz 6 am kugelförmigen Oberteil der Gelenkpfanne 5 durch eine an ihr ausgebildete elastische Dichthaut 13 verschlossen.

Eine Schmierung des Gelenks ist nicht erforderlich, weil dies bei den Reibungsverhältnissen zwischen Kunststoff und Stahl nicht notwendig ist.

Außerdem braucht der Kugelkopf weder geschliffen noch ^härtet zu werden. Im ganzen ergibt sich eine besonders einfache und billige Konstruktion, die den bisher bekannten Ausführungsformen überlegen ist.

Bei größeren Gelenken können natürlich auch mehrere Schlitze vorgesehen werden, die vom äußeren Umfang der Kugelpfanne auf den Schaft zu verlaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

kappe zwischen dem feststehenden Schenkel und dem Rest des Fortsatzes der Gelenkpfanne ein zuPatentansprüche: sätziicher Schlitz vorgeseheo ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Gelenk-

1. Kugelgelenk zum Verbinden von Gestänge- 5 pfanne das durch Abrieb entstehende Spiel automateilen, dessen Kugel in eine Gelenkpfanne aus tisch unter der Federwirkung der Verschlußkappe elastischem Kunststoff eingesetzt ist, die durch nachstellt und gleichzeitig aus einem einzigen Kunsteinen Schlitz bis in den Bereich ihres Schaftes ge- stofftei! hergestellt und leicht montiert werden teilt und deren offenes Schlitzende mittels einer kann.

an der Gelenkpfanne durch ein biegeweiches io Eine hakenförmige, rechtwinklig nach innen abge-Scharaier angelenkten Verschlußkappe verbun- bogene Verlängerung des freien Schenkels rastet den ist, nach Patent 1625 581, dadurch ge- über eine Erhöhung auf der Kante der anderen zum kennzeichnet, daß seitlich der Verschluß- Schütz parallelen Seite des Fortsatzes ein. kappe (4,8, 9, 12) zwischen dem feststehenden Man kann auf dem Rücken der Verschlußkappe

Schenkel (12) und dem Rest des Fortsatzes (7) 15 eine Flächenrändelung vorsehen, die ein leichteres der Gelenkpfanne (5) ein zusätzlicher Schlitz (14) Zusammendrücken des Verschlusses ermöglicht, vorgesehen ist. Gemäß noch einem weiteren Merkmal der Erfin-

2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch ge- dung ist der Schlitz durch die Gelenkpfanne an ihrer kennzeichnet, daß eine hakenförmige, rechtwin- kugelförmigen Wirkung durch eine elastische, an der kelig nach innen abgebogene Verlängerung (9) 20 Gelenkpfanne ausgebildete Dichthaut abgeschlossen, des freien Schenkels (4) der Verschlußkappe über su daß der durch das Eindrücken von Schmutz in das eine Erhöhung (10) auf der Kante der anderen, Gelenk bedingte starke Verschleiß weitgehend verzum Schlitz (6) parallelen Seite des Fortsatzes (7) mieden ist.

einrastet. Die Zeichnungen stellen ein bevorzugtes Ausfüh-

3. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 rungsbeispiel der Erfindung dar. Im einzelnen zeigt kennzeichnet, daß der Schlitz (6) durch die Ge- F i g. 1 perspektivisch das Kugelgelenk in der gelenkpfanne (5) an ihrer kugelförmigen Wölbung öffneten Stellung,

durch eine elastische, an der Gelenkpfanne (5) F i g. 2 perspektivisch das Kugelgelenk in der geausgebildeten Dichthaut (13) abgeschlossen wird. schlossenen Stellung,

4. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 Γ ig. 3 einen Längsschnitt durch das geöffnete Kukennzeichnet, daß auf dem Rücken der Ver- geigelenk,

schlußkappe eine Flächenrändelung (11) senk- F i g. 4 eine Teilansicht des Schnitts von F i g. 3 bei

recht zur Bewegungsrichtung der Verschlußkappe geschlossenem Gelenk.

vorgesehen ist. Die Kugelpfanne S und der Schaft 2 bestehen aus

35 einem einzigen, in einer Spritzform hergestellten KunsLstoffteil, z. B. aus Polyamid, das durch Glasfaser verstärkt werden kann. In den Schaft kann ein Gewinde eingespritzt sein, mit dem das Gestänge ver-

schraubt wird.

40 Die Pfanne ist in der Mitte geteilt, so daß ein Schlitz 6 entsteht, der sich bis zum Beginn des Schaftes 2 erstreckt. Die Kugelpfanne bildet also gewissermaßen eine Gabel, die in zwei Enden ausläuft. Wenn die Verschlußkappe 4,9, 8,12 in die Stellung der 45 Fig. 1 geklappt ist, kann der Kugelkopf in die

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kugelgelenk Pfanne eingeführt werden. Die Gabel sträubt sich zum Verbinden von Gestängeteilen und verbessert dann gegen die elastische Kraft des Kunststoffes, die Erfindung nach dem Patent 1625 581, das Nach Einführen des Kugelkopfes in die Gabel wird seinerseits ein Zusatzpatent zu dem Hauptpatent die Kuppe um das Scharniere in die Stellung der 525 177 ist. ₅₀ F i g. 2 geklappt, bis sie mit der Verlängerung 9 über

Das Patent 1 525 177 bezieht sich auf ein Kugelge- die Erhebung 10 einrastet. Der Kugelkopf sitzt dann lenk, dessen metallische Kugel in eine Gelenkpfanne fest in der Pfanne 5.

aus elastischem Kunststoff eingesetzt ist, die durch Da der feststehende Schenkel 12 des Scharniers 8

einen Schlitz bis in den Bereich ihres Schaftes geteilt als Teil des rechteckigen Fortsatzes 7 der Gelenkist und deren offenes Schlitzende mittels eines an der 55 pfanne 5 mit dem Schlitz 14 zwischen dem festste-Gelenkpfanne angelenkten Verschlußstückes zusam- henden Schenkel und dem Rest des rechteckigen mengedrückt wird. Fortsatzes ausgebildet ist, wird der feststehende

Das Zusatzpatent 1 625 581 verbessert das Haupt- Schenkel bei geeigneter Länge des freien Schenkels 4 patent dadurch, daß als Verschlußstück eine einstük- der Verschlußkappe in der geschlossenen Stellung kig mit der Gelenkpfanne hergestellte Verschluß- 60 des Kugelgelenks gegen den rechteckigen Fortsatz kappe dient, die mittels eines biegeweichen Quer- gedrückt und erzeugt so eine Federkraft, die das schnittes (Filmscharnier) an der einen zum Schlitz beim Betrieb entstehende Spiel nach Maßgabe parallelen Seite des rechteckigen Fortsatzes der Ge- des Federweges, d. h. der Breite des Schlitzes 6 bzw. lenkpfanne angebracht ist. Dieses Zusatzpatent hat 14, ausgleicht.

noch den Nachteil, daß es leicht verschleißt und 6₅ Damit bei der Montage diese Federkraft leicht nicht nachgestellt werden kann. Die vorliegende Er- durch Fingerdruck hergestellt werden kann, ist der findung hat die Aufgabe, diesen Nachteil zu vermei- Rücken der Verschlußkappe mit der Flächenrändeden und besteht darin, daß seitlich der Verschluß- lung Il versehen.